![]() |
Kennt jemand das Phänomen, dass morgens gleiche Pulswerte deutlich anstrengender wirken als Abends? Und zwar in beiden Fällen nüchtern. Ich hatte manchmal vor dem Lauf morgens genauso lang nichts gegessen wie vor dem Lauf abends, habe aber morgens bei 170bpm das Gefühl, gleich aus den Latschen zu kippen, abends nicht.
|
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
ist aber eher grenzwärtig dann.... ich trainiere immer morgens oder über mittag....und erst DANACH kommt die erste malzeit.... vielleicht sub-optimal..aber mir egal.... sicher habe ich ein super-optimierter fettstoffwechsel und darum wohl beinahe unmöglich, ein paar pfunde abzunehmen (die vielleicht sicher noch ein paar minunte über LD bringen würden)... |
Zitat:
Neulich beim Erfurter Nachtlauf hatte ich gegen 21.30 Uhr einen Durchschnittspuls von 165 (max. 185) und 5:16 pro km und hatte das Gefühl es ginge noch was... Also bei mir geht morgens gar nix, dennoch mache ich das ab und an. LG Marion |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Nik |
Zitat:
Sind die Glykogenspeicher erschöpft, beginnt der Stoffwechsel aus Nahrungs- und Körperfetten Ketone zu bilden, die dann das Gehirn versorgen. Anfangs ist das nicht sehr effektiv (ca. 5% des Energiebedarfs des Gehirns von ca. 600 kcal/d, der Rest aus Glucose aus Aminosäuren, Glyzerin, Laktat, Phyruvat oder Nahrungs-KH) und die überschüssigen Ketone werden von der Muskulatur verbrannt bzw. ausgeatmet (Aceton) oder über den Harn ausgeschieden (ca. 100 kcal/d werden in dieser Phase rausgeatmet und-gebieselt, nach erfolgter Ketoadaption wesentlich weniger...) Nach einer individuell unterschiedlich langen Anpassungsphase ununterbrochener Ketose von meist 4-6 Wochen läuft das Gehirn zu 75% mit Ketonen. Die verbleibenden 25% muss aus Glucose stammen, die aber nicht zugeführt weren muss, sondern über die Gluconeogenese aus Nahrungsprotein (oder bei Fasten: Muskelsubstanz) und den Glyzerinbrücken der aufgelösten Triglyzeride im Körperfett oder Nahrungsfett kommen. Kohlenhydrate sind daher keine essentiellen Nährstoffe und man muss sie dem Körper entgegen der verbreiteten Mythen diesbezüglich nicht zu sich nehmen. Weder kurz- noch langfristig. Ich erspare Euch die evolutorischen Hintergünde der Selektion unserers Stoffwechsels in dieser Ausprägung, warum er so läuft, wie er läuft - dürfte bekannt sein... das würde zu sehr ins Paleo-Thema führen. Es gibt aber in der Tat Körperstrukturen, die ausschließlich von Glucose "leben" - nicht aber das Gehirn. Z.B. rote und weiße Blutkörperchen, Zellen der Retina. Aber deren Glucosebedarf ist so gering, dass er ebenfalls aus der Gluconeogenese und dem Glyzerin aus dem Fettstoffwechsel bedient werden kann. Gruß Robert |
Zitat:
Die dargestellten Sachverhalte sind sicher richtig, bei der Interpretation gibt es aber Unterschiede. Ist diese Stoffwechsellage jetzt die normale, und auch vom modernen Menschen anzustreben? Oder viel mehr ein Notprogramm, von dem wir heute froh sein können, es (zumindest in der ersten Welt) nicht mehr zu benötigen? Und ganz zentral, Kohlenhydrate sind nicht essenziell - richtig! Nur welchen Schluss zieht man daraus. Sind die Kohlehydrate deshalb für den Körper unwichtig? Oder sind sie vielleicht von so zentraler Bedeutung, dass er sich nicht auf die Zufuhr über die Nahrung verlässt, und zur Not (da wars wieder) selber produziert? PS Deine hier (wieder) vertretene Meinung ist kontrovers, kannst du nicht einen Disclaimer in deine Signatur einbauen? |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:12 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.