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Was ich meine, ist, dass die Breite schneller geworden ist und ich halte es für relativ albern zu glauben, dass 170 Nationen ein Mittel haben sollen, das die Deutschen nicht haben. Die meisten schwimmen wenige Events, die allermeisten von ihnen scheiden aus. Über Phelps, Coughlin, Hoff, Coventry, Trickett usw. mit ihren Dauerstarts will ich keinesfalls etwas beschönigendes gesagt haben ;) |
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, daher seht es mir nach, wenn ich irgendwas wiederhole:
Sicherlich sind solche Weltrekorde zu heutiger Zeit eher fraglich und werden schnell, selbst durch die Medien, mit Doping in Verbindung gebracht. Und diese Steherfertigkeiten, wie man es z.B. auch in der 4x100m Staffel sehen konnte, wo unser aller Liebling Alain Bernard auf den letzten Metern geradezu vernascht wird, überrascht. Wobei... Ist es bei solchen Trainingsumfängen, wie sie z.B. in den USA absolviert werden unmöglich? Ich glaube es ist auch auf natürlichen Wege möglich (es würde mich allerdings nicht wundern, wenn es anders zustande käme), wenn man mal die Gegebenheiten vergleicht: Ein Amerikaner wie Phelps muss nur trainieren und siegen. Mehr nicht. Der Jung wurde dermaßen gelenkig gemacht, dass ihm ärztlicherseits verboten wird, mal eine Runde Joggen zu gehen, da das die lockeren Bänder nicht halten würden. Phelps ist Perfektionist, er verbessert stets seine Wenden und Starts (sie sind mitlerweile perfekt!) und arbeitet hart an seinen Schwächen (Brust). Der gute hat alle Möglichkeiten der Regeneration - eben ein Vollprofi. Zudem starten die großen Nationen mitlerweile bei vielen internationalen Wettkämpfen, was auch lange Zeit anders war (denke da an Thorpe ;)). Denke ich an das deutsche System der Sportsoldaten oder Polizisten in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht (bzw. denke ich mir meinen Teil dazu). Viele studieren auch nebenher oder müssen (wie z.B. bei der Polizei) ne Ausbildung machen, die dann vllt. von 3 auf 4 Jahre gedehnt ist, aber trotzdem einen Aufwand darstellt. Dann kommt ein sportlicher Leiter des Teams hinzu, der keine Durchsetzungsmöglichkeit gegenüber den Heimtrainern hat, so dass ein jeder irgendwie vor sich hindümpelt. Dann startet keiner bei der EM. Dann hat man ein billiges Plagiat vom Speedo-Anzug, bei dem nichtmehr die Muskeln komprimiert, sondern abschnürt werden. Die Liste der Gründe für ein derartiges Scheitern kann beliebig weitergeführt werden... Das Prinzip ist einfach: Alltagsbelastungen vermeiden und mehr trainieren. Dann kommt ein verdammt schnelles Becken und ein perfekter Anzug dazu. Dann passt das auch. |
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Aber: Ist das ein Argument für die schnellen Zeiten dieses Jahr? Bringt diese Art der Wende so viel? Zitat:
Hier nochmal die Frage: WARUM ist das so? Wo sind die Unterschiede, dass es in den Staaten so aussieht und in Deutschland so? Das ist auch eine andere Diskussion. Die Diskussion oben ist eine Dopingdiskussion und die Diskussion unten ist eine Strukturdiskussion. Eigentlich gehört die Strukturdiskussion ja auch in den Förderung/Spitzensport Thread. Zitat:
Das ist wieder die Warum Frage nach dem Doping-Aspekt. Zu dieser Frage: Kann mir einer sagen, was die schnellen Nationen (das ganze Jahr 2008 technisch anders machen als die anderen, was auch nur ansatzweise diese Zeiten rechtfertigt? |
Vielleicht auch eine Nachwirkung der Tour de France. Da konnte ja auf einmal ein Zeug nachgewiesen werden was die Sportler vorher nicht wussten. Vielleicht haben die die jetzt so langsam sind darauf gesetzt und müssen jetzt ohne auskommen da sie damit auffallen würden. Und so kurzfristig nichts anderes verfügbar, man ist ja davon ausgegangen dass man nicht erwischt werden kann.
Training halte ich für unlogisch. Das war doch in den letzten Jahren strukutrell nicht anders als auch mal Deutsche vorne mit geschwommen sind. Jetzt sollen die so plötzlich deswegen soviel langsamer sein? Technik kann sein, aber so große Unterschiede konnte ich bei Unterwasseraufnahmen nicht ausmachen. Zumindest nichts womit ich mir den gewaltigen Sprung nach vorne erklären könnte. Wir reden ja nicht über ein paar Zehntel, da werden alte Rekorde regelrecht pulverisiert und u.a. die deutschen Schwimmer verfehlen im Gegensatz dazu ihre PB noch deutlich. Schimmen die auf einmal mit schlechterer Technik? Das Ganze bleibt für mich schwer nachvollziehbar. :confused: Gruß Meik |
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Alles nur auf Doping zu schieben ist meiner Meinung nach etwas zu einfach+bequem gedacht. |
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Das Doping ist bei den Topleuten quasi die baseline, in allen Sportarten. Wenn sich eine bestimmte Sportart weit staerker entwickelt als andere, obwohl die physischen Voraussetzungen aehnlich sind wie in anderen Sportarten, dann muss es wohl an einem sportartspezifischen Anspruch liegen und der ist hier nicht in der Physis zu finden. FuXX |
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FuXX |
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