Andre Pollmächer hat mit einer PB von 2:13h das Laufen auch als "Beruf", wenn ich mich nicht irre.

Reich werden kann auch ein Arne Gabius mit dem Laufen sicherlich nicht, aber sein abgeschlossenes Medizinstudium gibt doch ordentlich Sicherheit. Noch ein paar Jahre im Laufzirkus mitmischen, ein paar deutsche Rekorde angreifen, bei internationalen Titelkämpfen antreten, und wenn Preisgelder, Antrittsgelder, Sponsorengelder und Sportförderung (?) nicht ausreichen, dann kann er ja noch ein paar Stunden als Arzt oder als Trainer arbeiten. Das sind doch beste Voraussetzungen :)

Vollkommen richtig, abgesehen davon sind Start und Ziel zu weit auseinander. Trotzdem ist die Zeit (weil es sich ja auch um einen international top besetzten Marathon handelt) ein Argument wenn du Sponsorenverträge willst.

Viele Grüße,
der Brandi

Ryan Hall vwar aber mit der Zeit im damaligen Rennen nur Viertbester weil enormer Rückenwind die Zeiten damals zusätzlich beschleunigt hat und Keflezighi hat (bei schlechteren Windbedingungen) ein paar Jahre später Boston sogar gewonnen, genauso wie zuvor als erster US-Amerikaner seit ewigen Zeiten New York.

Trotzdem ist Hall glaube ich immer noch die größere Nummer bei den US-Ausrüstern (dude wird mich sicher korrigieren, wenn es sich mittlerweile geändert haben sollte).
Hier gibt es auch ein paar (nicht ganz aktuelle) Gedanken von Steffny zu dem Thema.

Ohne die Leistungen von Hall klein reden zu wollen, der sicher ein erstklassiger, auch stilistisch beeindruckender Läufer ist, bleibt aber schon festzuhalten, dass es eine helle Hautfarbe im Kampf um Sponsorenverträge auch heutzutage noch ein echter Vorteil sein kann.

Würde ich nicht so sehen. Wenn Du Weltrekordhalter bist, ist das ggf ein sehr spannendes Argument. Ob Du jetzt als Afrikaner 2:06h oder 2:07 läufst ist dann schon kaum noch interessant. Da kann es schon ein Vorteil sein, wenn man eine bestimmte Zielgruppe anspricht.

ZB die HahnerTwins oder Mocki sind von der Weltklasse Lichtjahre entfernt und können inzwischen rel. anständig von ihrem Sport leben.

Man muss den Sponsoren etwas bieten, was sie verkaufen können. Und das ist nicht nur die Leistung alleine.

Zudem hat Gabius die Möglichkeit, bei internationalen Titelkämpfen zu starten, was vielen Afrikanern mit besseren Leistungen vergönnt bleiben wird. Und für einen Sponsor ist es schon noch mal ne höhere Plattform, wenn man den Schriftzug bei Olympia präsentieren kann. Da hast du auch im zweiten Feld noch mehr Publicity als mancher Sieger eines Städtemarathons.

Richtig, in der Größenordnung dürfte man in Europa gnaz corne mitlaufen und als "bester Europäer" bei diversen Stadtmarathons vielleicht irgendwann auch noch mit einem Europameister-Titel dekoriert sollte man durchaus besser leben können asl als Mitläufer auf der Bahn.

Stimmt, da war er "nur" VizeEuropameister. :Cheese:

In wie weit darf er denn bei Internationalen Wettkämpfen seine persönlichen Sponsoren präsentieren?

Mosh, der die Leistung ziemlich Klasse findet