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merz 18.08.2022 08:35

Und in verdichteten Grossstädten mit überwiegend Gas/Fernwärme und Mietbestand kommt das nicht an. ( hatte dieses Jahr ein erfreulich offenes Gespräch mit meinem Vermieter - ob man nicht noch was an der alten Gasheizung optimieren könnte, würde ja viel Geld sparen - „Ja, Ihr Geld, aber nicht meins“ - end of story …..)

m.

dr_big 18.08.2022 08:41

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1676200)
Eine Umrüstung von Gas auf WP macht im Bestand ohne Verbesserung der thermische Hülle in der Regel keinen Sinn. Erst dämmen und dann die Technik! Vor allem hat in der Reihenfolge keine überdimensionierte WP die sich zu Tode taktet. Wenn man nicht zur WP wechselt hat man mit der Dämmung trotzdem eine Reduzierung des Gasverbrauchs erreicht.

Ich dachte Wärmepumpen können stufenlos von 0-100% regeln und müssen nicht Takten? Das Takten habe ich bei meiner Gastherme, da die gleichzeitig als Durchlauferhitzer fungiert hat sie 20kW was an Heizleistung natürlich deutlich überdimensioniert ist.

Schwarzfahrer 18.08.2022 09:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676213)
Es gibt ja immer noch Nuancen dazwischen. Um seine Energiekosten zu senken benötigt man keineswegs eine "mittlere fünfstellige Summe" und auch keine "umfangreiche Photovoltaikanlage".

Stimmt, die Summen braucht man nur, wenn bei Sanierung eines Altbaus Wärmepumpe vorgeschrieben wird.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676213)
Es genügt schon eine Balkonsololaranlage für ein paar hundert Euro um die persönliche Stromrechnung zu senken (gerade auch in Verbindung mit verändertem Verbrauchsverhalten), die man statt auf den Balkon natürlich auch auf das Dach oder den Carport schrauben kann

Wenn ich meine Stromkosten von ca. 600 - 700 € jährlich, kann ich damit wohl maximal 10 - 20 % rausholen, also um die 100 € jährlich. Sicher nützlich, aber verschwindend im Vergleich zu den Gaskosten, um die es hier geht.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676213)
und statt einer Wärmepumpe für zehn bis zwanzigtausend Euro zum kompletten Ersatz der bisherigen fossilen Heizung kann man mit einer Split-Klimaanlage (das ist ja nichts anderes als eine Luft-Luft-Wärmepumpe) für tausend oder zweitausend Euro auch schon substantiell seine Gasrechnung senken.

Bei kleinen (1 - 2-Zimmer-Wohnungen kann das gur funtkionieren; zumindest solange es draußen nicht zu kalt ist. Denn man braucht für jeden Raum eine Anlage (Investition steigt stark mit Wohnungsgröße), und wenn es draußen zu kalt ist, sinkt der Nutzen. Interessierte können sich hier reinlesen.
Mein Vater hat zwei solche Anlagen in Schlaf- und Wohnzimmer - zum Kühlen gedacht, also unter der Decke. Dort ist natürlich warme Luft zuführen nur mäßig hilfreich, da muß er schon gut Strömung (also Zug) erzeugen, damit es unten auch warm wird. In den USA ist das schon lange üblich; ich habe mir schon auf einer (Winter-)Dienstreise eine üble Erkältung geholt durch den ständigen Zug.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676213)
Gerade wenn die "Leute anfangen zu rechnen", werden sie auch schnell die Mittel und Wege finden um sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen, selbst wenn sie relativ wenig freie Mittel zur Verfügung haben.

Ja, Not macht erfinderisch. Mal sehen, wie viele sich an die Ideen erinnert, die sie als Student vielleicht sogar schon ausprobiert haben, den Strom von vor dem Zähler abzugreifen. (Ich kenne mindestens zwei frphere Arbeitskollegen, die das als Student in den 70-er/80-er Jahren gemacht hatten).
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676213)
Lediglich für Mieter ist es etwas schwierig, die Nebenkosten zu senken. Hier ist v.a. der Gesetzgeber gefordert, die Rahmenbedingungen für Investitionen der Vermieter zu verbessern

Das ist sicher ein großes Thema, da mehr als die Hälfte der Menschen in D zur Miete wohnt - und anteilig dürfte besonders bei günstigeren Mieten der thermisch-energetische Zustand deutlich häufiger mies sein, als in selbstbewohnten Immobilien.

tandem65 18.08.2022 09:24

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1676215)
( hatte dieses Jahr ein erfreulich offenes Gespräch mit meinem Vermieter - ob man nicht noch was an der alten Gasheizung optimieren könnte, würde ja viel Geld sparen - „Ja, Ihr Geld, aber nicht meins“ - end of story …..)

Womit wir bei §14 Abs. 2. wären.

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Ressourcen schonen wäre da schon so etwas in der Richtung, ebenso wie die geringere Belastung der Mieter.:Huhu: :Blumen:

qbz 18.08.2022 09:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676213)
Lediglich für Mieter ist es etwas schwierig, die Nebenkosten zu senken. Hier ist v.a. der Gesetzgeber gefordert, die Rahmenbedingungen für Investitionen der Vermieter zu verbessern, aber hier sind ja bereits sehr sinnvolle Änderungen was PV-Anlagen auf Mietshäusern und Heizungsmodernisierungen betrifft auf den WEg gebracht worden.

Und was würdest Du einer komplett neuen Genossenschaftsanlage (Erstbezug vor 3 Jahren) mit zahlreichen Wohnblöcken und mit dem aktuellsten Dämm- und Lüftungsstandard mit einer eigenen, zentralen Erdgasheizungsanlage empfehlen? (Um die Bankredite für den Bau zu erhalten, musste wegen der Bankenforderung schon eine recht hohe Miete festgesetzt werden.)
Möckernkiez

Hafu 18.08.2022 09:46

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1676215)
Und in verdichteten Grossstädten mit überwiegend Gas/Fernwärme und Mietbestand kommt das nicht an. ( hatte dieses Jahr ein erfreulich offenes Gespräch mit meinem Vermieter - ob man nicht noch was an der alten Gasheizung optimieren könnte, würde ja viel Geld sparen - „Ja, Ihr Geld, aber nicht meins“ - end of story …..)

m.

Wann hat denn dieses Gespräch stattgefunden? Vor oder nach Mitte Mai 2022?

Eventuell ist dein Vermieter noch nicht über die geplanten Gesetzesänderungen der Ampel hinreichend informiert. In Zukunft werden Co2-Kosten für Heizung zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt und der Vermieter muss einen umso höheren Anteil bezahlen, je schlechter das Gebäude gedämmt ist bzw. je ineffizienter das Heizsystem ist. Da Vermieter üblicherweise sehr gut rechnen können, wird dieses Gesetz zu vielen energetischen Sanierungen führen.
Die alte Bundesregierung hat in diesem Aspekt in der Tat viel liegen und die Mieter mit ihren Nebenkosten weitgehend alleine gelassen, aber mittlerweile ist hier viel Bewegung entstanden und angesichts der Bedeutung von Mietwohnungen innerhalb des gesamten Gebäudebestands (kein Land weltweit hat soweit ich weiß eine so niedrige Eigentumsquote und so hohe Mietquote wie Deutschland) werden da noch weitere Gesetzesänderungen folgen, die Sanierungen auch für Vermieter wirtschaftlich attraktiv machen werden bzw. Verzicht auf Sanierungen finanziell bestrafen.

Mo77 18.08.2022 09:50

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1676222)
Womit wir bei §14 Abs. 2. wären.

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Ressourcen schonen wäre da schon so etwas in der Richtung, ebenso wie die geringere Belastung der Mieter.:Huhu: :Blumen:

Jurist?
Teilzeit und befristungsgesetz wirst glaub nicht meinen.


Wollt ihr das nicht im Haustechnikfaden ausdiskutieren???

Nepumuk 18.08.2022 10:03

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1676186)
Die Frage ist also doch wieder einmal, ob man die Sache nicht doch zu einseitig betrachtet, wenn man die Leute über den Preis zwingt umzurüsten und damit eben leider wohl doch nur die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandertreibt und auf weitere Generationen verfestigt.

Du möchtest keine Steuerung über den Preis? Warum nicht, in unserer Wirtschaft wird alles über den Preis gesteuert, nur wenn es um Klimaschutz geht, dann plötzlich nicht "wegen der Armen".
Was schlägst du denn als Alternative vor? Der Staat könnte z.B. den persönlich zur Verfügung stehende Gasmenge beschränken oder den Betrieb von Gasheizung ganz untersagen. Wäre dir das lieber?

Das Thema "Schere zwischen Arm und Reich" halte ich für sehr relevant, es hat nur überhaupt nichts mit Klimaschutz zu tun. Gerade die Armen leiden unter den Klimafolgen besonderes und werden in Zukunft im stärker darunter leiden. Und diese Armen werden dann von den Reichen und Wohlhabende aus Ausrede genutzt, selber lieber auch nichts ändern zu wollen.

MattF 18.08.2022 10:23

Zitat:

Zitat von MattF
Bei jetzt ca. 35 c/kWh Ökostrom und einer "Gewinn" über die Geräte vom 4 kWh (ich würde die Geräte nicht ausschließlich nutzen, sondern nur dann wenn sie auch am effektivsten sind unsere Pelletzentralheizungist ja immer noch da) wären das also Kosten von ~ 8c/kWh



Shit ich hab meinen eigentlichen Beitrag zerschossen.



Um etwas ontopicer zu werden.

Bei aktuell einem Gaspreis von ~13 c/kWh und dann kommt die Umlage noch drauf und es wird vielleicht noch teurer ist man bei 15 c +

D.h. das Splitklimagerät ist bei ungefähr dem halben Preis wie Gas.

Und das hat dann auch nichts mehr damit zu tun ob das Haus gut gedämmt ist oder nicht. die kWh die du brauchst, kaufst du zum halben Preis ein.

(Ok aktuelle Situation, man weiß nicht was nächstes Jahr ist und wie die Preise dann für Gas und Strom sind, in einer Gesamtbetrachtung muss man die Investitionskosten mit reinnehme, ich hab jetzt nur die reinen Verbrauchskosten verglichen).

Nepumuk 18.08.2022 10:51

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1676227)
Jurist?
Teilzeit und befristungsgesetz wirst glaub nicht meinen.

Nö, Grundgesetz. Sollten wir alle kennen. Ist leider zu sehr in Vergessenheit geraten. :Huhu:

merz 18.08.2022 10:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676226)
(...)

Eventuell ist dein Vermieter noch nicht über die geplanten Gesetzesänderungen der Ampel hinreichend informiert. In Zukunft werden Co2-Kosten für Heizung zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt und der Vermieter muss einen umso höheren Anteil bezahlen, je schlechter das Gebäude gedämmt ist bzw. je ineffizienter das Heizsystem ist. Da Vermieter üblicherweise sehr gut rechnen können, wird dieses Gesetz zu vielen energetischen Sanierungen führen.(...)

sehr interessant, herzlichen Dank - das ist zumindest an mir komplett vorbeigegangen

m.

MattF 18.08.2022 10:59

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1676222)
Womit wir bei §14 Abs. 2. wären.

Eigentum verpflichtet.


Klugscheißermodus das GG hat keine §§ sondern Artikel.

Also Art 14 Abs 2. GG, dann weiß auch jeder sofort, dass das GG gemeint ist.

keko# 18.08.2022 11:03

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1676210)
Grob überschlagen habe ich jetzt im Jahr 22 bald schon 1000€ mehr Abschlag bezahlt als 2021.
Ich freue mich richtig auf die Gasumlage um die Energiewende beschleunigt voran zu bringen.
Vollgas voraus....
:Maso:

Gasumlage ist wohl der kleinere Teil. Höherer Abschlag, Inflation und allgemeine Verteuerung sind zusammen schon ein gutes Paket.
Ebenso geht es längst nicht mehr nur um die "Armen", sondern um den Mittelstand. Schön erkennbar daran, wie hier in einem Triathlonforum Informationen zum Sparen ausgetauscht werden.
Beides (Gasumlage, die "Armen") sind längst Nebenschauplatz.

Schwarzfahrer 18.08.2022 11:05

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1676231)
Im ersten Moment dachte ich reflexhaft: WTF was für ein Unsinn :Cheese:

aber jetzt hab ich mich etwas eingelesen, das kann durchaus was bringen.

Ich denke, mein oben angegebener Link fasst die Möglichkeiten recht gut zusammen:

Es ersetzt keine Gasheizung, und geht wohl eher nur im eigenen Haus wegen der Wanddurchbrüche, aber in gewissen Anwendungsfällen kann es sehr wohl helfen, unterm Strich teure Gaskosten zu senken. Bei Dir könnten solche Anwendungen vorhanden sein. Und einen Nutzen im Sommer zur Kühlung hätte man auch noch. Mich würde der ständige Luftzug und das Gebläse arg stören (ich weiß, ist kein Kostenaspekt, nur Komfort-Frage).

keko# 18.08.2022 11:23

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1676230)
Du möchtest keine Steuerung über den Preis? Warum nicht, in unserer Wirtschaft wird alles über den Preis gesteuert, nur wenn es um Klimaschutz geht, dann plötzlich nicht "wegen der Armen".
...

Zum Glück wird in unserer Wirtschaft eben nicht alles über den Preis geregelt. Ganz davon abgesehen: wohin es führt, wenn alles über den Preis geregelt wird, sollte man eigentlich wissen.

Wie ich schon mehrmals sagte: spannend wird es ja erst, wenn es einen selbst trifft. Das kann dann der Fall sein, wenn man eben nicht mehr in ein fernes Land fliegt, um mit dem Rennrad Runden zu fahren. Z.b. weil es zu teuer ist oder das Event nicht mehr stattfindet.
(damit dieses harmlose Luxusproblemchen nicht falsch ausgelegt wird: viel mehr Sorgen bereitet mir die Möglichkeit, dass der Wirtschaftsstandord Deutschland unattraktiver wird).

qbz 18.08.2022 11:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676226)
......
In Zukunft werden Co2-Kosten für Heizung zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt und der Vermieter muss einen umso höheren Anteil bezahlen, je schlechter das Gebäude gedämmt ist bzw. je ineffizienter das Heizsystem ist. Da Vermieter üblicherweise sehr gut rechnen können, wird dieses Gesetz zu vielen energetischen Sanierungen führen.

Das Preisproblem bzw. die orbitanten Kostensteigerungen beim Erdgas liegen doch primär nicht an den C02-Kosten der Heizung, die zwischen Vermieter und Mieter aufgeteilt werden sollen, sondern daran, dass aus bekannten Gründen der Bedarf in Deutschland einem zu knappen Angebot gegenüber steht und der Einkaufspreis auf dem liberalisierten Gasmarkt 2021 so stark gestiegen ist und eine komplette Versorgungsunsicherheit bei einem Gut des Grundbedarfs vorliegt. Von diesen an der Börse preisbestimmenden Faktoren wird nichts zwischen Vermieter / Mieter aufgeteilt, bis jetzt alles dem Mieter und den Endverbrauchern berechnet.

Die Regierung könnte das leicht und schnell ändern: NS2 in Betrieb nehmen, den auch für das Klima schädlichen Handelskrieg mit Russland beenden, die Aufrüstung stoppen und die 100 Milliarden Sondervmögen für soziale Zwecke verwenden, einen Preisdeckel und eine Übergewinnsteuer beschliessen. Für das gravierende Politikversagen müssen alle ärmeren Schichten bezahlen.

Nach Google: "Bei einem Gasverbrauch von 20.000 kWh ist 2021 mit einem CO2-Preis von 120 Euro zu rechnen. Im Jahr 2025 liegt dieser bei 264 Euro."

TriVet 18.08.2022 11:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676250)
Die Regierung könnte das leicht und schnell ändern: NS2 in Betrieb nehmen, den auch für das Klima schädlichen Handelskrieg mit Russland beenden,

Russland könnte das noch leichter und noch schneller ändern:
Eine einsatzbereite Turbine verwenden, den für alle schädlichen Krieg sofort beenden und zurück nach Hause gehen.

DocTom 18.08.2022 12:03

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1676256)
..., den für alle schädlichen Krieg sofort beenden und zurück nach Hause gehen.

:-)(-:

Dann folgt die China-Taiwan Diskussion, da wird die Situation noch schwieriger. Das Zeitalter der Autokratien scheint anzubrechen, Freiheit gegen Konsum!

Die Zukunft wird zeigen, wie frei die "freie Welt" wirklich ist.

NmpM
T.

Voldi 18.08.2022 12:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676250)
Die Regierung könnte das leicht und schnell ändern: NS2 in Betrieb nehmen,...

Wenn Russland Gas liefern wollte könnte es dies auch heute schon in deutlich größerem Umfang als aktuell ... dafür braucht es kein NS2 :Huhu:

keko# 18.08.2022 12:51

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1676259)
:-)(-:

Dann folgt die China-Taiwan Diskussion, da wird die Situation noch schwieriger. Das Zeitalter der Autokratien scheint anzubrechen, Freiheit gegen Konsum!

Die Zukunft wird zeigen, wie frei die "freie Welt" wirklich ist.

NmpM
T.

Meiner Meinung nach hat sich die "freie Welt" schon längst dafür entschieden weniger frei und dafür strammer zu werden. Ich sehe es zumindest so, dass wir gerade langsam dahin geführt werden.
Menschen wie ich werden vielleicht noch ein paar Jahre rummaulen und gar demonstrieren bis sie sterben, nachfolgende Generationen manches als normal empfinden.

Helios 18.08.2022 13:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676250)
...................
Die Regierung könnte das leicht und schnell ändern: NS2 in Betrieb nehmen, den auch für das Klima schädlichen Handelskrieg mit Russland beenden, die Aufrüstung stoppen
..................

dazu müsste es Politiker geben, die den Ukrainern den Stuhl vor die Tür stellen und den Russen hinten rein kriechen...... ????? ....... da fällt mir jetzt spontan keiner ein, der das 'bringt'.

Der Co2-Quatsch wird zum Verwaltungsungetüm, der dazu führt, dass jeder Vermieter bei jedem Vertragsverhältnis Mieterhöhungen in Betracht zieht, weil es langsam unlustig wird wie z.B. den Ausweis der Arbeitskosten, den Aufwand dafür wird mal eben dem Vermieter untergeschoben als nicht umlagefähigen Kosten - Einfluss darauf hat man nicht und genauso wird es mit der Aufteilung der co2-Kosten laufen - das sei Verwaltung, also vom Vermieter zu tragen.

Für den Mehraufwand gibt es natürlich nix.

P.S. Gespräche wegen einer alten Gasheizung hatte ich auch schon mit einem Neuen, der bei einer Mieterin eingezogen ist - ischh abbe aber kain Gassss


edit nachträglich nur zur Info
21.7.2020 20.007Liter 8820,00€ (mit 16% Märchensteuer)
7.9.2021 20.009Liter 14.049,26€
15.8.2022 20.000Liter 29.160,83€

shit happenz

qbz 18.08.2022 13:36

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1676262)
Wenn Russland Gas liefern wollte könnte es dies auch heute schon in deutlich größerem Umfang als aktuell ... dafür braucht es kein NS2 :Huhu:

Ungarn hat im Juli einen Vertrag mit Gazprom über zusätzliche Erdgaslieferungen abgeschlossen und keine Probleme mit Erdgas. Wenn man NS2 nicht zertifiziert und stattdessen teurere Quellen nutzt, treibt das natürlich den Preis hoch und verschlechtert die co2-bilanz. https://www.merkur.de/politik/ungarn...-91724066.html

tandem65 18.08.2022 13:44

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1676239)
Klugscheißermodus das GG hat keine §§ sondern Artikel.

Also Art 14 Abs 2. GG, dann weiß auch jeder sofort, dass das GG gemeint ist.

Den Hinweis nehme ich dankend an.:Blumen:

Wasserbüffel 18.08.2022 13:48

Übrigens wurde heute die Höhe der anderen relevanten Umlagen für den Gasbereich veröffentlicht :

Veröffentlichung THE

LidlRacer 18.08.2022 14:08

Mehrwertsteuer auf Gas wird auf 7 % gesenkt!
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ga...6-0d231163d077

Voldi 18.08.2022 14:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676270)
Ungarn hat im Juli einen Vertrag mit Gazprom über zusätzliche Erdgaslieferungen abgeschlossen und keine Probleme mit Erdgas. Wenn man NS2 nicht zertifiziert und stattdessen teurere Quellen nutzt, treibt das natürlich den Preis hoch und verschlechtert die co2-bilanz. https://www.merkur.de/politik/ungarn...-91724066.html

Ungarn hat für den neuen Vetrag aber auch keine NS2 gebraucht, oder? Genauso wenig wir wir sie bräuchten. Wenn Gazprom wollte könnte es mehr Gas nach Deutschland über die bestehenden Pipelines liefern. NS2 ist NICHT das Bottleneck.

HerrMan 18.08.2022 14:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676270)
Ungarn hat im Juli einen Vertrag mit Gazprom über zusätzliche Erdgaslieferungen abgeschlossen und keine Probleme mit Erdgas.

Ungarn wird von einem semi-faschistischen Putin-Versteher regiert. Dann gibt es Gas!

NS2 braucht dafür niemand.

qbz 18.08.2022 14:55

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1676275)
Ungarn hat für den neuen Vetrag aber auch keine NS2 gebraucht, oder? Genauso wenig wir wir sie bräuchten. Wenn Gazprom wollte könnte es mehr Gas nach Deutschland über die bestehenden Pipelines liefern. NS2 ist NICHT das Bottleneck.

Ungarn hat mit Gazprom verhandelt, direkt gesprochen statt wie DE in öffentlichen Propagandabildern vor Turbinen einen öffentlichen Medienkrieg über die Formalitäten von Sanktionsbeschlüssen zu führen. Ungarn bezieht ebenso durch eine Pipeline weiter Öl, während DE in eigener Regie von sich aus die Pipeline in Schwedt im Dezember schliessen will, wovon der grösste regionale Arbeitgeber in Schwedt und der Uckermark, die PCK-Raffinerie, betroffen ist. Gazprom als Sündenbock bei der Gasmalaise darzustellen, ist einfach ein zu billiger Propagandatrick. Ungarn zeigt, es geht auf wirtschaftlicher Basis auch ganz anders in der Beziehung zu Russland, indem es weiter Gas und Öl für ihren Bedarf aus Russland bezieht.

Natürlich würde auch mehr Erdgas in Deutschland ankommen und es gäbe eine grössere Versorgungssicherheit sowie billigeres Erdgas, wäre N2 zertifiziert. (Redundanz der Pipelines). Stattdessen kauft man aus politischen Gründen bar jeder ökonomischen und ökologischen Vernunft, den Markt leer mit LNG Gas und baut Terminals für Fracking Gas, die schon als Ersatz für NS2 geplant worden sind, d.h. zusätzlich zu einer ausgelasteten NS1.

Ein weiterer Punkt wäre der liberalisierte Energiemarkt in der EU, der den Kunden, statt wie zu Beginn versprochen preiswerte Energie, hauptsächlich durch Spekulation getriebene Börsenpreise beschert hat.

waden 18.08.2022 15:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676288)
Ungarn hat mit Gazprom verhandelt, direkt gesprochen statt wie DE in öffentlichen Propagandabildern vor Turbinen einen öffentlichen Medienkrieg über die Formalitäten von Sanktionsbeschlüssen zu führen. Ungarn bezieht ebenso durch eine Pipeline weiter Öl, während DE in eigener Regie von sich aus die Pipeline in Schwedt im Dezember schliessen will, wovon der grösste regionale Arbeitgeber in Schwedt und der Uckermark, die PCK-Raffinerie, betroffen ist. Gazprom als Sündenbock bei der Gasmalaise darzustellen, ist einfach ein zu billiger Propagandatrick. Ungarn zeigt, es geht auf wirtschaftlicher Basis auch ganz anders in der Beziehung zu Russland, indem es weiter Gas und Öl für ihren Bedarf aus Russland bezieht.

Natürlich würde auch mehr Erdgas in Deutschland ankommen und es gäbe eine grössere Versorgungssicherheit sowie billigeres Erdgas, wäre N2 zertifiziert. (Redundanz der Pipelines). Stattdessen kauft man aus politischen Gründen bar jeder ökonomischen und ökologischen Vernunft, den Markt leer mit LNG Gas und baut Terminals für Fracking Gas, die schon als Ersatz für NS2 geplant worden sind, d.h. zusätzlich zu einer ausgelasteten NS1.

Ein weiterer Punkt wäre der liberalisierte Energiemarkt in der EU, der den Kunden, statt wie zu Beginn versprochen preiswerte Energie, hauptsächlich durch Spekulation getriebene Börsenpreise beschert hat.

Diese Argumentation klingt in sich völlig schlüssig. Sicherlich ist Dir bewusst, dass man dieser entgegen hält, dass auf diese Weise der Ukraine im Krieg in den Rücken gefallen wird; dass man besser schon nach Besetzng der Krim schärfer mit Russland umgegangen wäre; und dass, wenn man jetzt wie von Dir beschrieben handelt, das von Putin-Russland als Einladung verstanden würde, weitere Länder, beispielsweise im Baltikum, anzugreifen; dass also letztlich eine solche Appeasementpolitik Putins Expansionspolitik befeuern und finanzieren würde. Was hältst Du dem entgegen?

keko# 18.08.2022 15:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676288)
Ungarn hat mit Gazprom verhandelt, direkt gesprochen statt wie DE in öffentlichen Propagandabildern vor Turbinen einen öffentlichen Medienkrieg über die Formalitäten von Sanktionsbeschlüssen zu führen. ....

Stattdessen kauft man aus politischen Gründen bar jeder ökonomischen und ökologischen Vernunft, den Markt leer mit LNG Gas und baut Terminals für Fracking Gas, die schon als Ersatz für NS2 geplant worden sind, d.h. zusätzlich zu einer ausgelasteten NS1.

....

Deutschland ist das wirtschaftliche Zugpferd Europas und hat enge witschaftliche Verbindungen mit Russland (Gas, Merkel, Schröder...). Diese werden nun zerschnitten. Das wird auch passieren und wird so bleiben. Das ist Stand heute meine Überzeugung.

Die einen sehen darin wohlwollend eine Energiewende (ist es im Prinzip ja auch ;-), ich sehe darin hauptsächlich wirtschaftliche und politische Interessen.
Im Gegensatz zu anderen Mitlesern, die damit sogar Druck auf China ausübend sehen, die Finger von Tawian zu lassen, hoffe ich innigst, dass China ruhig hält. Sonst sanktionieren wir auch China und dann gehen wohl wortwötlich hier die Lichter aus ;-)

tridinski 18.08.2022 15:22

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1676292)
...

qbz argumentiert sehr kurzfristig (und für meinen Geschmack viel zu russlandversteherisch), waden hat den weiter reichenden Blick.

Mittelfristig werden wir kein Gas, Öl, Kohle mehr benötigen, weder aus Russland noch von sonstwo. Genau wie Corona die Digitalisierung angeschoben hat schiebt die Schei$$e die die Russen veranstalten die Energiewende massiv nach vorne. Was kurzfristig im kommenden Winter passiert ist da nur ein kurzes Intermezzo. Natürlich muss das sozial abgefedert werden, niemand soll frieren. (Auf der anderen Seite kann unheimlich viel beim privaten Verbrauch eingespart werden, wie viele Leute laufen auch im Winter zu Hause im T-Shirt rum bei 23-24° Raumtemperatur, steigende Gas-Preise sind den Gutverdienern aber eher egal, treffen wird es die nicht so gut situierten bzw. Armen. Daher bin ich gegen die Gasumlage sondern plädiere dafür die Gasversorgung staatlich zu sichern.)

Insgesamt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Das was wir schon 2014 ggü Russland dringend hätten tun müssen ist jetzt absolut zwingend.

DocTom 18.08.2022 15:23

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1676292)
... Was hältst Du dem entgegen?

Wenn ich meine Meinung dazu sagen darf; er wird wohl ähnliches sagen wie, Herr Putin hat sich von den bisherigen Maßnahmen wegen anderer Abnehmer und damit Kriegsfinanzierer (China, SaudiArabien etc) nicht beeindrucken lassen. Und die Frage stellen: ist wegen der Sanktionen ein Ukrainer weniger gestorben? Antwort: Nein.
D nutz es natürlich, junge gut gebildete Arbeitskräfte kommen nach D, man verschiebt noch mehr Geld an die Konzernspitzen und in Spekulanten-Taschen und sogar die Grünen können ungeliebte Dinge wie Fracking und länger laufende Kohlekraftwerke mit durchsetzen.
Von den kommenden Aufträgen zum Wiederaufbau der Ukraine durch europäische Baufirmen, wenn das nicht man wegen zuverlässiger, billiger, schneller und bessser an Chinesische Firmen geht, abgesehen.

OMTC
T.

tridinski 18.08.2022 15:34

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1676296)
ist wegen der Sanktionen ein Ukrainer weniger gestorben? Antwort: Nein.

Das sehe ich anders, der Widerstand gegen Russland auf allen Ebenen sorgt sehr wohl dafür dass sie ihren s&$%§ß-Krieg nicht so durchziehen können wie sie es gerne machen würden. Das jetzt genau zuzuordnen ist natürlich nicht möglich, aber in Summe würde ich dem durchaus wirksame Effekte zuschreiben. Ich bin überzeugt dass es sonst noch viel mehr Butscha gegeben hätte/geben würde. Von den langfristigen Effekten dass sie nach der Ukraine eben nicht in ein paar Jahren gleich die nächsten Länder angehen und wie viele Menschen dann dort ihr Opfer werden würden mal ganz abgesehen.

qbz 18.08.2022 15:36

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1676292)
Diese Argumentation klingt in sich völlig schlüssig. Sicherlich ist Dir bewusst, dass man dieser entgegen hält, dass auf diese Weise der Ukraine im Krieg in den Rücken gefallen wird; dass man besser schon nach Besetzng der Krim schärfer mit Russland umgegangen wäre; und dass, wenn man jetzt wie von Dir beschrieben handelt, das von Putin-Russland als Einladung verstanden würde, weitere Länder, beispielsweise im Baltikum, anzugreifen; dass also letztlich eine solche Appeasementpolitik Putins Expansionspolitik befeuern und finanzieren würde. Was hältst Du dem entgegen?

Ich möchte andere politische Möglichkeiten im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg nicht ausführen, weil Arne den betreffenden Thread geschlossen hat. Deshalb nur zum ökonomischen Aspekt: Inwiefern die Sanktionen und der Handelskrieg der EU Russland dazu bringen, den Ukrainekrieg zu beenden und die Armee aus den besetzten ukrainischen Gebieten zurückzuziehen, scheint mir sehr, sehr fraglich zu sein. Es beteiligen sich zu wenige Staaten auf der Welt. Das ist die Meinung bekannter Volkswirtschafter oder Politiker.

TriVet 18.08.2022 15:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676299)
Es beteiligen sich zu wenige Staaten auf der Welt.

Ja, unter anderem der von dir als leuchtendes Beispiel angeführte Orban, der völlig skrupellos nur seinen Vorteil sieht und ansonsten auf alle anderen pfeift.:Nee:

waden 18.08.2022 15:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1676299)
Ich möchte andere politische Möglichkeiten im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg nicht ausführen, weil Arne den betreffenden Thread geschlossen hat. Deshalb nur zum ökonomischen Aspekt: Inwiefern die Sanktionen und der Handelskrieg der EU Russland dazu bringen, den Ukrainekrieg zu beenden und die Armee aus den besetzten ukrainischen Gebieten zurückzuziehen, scheint mir sehr, sehr fraglich zu sein. Es beteiligen sich zu wenige Staaten auf der Welt. Das ist die Meinung bekannter Volkswirtschafter oder Politiker.

danke.
Den ersten Satz respektiere ich. Der wirtschaftliche Aspekt ist zutreffend und wird in der Regel in den deutschen Medien mit Wunschdenken ignoriert. Russland verfügt dank Rohstoffeinnahmen weiterhin über viel robustere Finanzen als viele EU-Staaten.

keko# 18.08.2022 15:48

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1676295)
qbz argumentiert sehr kurzfristig (und für meinen Geschmack viel zu russlandversteherisch), waden hat den weiter reichenden Blick.

Mittelfristig werden wir kein Gas, Öl, Kohle mehr benötigen, weder aus Russland noch von sonstwo. Genau wie Corona die Digitalisierung angeschoben hat schiebt die Schei$$e die die Russen veranstalten die Energiewende massiv nach vorne. Was kurzfristig im kommenden Winter passiert ist da nur ein kurzes Intermezzo. Natürlich muss das sozial abgefedert werden, niemand soll frieren. (Auf der anderen Seite kann unheimlich viel beim privaten Verbrauch eingespart werden, wie viele Leute laufen auch im Winter zu Hause im T-Shirt rum bei 23-24° Raumtemperatur, steigende Gas-Preise sind den Gutverdienern aber eher egal, treffen wird es die nicht so gut situierten bzw. Armen. Daher bin ich gegen die Gasumlage sondern plädiere dafür die Gasversorgung staatlich zu sichern.)

Insgesamt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Das was wir schon 2014 ggü Russland dringend hätten tun müssen ist jetzt absolut zwingend.

Definiere "mittelfristig" :Blumen:

Auf heute.de konnte ich lesen, dass wir uns auf zwei harte Winter einstellen müssen.
Andere Länder werden genau hinschauen, wie unsere Energiewende läuft.

Ganz davon abgesehen: kaufen wir nicht gerade schon Energie wieder woanders ein?

Schwarzfahrer 18.08.2022 16:06

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1676300)
Ja, unter anderem der von dir als leuchtendes Beispiel angeführte Orban, der völlig skrupellos nur seinen Vorteil sieht und ansonsten auf alle anderen pfeift.:Nee:

Ich schätze, daß Ungarns Beitrag zu wirtschaftlichen Sanktionen welcher Art auch immer als Handelsvolumen irgendwo im niedrigen einstelligen Prozentbereich (aus russischer Sicht) liegen würde - also kaum Putin beeindrucken dürfte, wenn Orbán auf russisches Gas und Öl verzichtet.

Dafür weiß ich, daß sogar Ungarn, die kein Orbán Fan sind, es begrüßen, daß er sich seinem Auftrag als Regierungschef entsprechend zuallererst und allem anderen übergeordnet die Interessen des eigenen Landes verfolgt und beschützt. Ungarn hat mittelfristig keine Chance, ohne diese Energieimporte aus Russland auszukommen. Das Land hat keine Finanzreserven, um z.B. teures LNG einzukaufen.

Eigentlich sollte diese Priorisierung eine Selbstverständlichkeit sein für jeden Staatschef sein, der sein Amtseid auf das Wohl des eigenen Volkes abgelegt hat, und nicht als "skurpellos" diffamiert werden, besonders solange Ungarn einen nicht unwesentlichen Anteil an der Versorgung von Ukrainischen Flüchtlingen im eigenen Land leistet.

TriVet 18.08.2022 16:20

ist jetzt dann doch eher ot
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1676307)
... allem anderen übergeordnet die eigenen Interessen verfolgt und beschützt.

https://www.srf.ch/news/internationa...-familie-orban

https://www.proasyl.de/news/nicht-wi...ete-in-ungarn/

tridinski 18.08.2022 16:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1676303)
Definiere "mittelfristig" :Blumen:

2-3 (4) Jahre


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