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FlyLive 16.08.2019 23:19

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1471743)
Genau da liegt dein Denkfehler. :Huhu:

Die meisten chronisch Kranken nehmen Medis gegen ihre Krankheit, nicht um trotz Einschränkungen an Wettkämpfen teilnehen zu können. .

Du beantwortest gerade meine eigene persönliche Einstellung zum Thema.
Diese sagt aus, das ich bei einer körperlichen Einschränkung, die eine Einnahme von Medikamenten erfordert, die Sportart aufgebe oder einschränke. Je nachdem, um was es dabei geht. Geht es um die Lungenfunktion oder um eine Herzschwäche, würde ich den Sport aufgeben.

Mein Problem habe ich mit Ausnahmeregelungen bezüglich Medikamenten, die einem die Teilnahme erlauben !
Ich sage, man sollte diese Ausnahmen abschaffen.
Wenn man Medikamente zulässt, benötigen diese aus meiner Sicht keine Ausnahmeregel. Insbesondere dann nicht, wenn, wie es wie immer betont wird, das Medikament dem gesunden Sportler keinen Nutzen bringt, da dieser ja bei 100% wäre.
Was also soll diese Ausnahmeregel mit ihrem Bürokram drumherum ?

Medikamente die auf der Dopingliste stehen, stehen wegen leistungsfördernden Inhaltsstoffen darauf.
Verboten - das ist natürlich nicht zu ausnahmeregeln.

Das anzeigepflichtige Medikament, das der Verband per Ausnahme zulässt, muss für alle zulässig sein. So sehe ich das .

Adept 16.08.2019 23:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1471749)
Das hängt doch ganz von der Ursache ab, weshalb der Wert unter dem Normwert liegt, und ob es aus gesundheitlichen Gründen einer notwendigen Behandlung bedarf. Im letzteren Fall kann u.U. eine TUE beantragt werden. Ist der Wert hingegen eine Folge des intensiven Ausdauertrainings braucht es aus medizinischer Sicht vermutlich (ich bin kein Arzt) keine Behandlung.

Dein Ernst? TUE für Epo???

qbz 17.08.2019 00:05

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1471760)
Dein Ernst? TUE für Epo???

Ich wollte nur formulieren, wenn ein gesundheitliches Problem besteht, weswegen der Hämatokrit unter dem Normwert ist, braucht man eine medizinische Behandlung. Ob die dann gerade im Medikament EPO besteht, weiss ich doch nicht, weil es von der Ursache abhängt, und habe ich mit meiner Antwort auch nicht impliziert, weshalb ich auch u.U. (unter Umständen) eine TUE schrieb.

Ps.
Ich kenne persönlich jemanden mit renaler Anämie (Nierenerkrankung), der regelmässig Erythropoietin einnehmen muss. Er ist nach einem 1h langsamen Spaziergang erschöpft. Ohne das Medikament schon vor dem Spaziergang, der ihm dann unmöglich ist.

qbz 17.08.2019 00:50

Ich habe mir zum ersten Mal diese TUE-Liste der NADA angeschaut. Man kann im Prinzip für alle verbotenen Substanzen eine TUE beantragen, auch für EPO.
https://www.nada.de/fileadmin/user_u...liste_2019.pdf .

captain hook 17.08.2019 10:30

Also alle wissen total gut bescheid, keiner muss aufgeklärt werden und es war noch nie jemand in der Situation Medikamente nehmen zu müssen. Da muss man sich ja keine Sorgen machen. Und wenn nicht vollständig abschließend und rechtssicher eh nicht. Auch nicht als Infoschrift über die Hauptpunkte, an die man einfach denken sollte.

Ich bin überrascht. Das Gefühl wenn hier Doping diskutiert wird ist, dass das Wissen über Rechte und Pflichten maximal rudimentär vorhanden ist.

Helmut S 17.08.2019 10:39

Sag mal captain, wie is n das in der Praxis? Werden da auch - per Los vielleicht - AK Athleten zum Test gebeten, die irgendwo hinten in der Ergebnisliste rum hängen? Oder werden nur die Treppchenplätze getestet?

captain hook 17.08.2019 10:51

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1471794)
Sag mal captain, wie is n das in der Praxis? Werden da auch - per Los vielleicht - AK Athleten zum Test gebeten, die irgendwo hinten in der Ergebnisliste rum hängen? Oder werden nur die Treppchenplätze getestet?

Die Nada hat erst kürzlich mitgeteilt, dass sie ihr Engagement im Hobby und Amateur Bereich ausdehnen wird und man hat blutige Amateure in Testpools gezogen. Und angeblich ist Triathlon ja Vorreiter im Dopingkampf, wird da also konsequent sein. In der Nada Datenbank finden sich ja auch schon Triathlon ak Sportler. Offenbar wird da auch "vollzogen".

Helios 17.08.2019 11:26

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1471760)
Dein Ernst? TUE für Epo???

schau Dir mal den wiki-Artikel zu Epo an - auch bei ner Darmerkrankung die bei mir ab und an mal auftritt/trat (die letzten 10 Jahre) wird angeblich Epo als Therapie mit herangezogen (Verbesserung der Durchblutung)

Ich kann mir aber nicht vorstellen, bei dieser Krankheit, überhaupts den cut-off zu erreichen.


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