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Klugschnacker 03.02.2025 12:33

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1771473)
Ich habe nur die Vermutung, dass diese Regeländerung viel damit zu tun hat, was praktisch auch umzusetzen ist. Und damit zumindest mittelbar den Interessen der Veranstalter Rechnung getragen wird.

Demnach waren die bisherigen 5 Minuten Zeistrafe nicht umzusetzbar? Das verstehe ich nicht ganz, denn das wurde doch etliche Jahre genauso umgesetzt.

Klugschnacker 03.02.2025 12:38

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1771473)
Was wir durch diese Regeländerung sehen, ist eine Verminderung der Bedeutung des Radfahrens, ja. Aber ich kann da nichts Unfaires erkennen, die Regeln sind für alle gleich.

Bitte? Die Abstandsregeln sind doch genau gleich geblieben. Drafting ist genauso verboten wie bisher. Geändert hat sich die Bestrafung bei einem Regelverstoß.

Bevorteilt werden damit ausschließlich jene, die sich nicht an die Regeln halten. Nur für sie erfährt das Radfahren einen Bedeutungsverlust.

svenio 03.02.2025 13:56

Ich finde, der Grad der Vorteilsnahme durch den Regelverstoß sollte beim Strafmaß berücksichtigt werden. Es ist ein Unterschied, ob jemand kilometerweit lutscht und somit absichtlich Windschatten fährt oder ob jemand unbeabsichtigt am Fuße eines Berges kurz in die Windschattenbox reinrollt und dann nicht überholt, sondern sich zurückfallen lässt. Beides Regelverstöße, die aktuell keine Unterschiede in der Sanktion nach sich ziehen. Das sollte angepasst werden bspw. mit 5 min für das Windschattenfahren im minderschweren Fall und 10 min im schweren Fall.

Eine Unterscheidung der Strafdauer zwischen Langdistanz und Mitteldistanz finde ich ok. Die bisher gültigen 5 min für beide Distanzen habe ich nie wirklich verstanden.

welfe 03.02.2025 14:02

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1771497)
Ich finde, der Grad der Vorteilsnahme durch den Regelverstoß sollte beim Strafmaß berücksichtigt werden. Es ist ein Unterschied, ob jemand kilometerweit lutscht und somit absichtlich Windschatten fährt oder ob jemand unbeabsichtigt am Fuße eines Berges kurz in die Windschattenbox reinrollt und dann nicht überholt, sondern sich zurückfallen lässt. Beides Regelverstöße, die aktuell keine Unterschiede in der Sanktion nach sich ziehen. Das sollte angepasst werden bspw. mit 5 min für das Windschattenfahren im minderschweren Fall und 10 min im schweren Fall.
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Ich stelle mir vor, wie ein Kampfrichter "kilometerweit" einem "Lutscher" hinterherfährt - ab wie viel Kilometer darf er dann die Karte zücken? DAS halte ich für nicht umsetzbar.
Der Fuß eines Berges ist auch für Triathleten in der Regel ganz gut erkennbar und in der Realität habe ich es noch nie gesehen, dass am steilsten Stücke eines Berges jemand, der sich sichtlich zurückfallen lassen muss, auch noch eine Karte kassiert. Die Kampfrichter haben da schon ein Auge für.

Nur ist es wie überall: die Ampel war ganz plötzlich rot, eigentlich noch orange und überhaupt, die anderen fahren dauernd bei rot und nur weil ich einmal, quasi aus Versehen...

iChris 03.02.2025 14:26

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1771439)

Aus Erfahrung:


Challenge Walchsee

LOL da lutscht ja der Chef persönlich als Team Teilnehmern bei den Solo Athleten :Lachanfall:

Roini 03.02.2025 14:30

Es ging doch nicht darum, dass bei diesen Rennen niemals gelutscht wird.

Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass bei diesen Rennen aufgrund der Teilnehmerzahlen und der Topographie problemlos fair gefahren werden kann.

Das schien mir bei den Bildern von Arne nicht der Fall zu sein.

FloRida82 03.02.2025 14:44

Wer hat denn hier schon mal eine Zeitstrafe wegen Drafting kassiert?

TriSG 03.02.2025 14:46

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1771501)
Es ging doch nicht darum, dass bei diesen Rennen niemals gelutscht wird.

Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass bei diesen Rennen aufgrund der Teilnehmerzahlen und der Topographie problemlos fair gefahren werden kann.

Das schien mir bei den Bildern von Arne nicht der Fall zu sein.

Das Problem liegt häufig- meistens doch an den Athleten und nicht an der Topographie (diese kann das natürlich verhindern). mMn könnte auf 90 km Strecken wie HH oder FFM problemlos fair gefahren werden, würde sich denn jeder einiermaßen an die Regeln halten. Sobald sich aber große Gruppen bilden, ist es auch für fair Fahrende im Überholvorgang nahezu unmöglich regelkonform zu agieren.
Als ich bei beiden Rennen große Gruppen überholt habe, schert immer mal wieder kurz vor einem jemand ohne zu gucken zum überholen aus. Dann bin ich entweder gezwungen in 3. Reihe zu gehen, mich in die entstehende Lücke fallen zu lassen (in der ich meist noch bremsen muss, da sonst der Abstand nicht gewährleistet wird. So falle ich direkt wieder ganz nach hinten, da natürlich die hinter mir fahrenden direkt vorbei ziehen um bloß keine Lücke reissen zu lassen) oder aber ich bleibe dahinter und brauche in vielen Fällen weit mehr als 25 sek für den Überholvorgang.


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