Zitat:
Zitat von dr_big
(Beitrag 1612106)
eine Bürgermeisterin eines zerstörten Dorfes (ich weiss nicht mehr welches) sagte in einem Video, dass sie vor einigen Jahren ein Jahrhunderthochwasser mit 3,90m hatten. Jetzt war das Wasser 10m hoch. Da helfen keine Berechnungen von Jahrhundertereignissen und dazugehörige Schutzmassnahmen, wenn das Wasser urplötzlich 3x so hoch anrollt. Sei froh, dass es an der Maas gutgegangen ist, andere Orte hatten weniger Glück.
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Das ist die Bürgermeisterin aus Altenahr, die durch das verwüstete Dorf führte:
Die Bürgermeisterin der von der Flutkatastrophe besonders hart getroffenen Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand, sieht die Existenz ihrer Gemeinde in Teilen gefährdet. »Es sieht so aus, als ob die Infrastruktur so stark zerstört ist, dass es in einigen Orten vielleicht über Wochen oder sogar Monate kein Trinkwasser geben wird«, sagte sie. Es sei daher sehr wichtig, »eine Notwasserversorgung gegebenenfalls auch über Monate gewährleisten zu können«.
Gleiches gelte für eine Notstromversorgung. Wann es in Altenahr wieder Normalität gebe, sei für sie nicht absehbar. »Es ist klar, dass unsere Gemeinden anschließend anders aussehen werden, weil viele der Gebäude, die prägend waren, die dort über 50, 100 oder 150 Jahre gestanden haben, abgerissen werden müssen.« Sie hoffe, dass es eine Zukunft für ihre Gemeinde gebe. »Wer zieht da wieder hin, wo ein Jahrhunderthochwasser um den Faktor drei überstiegen wird. Das ist nicht berechenbar, das ist nicht planbar.«
https://www.spiegel.de/panorama/gese...8-035c0dfaecc3
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