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Zitat von schnodo
(Beitrag 1274743)
Ich würde mir mal anschauen, ob in der Linux-Distribution bereits passende Treiber für alle Hardware-Komponenten verfügbar sind. Oft hängen diese hinterher und dann steht man blöd da.
Wenn es mal Probleme mit dem System gibt, ist man durch die Vielzahl der Linux-Varianten sehr schnell genötigt, sich mit komplexen Zusammenhängen zu beschäftigen. Da landet man ruck-zuck auf der Kommandozeile und darf irgendwelchen Code kompilieren, weil noch kein Binary vorhanden ist. Dann klappt das nicht und man muss sich Gedanken machen über (Software-)Paket-Abhängigkeiten und andere Dinge, von denen man vorher vielleicht noch nie etwas gehört hat.
Es ist auch schwieriger von Bekannten Unterstützung dafür zu bekommen, weil die meisten sich halt doch eher in Windows auskennen. In vielen Fällen wird es so sein, dass alles gut geht und die Büchse ab Werk ihren Dienst verrichtet. Wenn aber nicht, dann gibt es eine enorm steile Rampe in der Lernkurve zu überwinden. :)
Ich würde Linux auch heute noch nur jemandem empfehlen, der gerne an seinem Gerät herumfrickelt und tief einsteigt, wenn es ein muss.
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Das ist Quatsch.
Der Umstieg von Windows auf Linux ist erfahrungsgemäß weniger zeitraubend als der Umstieg z.B. von Windows XP oder Windows 7 auf Windows 10.
Einfach z.B. Ubuntu herunterladen, per LiLi oder rufus auf einen Memory-Stick packen, vom Stick booten und ausprobieren. Sollte das BIOS des PC keinen Boot vom Stick erlauben, alternativ auch von DVD booten. Die Performance ist schlechter als bei einem installierten Betriebssystem, aber man kann so zum einen ausprobieren, ob's irgendwelche proprietären Treiber für Grafikkarte o.ä. gibt, die Ärger machen - und einen ersten Eindruck bzgl. Usability bekommen, ohne irgendwas kaputt zu machen.
Wer also ein neues Notebook z.B. im Internet bestellt, macht beim ausprobieren nichts kaputt und kann, wenn nicht alles auf Anhieb tut, das Gerät problemlos wieder zurückschicken.
Die Performance von Linux ist im Vergleich zu Microsoft-Produkten exzellent, und in Punkto Sicherheit spielt Linux ohnehin in einer anderen Liga, weswegen Linux im Server-Bereich ja das dominierende Betriebssystem ist.
Wenn's Probleme geben sollte, gibt's Internetforen, wo man Hilfestellung bekommt. Und ich nutze privat seit zehn Jahren ausschließlich Linux, habe etliche Bekannte davon begeistern können.
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