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Warum sind denn jetzt discs im MTB Standard?
m.,es ist einfach so - die chuzpe zu fragen nehme ich mir mal heraus :cool: -dass echtes MTB für mich einfach fahrtechnisch suizidal wäre, aber um die Fähigkeit, die Dinge schnell zum Stehen zu bringen, habe ich die immer beneidet |
Zitat:
Da spricht der Fachmann der ja an allen was sich bewegt Scheibenbremsen hat Bin ein Freund von Scheibenbremsen habe auch inzwischen zwei Rennräder und ein MTB mit Scheibenbremsen kann deine Aussage aber nicht ganz unterschreiben und ich denke alle die mehr als 100 Kilometer im Jahr fahren werden das auch nicht tun Scheibenbremsen sind im Vergleich zu Felgenbremsen bei Dreck Nässe und halt allen Wetterbedingungen gleichmäßiger in ihrer Bremswirkung (wie ich finde auch deutlich besser) aber nicht immer gleich Also auch hier erst einmal Erfahrungen sammeln |
Zitat:
Generell ists keine dumme Idee, die Felge als Reifenhalter und Bestandteil des Bauteils 'Laufrad' von ihrer Aufgabe als Teil des Bremssystems zu entbinden. Dann muss die Bremse am MTB mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Betriebsbedingungen zurechtkommen: Nässe, Schmutz, Hitze, Kälte (schonmal mit ner vereisten Felge und Felgenbremse versucht, zu Bremsen...:Cheese: ? ) und sieht in der Tendenz längere und steilere Abfahrten als ein Strassenrad mit zudem noch unterschiedlichen Bodenbeschaffungen. Der Umstand, dass diese Extreme am Rennrad eher weniger auftreten, macht die Scheibenbremse an sich zwar zu einem 'nice-to-have'-Feature aber führt sie nicht ad absurdum. Zumal ein weiterer Unterschied zum MTB die Benutzung von (hydraulischen) Discs am Rennrad mittlerweile ermöglicht: die kombinierten Brems-Schalthebel schaffen es seit einiger Zeit, das komplette hydraulische Gebersystem zu integrieren (das am MTB ein Einzelsystem am Lenker war, an dem bestenfalls der Schalthebel mit angeschnallt war). Ich bin sicher, dass der Siegeszug an allen Radarten nicht aufzuhalten sein wird. Was Hafu zur Belastung der Bauteile schreibt, ist zwar richtig, aber mittlerweile kein Kriterium mehr. Naben, Felgen, Speichen haben am 29er MTB eher höhere Belastungen zu ertragen als am Renner und sind dennoch haltbar herzustellen. Generell spielt jedoch auch dies mit in das Thema hinein: die Stabilität des Fahrrades insgesamt. Bisher waren MTBs auf höhere Belastungen als die eher filigranen und auf Leicht getrimmten Renner ausgelegt. Das ist zwar immer noch so, aber durch eine Vielzahl an Änderungen (Steckachsen, konische gabelschäfte, Carbon mit all seinen Möglichkeiten, ...) in den letzten Jahren ist das Rennrad schlicht scheibenbremstauglich geworden. Das wird am ehesten an Stahl- oder Titanrennern deutlich, die mit klassischen Rohrsätzen aufgebaut werden und dann dementsprechende Verstärkungen an der und für die Bremsaufnahme benötigen. |
Ich mag inzwischen die Scheibe eigentlich lieber, bin da aber nicht dogmatisch.
Bei meinem Tria-Rad bin ich erst mal ganz zufrieden mit meiner Felgenbremse. Trotz Carbonfelge. Aber das nutze ich auch (fast) nur bei trockenem Wetter und bei (gelegentlichen) Wettkämpfen. Aber an meinem bisherigen Cyclo-Crosser habe ich in knapp 3 Jahren zwei Felgensätze durchgebremst. Daher hat der Neue jetzt Scheibenbremse. Und das ist gut so. Hilft auch bei Nässe. Denn selbst die gut eingestellten Cati-Bremse war bei Nässe zwar nicht generell überfordert, aber eben nicht wirklich angenehm zu dosieren. Das heißt aber nicht, daß die Scheibe sooo viel besser bremst (im Vergleich zu einer ordentlichen/guten Canti-Bremse). Aber ich bremse mir eben nicht alle 18-Monate einen Satz Felgen durch. Derzeit überlege ich, ob mein neues Trainings- und Schlechtwetter-RR auch eine Scheibe bekommt. Ich glaube ja... |
Zitat:
Eigentlich sollten die verschleißen und nicht die Felge. Ich fahr ganzjährig auch vielu.a. auch im Winterdreck und auf gesalzenen Straßen und habe mir nur in der Anfangszeit meiner Triathlonkarriere zwei Hinterradfelgen (einmal Montainbike, einmal Rennrad) durchgebremst. Da war ich auch eher putz- und wartungsfaul. Seit ich mir angewöhnt habe, die Bremsflächen der Felgen regelmäßig von Abrieb zu reinigen, Alusplitter nach Schechtwetterfahrten mit einem kleinen Schraubendreher aus den Bremsbelägen zu puhlen oder eben die Bremsgummis rechtzeitig zu wechseln, hatte ich keine durchgebremsten Felgen mehr. |
sooooo weit weg von der Eingangsfrage .....
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Zitat:
das war der (gekürzte) Eröffnungsbeitrag: Zitat:
Und die Diskussion auf den vergangenen drei Seiten dreht sich doch im Kern genau um diese Fragestellung. Ich würde eher sagen, dass die Thread-Überschrift nicht richtig zum Eröffnungsbeitrag passt, weil die Fragestellung des TE ja viel komplexer ist als nur eine simple Kaufberatung, welches Disc-RR er sich kaufen solle. |
Zitat:
Also entweder ist die Scheibe grottenschlecht oder du hast ne Canti die der Rest der Welt noch nicht gesehen hat. @Hafu: den Rekord für ne durchgebremste Felge sehe ich bei nem Kunden, der gradmal knapp 9Monate gebraucht hat. Und zwar nicht irgendeine, sondern ne Hardcore-alles-mitmach-Felge. Ihm reichte sogar der täglich nur 8km oneway weite Arbeitsweg, aber halt mit nem entscheidenden Hügel drin, auf dem mans nicht laufenlassen kann sondern wo man mehrfach abbremsen muss. Unter den Bedingungen bei jedem Wetter kriegste jede Felge klein. Und das Ding ist aufgeplatzt, also nicht einfach bei ner Wartung mal mit dem Ergebnis "oh oooh...!" gemessen worden. Wenn du dein Alltagsrad in Bezug auf die Bremsen regelmässig wartest, also mit Späne aus den Belägen pofeln und so, bist du definitiv in der Minderzahl, um nicht zu sagen, absolut die Ausnahme. |
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