triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Sendungen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=91)
-   -   Live-Sendung 20. Oktober: Faris Al-Sultan, Sebastian Kienle, Patrick Lange (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=40555)

captain hook 20.11.2016 23:33

Das hat der Patrik also zum Thema Doping zum Besten gegeben?! Puh...

Quelle: http://www.echo-online.de/sport/nati...n_17480097.htm

Es gibt viele Beobachter, die sich darüber wundern, dass sich Triathlon - ganz im Gegensatz zum Radsport - so aus der Doping-Problematik raushalten kann. Welche Erklärung geben Sie den Skeptikern?

Es gibt immer schwarze Schafe und wir hatten auch schon positive Tests auf der Langstrecke. Meine Meinung dazu ist, dass es auf der Langstrecke einfach nicht so viel bringt. Ich weiß, das hört sich komisch an. Die ganze Dopingpraxis, wie sie etwa in der Tour de France gang und gäbe war, würde bei uns auch gar nicht funktionieren, weil wir kein Mehrtages-Event sind. Und wenn wir vom klassischen Epo-Doping im Radsport reden: Epo erhöht die VO2-Max-Zahl und wie ich vorhin schon erklärt habe, bewegen wir uns einfach nicht in diesem Bereich. Wenn ich von meiner VO2-Max ausgehe, die bei circa 80 liegt, dann könnte ich die ja hochdopen bis theoretisch 90. Aber was bringt mir das, wenn ich im Rennen sowieso nur mit einer VO2-Max von etwa 65 arbeite und da einfach eine gewisse Effektivität an den Tag legen muss.

ArminAtz 20.11.2016 23:59

Was mich etwas wundert ist, dass die Aussage von Faris zu Patricks Laufleistung auf Hawaii nicht aufgegriffen wurde. Faris sagte ja sinngemäß, dass er natürlich wusste, dass Patrick in einer starken Laufform sei, die gezeigte Leistung für Faris (seinem Trainer) jedoch unerklärlich sei.

FlowJob 21.11.2016 07:21

Puh... Klingt irgendwie nach dem bekannten Fußball-Totschlag-Argument. Bringt bei uns nix, ist kein Thema.

longtrousers 21.11.2016 07:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1273643)
Das hat der Patrik also zum Thema Doping zum Besten gegeben?! Puh...

Quelle: http://www.echo-online.de/sport/nati...n_17480097.htm

Es gibt viele Beobachter, die sich darüber wundern, dass sich Triathlon - ganz im Gegensatz zum Radsport - so aus der Doping-Problematik raushalten kann. Welche Erklärung geben Sie den Skeptikern?

Es gibt immer schwarze Schafe und wir hatten auch schon positive Tests auf der Langstrecke. Meine Meinung dazu ist, dass es auf der Langstrecke einfach nicht so viel bringt. Ich weiß, das hört sich komisch an. Die ganze Dopingpraxis, wie sie etwa in der Tour de France gang und gäbe war, würde bei uns auch gar nicht funktionieren, weil wir kein Mehrtages-Event sind. Und wenn wir vom klassischen Epo-Doping im Radsport reden: Epo erhöht die VO2-Max-Zahl und wie ich vorhin schon erklärt habe, bewegen wir uns einfach nicht in diesem Bereich. Wenn ich von meiner VO2-Max ausgehe, die bei circa 80 liegt, dann könnte ich die ja hochdopen bis theoretisch 90. Aber was bringt mir das, wenn ich im Rennen sowieso nur mit einer VO2-Max von etwa 65 arbeite und da einfach eine gewisse Effektivität an den Tag legen muss.

Wie ich es verstehe ist VO2-max ein Wert, der für einen Mensch zu einem bestimmten Zeitpunkt fest liegt. Die Aussage, dass man im Rennen mit einer VO2-Max von 65 arbeitet, scheint somit sinnlos. Vielleicht meint er VO2-Wert.
Weiter scheint es mir eine abenteuerliche Aussage, dass ein höherer Hematokritwert (was das Ziel von epogebrauch ist) in Intensitätsgebieten der Langdistanz irrelevant wirkt.

captain hook 21.11.2016 08:22

Außerdem bringt natürlich ne Verbesserung der Regeneration in so einer trainingsintensiven Sportart wie Triathlon keinen Vorteil. Und wenn die Schwelle halt 10% höher liegt, fährt er halt 80% von einer 10% höheren Schwelle. Da uns hier ja berichtet wurde, was er für ein Perfektionist ist, ist das entweder unglaublich naiv oder wirklich wie beim Fußball. Ich fand das seeeeeehr komisch! Warum gibt man so ein Interview?

sabine-g 21.11.2016 08:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1273683)
Ich fand das seeeeeehr komisch! Warum gibt man so ein Interview?

weil man da sitzt und nicht drüber nachdenkt was man da sagt und welche Konsequenzen das haben kann

zappa 21.11.2016 08:44

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1273687)
weil man da sitzt und nicht drüber nachdenkt was man da sagt und welche Konsequenzen das haben kann

Seriöse Medien geben Interviews vor der Veröffentlichung dem Intervieten zur Freigabe. Es ist also i.d.R. Gegengelesen und es kann nicht überraschen was drinsteht.

ritzelfitzel 21.11.2016 08:49

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1273689)
Seriöse Medien geben Interviews vor der Veröffentlichung dem Intervieten zur Freigabe. Es ist also i.d.R. Gegengelesen und es kann nicht überraschen was drinsteht.

...das wurde wohl noch nicht mal von Redationsseite gegengelesen, wenn ich die 2-3 Rechtschreibfehler da sehe :)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:50 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.