Zitat:
Zitat von FinP
(Beitrag 491978)
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Leider gibt es mehrere Seiten, die nicht begreifen, dass Radwege nicht für Radfahrer gemacht werden.
Und das schlimmste sind dann meiner Meinung nach Radfahrer, die sich selbst nicht als Teil des Verkehrs sehen sondern schüchtern über Fußwege fahren - um bloß keinen Auto im Weg zu stehen.
Wenn alle - auch die Radfahrer - begreifen würden, dass Radfahrer vollwertige Verkehrsteilnehmer sind und somit auf die Fahrbahn gehören, dann gäbe es auch viele Folgeprobleme, wie Rotlichtverstöße und fehlende Beleuchtung, nicht mehr in diesen Ausmaßen.
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Das stimmt! Man darf dabei nicht vergessen, daß Rennradfahrer/Triathleten unterm Strich ein sehr kleiner Haufen sind.
Ich lerne öfter mal Leute z.B. aus Spanien kennen, und ich habe schon sehr oft gehört, daß die Leute hier in München Rad fahren, weil es ja so viele Radwege gibt und die so sicher sind. In Spanien fährt von denen keiner Rad. Lustigerweise war ich im Sommer in Barcelona unterwegs, da habe ich mich sicherer gefühlt als in München (der Verkehr ist so langsam, daß man mitschwimmen kann).
Aber das ist halt mal die Denkweise des Großteils der Leute, inkl. Autofahrer. Bestimmt 95% der Radfahrer fühlen sich auf Radwegen sicherer als auf der Straße, obwohl das nachweislich nicht der Fall ist.
DAS würde ich als eigentliches Problem ansehen. Um das zu lösen, braucht man ganz andere Ansätze als das genannte Gerichtsurteil, weil man quasi die Mentalität der Gesellschaft ändern müßte. So lange noch eine Menge Leute mit dem Auto zum Bäcker fahren, wird sich das wohl mangels Erfahrung nicht ändern...
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