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JENS-KLEVE 11.03.2015 09:06

Na klar denkt man an die Kinder. Ich hab einen Bericht gesehen, wie diese Videos produziert werden. Erstmal muss man ja dazu sagen, dass es keine Pornos und keine Vergewaltigungen sind, von daher ist der GAU hier nicht passiert. Die Masche läuft grob zusammengefasst so, dass ein Mittelsmann für die Kanadische Produktionsfirma aus Mitteleuropa in arme osteuropäische Länder fährt, dort Eltern bequatscht die Kinder gegen Bezahlung auszuleihen. die machen dann so eine Art Ferienfreizeit und müssen dauernd (nackt) vor Videokameras Volleyball spielen, rumlaufen, rumsitzen usw. - das kommt denen natürlich schon komisch vor. Es spielt aber immerhin keine körperliche Gewalt eine Rolle. Anschließend werden diese filme dann geschnitten, bearbeitet, produziert und vermarktet.

Die Leute, die also diese Drehs in Auftrag geben, und die herumfahren um Kinder zu filmen, aber auch die Eltern, die dafür Geld kassieren gehören aufjedenfall auch bestraft. Und die Gesetzeslage muss so verfeinert werden, dass zukünftig auch der Erwerb solcher etwas harmloseren Filmen bestraft wird.

Noch schlimmer hat es aber die Kinder erwischt, die Opfer von richtigen Pornos werden. Um diese Fälle kümmert sich die Polizei aus Personalmangel leider viel zu wenig.
Ich schlage vor Beamte umzuschulen - weniger blitzen, mehr Festplatten auswerten! die Archive sind nämlich bei den Behörden voll.:(

qbz 11.03.2015 09:20

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1118585)
Na klar denkt man an die Kinder. Ich hab einen Bericht gesehen, wie diese Videos produziert werden. Erstmal muss man ja dazu sagen, dass es keine Pornos und keine Vergewaltigungen sind, von daher ist der GAU hier nicht passiert. Die Masche läuft grob zusammengefasst so, dass ein Mittelsmann für die Kanadische Produktionsfirma aus Mitteleuropa in arme osteuropäische Länder fährt, dort Eltern bequatscht die Kinder gegen Bezahlung auszuleihen. die machen dann so eine Art Ferienfreizeit und müssen dauernd (nackt) vor Videokameras Volleyball spielen, rumlaufen, rumsitzen usw. - das kommt denen natürlich schon komisch vor. Es spielt aber immerhin keine körperliche Gewalt eine Rolle. Anschließend werden diese filme dann geschnitten, bearbeitet, produziert und vermarktet.

Die Leute, die also diese Drehs in Auftrag geben, und die herumfahren um Kinder zu filmen, aber auch die Eltern, die dafür Geld kassieren gehören aufjedenfall auch bestraft. Und die Gesetzeslage muss so verfeinert werden, dass zukünftig auch der Erwerb solcher etwas harmloseren Filmen bestraft wird.

Noch schlimmer hat es aber die Kinder erwischt, die Opfer von richtigen Pornos werden. Um diese Fälle kümmert sich die Polizei aus Personalmangel leider viel zu wenig.
Ich schlage vor Beamte umzuschulen - weniger blitzen, mehr Festplatten auswerten! die Archive sind nämlich bei den Behörden voll.:(

ich habe diese Dokumentation u. die Interviews mit Betroffenen, mittlerweile im Jugendalter, auch im TV gesehen. Ich bin mir aber 100 % sicher, dass einige dieser osteuropäischen Kindern in den Ferienlagern auch sexuell missbraucht wurden von einzelnen pädophil veranlagten Organisatoren. Die Betroffenen (Eltern wie Kinder) erzählen das natürlich niemals vor der Kamera. (wäre ja auch quasi ein 2. Mssbrauch durch die Medien). Die Doku konnte nur die Spitze des Eisberges beleuchten ...

JENS-KLEVE 11.03.2015 09:32

Das kann natürlich gut sein, dann gilt mein unterer Absatz. Aber der Edathy ist ja auch nicht ganz blöd, und hat wahrscheinlich schon versucht sich im gesetzlichen Rahmen zu bewegen und hat bestimmt nicht den erstbesten Versand abonniert.

Campeon 11.03.2015 09:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1118577)
.....aber an die Kinder deckt scheinbar keiner...:(

Ich und viele andere auch.
Viele engagieren sich in Vereinigungen für Kinder und ihre Rechte und trotzdem nützt es nichts.
Zumindest was den Fall "Edathy" anbelangt.

Ich finde solch eine Rechtsprechung einfach zum :Kotz: :Kotz: :Kotz:

Cruiser 11.03.2015 09:59

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1118602)
Aber der Edathy ist ja auch nicht ganz blöd, und hat wahrscheinlich schon versucht sich im gesetzlichen Rahmen zu bewegen und hat bestimmt nicht den erstbesten Versand abonniert.

:Lachanfall:

Bewusst akribisch gelöschte Festplatten, ein "gestohlenes Firmennnotebook", vorheriges Wissen um die kommenden Ermittlungen lassen ehrlich gesagt die Indizien für mich persönlich in eine andere Richtung laufen...:dresche

Wer sich schon so weit umtreibt, eine zweifelhafte Überseefirma mit Bildchen für sich ausfindig zu machen und sich derer zu bedienen..

Ich verstehe den hier geäußerten Unmut über die Folgen für E., da ihm im Rahmen der Rechtslage eben kein illegales Vorgehen nachgewiesen werden konnte.

Aber wie geschrieben, aufgrund der Indizien und dem gesamten chronologischen Ablauf der Ereignisse, komme ich persönlich zu keinem positiven Bild über E., um es nett zu artikulieren!
Mir stellen sich vielmehr die Nackenhaare hoch, wenn ich ihn so sehe und höre kommen mir nur negative Attribute in den Sinn und ich gehe davon aus, dass wir nur die Spitze des Eisbergs seiner "Aktivitäten" gesehen haben.
Ich glaube ihm seine Story schlicht und einfach nicht.

tandem65 11.03.2015 10:26

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1118570)
Und evtl hast du meinen post falsch ausgelegt.
Klar sind alle Menschen gleich, leider werden sie nicht gleich behandelt.
Andere werden halt des öfteren bevorzugt. Leider!!!

Wieder knapp daneben, wäre eventuell doch hilfreich zumindest das von Oe zitierte zu lesen.
Klar ist mir auch, weder Du noch ich behandeln alle Menschen gleich.

DasOe 11.03.2015 13:14

Da sich gleich mal trefflich echauffiert wird, gerne noch ein Auszug aus der Kolumne, deren Lesen ich wirklich empfehle.
Zitat:

Das Volk ist sich, so wird berichtet, sicher: Die Einstellung des Verfahrens ist eine unerträgliche Frechheit. Wenn eines hart, gnadenlos, konsequent, unnachgiebig verfolgt und bestraft gehört, dann doch wohl das: nackte Jugendliche in eindeutigen Posen! Schon der von der Staatsanwaltschaft rein zufällig genannte Titel des gewiss hoch ambitionierten Streifens: Buben, freiwillig abgerichtet lässt Grauenhaftes ahnen. Er klingt wie Blutjunge Teens, schamlos verführt oder Lolitas extrem – also wie die Kinohits der 1970er, die Vati bis heute im Keller aufhebt (aus cineastischen Gründen).

Das Volk will nackte Jugendliche auf gar keinen Fall sehen und kann den Anblick auch gar nicht ertragen – schon die Vorstellung verursacht ihm Übelkeit. Man wendet sich Erfreulicherem zu: zum Beispiel den hervorquellenden Brüsten der Moderatorin der Kindershow Song Contest. Oder dem Hintern eines Girls im Magazin: angeblich 19, sieht aus wie 15. In der Businessclass hält der Purser seriöse Magazine für den Businessman bereit: Gala, Bunte und Harper's Bazaar. Innen: Ausgemergelt hohlwangige Knochengerüste sogenannter Frauen, aufgeschäumt aus dem Nichts. Missbraucht von sich selbst und jedem. Kleine Mädchen, 16 Zentimeter über der Wirklichkeit balancierend. Eingefallene Flanken, fettfreie Oberschenkel, Brüste so wertvoll wie Fruchtzwerge. 90 Prozent der 15-Jährigen konsumieren oft oder gelegentlich harte Pornografie. Und niemand kann sich vorstellen, was Herrn Edathy trieb, unseren undurchdringlichen indischen Kunst- und Knabenfreund?

DasOe 11.03.2015 13:20

Ein ZDF-Bericht über Missbrauchsfälle in Großbritannien. In Deutschland haben wir ähnliches zu gewärtigen, "leichte" Vorzeichen finden sich schon jetzt - Stichwort Odenwaldschule oder katholische Kirche. Was mich äußerst irritiert ist die funktionierende Vertuschung, egal in welchem Land und was auf uns in Deutschland noch zukommen wird.


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