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highlander 10.04.2014 12:13

Zitat:

Zitat von lqw (Beitrag 1032362)
Ja, der, der tot ist hat's geschafft aber die, die zurückbleiben haben noch lange was davon.

Sowas ähnliches hab ich mir auch immer gedacht auf Lanzarote. Am letzten Anstieg vor meinem homestay wenn ich nach 5 oder 6 Stunden auf dem Rad an nem plattgefahrenen Igel rechts am Straßenrand vorbeigefahren bin. "Ach Kleiner du hast es hinter dir und ich Depp fahr bei diesem Sch....wind über die Insel"

Aber ernsthafter: Ne Absicherung sollte eigentlich auf alle Fälle sein, ob nun RLV oder Immobilie etc. ist dann eher Einzelfallabhängig.
Es gilt aber nicht nur an den Todesfall zu denken, sondern auch an Berufsunfähigkeit.
Aber in der Theorie ist das alles schön und gut, wenn du dann in der Situation bist, das du finanziell immer mehr in die Miesen rutschst, ist der Druck solche Sicherheiten aufzugeben sehr groß.
Mein bester Kumpel war scheidungsbedingt in so ner Situation und hat seine Berufsunfähigkeitsversicherung gekündigt, 6 Monate später ist er an MS erkrankt. Das war total bitter, zumal er nun seit ein paar Jahren im Rollstuhl sitzt.

Superpimpf 10.04.2014 12:21

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1032588)
du finanziell immer mehr in die Miesen rutschst, ist der Druck solche Sicherheiten aufzugeben sehr groß.

Mein bester Kumpel war scheidungsbedingt in so ner Situation und hat seine Berufsunfähigkeitsversicherung gekündigt, 6 Monate später ist er an MS erkrankt. Das war total bitter, zumal er nun seit ein paar Jahren im Rollstuhl sitzt.

Hat er sie wegen dem Beitrag gekündigt, den er sparen wollte/musste, oder war es eine "Misch-Versicherung", wo noch irgendeine Art Kapitalansparung dabei war? Falls letzteres:

Solche sind der größte Mist den es gibt. Entweder ich hab ne Riskio-Versicherung um eben ein konkretes Risiko abzusichern, oder ich sorge wie auch immer für später vor. Die meisten Leute lassen sich zwar ködern mit "Das Geld ist nicht weg, so und so viel kriegen Sie nach 20 Jahren zurück", aber auf der einen Seite sind getrennte Sachen aus Gründen wie in deinem geschilderten Fall immer besser und auf der anderen "bringt" es renditetechnisch prinzipiell immer mehr wenn man es getrennt macht und das gesparte Geld von der "nur Risiko" Versicherung anderweitig verwendet.

m2€

FMMT 10.04.2014 12:34

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1032588)
Mein bester Kumpel war scheidungsbedingt in so ner Situation und hat seine Berufsunfähigkeitsversicherung gekündigt, 6 Monate später ist er an MS erkrankt. Das war total bitter, zumal er nun seit ein paar Jahren im Rollstuhl sitzt.

Echt doof:( Noch ein trauriges Beispiel, liebe Grüße an ihn :Blumen: .
Man sollte sich über jeden schönen Tag oder Moment freuen, es kann schneller vorbei sein als man denkt.

highlander 10.04.2014 13:39

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 1032592)
Hat er sie wegen dem Beitrag gekündigt, den er sparen wollte/musste, oder war es eine "Misch-Versicherung", wo noch irgendeine Art Kapitalansparung dabei war? Falls letzteres:


Es war ne reine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Er hat sie gekündigt, weil er finanziell am Limit war und das Geld für die Raten zum Abbezahlen des selbstgenutzten Hauses brauchte.
Scheidung, Unterhalt etc. hatten vorher alle Reserven aufgezehrt.

highlander 10.04.2014 13:51

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1032595)
Echt doof:( Noch ein trauriges Beispiel, liebe Grüße an ihn :Blumen: .
Man sollte sich über jeden schönen Tag oder Moment freuen, es kann schneller vorbei sein als man denkt.

Das sag ich ihm auch immer, aber irgendwie ist er dahingehend beratungsresistent. :(
Die Story ist total krass. An seinem 40. Geburtstag (also wirklich während der Feier) kam das erste wirklich wahrgenommene Symptom von MS, indem er Doppelbilder gesehn hat.
5 Jahre später saß er dann im Rollstuhl.
Bei ihm ist irgendwie das Problem, das er die MS quasi ignoriert hat, sprich jeder Sch...ss war wichtiger, als sich aktiv um seine Gesundheit zu kümmern. Leider hat er es bis heute noch nicht geschafft, einfach mal ne entspanntere Lebenseinstellung sich zu verinnerlichen.

Campeon 10.04.2014 14:49

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1032578)
...hat man nie!

Doch hat man.

Habe neulich gelesen das, wenn man mehr als 3500€/Monat zur Verfügung hat, man trotzdem nicht glücklicher ist.

Keine Ahnung ob es stimmt, aber ich habe weniger und bin höchst glücklich und zufrieden!:) :liebe053:

Campeon 10.04.2014 14:52

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1032641)
Bei ihm ist irgendwie das Problem, das er die MS quasi ignoriert hat, sprich jeder Sch...ss war wichtiger, als sich aktiv um seine Gesundheit zu kümmern. Leider hat er es bis heute noch nicht geschafft, einfach mal ne entspanntere Lebenseinstellung sich zu verinnerlichen.

Manche kommen halt nie in das Stadium die Krankheit so zu akzeptieren wie sie nun mal ist.
Das ist bitter, aber du kannst solche Menschen nicht ändern oder belehren.

TheRunningNerd 10.04.2014 14:58

Zitat:

Zitat von Dummschwätzer (Beitrag 1032681)
Doch hat man.

Habe neulich gelesen das, wenn man mehr als 3500€/Monat zur Verfügung hat, man trotzdem nicht glücklicher ist.

Als Single auf dem Land in Sachsen, oder als achtköpfige Familie in Hamburg? :Lachanfall:

Aber im Grunde hast Du recht, die allgemeine Zufriedenheit steigt irgendwenn nicht mehr, wenn man über allgemeine Anschaffungen nicht mehr groß nachdenkt und im Alltag keine grossen Abstriche machen muss. Ob man dann 50k, 60k oder 100k verdient macht nicht mehr so den Unterschied. Spannend wird's erst wieder wenn man superreich ist.

Wie sagt man? Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein.


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