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Schwarzfahrer 27.06.2020 14:56

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539755)
Nach meiner Erfahrung ist es zum Verstehen von Verhaltensweisen viel sinnvoller den Bildungshintergrund zu beleuchten (und da ist natürlich nicht nur der formelle Abschluss inbegriffen - eine Definition des jeweiligen Verständnisses von Bildung muss natürlich zuvor erfolgen).

Dein Satz in den Klammern ist für mich die Schlüsselstelle: jede Kultur schreibt der Bildung eine unterschiedliche Bedeutung zu im Vergleich zu anderen Werten. In meiner Heimat gilt als Bildung immer noch primär die klassische, humanistisch-geisteswissenschaftliche Bildung, alles andere hat weniger Ansehen und Wert. Hierzulande gewinnen die MINT-fächer zunehmend an Bedeutung. Und für viele Muslime ist Bildung primär die genaue Kenntnis des Korans, dem alles andere untergeordnet wird. In einem Land ist eher Fakten-lernen im Fokus, in anderen eher freies Denken und Kombinieren. Aber in einem Land können nicht alle Wertesysteme zum gleichen Ergebnis führen. Erfolg im Leben erfordert die "richtige" Bildung, die den Anforderungen des jeweiligen Landes entspricht. Mißerfolg ist dann aber oft nicht Folge von Diskriminierung, sondern von falschen Bildungsvorstellungen der jeweiligen Gruppe.

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539755)
So ganz nebenbei sei mal darauf hingewiesen, dass man sich mir dem Begriff "Biodeutsch", den es so eigentlich gar nicht gibt, schon als Zugehöriger des politisch rechten Lagers selbst identifiziert.

Abgesehen davon, daß wohl ein politisch rechtes Lager nicht weniger existenzberechtigt ist, wie ein linkes Lager, und keiner einen Grund haben sollte, seine Präferenz zu verbergen: Biodeutsch habe ich hier im Forum gelernt, und wende es an, um Mißverständnisse zu vermeiden (habe ich kürzlich schon mal erklärt): für mich ist (weil ich damit aufgewachsen bin, daß in Rumänien Rumänen, Ungarn, Deutsche etc. leben) "Deutscher" oder "Türke" die Bedeutung einer Volks- bzw. Kulturzugehörigkeit. In Deutschland wird "Deutscher" mit dem Besitz eines deutschen Passes, also deutscher Staatsangehöriger gleichgesetzt, so daß ich ständig mißverstanden werde. Biodeutsch soll einfach klarmachen, daß ich damit nicht alle Passinhaber meine, da es verschiedene Volkszugehörigkeiten in jedem Land gibt. Ich mag das Wort nicht besonders; wenn Du einen besseren Vorschlag hast, wie ich das kurz und klar ausdrücken kann, nehme ich es gerne an.
Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1539757)
Nur um mal einen ganz anderen Aspekt einzuwerfen: Gewalt, Aggression, mangelnde Kompromissbereitschaft nehmen ganz allgemein zu. Ein Grund: Zuckerkonsum. Haben mittlerweile einige Wissenschaftler untersucht, wer viel Süß und Zucker isst, ist weniger Kompromissbereit und wird aggresiver.

Mein Eindruck ist eher, daß Zuckerkonsum bei anderen und eigener Zuckerverzicht mehr Aggression fördert, als eigener Konsum. Zumindest erlebe ich Zuckergegner meist militanter im Versuch, ihre Ideen anderen aufzuzwingen, als genußvolle Kuchen- und Eisliebhaber.

be fast 27.06.2020 19:43

Hier wurde mehrfach diskutiert welcher Nationalität die Akteure in Stuttgart zuzuordnen sind. „...Laut dem oben verlinkten Polizeibericht war die größte Gruppe innerhalb der 24 Festgenommenen erwachsene Deutsche, nämlich 14 der 24 Festgenommenen. Jugendlich waren nur 7 davon. Hat es einen Grund, dass du das verschweigst und damit den Eindruck erweckst, dass es Randale von überwiegend "Ausländern/Migranten" war?...“ schrieb unter anderem Hafu.

Die Zahl der festgenommenen Personen ist doch überhaupt nicht repräsentativ, mal davon abgesehen stimmt die Auflistung IMO nicht. Wie auch immer, hier wird gemutmaßt ob es überwiegend deutsche Täter waren oder ausländische oder deutsche mit südländischen Wurzeln usw.. Oder man fragt sich, ob das überhaupt relevant ist. Wenn ich mir das ein oder andere Video ansehe sehe ich hier nicht Jugendliche Rabauken aus einem 60er Jahre Film die verbotenerweise auf dem Gepäckträger ihres Kumpels mitfahren und ne Kippe qualmen. Nur ein Beispiel:

Plünderung in S

Wer annimmt, dass die Einflüsse aus südöstlichen Kulturkreisen nicht eine hervorragende Rolle bei Aktionen wie in Stuttgart spielen hat den Schlag meiner Meinung nicht gehört. Oftmals stammen die Argumente zu dem Thema in diesem thread von privilegierten Universitätsabsolventen, manche davon leben in Gegenden in denen andere maximal Urlaub machen.

aequitas 27.06.2020 20:05

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1539801)
Wer annimmt, dass die Einflüsse aus südöstlichen Kulturkreisen nicht eine hervorragende Rolle bei Aktionen wie in Stuttgart spielen hat den Schlag meiner Meinung nicht gehört. Oftmals stammen die Argumente zu dem Thema in diesem thread von privilegierten Universitätsabsolventen, manche davon leben in Gegenden in denen andere maximal Urlaub machen.

Ich bin Universitätsabsolvent, habe in Gegenden gewohnt, in denen viele von euch nicht einmal einen Fuß setzen würden; außerdem habe ich suüdeuropäische Wurzeln. Ich finde die Stimmung aktuell beängstigend, dass mir mein "Deutsch-sein" abgesprochen wird oder ggf. "meine Kultur" für etwas verantwortlich gemacht wird.

Verhaltensweisen oder Kulturen sind wandelbar. Da gibt es sicherlich Gruppen, die sich wandeln müssen. Das Verhalten, das hier teilweise angeprangert wird, ist allerdings nicht Kultur-inhärent, sondern resultiert viel mehr aus sozialen Umständen.

be fast 27.06.2020 20:21

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1539803)
Ich bin Universitätsabsolvent, habe in Gegenden gewohnt, in denen viele von euch nicht einmal einen Fuß setzen würden; außerdem habe ich suüdeuropäische Wurzeln. Ich finde die Stimmung aktuell beängstigend, dass mir mein "Deutsch-sein" abgesprochen wird oder ggf. "meine Kultur" für etwas verantwortlich gemacht wird.

Verhaltensweisen oder Kulturen sind wandelbar. Da gibt es sicherlich Gruppen, die sich wandeln müssen. Das Verhalten, das hier teilweise angeprangert wird, ist allerdings nicht Kultur-inhärent, sondern resultiert viel mehr aus sozialen Umständen.

Man darf aber auch nicht Dinge vermischen. Wieviele dir hier dein "Deutsch-sein" absprechen wollen weiß ich nicht. Ich gehöre nicht dazu. Auch ich habe, bereits auch mehrfach erwähnt, Wurzeln im Osten. Kam auch nicht immer gut an...:)
Es ist aber nun einmal so, dass die Verhaltensweisen von einem großen Teil der z.B. aus Nordafrika zugewanderten Jugendlichen als "schwierig" angesehen wird. Meiner Meinung nach in vielen Fällen zu Recht.

qbz 27.06.2020 22:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539781)
......
Und für viele Muslime ist Bildung primär die genaue Kenntnis des Korans, dem alles andere untergeordnet wird.
......

Was heisst viele Muslime?

Die meisten muslimischen Eltern wollen, dass ihre Kinder in DE gute Bildungschancen bekommen und aufsteigen im Vergleich zu ihnen, nach meinen beruflichen Erfahrungen aus Friedrichshain-Krezberg. Deswegen senden sie hier ihre Kinder in die Schule, Lehre, Hochschule und nicht in ihrem Herkunftsland.

Schwarzfahrer 27.06.2020 22:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1539828)
Was heisst viele Muslime?

Die meisten muslimischen Eltern wollen, dass ihre Kinder in DE gute Bildungschancen bekommen und aufsteigen im Vergleich zu ihnen, nach meinen beruflichen Erfahrungen aus Friedrichshain-Krezberg. Deswegen senden sie hier ihre Kinder in die Schule, Lehre, Hochschule und nicht in ihrem Herkunftsland.

Deine positiven Erfahrungen sind sicherlich erfreulich und hoffentlich zunehmend; allerdings bezweifle ich, daß Eltern, denen die Schulbildung (besonders ihrer Mädchen) egal ist, überhaupt in Eure Beratungsstelle kommen, also halte ich "die meisten" für eher unwahrscheinlich. Meine Erfahrungen mit den Eltern der Kinder aus der Hauptschulklasse, mit der die Klasse meines geistig behinderten Sohnes integriert werden sollte, haben auf jeden Fall einen sehr anderen Eindruck hinterlassen. Und "viele" heißt möglicherweise ein nennenswerter Teil der Muslime, die den Koran wichtiger finden, als weltliche Gesetze (immerhin sollen es über 60 % der Europäischen Muslime). Nicht umsonst heißt eine der übelsten Terrortruppen "Boko Haram". Das westliche Bildungsideal widerspricht nun mal krass Kernpunkten des Islam - aber das führt hier zu weit.

qbz 27.06.2020 23:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539830)
Deine positiven Erfahrungen sind sicherlich erfreulich und hoffentlich zunehmend; allerdings bezweifle ich, daß Eltern, denen die Schulbildung (besonders ihrer Mädchen) egal ist, überhaupt in Eure Beratungsstelle kommen, also halte ich "die meisten" für eher unwahrscheinlich. ---

Wir haben auch pädagogische Themen auf Elternabenden von Kita´s und Schulen dargestellt, behandelt und mit den Eltern diskutiert, von daher gehen meine Erfahrungen durchaus über Einzelberatungen hinaus und sind etwas breiter.

keko# 27.06.2020 23:39

Heute Abend war in Stuttgart sehr viel Polizei präsent. Ich tippe mal auf 30-40 Polizei-Kleinbusse und noch ein paar normale Polizeiwagen, die direkt in der Innenstadt postiert waren.
Mittags war wieder die Anti-Rassimus-Demo. Scheinbar gab es eine kleine Gegendemo, bei der die Demonstranten auf ein Krankenhaus geklettert sind und dort irgendein Transparent mit angeblich deutschen Opfern von Flüchtlingsanschlägen aufgerollt haben (darauf habe ich längst gewartet...).
Unsere Jüngste wurde bei der Demo vom Fernseh-Team des SWR inteviewt und nach ihrer Meinung zu den Krawallen von letzter Woche gefragt. Sie antwortete (sinngemmäß), dass dies vielleicht zum Teil auch eine Folge der Ausgrenzung und Ablehnung gegenüber Migranten sei. Sobald das beim SWR online ist, verlinke ich es hier ;-)

be fast 28.06.2020 00:54

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1539838)
Sie antwortete (sinngemmäß), dass dies vielleicht zum Teil auch eine Folge der Ausgrenzung und Ablehnung gegenüber Migranten sei. Sobald das beim SWR online ist, verlinke ich es hier ;-)

Siehst du das auch so?

qbz 28.06.2020 10:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539830)
.......
Und "viele" heißt möglicherweise ein nennenswerter Teil der Muslime, die den Koran wichtiger finden, als weltliche Gesetze (immerhin sollen es über 60 % der Europäischen Muslime). Nicht umsonst heißt eine der übelsten Terrortruppen "Boko Haram". Das westliche Bildungsideal widerspricht nun mal krass Kernpunkten des Islam - aber das führt hier zu weit.

Als Beleg für den Umgang mit der Religion durch Muslime die Boko Haram anzuführen, wäre in etwa so, wie wenn man bei einer Diskussion über die Kultur der Deutschen oder Europäer zuvorderst die Nazis bzw. europäischen Faschisten als Argument verwendet. Es gibt keine Sippenhaft, schon gar nicht in dieser pauschalisierenden Form, damit beleidigst Du letztlich alle Muslime, die mit einer solchen Mördertruppe nichts zu tun haben.

Ausserdem gehen doch die Argumente völlig undifferenziert kreuz u. quer. Bei den Stuttgarter Krawallen waren die meisten Plünderer wohl betrunken. Streng gläubige und praktiziernde Muslime, die wie Du vermutest, angeblich den Koran über die hiesigen schulischen Bildungsangebote stellen sollen, würden weder Alkohol trinken noch Geschäfte plündern, weil der Koran beides verbietet.

keko# 28.06.2020 11:53

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1539842)
Siehst du das auch so?

Ja, das sehe ich auch so.
Falls man feststellen würde, dass ein überwiegender Teil einen Migrationshintergrund hat, ist das bestenfalls eine Analyse oder ein Teil davon.
Es geht ja letztendlich darum, Lösungen zu finden.
Und soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung kann Gegenreaktionen hervorrufen. Natürlich rechtfertigt das keine Gewalt. Aber man kann das Kapitel auch nicht zuschlagen mit ,,Es waren hauptsächlich Migranten". Das ist keine Lösung, bestenfalls eine Analyse.

KevJames 28.06.2020 12:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539781)
Dein Satz in den Klammern ist für mich die Schlüsselstelle: jede Kultur schreibt der Bildung eine unterschiedliche Bedeutung zu im Vergleich zu anderen Werten. In meiner Heimat gilt als Bildung immer noch primär die klassische, humanistisch-geisteswissenschaftliche Bildung, alles andere hat weniger Ansehen und Wert. Hierzulande gewinnen die MINT-fächer zunehmend an Bedeutung. Und für viele Muslime ist Bildung primär die genaue Kenntnis des Korans, dem alles andere untergeordnet wird. In einem Land ist eher Fakten-lernen im Fokus, in anderen eher freies Denken und Kombinieren. Aber in einem Land können nicht alle Wertesysteme zum gleichen Ergebnis führen. Erfolg im Leben erfordert die "richtige" Bildung, die den Anforderungen des jeweiligen Landes entspricht. Mißerfolg ist dann aber oft nicht Folge von Diskriminierung, sondern von falschen Bildungsvorstellungen der jeweiligen Gruppe.


Abgesehen davon, daß wohl ein politisch rechtes Lager nicht weniger existenzberechtigt ist, wie ein linkes Lager, und keiner einen Grund haben sollte, seine Präferenz zu verbergen: Biodeutsch habe ich hier im Forum gelernt, und wende es an, um Mißverständnisse zu vermeiden (habe ich kürzlich schon mal erklärt): für mich ist (weil ich damit aufgewachsen bin, daß in Rumänien Rumänen, Ungarn, Deutsche etc. leben) "Deutscher" oder "Türke" die Bedeutung einer Volks- bzw. Kulturzugehörigkeit. In Deutschland wird "Deutscher" mit dem Besitz eines deutschen Passes, also deutscher Staatsangehöriger gleichgesetzt, so daß ich ständig mißverstanden werde. Biodeutsch soll einfach klarmachen, daß ich damit nicht alle Passinhaber meine, da es verschiedene Volkszugehörigkeiten in jedem Land gibt. Ich mag das Wort nicht besonders; wenn Du einen besseren Vorschlag hast, wie ich das kurz und klar ausdrücken kann, nehme ich es gerne an.


Zum 1. Absatz: Du stellst generalisierte Behauptungen auf, die einfach nur falsch sind. Das ständige wiederholen dieser macht sie nicht richtiger.

Zum 2. Absatz: Es gibt keine Kategorisierung, wie Du sie hier vornimmst. Jedenfalls kennt der Politik/sozialwissenschftliche Diskurs meines Wissens diese Unterscheidung nicht. Aus meiner Sicht ist sie auch schlichtweg irrelevant.

Zum rechten und linken Lager. Grds gebe ich Dir da recht, es gibt aber Einschränkungen, nämlich immer dann, wenn unser GG in Frage gestellt wird (gilt natürlich für beide Lager) + mit dem rechten Lager hat unser Land eine ganz spezielle Vorgeschichte, diese sollte und darf nicht vergessen werden, hier sollten wir besonders genau hinschauen. Daher wird aus meiner Sicht dem rechten Lager viel zu viel durchgehen gelassen. Stichwort: Darf eine Demokratie sich gegen die Feinde der Demokratie zur Wehr setzen? Ich meine ja, sie sollte das sogar unbedingt.
An dem Punkt ging es mir eher darum, dass gerade von Rechten immer wieder behauptet wird, dass sie nicht recht seien. Dies höre ich aus linken Milieus nicht. Gehörtest Du nicht auch schon dazu? Woher Du den Begriff hast spielt ja keine Rolle. Möchtest Du als Angehöriger des rechten Milieus identifiziert werden benutze ihn ruhig weiter, falls nicht lass es sein. Noch viel sinnvoller wäre es mal darüber nachzudenken, ob nicht die komplette Unterscheidung sinnlos ist (und rassistisches Gedankengut offenlegt - apropos, ja, widerspricht unserer Verfassung ;) ).

Triasven 28.06.2020 13:23

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539875)
Zum rechten und linken Lager. Grds gebe ich Dir da recht, es gibt aber Einschränkungen, nämlich immer dann, wenn unser GG in Frage gestellt wird (gilt natürlich für beide Lager) + mit dem rechten Lager hat unser Land eine ganz spezielle Vorgeschichte, diese sollte und darf nicht vergessen werden, hier sollten wir besonders genau hinschauen.

Unser Land hat 40 Jahre linke DDR Diktatur (bis hinzum Schutz von RAF Terroristen) hinter sich.
Wir sollten also auch beim linken Lager besonders genau hinschauen.

KevJames 28.06.2020 14:26

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1539894)
Unser Land hat 40 Jahre linke DDR Diktatur (bis hinzum Schutz von RAF Terroristen) hinter sich.
Wir sollten also auch beim linken Lager besonders genau hinschauen.

Das ist faktisch falsch. Die DDR wurde Westdeutschland angegliedert.

Davon abgesehen, zwei Aspekte:

1. Natürlich soll in allen extremen Formen genau hingeschaut werden.
2. Da Du den Vergleich aber hier schon einforderst: Die systematische Massenvernichtung von Millionen Menschen (Überwachungsapparat trifft ja auch auf beide Staaten zu) der Nazis möchtest Du dem gleich setzen? Von der Kriegsführung und auch der Entstehung der Staaten mal ganz abgesehen ...

LidlRacer 28.06.2020 14:34

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539875)
An dem Punkt ging es mir eher darum, dass gerade von Rechten immer wieder behauptet wird, dass sie nicht recht seien.

Ja, das ist so.

"Wenn jemand in seinem Profil „Nicht links, nichts rechts” stehen hat, ist er rechts."
https://twitter.com/sasa_s/status/1276234347922837504

(Extreme) Rechte wären wohl gerne die neue Mitte - sind sie aber nicht und werden sie nicht.

qbz 28.06.2020 14:49

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1539894)
......
Wir sollten also auch beim linken Lager besonders genau hinschauen.

Das "linke Lager" wie Du es nennst, hat sich von der RAF und ihrer Idee, einen bewaffneten Guerilla-Kampf in Europa zu führen, eigentlich von Anbeginn an mehr als deutlich distanziert, weil es nicht den linken, sozialistischen Zielen und Strategien entspricht, während es natürlich mit dem militärischen Kampf der breiten Unabhängigkeitsbewegungen wie Vietnam, Algerien, Kuba solidarisch war.

Für die Linke in den Industrieländern galten Allende und seine Regierung als grosses Vorbild für friedliche, demokratische Veränderungen, welche leider ein bewaffneter Militärputsch unter Anführung von Pinochet und die Ermordung Tausender von fortschrittlicher Menschen mithilfe der USA grausam beendete.

Genauso gut könnte man schreiben, man muss bei der CDU/CSU genau hinschauen, allein schon, wenn ich daran denke, wieviele ehemalige Nazis in dieser Partei nicht nur Mitglied waren, sondern auch hohe Posten bekleideten.

Gelbbremser 28.06.2020 16:35

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1539894)
.............
Wir sollten also auch beim linken Lager besonders genau hinschauen.

??? eigentlich gings doch hier um besoffene randalierende Jugendliche neulich in Stuttgart?

Gruß
von einem im "linken Lager" sozialisierten Menschen der es tatsächlich mal geschafft hat Ende der Siebziger sowohl im Westen wie in der DDR mal festgenommen zu werden.
Frei nach Funny van Dannen
"wer in seiner Jugend kein Anarchist gewesen ist, wird nie ein guter Demokrat" :)

Schwarzfahrer 28.06.2020 20:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1539851)
...Umgang mit der Religion durch Muslime ....

Dies ist hier keine Diskussion über den Islam, Du lenkst von der eigentlichen Aussage ab: es ging um die Frage von KevJames nach einer Definition des jeweiligen Verständnisses von Bildung, da er Bildung(smangel) für einen wesentlichen Faktor hält, vermute ich. Dafür habe ich verschiedene Beispiele aus weltweit unterschiedlichen Kulturen gebracht; es sollte zeigen, daß es schwierig ist, zu einem einheitlichen Verständnis von "richtiger" Bildung zu kommen bei Menschen aus aller Welt. Eine Wertung habe ich nicht vorgenommen, und es die Koranschulen waren nur ein Beispiel unter vielen, das Dich anscheinend besonders beschäftigt.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1539851)
Es gibt keine Sippenhaft, schon gar nicht in dieser pauschalisierenden Form, damit beleidigst Du letztlich alle Muslime, die mit einer solchen Mördertruppe nichts zu tun haben.

Ebenso, wie die pauschale Beurteilung unserer Gesellschaft (oder der gesamten Polizei) als strukturell rassistisch all die Leute beleidigt, die es nicht sind? Oder ist Sippenhaft bei bestimmten Bevölkerungsgruppen zulässig?

Lassen wir das Ganze Islam-Thema - das gehört in einen eigenen Islam-Thread, falls Arne hier sowas eröffnen will (parallel zum Christentum-Bashing Thread?). Mein Anliegen ist es nicht. Offenbar ist es hier besser, den Islam nicht zu erwähnen, um Konflikte zu vermeiden.

ironmansub10h 28.06.2020 20:24

Hat eigentlich jemand einen. Mitschnitt oder einen Link der Ansprache von Frau BK Merkel oder Steinmeier zur Stuttgarter Randale? Finde ihn nicht mehr.

JENS-KLEVE 28.06.2020 20:27

Das Wochenende war ruhig, oder?

qbz 28.06.2020 20:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539929)
.....
Lassen wir das Ganze Islam-Thema - das gehört in einen eigenen Islam-Thread, falls Arne hier sowas eröffnen will (parallel zum Christentum-Bashing Thread?). Mein Anliegen ist es nicht. Offenbar ist es hier besser, den Islam nicht zu erwähnen, um Konflikte zu vermeiden.

Wenn Du etwas über Koran, Muslime und Bildungsinteressen hier schreibst und dabei noch die Boko Haram hinzuziehst, muss man halt dann auch mit konträren Meinungen rechnen.

Schwarzfahrer 28.06.2020 21:07

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539875)
Zum 1. Absatz: Du stellst generalisierte Behauptungen auf, die einfach nur falsch sind. Das ständige wiederholen dieser macht sie nicht richtiger.

Wenn Du meinst, kannst Du gerne die Unterschiedlichkeit von Kulturen ignorieren, verschwinden werden die Unterschiede dadurch kaum.
Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539875)
Zum 2. Absatz: Es gibt keine Kategorisierung, wie Du sie hier vornimmst. Jedenfalls kennt der Politik/sozialwissenschftliche Diskurs meines Wissens diese Unterscheidung nicht. Aus meiner Sicht ist sie auch schlichtweg irrelevant.
...
Noch viel sinnvoller wäre es mal darüber nachzudenken, ob nicht die komplette Unterscheidung sinnlos ist (und rassistisches Gedankengut offenlegt - apropos, ja, widerspricht unserer Verfassung ;) )

Jenseits von theoretischen Diskursen bzw. Star-Trek-mäßigen Wunschbildern von der "einen Menschheit" gibt es weltweit sehr viele Menschen, für die es sehr wohl relevant sind, daß sie z.B. in Südtirol Deutsche, und nicht Italiener sind, Katalanen oder Basken und nicht Spanier, Schotten und nicht Engländer, Kurden und nicht "Bergtürken" oder Syrer, Tibeter und keine Chinesen, u.v.a.m. Es mag in Deutschland verpönt sein, aber die meisten anderen Völker halten ihre nationale Identität und Kultur für wichtig und bewahrenswert. Daß dies unserer Verfassung widerspricht, ist mir neu (in welchem Paragraphen steht es?). Und ist dann die Anerkennung der dänischen Minderheit als eigene Volksgruppe in Schleswig-Holstein auch Verfassungswidrig?
Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539875)
Woher Du den Begriff hast spielt ja keine Rolle. Möchtest Du als Angehöriger des rechten Milieus identifiziert werden benutze ihn ruhig weiter, falls nicht lass es sein.

Was ist das "rechte Milieu"? Der Gegensatz vom Unrechten?:Cheese: (scnr) Ansonsten werde ich auf Grund von einem Wort vielleicht als Angehöriger von irgendwas wahrgenommen - und mit Irrtümern kann ich leben. Zur Identifizierung gehört etwas mehr Substanz, als die Benutzung eines Wortes.

keko# 28.06.2020 21:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539939)
... Es mag in Deutschland verpönt sein, aber die meisten anderen Völker halten ihre nationale Identität und Kultur für wichtig und bewahrenswert. ....

Frankreich z.B. hat diese Nazi-Vergangenheit nicht wie Deutschland und stellt sich nach innen und außen als selbstbewusste Nation dar. Trotzdem hat das Land z.T. massive Problem mit Migranten aus Nordafrika oder arabischen Ländern. Große Städte wie Marseille und Paris weisen eine deutliche Spaltung auf.
Ich erwähne das, weil du die Tage fragtest, wie Migranten Deutschland respektieren sollen, wenn wir selbst mit unserem Land Probleme habe (Ich hoffe, ich gebe dich nicht falsch wieder). An Frankreich sieht man also, dass dies (ein gesundes nationales Selbstbewusstsein) auch nicht die Lösung aller Probleme ist.

Schwarzfahrer 28.06.2020 21:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1539944)
Frankreich z.B. hat diese Nazi-Vergangenheit nicht wie Deutschland und stellt sich nach innen und außen als selbstbewusste Nation dar. Trotzdem hat das Land z.T. massive Problem mit Migranten aus Nordafrika oder arabischen Ländern. Große Städte wie Marseille und Paris weisen eine deutliche Spaltung auf.
Ich erwähne das, weil du die Tage fragtest, wie Migranten Deutschland respektieren sollen, wenn wir selbst mit unserem Land Probleme habe (Ich hoffe, ich gebe dich nicht falsch wieder). An Frankreich sieht man also, dass dies (ein gesundes nationales Selbstbewusstsein) auch nicht die Lösung aller Probleme ist.

Sicher gibt es nie "die eine Lösung", ein Beitrag könnte es trotzdem sein. Mich hat schon immer fasziniert, wie viele Fremde sich z.B. in Ungarn begeistert versuchen zu assimilieren, weil sie sich vom (m.M.n. völlig überzogenen) Stolz und Selbstbewusstsein der Ungarn angezogen fühlen. Einer davon war übrigens mein Ur-ur-Großvater aus der Ortenau, der (laut Familienlegende) nach wenigen Jahren in Siebenbürgen (Mitte 18xx) deutsche Landsleute zum Messerkampf aufgerufen haben soll, wenn sie ihn nicht für einen Ungarn halten wollten.

Ansonsten gibt es in Frankreich meines Wissens neben dem sicherlich deutlich normalerem National-bewußtsein auch die zeitgeist-mäßige Diskussion der Schuld der Weißen oder des Westens an allem Elend dieser Welt, die Infragestellung der eigenen Werte; ich kann allerdings die öffentliche Wirkung nicht einschätzen, dafür weiß ich zu wenig über das Land.

Ansonsten sollte immer auch genauer differenziert werden, in welchem Land welche Völker sich leichter und welche sich schwerer integrieren; ich bin sicher, daß je nach Herkunfts-Kultur sehr unterschiedliche Ansätze nötig sind, um erfolgreich zu integrieren (oder sind die Integrationschancen je nach Kultur unterschiedlich gut?)

keko# 28.06.2020 23:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539947)
...

Ansonsten gibt es in Frankreich meines Wissens neben dem sicherlich deutlich normalerem National-bewußtsein auch die zeitgeist-mäßige Diskussion der Schuld der Weißen oder des Westens an allem Elend dieser Welt, die Infragestellung der eigenen Werte; ich kann allerdings die öffentliche Wirkung nicht einschätzen, dafür weiß ich zu wenig über das Land....

Meines Wissens ist das in Frankreich ähnlich. Es gibt auch dort zuweilen die Idee der One World, Global citizien usw. Dass dies nach der Unterdrückung durch Kirche und Monarchie und den Katastrophen, die Nationalstaaten angerichtet haben, nun der folgerichtige Schritt sei. Nach der historischen Schande, die den Weißen anlastet, sei es Zeit in einem neuen Menschen aufzugehen usw., dem Europäer z.B.
Wenn man sich damit beschäftigt, muss man höllisch aufpassen, dass man nicht ins falsche politische Lager abgleitet, weil die Neuen Rechten manche Gegenströmung unter der Bevölkerung und Kritik daran geschickt auffangen und für ihre Zwecke ausschlachten.
Eine Diskussion darüber in einem Forum halte ich für extem schwierig, weil man leicht missverstanden wird.

KevJames 29.06.2020 00:03

@Schwarzfahrer: Du wiederholst immer wieder die falschen "Argumente" - sie werden dadurch immer wieder nicht richtiger.

Ein paar Punkte:

1. Nicht ich "halte" Bildung für einen der ausschlaggebenden Punkte, das ist wissenschaftliche ja mehrfach belegt ("dummerweise" bin ich vom Fach - ich erwarte ja keine Sachkundige Diskussion, aber etwas mehr Willen sich mit Fakten auseinander zu setzen dann doch schon). Jetzt könnte ich mich über den Unterschied zwischen politischen Meinungen und Urteilen auslassen, aber ich spare mir das an dieser Stelle, wäre wohl ohnehin vergebene Liebesmühe.

2. Es mag Dir kleinlich vorkommen, aber unsere Verfassung verfügt nicht über Paragraphen, das kann jeder 15-jährige Schüler besser.

3. Bezüglich rechter Milieus hilft Dir googeln sicher weiter.

4. Willkürlich (politisch) gezogene Staatsgrenzen, haben nichts mit Kulturen zu tun. Dieses Thema ist kein Thema der Massen, sondern für gewöhnlich eines für rechte / identitäre Bewegungen. Nicht zu sehr von sich auf andere schliessen.

5. Ich nehme mal Bezug auf einige Vorredner. Es geht hier doch eigentlich um die Stuttgart Randale, also gewalttätige junge Menschen - in der Mehrzahl deutsche junge Menschen. Ist das nicht alles viel zu Off Topic und müsste entfernt werden? Aus meiner Sicht instrumentalisiert hier ein Rechter (ich formuliere das bewusst als Frage: vielleicht auch Rechtsradikaler?) dieses Forum um seine Ideologie zu verbreiten. Ich habe mir nun fest vorgenommen mich daran nicht mehr zu beteiligen - jedenfalls nicht, solange sich zumindest um ein Mindestmaß an Expertise oder wenigsten Fakten bemüht wird.

be fast 29.06.2020 00:30

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1539958)
......
5. Ich nehme mal Bezug auf einige Vorredner. Es geht hier doch eigentlich um die Stuttgart Randale, also gewalttätige junge Menschen - in der Mehrzahl deutsche junge Menschen. Ist das nicht alles viel zu Off Topic und müsste entfernt werden? Aus meiner Sicht instrumentalisiert hier ein Rechter (ich formuliere das bewusst als Frage: vielleicht auch Rechtsradikaler?) dieses Forum um seine Ideologie zu verbreiten. Ich habe mir nun fest vorgenommen mich daran nicht mehr zu beteiligen - jedenfalls nicht, solange sich zumindest um ein Mindestmaß an Expertise oder wenigsten Fakten bemüht wird.

Wie kommst du da drauf? (Fettdruck) Hast du eine Quelle?

spanky2.0 29.06.2020 07:23

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1539959)
Wie kommst du da drauf? (Fettdruck) Hast du eine Quelle?

Er hat vor Tagen an dieser Stelle auch schon von EINEM deutschen 'Haupttäter' berichtet. Er scheint da über mehr (Insider) Informationen zu verfügen als in der Presse zu finden ist.
Auf Rückfrage wurde ich aus Zeitmangel auf den Abend vertröstet - weil er beteiligt sich eigentlich nicht an solchen Diskussionnen - was er auch nach 13 Posts in diesem Faden nicht müde wird zu betonen.

Hafu 29.06.2020 08:04

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1539959)
Wie kommst du da drauf? (Fettdruck) Hast du eine Quelle?

Man kann es aufgrund der Zusammensetzung der Festgenenommenen und der von der Polizei in die Wege geleiteten Strafverfahren mit hinreichender Genauigkeit so formulieren:

In Stuttgart waren die Täter der nächtlichen Randale des vorletzten Wochenendes in der Mehrzahl Deutsche und EU-Bürger, denn es waren neben den festgenommenen Deutschen, die rund die Hälfte ausgemacht haben bei den Nicht-Deutschen ein Portugiese, ein Kroate, ein Lette dabei.

Die Migrationsproblematik scheint also für die Gewalteskalation in diesem Fall eine klar untergeordnete Rolle gespielt zu haben, so dass der Éinwand von KevJames, dass die Mehrzahl der Beiträge der letzten Seiten in diesem Thread deutlich am Kernthema vorbeigeht, absolut berechtigt ist.

Eine sehr gute Analyse der Problematik und auch der Versäumnisse auf Seiten der Polizei findet sich in der Zeit.. Es ging bei den Ausschreitungen von Stuttgart ganz sicher nicht um Islamismus oder Asylpolitik, sondern vielmehr um fehlende Teilhabe, die dazu führt, dass sich die im Schlossgarten feiernden Jugendlichen und jungen Erwachsenen keine anderen Orte wie z.B. Clubs zum Feiern leisten können (und diese z.T. auch wegen der Pandemie verschlosen sind) und auch fehlenden Respekt, denn sowohl die Polizei als auch die wohlhabende städtische Mehrheitsgesellschaft den großteils unterprivilegierten Jugendlichen entgegenbringt.

dr_big 29.06.2020 08:23

Hafu: ich bewundere deine Art die Dinge sachlich auf den Punkt zu bringen. :Blumen:

Limette 29.06.2020 08:38

Klar sagt was und das Wort was ist sehr vielschichtig, ist man gleich ein Rechtsradikaler.

Was mich das ankotzt!

Letzten Samstag im DM Markt

4 Mädels im Alter zwischen 16 und 18 mit Migrationshintergrund, 2 davon ohne Maske.
Ein älterer Herr, augenscheinlich ohne Migrationshintergrund, sagt zu ihnen, sie mögen Abstand halten, da 1,50 unterschritten sei und sie keine Maske aufhaben. Darauf schreit ein Mädel lauthals los, was will der Rechtsradikale überhaupt, der alte Nazi. Aufgrund des Schreiens gesellte sich sofort ein junger, farbiger Mann hinzu und pöpelte den älteren Mann an. Als ich diesen jungen Mann ansprach, er habe die Situation nicht richtig mitbekommen, War ich eine alte Nazischlampe die sich verpissen solle.

Prima oder?

Die Gesamtsituation spitzt sich erheblich zu. Die Respektlosigkeit ist nicht akzeptabel.

Ich hoffe die Polizei bekennt Farbe und setzt sich durch und steht hinter den Beamten, die täglich mit der Realität und Respektlosigkeit zu kämpfen haben.Egal ob weiß, bunt oder grün!

El Stupido 29.06.2020 08:43

Was bitte ist "vielschichtig" daran, Migrant*innen wider besseren Wissens als hauptursächlich für die Stuttgart Randale heranzuziehen?

Und deine Begegnung im DM Markt (so die denn so stattgefunden hat) ist jetzt repräsentativ? Und auch kein bisschen off-topic?

keko# 29.06.2020 08:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1539963)
...
Eine sehr gute Analyse der Problematik und auch der Versäumnisse auf Seiten der Polizei findet sich in der Zeit.. Es ging bei den Ausschreitungen von Stuttgart ganz sicher nicht um Islamismus oder Asylpolitik, sondern vielmehr um fehlende Teilhabe, die dazu führt, dass sich die im Schlossgarten feiernden Jugendlichen und jungen Erwachsenen keine anderen Orte wie z.B. Clubs zum Feiern leisten können (und diese z.T. auch wegen der Pandemie verschlosen sind) und auch fehlenden Respekt, denn sowohl die Polizei als auch die wohlhabende städtische Mehrheitsgesellschaft den großteils unterprivilegierten Jugendlichen entgegenbringt.

Eine gute Beschreibung, finde ich. Auf der einen Seite der Eckensee mit vielen Bierdosentrinkern und Abgehängten (aber auch ganz normale Leute), auf der anderen Seite die Partyszene mit galanten (jungen) Frauen und Männern, die zum Piccolo-Trinken in die Stadt gehen. Dazwischen der Landtag und die Oper.
Gefragt ist Politik und wir als Gesellschaft. Die Polizei kann das nicht lösen.

keko# 29.06.2020 09:02

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1539966)
...
Letzten Samstag im DM Markt

...

Irgendwelche Märkte scheinen ja echte Brennpunkte zu werden. :Cheese:
Den rassistischen Vorfall bei Rossmann in Berlin hast du sicher mitbekommen.
Und nun?!

spanky2.0 29.06.2020 09:02

Es gabe laut Polizeiangaben in dieser Nacht ca. 400-500 Randalierer.
Von diesen wurden lediglich 24 in Gewahrsam genommen. Von diesen 24 sind die Nationalitäten bekannt. Von allen anderen nicht!
Im Grunde kann niemand hier von uns wissen, welche Nationalitäten dort in der Mehrzahl randaliert haben. Von daher kann man es sich auch sparen, es immer wieder zu wiederholen, dass die Mehrzahl Deutsche oder Ausländer waren. Man kann es zum aktuellen Stand nicht belegen.

keko# 29.06.2020 09:07

Zitat:

Zitat von Limette (Beitrag 1539966)
...
4 Mädels im Alter zwischen 16 und 18 mit Migrationshintergrund, 2 davon ohne Maske.
Ein älterer Herr, augenscheinlich ohne Migrationshintergrund...

Woran has du das mit/ohne "Migrationshintergrund" eigentlich festgemacht?

El Stupido 29.06.2020 09:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1539971)
(....)
Gefragt ist Politik und wir als Gesellschaft. Die Polizei kann das nicht lösen.

:Blumen:
Wahre Worte.
Schaue ich mir beim normalen Einkauf die Umgangsformen an, lese ich im Internet Kommentarspalten oder schaue ich im TV-Programm die "Inhalte" von RTL II & Co. lässt mich dies allerdings an der Gesellschaft ein wenig zweifeln.

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1539973)
(...) Von daher kann man es sich auch sparen, es immer wieder zu wiederholen, dass die Mehrzahl Deutsche oder Ausländer waren. Man kann es zum aktuellen Stand nicht belegen.

Aus welcher Richtung wird denn diese Diskussion mit Hingabe geführt? Warum ist es hier denn seitenweise offtopic?

spanky2.0 29.06.2020 09:22

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1539976)
Aus welcher Richtung wird denn diese Diskussion mit Hingabe geführt? Warum ist es hier denn seitenweise offtopic?

Aus meiner Sicht aus beiden Richtungen, wobei die "linke" Seite hier im Faden als auch im Forum deutlich überwiegt, falls Du mit Richtung links oder rechts meintest.
Zumindest ist das mein Eindruck.

El Stupido 29.06.2020 09:27

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1539979)
Aus meiner Sicht aus beiden Richtungen, wobei die "linke" Seite hier im Faden als auch im Forum deutlich überwiegt, falls Du mit Richtung links oder rechts meintest.
Zumindest ist das mein Eindruck.

Ok, dann muss ich anders fragen? Wer fing denn an, die Diskussion unnötig in diese Richtung zu führen?
Danach hat weniger die "linke Seite" des Forums Argumente geliefert als vielmehr die, die diese Polemik und Hetze einfach satt sind.

be fast 29.06.2020 10:02

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1539973)
Es gabe laut Polizeiangaben in dieser Nacht ca. 400-500 Randalierer.
Von diesen wurden lediglich 24 in Gewahrsam genommen. Von diesen 24 sind die Nationalitäten bekannt. Von allen anderen nicht!
Im Grunde kann niemand hier von uns wissen, welche Nationalitäten dort in der Mehrzahl randaliert haben. Von daher kann man es sich auch sparen, es immer wieder zu wiederholen, dass die Mehrzahl Deutsche oder Ausländer waren. Man kann es zum aktuellen Stand nicht belegen.

Nationalitätenscharf kann man das natürlich nicht mit den bekannten Daten festmachen, die zahlreichen Fotos und Videos zeigen (aus meiner Sicht eindeutig), dass es sich in S zum großen Teil um Personen mit Migrationshintergrund handelt. Wie man das nicht wahrhaben kann ist mir ein Rätsel. Die Diskussion muss von dieser Basis aus geführt werden.

Wer sich über Limettes (sie wohnt glaube ich auch im Rhein-Main-Gebiet) Erfahrung lustig macht kommt wahrscheinlich aus einer eher ländlichen Region "wo die Welt noch in Ordnung ist!" :Cheese: :Lachen2:

Langeweile, Perspektivlosigkeit usw. um den fehlenden Respekt vor Bevölkerung und Polizei zu rechtfertigen akzeptiere ich nicht. Es gibt genügend Zuwanderer und Aussiedler die genauso schwierige Bedingungen in D vorfanden, jedoch eine ganz andere Verhaltensweise an den Tag legten. Ich persönlich habe viele davon kennengelernt.


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