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Necon 09.06.2017 18:20

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1308983)
Ich auch nicht. Zumal der Captain doch derjenige war, der am deutlichsten von zuviel Baustellen gesprochen hat. Also ich finde das Thema interessant und hoffe hier kommen noch ein paar Beiträge!

Aber ich geb auch dem TE recht, wieso sollte man nicht Trainer oder Trainingspläne hinterfragen dürfen?

Trainer und Plaene hinterfragen ist auch okay.
Aber es kommt doch irgendwie auch auf die Haeufigkeit drauf an oder. Wenn man seine Historie anschaut hinterfragt er fast alles von seinem Trainer, schreibt aber er vertraut ihm.

Ich habe seit diesem Jahr auch eine Trainerin. Wenn ich etwas nicht verstehe frage ich sie und disskutiere das mit Ihr. Wenn ich beginnen wuerde hier im Forum Ihren Methoden und Plaene in zig Sachen zu hinterfragen, wuerde ich mich eher Fragen ob sie die richtige Trainerin fuer mich ist.

Darum hab ich die Frage gestellt.

Trillerpfeife 09.06.2017 18:50

ja klar kann man alles hinterfragen. Früher hat man gemacht was der Trainer gesagt hat und war trotzdem schnell.

Grundsätzlich kann man sich selbst aber auch mal fragen ob man wirklich einen ausgetüftelten Traininsplan braucht.

Aber egal.

Das Thema ist spannend und ich hab wieder mal was gelernt.

Wie im Salz Thread: es ist keine Raketenwissenschaft.

rundeer 09.06.2017 21:29

Wenn Maximalkraft Training nicht direkt schneller macht, dann kann es dies doch sicher indirekt machen. Immerhin soll es die Laufökonomie verbessern oder Verletzungen vorbeugen.

Im übrigen trainieren auch Eliteläufer teilweise Maximalkraft. Die sind dann bei Beinumfängen nicht nur von Bahnsprintern sonder auch von manchen Rennfahrern auf der Strasse ziemlich weit entfernt. Ich glaube von dem muss man nicht so Angst haben.

Es kann auch den Körper anregen, mehr Testosteron zu produzieren, was ja bei viel Ausdauertraining auch ein Mehrwert bringen kann.

Ob man als Amateur nicht zuerst noch an anderen Schrauben drehen kann, möchte ich nicht bezweifeln. Aber vielfältige Reize in zum jeweils richtigen Zeitpunkt sind doch grundsätzlich zu begrüßen. Ob man dies richtig vorbereitet und ausführt und sinnvoll einsetzt ist dann wieder eine andere Frage.

noam 10.06.2017 04:30

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1308970)
Von daher finde ich Beiträge wie "zu viele Baustellen" leere Worthülsen und Phrasen, hauptsache man hat mal einen Kommentar abgegeben.

Dir geben hier viele erfahrene Menschen sehr hilfreiche Tipps. Der einzinge, der sich nicht einbringt, bist doch du.

Du solltest, wenn du am Trainingsplan deines Trainers zweifelst halt hier mal die Hosen runter lassen.

Was kannst du (also Vorleistungen)?
Mit welchem Training bist du dahin gekommen?
Was sind deine Begrenzer?

Also einmal einen ehrlichen IST - Zustand. Und das in allen drei Sportarten.

Dann erläutere doch an welchen Stellschrauben dein Trainer gedenkt zu drehen und vor allem mit welchen Mitteln, um deine Begrenzer zu verschieben.


Erst dann kann man sich doch als Fremder überhaupt erst ein Bild davon machen, ob der Zweifel an deinem Trainer berechtigt ist, oder eben nicht.

mhovorka 10.06.2017 10:38

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1309012)
Wenn Maximalkraft Training nicht direkt schneller macht, dann kann es dies doch sicher indirekt machen. Immerhin soll es die Laufökonomie verbessern oder Verletzungen vorbeugen.

Verletzungsprophylaktisches KT habe ich auch mehrfach betont, dass dies EVENTUELL sinnvoll sein kann. Verbesserung der Ökonomie gibt es nicht wenige Studien, die sind jedoch mehr als zweifelhaft. Wenn man sich die Probandengruppen ansieht, dann handelt es sich zum Großteil um komplett untrainierte. Wenn ich bei solchen Personen eine Trainingsintervention starte werden die im Normalfall immer besser. Egal was man macht. Die handvoll Studien die es mit gut trainierten gibt gehen dann meist über 8 (maximal 10) Wochen - und von dem kann man hald nicht auf Langzeitanpassungen schließen.

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1309012)
Im übrigen trainieren auch Eliteläufer teilweise Maximalkraft. Die sind dann bei Beinumfängen nicht nur von Bahnsprintern sonder auch von manchen Rennfahrern auf der Strasse ziemlich weit entfernt. Ich glaube von dem muss man nicht so Angst haben.

Die Meisten betreiben es aus verletzungsprohylaktischer Sicht - was auch voll i.O. ist. Bei vgl. mit Eliteathleten usw. muss man aber immer vorsichtig sein. Wieviel von dem was man sieht machen sie wirklich und nicht nur zu Werbezwecken. Und mMn der größte Punkt wenn man wirklich von der Weltelite spricht: die ganzen bunten Pillen sorgen für andere Verhältnisse als man sie im Hobbybereich hat.

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1309012)
Es kann auch den Körper anregen, mehr Testosteron zu produzieren, was ja bei viel Ausdauertraining auch ein Mehrwert bringen kann.

Wäre wirklich ein toller Punkt!! Passiert aber de facto nicht bzw. nur beim KT von großen Muskelgruppen und im Bereich 8-12 WH, also mit einer hohen metablischen Belastung. Und selbst dort nur in den erste(n) 1(-2)h nach beedingung des KT. Danach dann nicht mehr.

Man kann es drehen und wenden wie man will. KT in AD-Sportarten >1,5-2min zur Leistungssteigerung ist nicht geeignet. Verletzungsprophylaxe wie schon mehrfach betont, ist eine andere Baustelle.

Aber im Endeffekt sehe ich es so: im Hobbybereich geht es darum den Menschen gesund zu halten. Darum empfehle ich in dem Bereich auch ein KT im AD Sport, weil ich der Meinung bin, dass es viele positive Effekt hat (Gesundheitliche). Aber wenn, dann ordentlich periodisiert und überdacht.
Im Profisport würde ich das etwas differenzierter sehen.

steinhardtass 10.06.2017 11:50

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1309034)

Also einmal einen ehrlichen IST - Zustand. Und das in allen drei Sportarten.

Dann erläutere doch an welchen Stellschrauben dein Trainer gedenkt zu drehen und vor allem mit welchen Mitteln, um deine Begrenzer zu verschieben.
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Steht doch in diesem Thema weiter vorne, die Werte zur LD im März sowie sein Ansatz (Steigerung VO2MAX) :Huhu: verstehe nicht, warum ich hier die Hosen nicht runter lassen würde:confused:

steinhardtass 10.06.2017 12:07

Hier eine Erläuterung, warum Spiro OHNE Maske:

Die physiologischen Prozesse unseres Körpers sind von gewissen Teilprozessen abhängig. Diese wurden durch die Arbeitsgruppe Mader & Heck in den 1980/90er Jahren untersucht. Darausergaben sich Ableitungen für die Trainingssteuerung und Diagnostik. Daraus ergibt sich das Ergebnis, das ein klassischer Stufentest immer nur die Laktatkonzentration bei einer gegebenen Belastung zeigt. Diese ist jedoch von der anaeroben und aeroben Komponente abhängig. Der Rest ist einfache Mathematik: Kennt man das Endergebnis und eine der beiden Komponenten, kann man die fehlenden Komponente (in unserem Beispiel VO2max) berechnen.
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