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Ok, blog hab ich gelesen.
rein von den Daten der Diagnostik sollte es wohl möglich sein wenn er entsprechend Körner spart am Rad. Die vo2max finde ich jetzt nicht so berauschend. Da dürften Leute in Roth an der Startlinie stehen die eine höhere haben, von denen wir es nur nicht wissen. Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ? Pro: Riesen Motor. Contra: Keinerlei Erfahrung im (Langdistanz) Triathlon Muskulär fehlen da wohl im Becken und auf dem Rad einige "Lebenskilometer", dieser umstand lässt sich aber nicht in irgendwelche zahlen oder Formeln packen. |
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Naja der ganze Blog liest sich wie ein einziges „schaut her wie toll ich bin“. Da passt das eigentlich ganz gut ins Bild. |
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Er schreibt selbst, dass er eine Olympiaquali im Marathon nicht schafft (auch zur EM hat ers nicht geschafft), aber bei den Triathleten will er beim ersten Versuch gleich vorne rein springen? Ich habe keine Ahnung vom Schwimmen und Radfahren nach Schwimmen, aber meine innere Stimme sagt, dass die Logik etwas verquer ist. |
Ich bin zwar nicht die Presseabteilung von Sebastian Reinwand, aber diese Aussage von Hafu ist schlecht recherchiert. Er ist 33. der Marathon-Europameisterschaft geworden, egal aus welchem Grund er auf die Startliste gekommen ist:
https://www.leichtathletik.de/ergebn...terschaften-2/ Es war letztlich ein Rennen, auch wenn der maßgebliche Grund für die Nominierung die Mannschaftswertung gewesen sein dürfte. Zitat:
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Noch interessanter in diesem Zusammenhang wäre aber neben der PS-Zahl seines "Riesen Motors" (um in dem Sprachbild zu bleiben), wie spritsparend dieser Motor läuft. Sportwissenschaftlich ausgedrückt: Wie viel Fett kann er bei seinen geplanten, sehr schnellen Splitzeiten noch oxidieren und wie hoch ist dementsprechend der Kohlenhydratverbrauch? Dass er mit vollem Tank schnell laufen kann, hat ja keiner bezweifelt. Die Frage ist doch, wie viel Benzin überhaupt noch im Tank ist, wenn er auf die Marathonstrecke geht. Die Entwicklung zum ökonomischen und Ressourcen-schonenden Langdistanzathleten ("Dieselmotor") ist üblicherweise ein Prozess, der sich über Jahre hinzieht. Das jetzt in 6 Monaten Training hinbiegen zu wollen, klingt schon extrem ambitioniert. Und Hafu hat ja anfangs auch schon festgestellt, dass Reinwand während seiner Läuferzeit weniger umfangs- als intensitätsorientiert trainiert hat, was jetzt nicht unbedingt als die beste Voraussetzung für die Langdistanz gilt. Seine Laktatbildungsrate von 0,46 ist aus meiner Sicht für einen Langdistanz-Profi auch nichts wirklich Dolles. Dem Vernehmen nach hat Reinwand seine Diagnostik ja bei ProAthletes in Köln gemacht, wo sie Kohlenhydrat- & Fett-Verbrauch ja eigentlich messen (hier haben sie auch ein schönes Video zum Energie-Verbrauch im Triathlon veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=yyzVutD4jwA ). Er scheint zumindest nach der Diagnostik weiterhin optimistisch zu sein, sein Ziel erreichen zu können, auch wenn man die wirklich interessanten Werte im Blogbeitrag vergeblich sucht. |
Der muss halt was verkaufen. Was soll er da unverblümt schreiben, dass er halt mal ne 2:15h gelaufen ist und dass das zwar eigentlich ne viertel Stunde zu langsam ist, aber doch ganz nett und dass er jetzt Triathlon macht und da auch nix wird, aber Sponsoren will?! FTP hin oder her oder was auch immer. Am Ende zählt der gefahrene Speed. Soll er halt mal (wie zB Wurf) ne 150er Einheit im 40er Schnitt hochladen und danach 10km locker (3:30min/km) auslaufen. Fakten würden mich beeindrucken. Blabla und Theorie nicht so.
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Hier ist ein weiterer Link, bezogen auf die nominierten Athleten für das Rennen in Berlin und auch hier wird klar unterschieden zwischen EM-Teilnehmern und Europacup-Teilnehmern. Deutschland darf genauso wie alle anderen Nationen selbstverständlich keine 6 Speerwerfer ins Rennen schicken und genauso durften sie auch keine 6 Marathonläufer für die EM nominieren (es hätten allerdings drei statt zwei sein können, wenn mehr Läufer die EM-Norm unterboten hätten, was die vier Europacup-Nominierten nicht geschafft haben). Der Unterschied mag spitzfindig wirken, aber ist relevant für die Kaderzusammensetzung, denn die erfolgreiche Qualifikation für ein Großereignis wie EM durch Unterbieten der Zeitnorm begründet in der Regel für das darauffolgende Jahr (in diesem Fall also 2020) die Zugehörigkeit zum B-Kader der jeweiligen Disziplin und begründet damit Sporthilfebezug, die Möglichkeit in die Sport-Fördergruppen von Bundeswehr, Polizei oder Bundesgrenzschutz zu gelangen und sich damit sozial abzusichern. All das ist bei einer Quali für den jenseits von Insidern weitgehend unbekannten Marathon-Europacup nicht der Fall und wenn Sebastian Kadermitglied des DLV gewesen wäre (mit all den oben damit verbundenen Annehmlichkeiten) hätte er sich wohl kaum auf das Abenteuer eines kompletten Sportartenwechsels eingelassen. |
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Er läuft fast eine Viertelstunde langsamer als der Weltrekord, oder um nicht unfair zu sein: fast 14 Minuten langsamer als der Weltrekord. Bei einer Weltrekordzeit von gerundet 122 Minuten sind das mehr als 10 Prozent, die er auf die Weltspitze verliert. Selbst der österreichische Marathon-Rekord ist seit 1986 drei Minuten schneller (Gerhard Hartmann) und aktuell bei 2:10 (Günther Weidlinger 2009). Und Österreich ist sicher keine Marathon-Weltklasse-Nation. Natürlich ist 2:15 eine Marathonzeit, die man nicht mal eben so nebenbei als Hobbyläufer erreicht. Das ist knallharter Leistungssport und nur ganz wenige haben das Potenzial dazu. Ich hab also große Hochachtung vor jemandem, der 2:15 im Marathon laufen kann. Bei der Prognose seiner Triathlon-Leistung bin ich allerdings bei den Skeptikern. Er soll mal machen, dann sehen wir schon. Nach jetzigem Stand kann ich mir nicht vorstellen, dass er den Langdistanz-Triathlon in naher Zukunft so aufmischen wird, wie er das ankündigt. |
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Letztlich erscheint es mir sehr dogmatisch, ihm einen 33. Platz bei der EM absprechen zu wollen. Vielleicht klärt sich der Blick, wenn man auf den Frauen-Marathon schaut: Fabienne Amrhein war auch nur für den Europacup qualifiziert; sie wird aber als beste Deutsche bei der EM auf Platz 11 gelistet und hätte, wenn sie erste geworden wäre, sich auch Europameisterin nennen dürfen. |
Moin,
auch wenn ich mir selbst widerspreche, indem ich nun doch mal etwas in diesen Thread schreibe. Ich denke, hier herrscht weitgehend Konsens darüber, dass er das nicht schaffen wird und kann. Und ich denke außerdem, dass er selber auch nicht im Ernst daran glaubt, dass er das schaffen kann, sondern dass es ihm lediglich um die Werbung in eigener Sache geht: Zitat:
Viele Grüße, Christian |
https://tri-mag.de/szene/vom-maratho...thleten-147621
Ehrlich gesagt liest sich das Ganze wie jemand, der für sein Leben gerne im Sport mal eine große Nummer sein würde. Für meinen Geschmack hätte es mehr Stil, das Ganze im Stillen zu planen und dann am Tag X mal so richtig aufzutrumpfen. So würde ich Understatement verstehen. Es bleibt bis jetzt eher ein Geschmack von Respektlosigkeit haften, was mich wundert, denn als Ausdauersportler von Format gehört Respekt vor langen Distanzen zum Einmaleins der Erfahrungen. |
HM, hat einen Geschmack für mich von den Hahner Twins...Marketing..und ein sehr hoch gestecktes Ziel..warum setzt man sich so selbst unter Druck?
Mir gefällt das besser: in Lanza am Frühstücksbuffet alles voller Ironman Tshirt-Kappen Tragender, did this, did that t-shirts..einer war immer zivil, mit Familie am Tisch gesessen...sehr unauffällig zurückhaltend und nett... Manchmal habe ich ihn in BMC Kluft gesehen mit nem ziemlich exotischen Aufliegerkonzept (für mich) , beim Hotelbewerb ist seine Frau locker im Badeanzug mitgeschwommen und gelaufen...Eltern dabei... Patrick Larson..echt cool.der schnellste im Raum und alles mit Understatement und maximal ne Red Bull Basecap auf.. Bin trotzdem gespannt was der Bayer in Roth so macht... |
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Du meinst vermutlich Patrick Nilsson (wg. BMC und Red Bull)? |
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Grossfressen fliegen meistens auf selbige und das mit Ankündigung! |
zu Patrick Nilsson:
In Schweden ist Understatement auch Schulfach :Lachen2: |
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Auch als wir ihn mal überholt haben und kurz im Vorbeifahren Hi gesagt haben war er komplett still... |
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Wie mans macht, macht mans falsch. |
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PL der iss mir Wurscht :-= |
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Aber nur von dir, nicht von den ganzen anderen Profis ;).
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Ich sehe da nicht viel Aussicht auf Erfolg, finde das Projekt aber sehr spannend.
Respektlos finde ich das eigentlich auch nicht. Er hat ja dadurch die Gelegenheit das jetzt mal ein Jahr lang hauptberuflich machen zu können und das hätte er sonst nicht. Und ausserdem tut ja der Smacktalk von Wurf oder Starky dem Sport ebenfalls gut und wird nicht als respektlos abgetan. (Klar haben sich Wurf und Starky schon als Triathleten etabliert, aber wenn ein Starky bei Bob vom Konasieg spricht ist das auch nicht gerade realistisch.) Auf jeden Fall lese ich hier ziemlich ähnliche Reaktionen wie beim Wechsel von Jorgensen zum Marathon auf Letsrun: Dort schieben auch viele wie respektlos sie gegenüber dem Sport sei und dass sie erst einmal ihr Lehrgeld zu zahlen habe bevor sie von Olympiagold spricht etc. Beide Unterfangen haben nicht sehr viel Aussicht auf Erfolg. Aber interessant, wie sich da die Leute aus der jeweils anderen Sportart auf den Schlips getreten fühlen. |
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Hätte er geschrieben er möchte in 8Std.30 oder so finishen wärs ja langweilig und keiner würde sich dafür interessieren. So ist es doch viel spannender wie er das angeht, welche Einzelzeiten und welche Gesamtzeit er letztendlich schafft. |
Ich hoffe, alle Helfer schleppen ihn immer wieder auf die Marathonstrecke, damit er nicht aussteigen kann :Cheese:
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Vielleicht sollte man es mal wie dereinst Mister Bean versuchen ;-): https://www.youtube.com/watch?v=7QT-...=youtu.be&t=30 (Soll nur ein Späßchen sein!) |
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Das war bei mir nötig. Ich dachte echt der Sebastian wäre so ein Stincker ;-). Hat so schön zu meinen Vorurteilen gepasst! Wie dereinst in der Feuerzangenbowle. Pfeiffer - da habe ich ihnen ja Unrecht getan! (oder so) Angenehmen Tag! |
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Isch han nix gesche selbschdbewussde Hochleischdungsschbordler! Wenn se griese. (Vielleicht finde ich die Szene heute Abend) |
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