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ph1l 03.04.2019 11:44

Ok, blog hab ich gelesen.

rein von den Daten der Diagnostik sollte es wohl möglich sein wenn er entsprechend Körner spart am Rad. Die vo2max finde ich jetzt nicht so berauschend. Da dürften Leute in Roth an der Startlinie stehen die eine höhere haben, von denen wir es nur nicht wissen.

Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.


Contra:

Keinerlei Erfahrung im (Langdistanz) Triathlon

Muskulär fehlen da wohl im Becken und auf dem Rad einige "Lebenskilometer",
dieser umstand lässt sich aber nicht in irgendwelche zahlen oder Formeln packen.

Estebban 03.04.2019 12:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443888)
Stimmt mit dem BlaBlaBla und noch dazu erstaunliche und wohl beabsichtigte Ungenauigkeiten:



Da würde beim Lesen doch jeder vermuten, dass Sebastian Reinwand bei der Europameisterschaft in Berlin mitgemacht hat.

Tatsächlich wurden vom DLV für die Europameisterschaft in Berlin aber nur Philipp Pflieger und Hendrik Pfeiffer nominiert, die beider die entsprechende Quali-Norm unterboten hatten.
Zufällig fand im Rahmen der Europameisterschaften 2018 aus Gründen der organisatorischen Vereinfachung auch ein Marathon-Europacup statt, für den dann weitere vier Marathonläufer nominiert wurden, zu denen neben drei anderen Läufern auch Reinwand zählte.

Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.



Naja der ganze Blog liest sich wie ein einziges „schaut her wie toll ich bin“. Da passt das eigentlich ganz gut ins Bild.

repoman 03.04.2019 12:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443888)
Stimmt mit dem BlaBlaBla und noch dazu erstaunliche und wohl beabsichtigte Ungenauigkeiten:

.......Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.

In der Tat ziemlich peinlich...:confused:

Duafüxin 03.04.2019 13:17

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1443889)
Ok, blog hab ich gelesen.

rein von den Daten der Diagnostik sollte es wohl möglich sein wenn er entsprechend Körner spart am Rad. Die vo2max finde ich jetzt nicht so berauschend. Da dürften Leute in Roth an der Startlinie stehen die eine höhere haben, von denen wir es nur nicht wissen.

Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.


Contra:

Keinerlei Erfahrung im (Langdistanz) Triathlon

Muskulär fehlen da wohl im Becken und auf dem Rad einige "Lebenskilometer",
dieser umstand lässt sich aber nicht in irgendwelche zahlen oder Formeln packen.


Er schreibt selbst, dass er eine Olympiaquali im Marathon nicht schafft (auch zur EM hat ers nicht geschafft), aber bei den Triathleten will er beim ersten Versuch gleich vorne rein springen?

Ich habe keine Ahnung vom Schwimmen und Radfahren nach Schwimmen, aber meine innere Stimme sagt, dass die Logik etwas verquer ist.

sandmen 03.04.2019 13:33

Ich bin zwar nicht die Presseabteilung von Sebastian Reinwand, aber diese Aussage von Hafu ist schlecht recherchiert. Er ist 33. der Marathon-Europameisterschaft geworden, egal aus welchem Grund er auf die Startliste gekommen ist:
https://www.leichtathletik.de/ergebn...terschaften-2/

Es war letztlich ein Rennen, auch wenn der maßgebliche Grund für die Nominierung die Mannschaftswertung gewesen sein dürfte.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443888)
Da würde beim Lesen doch jeder vermuten, dass Sebastian Reinwand bei der Europameisterschaft in Berlin mitgemacht hat.

Tatsächlich wurden vom DLV für die Europameisterschaft in Berlin aber nur Philipp Pflieger und Hendrik Pfeiffer nominiert, die beider die entsprechende Quali-Norm unterboten hatten.
Zufällig fand im Rahmen der Europameisterschaften 2018 aus Gründen der organisatorischen Vereinfachung auch ein Marathon-Europacup statt, für den dann weitere vier Marathonläufer nominiert wurden, zu denen neben drei anderen Läufern auch Reinwand zählte.

Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.


Gozzy 03.04.2019 13:38

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1443918)
Er schreibt selbst, dass er eine Olympiaquali im Marathon nicht schafft (auch zur EM hat ers nicht geschafft), aber bei den Triathleten will er beim ersten Versuch gleich vorne rein springen?

Ich habe keine Ahnung vom Schwimmen und Radfahren nach Schwimmen, aber meine innere Stimme sagt, dass die Logik etwas verquer ist.

Vielleicht hat er auch einfach nur jahrelang den falschen Sport gemacht???

Duafüxin 03.04.2019 13:42

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1443922)
Vielleicht hat er auch einfach nur jahrelang den falschen Sport gemacht???

Kann auch sein.

JensH 03.04.2019 13:59

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1443889)
Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.

Interessant, dass Reinwand seine Argumentation in dem Blogbeitrag maßgeblich an VO2max und Laktatwerten bei verschiedenen Laufgeschwindigkeiten festmacht. Dabei ist die VO2max ja bekanntermaßen nur ein Prädiktor unter vielen für eine schnelle Langdistanz-Zeit.

Noch interessanter in diesem Zusammenhang wäre aber neben der PS-Zahl seines "Riesen Motors" (um in dem Sprachbild zu bleiben), wie spritsparend dieser Motor läuft. Sportwissenschaftlich ausgedrückt: Wie viel Fett kann er bei seinen geplanten, sehr schnellen Splitzeiten noch oxidieren und wie hoch ist dementsprechend der Kohlenhydratverbrauch? Dass er mit vollem Tank schnell laufen kann, hat ja keiner bezweifelt. Die Frage ist doch, wie viel Benzin überhaupt noch im Tank ist, wenn er auf die Marathonstrecke geht. Die Entwicklung zum ökonomischen und Ressourcen-schonenden Langdistanzathleten ("Dieselmotor") ist üblicherweise ein Prozess, der sich über Jahre hinzieht. Das jetzt in 6 Monaten Training hinbiegen zu wollen, klingt schon extrem ambitioniert. Und Hafu hat ja anfangs auch schon festgestellt, dass Reinwand während seiner Läuferzeit weniger umfangs- als intensitätsorientiert trainiert hat, was jetzt nicht unbedingt als die beste Voraussetzung für die Langdistanz gilt. Seine Laktatbildungsrate von 0,46 ist aus meiner Sicht für einen Langdistanz-Profi auch nichts wirklich Dolles.

Dem Vernehmen nach hat Reinwand seine Diagnostik ja bei ProAthletes in Köln gemacht, wo sie Kohlenhydrat- & Fett-Verbrauch ja eigentlich messen (hier haben sie auch ein schönes Video zum Energie-Verbrauch im Triathlon veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=yyzVutD4jwA ). Er scheint zumindest nach der Diagnostik weiterhin optimistisch zu sein, sein Ziel erreichen zu können, auch wenn man die wirklich interessanten Werte im Blogbeitrag vergeblich sucht.

captain hook 03.04.2019 14:08

Der muss halt was verkaufen. Was soll er da unverblümt schreiben, dass er halt mal ne 2:15h gelaufen ist und dass das zwar eigentlich ne viertel Stunde zu langsam ist, aber doch ganz nett und dass er jetzt Triathlon macht und da auch nix wird, aber Sponsoren will?! FTP hin oder her oder was auch immer. Am Ende zählt der gefahrene Speed. Soll er halt mal (wie zB Wurf) ne 150er Einheit im 40er Schnitt hochladen und danach 10km locker (3:30min/km) auslaufen. Fakten würden mich beeindrucken. Blabla und Theorie nicht so.

Solution 03.04.2019 14:19

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1443894)
Naja der ganze Blog liest sich wie ein einziges „schaut her wie toll ich bin“. Da passt das eigentlich ganz gut ins Bild.

Mal ganz nüchtern betrachtet... Ist der nicht auch? Ob er das nun schafft oder nicht, ein Spitzenathlet ist er so oder so. Ob er das vielleicht nicht besser mit etwas Understatement verpacken sollte, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Hafu 03.04.2019 14:32

Zitat:

Zitat von sandmen (Beitrag 1443920)
Ich bin zwar nicht die Presseabteilung von Sebastian Reinwand, aber diese Aussage von Hafu ist schlecht recherchiert. Er ist 33. der Marathon-Europameisterschaft geworden, egal aus welchem Grund er auf die Startliste gekommen ist:
https://www.leichtathletik.de/ergebn...terschaften-2/

Es war letztlich ein Rennen, auch wenn der maßgebliche Grund für die Nominierung die Mannschaftswertung gewesen sein dürfte.

Der Europacup und die Europameisterschaft sind (seit 1994) immer ein Rennen und es gibt dann auch eine gemeinsame Zieleinlaufliste, aber die Unterschiede zwischen den beiden Events sind trotzdem vorhanden und relevant.
Hier ist ein weiterer Link, bezogen auf die nominierten Athleten für das Rennen in Berlin und auch hier wird klar unterschieden zwischen EM-Teilnehmern und Europacup-Teilnehmern.

Deutschland darf genauso wie alle anderen Nationen selbstverständlich keine 6 Speerwerfer ins Rennen schicken und genauso durften sie auch keine 6 Marathonläufer für die EM nominieren (es hätten allerdings drei statt zwei sein können, wenn mehr Läufer die EM-Norm unterboten hätten, was die vier Europacup-Nominierten nicht geschafft haben).
Der Unterschied mag spitzfindig wirken, aber ist relevant für die Kaderzusammensetzung, denn die erfolgreiche Qualifikation für ein Großereignis wie EM durch Unterbieten der Zeitnorm begründet in der Regel für das darauffolgende Jahr (in diesem Fall also 2020) die Zugehörigkeit zum B-Kader der jeweiligen Disziplin und begründet damit Sporthilfebezug, die Möglichkeit in die Sport-Fördergruppen von Bundeswehr, Polizei oder Bundesgrenzschutz zu gelangen und sich damit sozial abzusichern. All das ist bei einer Quali für den jenseits von Insidern weitgehend unbekannten Marathon-Europacup nicht der Fall und wenn Sebastian Kadermitglied des DLV gewesen wäre (mit all den oben damit verbundenen Annehmlichkeiten) hätte er sich wohl kaum auf das Abenteuer eines kompletten Sportartenwechsels eingelassen.

Estebban 03.04.2019 14:45

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1443935)
Mal ganz nüchtern betrachtet... Ist der nicht auch? Ob er das nun schafft oder nicht, ein Spitzenathlet ist er so oder so. Ob er das vielleicht nicht besser mit etwas Understatement verpacken sollte, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Keine Frage! Ich wollte keinem 2:15 Läufer unterstellen dass er nicht ne mega Granate ist. Bin allerdings eben ein großer Fan von Understatement ;)

trithos 03.04.2019 15:08

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1443942)
Keine Frage! Ich wollte keinem 2:15 Läufer unterstellen dass er nicht ne mega Granate ist. Bin allerdings eben ein großer Fan von Understatement ;)

Definiere "mega Granate".

Er läuft fast eine Viertelstunde langsamer als der Weltrekord, oder um nicht unfair zu sein: fast 14 Minuten langsamer als der Weltrekord. Bei einer Weltrekordzeit von gerundet 122 Minuten sind das mehr als 10 Prozent, die er auf die Weltspitze verliert. Selbst der österreichische Marathon-Rekord ist seit 1986 drei Minuten schneller (Gerhard Hartmann) und aktuell bei 2:10 (Günther Weidlinger 2009). Und Österreich ist sicher keine Marathon-Weltklasse-Nation.

Natürlich ist 2:15 eine Marathonzeit, die man nicht mal eben so nebenbei als Hobbyläufer erreicht. Das ist knallharter Leistungssport und nur ganz wenige haben das Potenzial dazu. Ich hab also große Hochachtung vor jemandem, der 2:15 im Marathon laufen kann.

Bei der Prognose seiner Triathlon-Leistung bin ich allerdings bei den Skeptikern. Er soll mal machen, dann sehen wir schon. Nach jetzigem Stand kann ich mir nicht vorstellen, dass er den Langdistanz-Triathlon in naher Zukunft so aufmischen wird, wie er das ankündigt.

Triasven 03.04.2019 15:22

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1443942)
Keine Frage! Ich wollte keinem 2:15 Läufer unterstellen dass er nicht ne mega Granate ist. Bin allerdings eben ein großer Fan von Understatement ;)

Understatement a‘la: „Hach ich bin so unzufrieden, ich bin nur Mittelmass, ich hab nicht trainiert, ich war lange krank, ich war dem Tode nahe......verbunden mit einer, zu diesen Aussagen in keinem Verhältnis stehenden, Zielzeit, finde ich genauso schlimm und peinlich wie das Scheitern nach einem ‚Ich hau ein raus‘ Spruch.

sandmen 03.04.2019 16:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443939)
Der Europacup und die Europameisterschaft sind (seit 1994) immer ein Rennen und es gibt dann auch eine gemeinsame Zieleinlaufliste, aber die Unterschiede zwischen den beiden Events sind trotzdem vorhanden und relevant.
Hier ist ein weiterer Link, bezogen auf die nominierten Athleten für das Rennen in Berlin und auch hier wird klar unterschieden zwischen EM-Teilnehmern und Europacup-Teilnehmern.

Deutschland darf genauso wie alle anderen Nationen selbstverständlich keine 6 Speerwerfer ins Rennen schicken und genauso durften sie auch keine 6 Marathonläufer für die EM nominieren (es hätten allerdings drei statt zwei sein können, wenn mehr Läufer die EM-Norm unterboten hätten, was die vier Europacup-Nominierten nicht geschafft haben).
Der Unterschied mag spitzfindig wirken, aber ist relevant für die Kaderzusammensetzung, denn die erfolgreiche Qualifikation für ein Großereignis wie EM durch Unterbieten der Zeitnorm begründet in der Regel für das darauffolgende Jahr (in diesem Fall also 2020) die Zugehörigkeit zum B-Kader der jeweiligen Disziplin und begründet damit Sporthilfebezug, die Möglichkeit in die Sport-Fördergruppen von Bundeswehr, Polizei oder Bundesgrenzschutz zu gelangen und sich damit sozial abzusichern. All das ist bei einer Quali für den jenseits von Insidern weitgehend unbekannten Marathon-Europacup nicht der Fall und wenn Sebastian Kadermitglied des DLV gewesen wäre (mit all den oben damit verbundenen Annehmlichkeiten) hätte er sich wohl kaum auf das Abenteuer eines kompletten Sportartenwechsels eingelassen.

Der A- und B-Kader heißt nun glaube ich Olympia- und Perspektivkader. Mit seiner Bestzeit währe Sebastian auch nicht im Perspektivkader gelandet. Für die Olympiakader wäre ein Top-Ergebnis bei einer internationalen Meisterschaft notwendig.
Letztlich erscheint es mir sehr dogmatisch, ihm einen 33. Platz bei der EM absprechen zu wollen. Vielleicht klärt sich der Blick, wenn man auf den Frauen-Marathon schaut: Fabienne Amrhein war auch nur für den Europacup qualifiziert; sie wird aber als beste Deutsche bei der EM auf Platz 11 gelistet und hätte, wenn sie erste geworden wäre, sich auch Europameisterin nennen dürfen.

chris.fall 03.04.2019 20:40

Moin,

auch wenn ich mir selbst widerspreche, indem ich nun doch mal etwas in diesen Thread schreibe.

Ich denke, hier herrscht weitgehend Konsens darüber, dass er das nicht schaffen wird und kann. Und ich denke außerdem, dass er selber auch nicht im Ernst daran glaubt, dass er das schaffen kann, sondern dass es ihm lediglich um die Werbung in eigener Sache geht:

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1443931)
Der muss halt was verkaufen. Was soll er da unverblümt schreiben, dass er halt mal ne 2:15h gelaufen ist und dass das zwar eigentlich ne viertel Stunde zu langsam ist, aber doch ganz nett und dass er jetzt Triathlon macht und da auch nix wird, aber Sponsoren will?! FTP hin oder her oder was auch immer. Am Ende zählt der gefahrene Speed. Soll er halt mal (wie zB Wurf) ne 150er Einheit im 40er Schnitt hochladen und danach 10km locker (3:30min/km) auslaufen. Fakten würden mich beeindrucken. Blabla und Theorie nicht so.

Wenn ich mir dann den Umfang und die Dauer dieser Diskussion hier ansehe, ist ihm das auch hervorragend gelungen. Aus Respekt all den Sportlern gegenüber, die schon etwas geleistet haben, würde ich lieber über deren Chancen und Zeitpotentiale diskutieren und lesen: Wie schneidet Lionel Sanders in diesem Jahr ab? Kann Frodo noch mal was reissen? Wie sind Laura Phillips Chancen in Roth und Hawaii? Wie lange wird Daniela Ryfs Vormachtstellung noch halten? usw.


Viele Grüße,

Christian

docpower 03.04.2019 21:14

https://tri-mag.de/szene/vom-maratho...thleten-147621
Ehrlich gesagt liest sich das Ganze wie jemand, der für sein Leben gerne im Sport mal eine große Nummer sein würde.
Für meinen Geschmack hätte es mehr Stil, das Ganze im Stillen zu planen und dann am Tag X mal so richtig aufzutrumpfen.
So würde ich Understatement verstehen.
Es bleibt bis jetzt eher ein Geschmack von Respektlosigkeit haften, was mich wundert, denn als Ausdauersportler von Format gehört Respekt vor langen Distanzen zum Einmaleins der Erfahrungen.

mamoarmin 07.04.2019 19:32

HM, hat einen Geschmack für mich von den Hahner Twins...Marketing..und ein sehr hoch gestecktes Ziel..warum setzt man sich so selbst unter Druck?

Mir gefällt das besser: in Lanza am Frühstücksbuffet alles voller Ironman Tshirt-Kappen Tragender, did this, did that t-shirts..einer war immer zivil, mit Familie am Tisch gesessen...sehr unauffällig zurückhaltend und nett...
Manchmal habe ich ihn in BMC Kluft gesehen mit nem ziemlich exotischen Aufliegerkonzept (für mich) , beim Hotelbewerb ist seine Frau locker im Badeanzug mitgeschwommen und gelaufen...Eltern dabei...
Patrick Larson..echt cool.der schnellste im Raum und alles mit Understatement und maximal ne Red Bull Basecap auf..

Bin trotzdem gespannt was der Bayer in Roth so macht...

Hafu 07.04.2019 21:33

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1444881)
...Patrick Larson..echt cool....

Musste ich jetzt erst googeln und dann habe ich nur einen schwedischen Fußballspieler mit dem Namen Patrick Larsson gefunden.

Du meinst vermutlich Patrick Nilsson (wg. BMC und Red Bull)?

mamoarmin 08.04.2019 06:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1444907)
Musste ich jetzt erst googeln und dann habe ich nur einen schwedischen Fußballspieler mit dem Namen Patrick Larsson gefunden.

Du meinst vermutlich Patrick Nilsson (wg. BMC und Red Bull)?

Japp, sorry...hast vollkommen Recht..

Körbel 08.04.2019 10:21

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1444027)
So würde ich Understatement verstehen.
Es bleibt bis jetzt eher ein Geschmack von Respektlosigkeit haften, was mich wundert, denn als Ausdauersportler von Format gehört Respekt vor langen Distanzen zum Einmaleins der Erfahrungen.

Geht mir genauso.

Grossfressen fliegen meistens auf selbige und das mit Ankündigung!

Nilspein 08.04.2019 16:22

zu Patrick Nilsson:

In Schweden ist Understatement auch Schulfach :Lachen2:

bentus 08.04.2019 22:27

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1444881)
HM, hat einen Geschmack für mich von den Hahner Twins...Marketing..und ein sehr hoch gestecktes Ziel..warum setzt man sich so selbst unter Druck?

Mir gefällt das besser: in Lanza am Frühstücksbuffet alles voller Ironman Tshirt-Kappen Tragender, did this, did that t-shirts..einer war immer zivil, mit Familie am Tisch gesessen...sehr unauffällig zurückhaltend und nett...
Manchmal habe ich ihn in BMC Kluft gesehen mit nem ziemlich exotischen Aufliegerkonzept (für mich) , beim Hotelbewerb ist seine Frau locker im Badeanzug mitgeschwommen und gelaufen...Eltern dabei...
Patrick Larson..echt cool.der schnellste im Raum und alles mit Understatement und maximal ne Red Bull Basecap auf..

Bin trotzdem gespannt was der Bayer in Roth so macht...

Der ist mir im TL auf Lanzarote drei Mal entgegen gekommen und hat nie zurück gegrüßt. Patrick Lange übrigens schon ;-)
Auch als wir ihn mal überholt haben und kurz im Vorbeifahren Hi gesagt haben war er komplett still...

Triasven 09.04.2019 06:53

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1444027)
https://tri-mag.de/szene/vom-maratho...thleten-147621
Ehrlich gesagt liest sich das Ganze wie jemand, der für sein Leben gerne im Sport mal eine große Nummer sein würde.
Für meinen Geschmack hätte es mehr Stil, das Ganze im Stillen zu planen und dann am Tag X mal so richtig aufzutrumpfen.
So würde ich Understatement verstehen.
Es bleibt bis jetzt eher ein Geschmack von Respektlosigkeit haften, was mich wundert, denn als Ausdauersportler von Format gehört Respekt vor langen Distanzen zum Einmaleins der Erfahrungen.

Diejenigen, die immer ‚unter dem Radar‘ sind und dann im WK auftrumpfen, werden gern mal der Zuhilfenahme von unlauteren Mitteln bezichtigt, da man sich das Rennergebnis nicht erklären kann.

Wie mans macht, macht mans falsch.

mamoarmin 09.04.2019 07:34

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1445140)
Der ist mir im TL auf Lanzarote drei Mal entgegen gekommen und hat nie zurück gegrüßt. Patrick Lange übrigens schon ;-)
Auch als wir ihn mal überholt haben und kurz im Vorbeifahren Hi gesagt haben war er komplett still...

HM, dazu kann ich nichts sagen...grundsätzlich war er eher zurückhaltend im Hotel und auch am Frühstückstisch sehr ruhig....
PL der iss mir Wurscht :-=

Mirko 09.04.2019 13:46

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1445140)
Der ist mir im TL auf Lanzarote drei Mal entgegen gekommen und hat nie zurück gegrüßt. Patrick Lange übrigens schon ;-)
Auch als wir ihn mal überholt haben und kurz im Vorbeifahren Hi gesagt haben war er komplett still...

Wahrscheinlich komplett auf Anschlag und im Tunnel bei 210 Watt :Cheese:

Thorsten 09.04.2019 15:34

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1445225)
Wahrscheinlich komplett auf Anschlag und im Tunnel bei 210 Watt :Cheese:

Und das war nur das eine Bein ;)!

Mirko 09.04.2019 16:23

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1445253)
Und das war nur das eine Bein ;)!

Ah ich sehe du bist auch ein Strava-Follower :Cheese:

Thorsten 09.04.2019 17:26

Aber nur von dir, nicht von den ganzen anderen Profis ;).

rundeer 10.04.2019 20:58

Ich sehe da nicht viel Aussicht auf Erfolg, finde das Projekt aber sehr spannend.

Respektlos finde ich das eigentlich auch nicht. Er hat ja dadurch die Gelegenheit das jetzt mal ein Jahr lang hauptberuflich machen zu können und das hätte er sonst nicht. Und ausserdem tut ja der Smacktalk von Wurf oder Starky dem Sport ebenfalls gut und wird nicht als respektlos abgetan. (Klar haben sich Wurf und Starky schon als Triathleten etabliert, aber wenn ein Starky bei Bob vom Konasieg spricht ist das auch nicht gerade realistisch.)

Auf jeden Fall lese ich hier ziemlich ähnliche Reaktionen wie beim Wechsel von Jorgensen zum Marathon auf Letsrun: Dort schieben auch viele wie respektlos sie gegenüber dem Sport sei und dass sie erst einmal ihr Lehrgeld zu zahlen habe bevor sie von Olympiagold spricht etc.

Beide Unterfangen haben nicht sehr viel Aussicht auf Erfolg. Aber interessant, wie sich da die Leute aus der jeweils anderen Sportart auf den Schlips getreten fühlen.

gaehnforscher 10.04.2019 21:42

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1445615)
Ich sehe da nicht viel Aussicht auf Erfolg, finde das Projekt aber sehr spannend.

Respektlos finde ich das eigentlich auch nicht. Er hat ja dadurch die Gelegenheit das jetzt mal ein Jahr lang hauptberuflich machen zu können und das hätte er sonst nicht. Und ausserdem tut ja der Smacktalk von Wurf oder Starky dem Sport ebenfalls gut und wird nicht als respektlos abgetan. (Klar haben sich Wurf und Starky schon als Triathleten etabliert, aber wenn ein Starky bei Bob vom Konasieg spricht ist das auch nicht gerade realistisch.)

Auf jeden Fall lese ich hier ziemlich ähnliche Reaktionen wie beim Wechsel von Jorgensen zum Marathon auf Letsrun: Dort schieben auch viele wie respektlos sie gegenüber dem Sport sei und dass sie erst einmal ihr Lehrgeld zu zahlen habe bevor sie von Olympiagold spricht etc.

Beide Unterfangen haben nicht sehr viel Aussicht auf Erfolg. Aber interessant, wie sich da die Leute aus der jeweils anderen Sportart auf den Schlips getreten fühlen.

Nja Jorgensen hat immerhin schonmal Olympiagold in einer Ausdauersportart mit ähnlicher Belastungsdauer gewonnen und hat ihr Ausdauerpotential bewiesen. Der Herr hier war in seiner ersten Sportart eher zweite Geige, will jetzt aber bei vierfacher Belastungsdauer (und wesentlich kürzerer Vorbereitungszeit) mal eben in die Weltspitze vorstoßen.

triduma 10.04.2019 21:51

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1445615)
Ich sehe da nicht viel Aussicht auf Erfolg, finde das Projekt aber sehr spannend.

Respektlos finde ich das eigentlich auch nicht. Er hat ja dadurch die Gelegenheit das jetzt mal ein Jahr lang hauptberuflich machen zu können und das hätte er sonst nicht. Und ausserdem tut ja der Smacktalk von Wurf oder Starky dem Sport ebenfalls gut und wird nicht als respektlos abgetan. (Klar haben sich Wurf und Starky schon als Triathleten etabliert, aber wenn ein Starky bei Bob vom Konasieg spricht ist das auch nicht gerade realistisch.)

Auf jeden Fall lese ich hier ziemlich ähnliche Reaktionen wie beim Wechsel von Jorgensen zum Marathon auf Letsrun: Dort schieben auch viele wie respektlos sie gegenüber dem Sport sei und dass sie erst einmal ihr Lehrgeld zu zahlen habe bevor sie von Olympiagold spricht etc.

Beide Unterfangen haben nicht sehr viel Aussicht auf Erfolg. Aber interessant, wie sich da die Leute aus der jeweils anderen Sportart auf den Schlips getreten fühlen.

Ich sehe das ganz genau so.
Hätte er geschrieben er möchte in 8Std.30 oder so finishen wärs ja langweilig und keiner würde sich dafür interessieren.
So ist es doch viel spannender wie er das angeht, welche Einzelzeiten und welche Gesamtzeit er letztendlich schafft.

Alteisen 10.04.2019 22:12

Ich hoffe, alle Helfer schleppen ihn immer wieder auf die Marathonstrecke, damit er nicht aussteigen kann :Cheese:

Körbel 11.04.2019 00:58

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1445633)
Ich hoffe, alle Helfer schleppen ihn immer wieder auf die Marathonstrecke, damit er nicht aussteigen kann :Cheese:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

ThomasG 11.04.2019 06:13

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1445140)
Der ist mir im TL auf Lanzarote drei Mal entgegen gekommen und hat nie zurück gegrüßt. Patrick Lange übrigens schon ;-)
Auch als wir ihn mal überholt haben und kurz im Vorbeifahren Hi gesagt haben war er komplett still...

Unerhört so was!
Vielleicht sollte man es mal wie dereinst Mister Bean versuchen ;-):
https://www.youtube.com/watch?v=7QT-...=youtu.be&t=30
(Soll nur ein Späßchen sein!)

Hafu 11.04.2019 06:32

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1445644)
Unerhört so was!
Vielleicht sollte man es mal wie dereinst Mister Bean versuchen ;-):
https://www.youtube.com/watch?v=7QT-...=youtu.be&t=30
(Soll nur ein Späßchen sein!)

Nur, um hier ein wenig Übersicht rein zu bringen: das mit dem "nicht grüßen" im TL Lanzarote bezog sich mEn auf Patrick Nilsson und nicht auf Sebastian. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass letzterer ein TL auf Lanzarote gemacht hätte. Reinwand war ja in Zypern.

ThomasG 11.04.2019 06:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1445645)
Nur, um hier ein wenig Übersicht rein zu bringen: das mit dem "nicht grüßen" im TL Lanzarote bezog sich mEn auf Patrick Nilsson und nicht auf Sebastian. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass letzterer ein TL auf Lanzarote gemacht hätte. Reinwand war ja in Zypern.

Danke :-)!
Das war bei mir nötig.
Ich dachte echt der Sebastian wäre so ein Stincker ;-).
Hat so schön zu meinen Vorurteilen gepasst!
Wie dereinst in der Feuerzangenbowle.
Pfeiffer - da habe ich ihnen ja Unrecht getan! (oder so)
Angenehmen Tag!

Mirko 11.04.2019 07:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1445645)
Nur, um hier ein wenig Übersicht rein zu bringen: das mit dem "nicht grüßen" im TL Lanzarote bezog sich mEn auf Patrick Nilsson und nicht auf Sebastian. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass letzterer ein TL auf Lanzarote gemacht hätte. Reinwand war ja in Zypern.

Danke! Ich dachte es geht um Sebastian und hatte mich schon gewundert.

Körbel 11.04.2019 08:54

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1445644)

Na endlich mal was lustiges!!!:cool:

ThomasG 11.04.2019 13:49

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1445663)
Na endlich mal was lustiges!!!:cool:

Frei nach Heinz Becker:
Isch han nix gesche selbschdbewussde Hochleischdungsschbordler!
Wenn se griese.
(Vielleicht finde ich die Szene heute Abend)


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