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Wie reagiert ein "guter" Plan auf spontane Begebenheiten beim Athleten? Würd mich nur mal an einem konkreten Beispiel interessieren. Vielleicht hatte ich bisher wirklich keinen Plan der optimal war.
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Wie man den Trainer dazu motiviert (eine Möglichkeit ist Geld) hängt vom Trainer ab. |
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Aber man muss auch bereit sein, sich darauf ein zu lassen. Am Anfang konnte ich nicht unter 6:00 laufen und habe immer gefroren. Jetzt laufe ich auch mal in 6:15 und mir ist wunderbar warm, ich glaube mein Fettstoffwechsel ist wieder in Schwing gekommen. Als Orientierung, der Plan ist für 10km in 41:59 min ausgelegt. |
Der gute Trainer kann einen Athleten lesen, auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen und das Training stets anpassen.
Letzteres ist meiner Meinung nach in einer "Fernbeziehung", wenn man nicht wie bei einem Profi in ständigem, täglichen Austausch steht, schwierig. Wenn der Trainer am Sonntag einen Plan schreibt, weiss er ja nicht dass ich am Dienstg schon wunderbar erholt bin und super Beine habe. Er weiss auch nicht, dass ich an einem Tag vielleicht schon psychisch platt bin und nicht noch eine harte Einheit brauchen kann. Oder er sieht nicht im voraus, dass mir am Freitag spontn eine Lücke auftut und ich einfach noch Lust und Energie auf eine Stunde Rad mehr habe. Vorgefertigte Pläne können einen natürlich weiterbringen. Das persönliche Maximum wird man dabei wohl kaum erreichen weil solche Pläne immer auf der sicheren Seite sein müssen und nie grenzwertig sein können. Grenzwertiges Training ist zwar ein Tanz auf Messersschneide, kann aber eben auch Grenzen verschieben. Dafür braucht es aber eine konstante Beurteilung der Situation und des Befindens. Und eine grosse Portion Erfahrung. Man muss sich oder seinen Schützling kennen. Ständiges Tüfteln macht die Sache halt auch interessant und hat für mich einen geossen Reiz. Habe ich mir dabei schon selber ein Bein gestellt? Absolut. Fühle ich mich manchmal unsicher? Häufig. Macht es Spass? Auf jeden Fall! Schon Percy Cerutty gab seinen Läufer nur die Richtlinien vor. Was und wann sie dies wie machten, lag beim Athleten selber. "The runner needs to enjoy the running and therefore run by how he feels. When we feel tired, we rest. But when we feel like it, we train hard three times on the same day. We do how we feel but rarely feel lazy." Für mich stimmt es im Moment so, für andere passt was anderes. Jedem sein Ding. |
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das erfordert natürlich eine mitarbeit vom sportler, keine bedienmentalität. sprich der sportler sollte schon auf dem schirm haben, was die nächsten 1-2 wochen was wann bei ihm geht. ein plan kann nur so gut sein wie der sportler bereit ist daran mitzuwirken. ansonsten sind die aufgeführten argumente oben alle nachvollziehbar, aber beruhen alle auf dem spaßprinzip.....habe ich lust oder nicht? das ist natürlich ein völlig legitimer sportansatz, und solche sportler benötigen in der tat keinen plan. leistungssport dagegen orientiert sich mehr an trainingsmethodischen prinzipien. ein psychisch anstrengender tag ist zb kein argument eine geplante harte einheit ausfallen zu lassen. weil solche keysessions dann nämlich kaum so einfach woanders nachgeholt werden können. kaum ein profi wird behaupten, dass training immer nur spaß macht, manchmal heisst es auch augen zu und durch. oder bei guter lust die trainingseinheiten verlängern geht halt auch nur im begrenzten maß (ob nun 100 oder 120km auf dem rad wäre egal, ob 40 oder 100 ist dagegen ein unterschied), da man ja auch folgende einheiten an den nächsten tagen im hinterkopf behalten muss. der breitensportler lässt im zweifelsfall am nächsten tag nach einer wunderschönen verlängerten radausfahrt einfach weg, ein leistungsorientiert trainierender kann das kaum wollen. |
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Ich denke ich kann so härter trainieren weil ich mir viel vornehme und dann das mache was ich nach Gefühl zu machen vermag. Und klar, ich zieh dann das Training auch durch wenn ich mir schöneres vorstellen könnte als am Anschlag zu laufen. Aber wenn ich wirklich platt bin warte ich, bis ich wieder bereit bin. |
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