triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Sonstiges (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=32)
-   -   Weselsky-Kollateralschaden: Mitfahrgelegenheit gesucht (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=34556)

qbz 08.11.2014 10:58

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1093816)
Dagegen kann man bei zwei Tarifveträgen für Angestellte immer in die Gewerkschaft mit dem besseren Abschluss eintreten und die Vorteile mitnehmen. Immer schön oben auf der Welle schwimmen. Die Loyalität zu einer Gewerkschaft dürfte deutlich kleiner als bei Schalke- oder Dortmund-Fans sein, die nicht das Lager wechseln, weil der andere in der champions-League spielt ;).

Ich denke, das geht nicht. Wechselt jemand die Gewerkschaft, würde natürlich der beim Wechsel bestehende Tarifvertrag dieses Arbeitnehmers bis zum Ende der Tarif-Laufzeit weitergelten. Und die Gewerkschaftsmitglieder und der Arbeitgeber haben es in der Hand, dass es vielleicht geringe qualitative Unterschiede geben mag bei den Tarif-Abschlüssen, aber keine relevanten quantitativen unter dem Strich bei den Abschlüssen oder gar keine, wenn die weniger kampfstarke Vereinigung den Abschluss von der anderen übernimmt.

Im öffentlichen Dienst glichen der Arbeitgeber u. der Beamtenbund in der Regel Lohnerhöhungen für die Beamten den davor abgeschlossenen Verdi-Tarifverträgen verhältnismässig an (unter Berücksichtigung der Beamtenvorteile), die hauptsächlich von der Arbeitergruppe und z.T. den Angestellten, oft von den ErzieherInnen bei Verdi erstritten wurden (wegen des fehlenden Streiksrechtes bei den Beamten).

Auf einer Welle mitschwimmen als sog. "Trittbrettfahrer" tun doch in erster Linie die nicht in einer Gewerkschaft Organisierten, die von den durch die Organisierten erkämpften Lohnerhöhungen profitieren, weil der Arbeitgeber für alle abschliessen will.

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1093816)
Dass es hier zwangsweise zwei Planungssysteme (wäre Vergütung nicht der bessere Ausdruck gewesen?) gibt, halte ich für einen Apfel-Birnen-Vergleich.

Mit "Planungssystemen" sind die Dienst-/Einsatzpläne gemeint (nicht die Vergütung), weil die Medien oft argumentierten, bei unterschiedlichen Arbeitszeiten / Überstundenzeiten wären keine Dienstpläne mehr möglich bzw. stark erschwert. Deswegen verweist der Beamte bei SPON darauf, dass bisher auch schon mit unterschiedlichen Arbeitszeiten der Mitarbeiter die Dienstpläne erstellt würden.

tandem65 08.11.2014 11:38

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1093816)
Dass es hier zwangsweise zwei Planungssysteme (wäre Vergütung nicht der bessere Ausdruck gewesen?) gibt, halte ich für einen Apfel-Birnen-Vergleich. Zwischen beamteten und angestellten Lokführern sind die Grenzen klar definiert und es kann keiner mal eben in den für ihn günstigeren Part wechseln (sonst würde sich aktuell jeder schnell berbeamten lassen). Dagegen kann man bei zwei Tarifveträgen für Angestellte immer in die Gewerkschaft mit dem besseren Abschluss eintreten und die Vorteile mitnehmen. Immer schön oben auf der Welle schwimmen.

Wo ist da jetzt das grundsätzliche Problem? Nach welchem Tarif werden denn eigentlich die Manager bezahlt? Werden die auch alle über einen Kamm geschert?
Da handelt doch jeder einzelne seine Verträge aus. Das ist doch auch Handhabbar.
Und wie sieht es auf der Kundenseite aus? Da gibt es auch nicht einen Tarif um von Frankfurt nach Berlin zu kommen.
Insofern wäre für mich die Tarifeinheit der einzige Punkt im Unternehmen an dem so einfach Zack klar ist ein Job, eine Vergütung. Unterschiedliche Vergütungen für wenig Unterschiedliche Jobs gibt es doch in ganz viele Unternehmen. Ich verstehe zwar schon weshalb die Bahn das nich will, aber die genannten Gründe sind es nicht. ;)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:01 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.