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Zitat:
Nimm Dir eine Schwimmeinheit, in der Du nichts anderes machst als Dich aufs Atmen zu konzentrieren. Und in dieser Einheit schwimmst Du erstmal ohne zu atmen. :) Ich würde in flachem Wasser am Anfang nur die Bewegung einstudieren, ohne beim Schwimmen tatsächlich Luft zu holen. Dazu halt ordentlich die Lungen füllen, so dass Du entspannt 7 oder 8 Züge machen kannst und locker losschwimmen. Dann im 2er Zug erst die Seite beobachten, auf der Du atmen kannst: Wann beginnt die Kopfbewegung, wie tief liegt der Kopf im Wasser, wann geht der Kopf zurück, wo schaust Du hin? Versuche dann, diese Bewegung auf die andere Seite zu übertragen. Dadurch, dass Du nicht wirklich Luft holst, nur ein paar Züge schwimmst, und dazwischen Konzentrationspausen machst, kannst Du Dich nicht verschlucken und lernst die Bewegung gut zu steuern. Wenn Du denkst, Du hast es, wiederholst Du das gleiche, aber mit Atmung - und schaust, was passiert. :Cheese: Danach würde ich mir den 3er-Zug genauso erarbeiten. Erstmal nur schwimmen, ohne Einatmen, bis das Bewegungsgefühl stimmt, und dann tatsächlich die Lungen füllen. Der entscheidende Punkt ist, dass Du locker bleibst. Wenn Du merkst, dass es Anstrengung erfordert, lieber wieder einen Schritt zurückgehen. Es braucht vielleicht eine Weile bis es sich normal anfühlt, aber die Folklore sagt, dass bei den meisten zwei Wochen reichen. |
@schnodo: Klingt prima! :Blumen: Werde ich nächste Woche im Urlaub im 50m-Becken des Hotels üben. Dass es bei mir bereits nach 2 Wochen klappt, wage ich zu bezweifeln.
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Meistens neigt man unbewusst auch dazu auf der schwachen Seite den Kopf deutlich zu weit zu drehen. Dies kann man hervorragend kontrollieren, in dem man immer darauf achtet, dass das "untere" Auge unter der Wasseroberfläche bleibt
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Ich möchte Feedback zum aktuellen Stand geben.
Im Urlaub waren beste Bedingungen im Mittelmeer: 24 Grad Wassertemperatur, glasklares, ruhiges Wasser, 28 Grad sonnig. Ich war fast täglich im Meer schwimmen und hab die Sight&Breathe Methode trainiert. Die ersten 1-2 Einheiten war es ungewohnt. Doch dann hat es ganz gut geklappt und ich habe im offenen Meer gut die Orientierung halten können. Ich hab mich richtig gefreut, dass ich ein Mittel zur Orientierung dank eurer Hilfe gefunden habe. :Blumen: So gerüstet ging ich dann gestern zum T3 Triathlon in Düsseldorf (OD). Was im Urlaub unter lockeren Trainingsbedingungen im Meer gut funktioniert hatte, war allerdings im Wettkampf nicht mehr locker :dresche Der Schwimmbereich im Düsseldorfer Medienhafen wird vom Rhein gespeist. Es war eine trübe Suppe und das Wasser war kabbelig und unruhig. In Düsseldorf schwimmt man bei der OD 2 Runden um einen rechteckigen Bojenparcour. Um es kurz zu machen: Ich bin nach 26:15 min (1,5km) aus dem Wasser gestiegen und mit der Zeit super zufrieden. ABER: Es war ein einziges Gemurkse und das Schwimmen hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Grund: Ich bin nie in einen richtigen Rhythmus gekommen durch das Sight&Breathe alle ca. 3 Zyklen (ich schwimme 2er Zug). Ich zu keiner Zeit ein gutes Wassergefühl. Das Schwimmen war eine einzige Qual! Trotzdem: Ohne die im Urlaub trainierte Sight&Breath Methode wäre das Schwimmen beim Düsseldorf Triathlon ein Desaster geworden. Mit Sight&Breathe hatte ich immerhin ein Instrument, um kontrolliert durchschwimmen zu können. Wenn auch nicht optimal. Dafür aber mit einen für mich prima Zeit. Danke nochmal an Euch!! :Blumen: Ergänzend noch der weitere Rennverlauf: Der Rest des Wettkampfs war aber super, es hat alles prima geklappt, besonders das Radfahren hat großen Spaß gemacht. Es war meine erste OD und bin nach 2:33 Std ins Ziel gelaufen. Super! |
Ja, Wettkampf ist nochmal was ganz anderes.
![]() Und wenn immer alles glatt liefe, wäre es ja langweilig. So hast Du wenigstens noch etwas Luft nach oben. :Cheese: Zitat:
Herzlichen Glückwunsch zum Finish! :Blumen: |
Ich bin gestern auch beim T3 in Düsseldorf im Sprint gestartet, nachdem ich mir spontan am Samstag von einer erkrankten Kollegin noch einen Startplatz habe umschreiben lassen.
Im Gegensatz zum Cologne 12 im Fühlinger See, klappte diesmal die Navigation besser. Das lag aber weniger am sight&breathe, sondern bei mir an den kürzeren Geraden und der Kaimauer, die ich als Linksatmer immer schön im Blick hatte. sight&breathe habe ich auch ein paar mal angewandt, aber es kostet mich doch ziemlich viel Luft, auch weil ich dann sehr viel Luft aus der Nase lasse. Die Frage nach Wasserschatten hat sich diesmal auch nicht gestellt. Einer war in meinem Rennen weiter vorne und ich dahinter als zweiter auch ziemlich alleine. Wo war eigentlich die Zeitmessmatte nach dem Ausstieg? Edit: Eigentlich passt dieses Thema ja mehr in den Orientierungs-Thread: http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=39479 |
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