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LidlRacer 01.03.2020 22:21

Hier wird komischerweise etwas anderes berichtet:
https://noe.orf.at/stories/3036273/
Laut Ferdinand Zuser, dem Leiter der Landesverkehrsabteilung, gab es in punkto Sicherheit im Vergleich zur Zeit vor Tempo 140 keine aussagekräftigen Unterschiede. „Es gab etwa gleich viele Unfälle mit Personen- oder Sachschäden."

Hafu 02.03.2020 07:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1513475)
Interessante Ergebnisse der 140-kmh-Versuchsstrecken (statt 130) in Österreich:

Daß die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht um 10 km/h sondern nur um 2 - 4 km/h angestiegen ist, überrascht mich nicht - nicht alle fahren ständig am Limit des erlaubten. Dem entspricht auch das mit den Emissionen:

Was mich aber auch überrascht, ist der Rückgang der Unfallzahlen:

Ich frage mich, ob da ein zweiter Faktor drin steckt, der nicht erfasst wurde? Ich kenne die Strecke, und fuhr die auch öfter früher und während der Testzeit - ich habe keinen Unterschied wahrnehmen können, es hatte immer zu wenig Verkehr, um relevante Gefährdungen zu erleben (gut, es war immer Wochenends). Gibt es hier Österreicher, die dafür eine Erklärung haben?

Provokante Frage: wenn das mit den Unfallzahlen tatsächlich stimmt - ist es nicht 1 -2 % mehr Auspuffgase Wert?

Mit kleinen Zahlen kann man keine aussagekräftige Statistik betreiben. Das ist auch ein Grundproblem vieler medizinischer Studien.
Gerade bei seltenen Ereignissen (Und Unfälle mit Personenschaden sind auf Autobahnen nunmal seltene Ereignisse) erreicht man bei kleinen Stichprobengrößen und kurzen Beobachtungszeiträumen keine statistische Siknifikanz.
Ein bis zwei Tage mit Blitzeis oder starkem Nebel (=Zufall) oder Veränderungen beim Winterdienst (Einsatzhäufigkeit, Menge des asgebrachten Streusalzes=systematischer Fehler) können die Häufigkeit von Unfällen massiv beeinflussen.

Außerdem lief die Studie nur über 5 Monate beginnend im August 2018, während der Vergleichszeitraum die drei Jahre zuvor waren, also inklusive Januar und Februar, den Hauptwintermonaten, die in der Studie fehlten.
Darüberhinaus begann der winter 2018/ 2019 erst im Januar so richtig und war bis dahin ungewöhnlich mild, was natürlich auch auf Unfallzahlen durchschlagen kann.
Dann ist da noch die Frage, welche baulichen Veränderungen an den Autobahnabschnitten vorgenommen wurden: ich vermute, dass um auf das (erhöhte) Tempolimit aufmerksam zu machen, von dem ja sonst kaum einer der Autofahrer wüsste, wurden nicht hunderte Schilder gedruckt und angeschraubt, sondern ein umfangreiches elektronisches Leitsystem installiert. Diese Leitsystem informieren ja nicht nur über das jeweilige Tempolimit (in Deutschland dann oft dynamisches Tempolimit je nach verkehrsdichte, Sichtverhältnissen, Wetter etc.) sondern warnen z.B. auch vor Staugefahr, Glätte etc. und senken alleine schon nachweislich das Unfallrisiko.

Benni1983 02.03.2020 07:56

Meine Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn ist 110 km/h.

Es ist so was von entspannend und mann kann gut mitschwimmen und wird nicht geblitzt.

Früher bin ich immer sehr schnell gefahren und war dadurch genervt, aggressiv und auch nicht viel schneller, sondern nur ärmer nach dem Tanken.

Wie auch schon in einem Beitrag geschrieben, ist das Fahren in Holland super easy. (Tempolimit 130) Keine Raser, Drängler und Aggros.

Nach der Überfahrt von NL zu D ist dann das Kampfgehabe der Rasser wieder voll ausgeprägt.

Körbel 02.03.2020 08:11

Mal ein gefühlter Praxistest aus Spanien.

Seit letztem Jahr, keine Ahnung genau seit wann, dürfen LKW und auch die
"immer rasenden Kleintransporter" auf spanischen Autobahnen nicht schneller als 90Km/h fahren.

Gefühlt halten sich die allermeisten daran, liegt wohl auch an den saftigen Strafen, die man mittels Radarpistole gemessen, meist gleich abkassiert bekommt.

Gefühlt ist aber auch, das der Verkehr nicht mehr so "fliesst", es ist hektischer geworden.

Gut, kann daran liegen das ich kein Vielfahrer bin und es Momentaufnahmen waren, die ich registriert habe, aber so irgendwie, ist zu langsam der ganzen Sache auch nicht dienlich.

Generell gilt ja hier auf der Autobahn Limit 120, was ok in meinen Augen ist, aber so rumzuckelnde Gefährte sind auch Mist.

Frage mich trotzdem:
Was spricht gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen?
Mir fällt nichts ein.

DocTom 02.03.2020 08:43

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1513503)
...
Frage mich trotzdem:
Was spricht gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen?...

Freie Fahrt für freie Bürger!!!
:Cheese:

Aber auch gebe gerne zu; bei Fahrten nach und in DK ist das Fahren sehr viel entspannter und Rücksichtsvoller als in D. Auf der Heimfahrt stelle ich mit Passieren der Grenzlinie regelmäßig ein steigendes Aggressivitätspotential um mindestens 100% fest. Drängeln, rasen und (Licht-) hupen sind dann wieder normal.


Zu Deiner Frage: die dann wegbleibenden Autobahnschnellfahrtouristen, evtl.?:Huhu:

Trimichi 02.03.2020 09:06

Kurzer Zwischenruf, der link in diesem Post zeigt einen highway, der kein Tempolimit braucht. Da nur für Radfahrer. Oder etwa doch? Eigentlich nicht, da Radfahrer nicht schneller als 27km/h sind. Und für einen Wettkampf kann man diese Autobahn sperren. ;)

https://www.natureknows.org/2016/01/...wQwUd5zCeIgYNg

Körbel 02.03.2020 09:26

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1513512)
Freie Fahrt für freie Bürger!!!
:Cheese:

Der Spruch stammt aus den 70-gern, da gabs sogar noch autofreie Sonntage wegen der Energiekrise und ein Auto mit 75 PS war damals schon ein PS-Ochse.

Wie es heute aussieht, brauch ich nicht weiter erklären.

Ist klar, wer sich so eine Pensiverlängerung wie Panamera, Cayenne oder Amrok usw kauft, der muss ja schnell fahren.
Denn sonst lohnt es ja nicht.

LidlRacer 02.03.2020 10:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1513495)

Außerdem lief die Studie nur über 5 Monate beginnend im August 2018, während der Vergleichszeitraum die drei Jahre zuvor waren, also inklusive Januar und Februar, den Hauptwintermonaten, die in der Studie fehlten.

Nein, der Test lief 1 Jahr und 7 Monate (Aug. 2018 bis Feb. 2020).
https://noe.orf.at/stories/3036273/

Trotzdem muss es zufällige oder systematische andere Einflüsse auf die Unfallzahlen gegeben haben.

su.pa 02.03.2020 12:17

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1513500)
Meine Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn ist 110 km/h.

Es ist so was von entspannend und mann kann gut mitschwimmen und wird nicht geblitzt.

Ich fahre max. 130 km/h und musste feststellen, dass mitschwimmen damit leider gar nicht funktioniert. Zumindest nicht auf zweispurigen Autobahnen. Für die Lastwägen ist man zu schnell und auf der linken Spur behindert man die, die schneller fahren. Und das sind echt viel, wie ich immer wieder verwundert feststelle. 150 km/h + x scheinen für die meisten völlig normal zu sein.

Schwarzfahrer 02.03.2020 13:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1513495)
Mit kleinen Zahlen kann man keine aussagekräftige Statistik betreiben. ...Gerade bei seltenen Ereignissen (Und Unfälle mit Personenschaden sind auf Autobahnen nunmal seltene Ereignisse) erreicht man bei kleinen Stichprobengrößen und kurzen Beobachtungszeiträumen keine statistische Siknifikanz.
Ein bis zwei Tage mit Blitzeis oder starkem Nebel (=Zufall) oder Veränderungen beim Winterdienst (Einsatzhäufigkeit, Menge des asgebrachten Streusalzes=systematischer Fehler) können die Häufigkeit von Unfällen massiv beeinflussen.

Das dürfte die plausibelste Erklärung sein, einfach daß die saisonale oder zufällige Streuung größer ist, als die Unterschiede durch die (tatsächlich geringe) Geschwindigkeitsdifferenz. Und insgesamt sind ja Unfälle auf Autobahnen relativ selten (im Vergleich mit Landstraßen).
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1513495)
Außerdem lief die Studie nur über 5 Monate beginnend im August 2018

Nein, das ging länger, s. Lidls Post. Ich bin mindestens 4 - 6 -mal durch die Strecke gefahren in zwei Jahren.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1513495)
Dann ist da noch die Frage, welche baulichen Veränderungen an den Autobahnabschnitten vorgenommen wurden: ich vermute, dass um auf das (erhöhte) Tempolimit aufmerksam zu machen, von dem ja sonst kaum einer der Autofahrer wüsste, wurden nicht hunderte Schilder gedruckt und angeschraubt, sondern ein umfangreiches elektronisches Leitsystem installiert.

Nein, es waren wirklich alle paar km 140-er Blechschilder angeschraubt über die ganze Strecke. Die dynamischen Schilder sind m.M.n. übrigens die effektivste Tempolimitierungsmethode: damit kann man nicht nur Wetterbedingt, sondern auch je nach Verkehrsaufkommen die Geschwindigkeit so anpassen, daß der Verkehrsfluß am besten ist, also keine abgasträchtigen Staus entstehen, und die Leute immer so zügig wie die Sicherheit erlaubt ans Ziel kommen. Flächendeckend sowas würde ein generelles Tempolimit nicht nur überflüssig machen, sondern auch in der Wirkung weit übertreffen. Nur die Kosten kommen halt nicht rein (zumindest nicht beim Investor) ohne eine Autobahnmaut.

Benni1983 02.03.2020 14:23

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1513561)
Ich fahre max. 130 km/h und musste feststellen, dass mitschwimmen damit leider gar nicht funktioniert. Zumindest nicht auf zweispurigen Autobahnen. Für die Lastwägen ist man zu schnell und auf der linken Spur behindert man die, die schneller fahren. Und das sind echt viel, wie ich immer wieder verwundert feststelle. 150 km/h + x scheinen für die meisten völlig normal zu sein.

130 ist ja auch zu schnell und was kümmern mich die, die schneller wollen.

Die dürfen sich gedulden, bis ich fertig überholt habe.
Und wenn er drängelt, dauert es eben noch länger :dresche

ganz nach Lao-tse:
Geduldig mit Freund und Feind,
bist du eins mit den Dingen, wie sie sind

Körbel 02.03.2020 17:46

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1513605)
130 ist ja auch zu schnell und was kümmern mich die, die schneller wollen.

Die dürfen sich gedulden, bis ich fertig überholt habe.
Und wenn er drängelt, dauert es eben noch länger :dresche

ganz nach Lao-tse:
Geduldig mit Freund und Feind,
bist du eins mit den Dingen, wie sie sind

Du gefällst mir!:Huhu:

In solch jungen Jahren schon so entspannt!!!:cool:

triduma 02.03.2020 21:11

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1513605)
130 ist ja auch zu schnell und was kümmern mich die, die schneller wollen.

Die dürfen sich gedulden, bis ich fertig überholt habe.
Und wenn er drängelt, dauert es eben noch länger :dresche

ganz nach Lao-tse:
Geduldig mit Freund und Feind,
bist du eins mit den Dingen, wie sie sind

Tja, es gibt auch solche die absichtlich dauernd mit 120 auf der linken Spur fahren um die die schneller fahren wollen zu erziehen. :dresche

Benni1983 02.03.2020 21:23

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1513692)
Tja, es gibt auch solche die absichtlich dauernd mit 120 auf der linken Spur fahren um die die schneller fahren wollen zu erziehen. :dresche

Ich nicht!...fahre ja 110:Cheese:

tandem65 02.03.2020 21:41

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1513692)
Tja, es gibt auch solche die absichtlich dauernd mit 120 auf der linken Spur fahren um die die schneller fahren wollen zu erziehen. :dresche

Es gibt auch welche die bei 170km/h nicht mehr in den Rückspiegel schauen oder den Weg nach rechts finden. Ist das Deiner Meinung nach besser?

Nobodyknows 03.03.2020 06:15

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1513702)
Es gibt auch welche die bei 170km/h nicht mehr in den Rückspiegel schauen oder den Weg nach rechts finden...

Es kommt natürlich auf die jeweilige Situation an. Aber einen mit 170 km/h links fahrenden PKW rechts zu überholen ist eigentlich immer eine Option. :Lachanfall:

Gruß
N. :Huhu:

tandem65 03.03.2020 06:57

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513724)
Es kommt natürlich auf die jeweilige Situation an. Aber einen mit 170 km/h links fahrenden PKW rechts zu überholen ist eigentlich immer eine Option. :Lachanfall:

Ist ja Realität.:Maso:
Ich bin ja eher der, der Benni1983 ausbremst wenn ich mal am LKW vorbeidümpel.

Nobodyknows 03.03.2020 08:19

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1513728)
Ist ja Realität.:Maso:
Ich bin ja eher der, der Benni1983 ausbremst wenn ich mal am LKW vorbeidümpel.

Junge, Junge, Junge. :Nee:
Mit dem Fahrrad oder gar mit dem Tandem auf der A5 zwischen Hemsbach und Eberstadt ist aber auch wirklich grenzwertig. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 03.03.2020 08:28

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513724)
Es kommt natürlich auf die jeweilige Situation an. Aber einen mit 170 km/h links fahrenden PKW rechts zu überholen ist eigentlich immer eine Option. :Lachanfall:

Gruß
N. :Huhu:

Ja, in England zumindest. :Blumen: Mein Tipp: trage Deine Omega Seamaster Professional am anderen Handgelenk. ; )

roadhixi 03.03.2020 09:00

Ich finde für mich keine Rubrik zum Ankreuzen. Ich fahre selten schneller als 130, ab und zu aber schon.

tandem65 03.03.2020 09:22

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513740)
Junge, Junge, Junge. :Nee:
Mit dem Fahrrad oder gar mit dem Tandem auf der A5 zwischen Hemsbach und Eberstadt ist aber auch wirklich grenzwertig. :Cheese:

Ja, ist ja oft genug so daß ich mit dem TT von hinten angeschossen komme und keiner beachtet mich. ;) Heute mal wieder auf der A5 mit dem Auto schneller als mit dem TT auf der B3. Glück muß man können. ;)

LidlRacer 16.05.2020 23:51

Hab keinen besseren Thread zu Tempolimits und damit verbundenen Bußgeldern gefunden.

Wundert mich, dass Scheuers bescheuerte Rolle rückwärts bei den erst seit Kurzem gültigen verschärften Strafen für Temposünder noch nicht thematisiert wurden.

Falls es jemand noch nicht gemerkt hat: Aktuell ist bei +21 km/h innerorts der Lappen für einen Monat weg.

Schön, dass die Grünen das wohl verhindern!
Ich gebe zu, dass ich Tempolimits oft auch nicht sonderlich genau genommen habe, aber niemand muss rasen. Jeder kann sich auf die Regeln einstellen, wenn er will. Wer nicht will, dem wird halt nachgeholfen.

Blockade im Bundesrat
Grüne wollen mildere Strafen für Raser verhindern
Verkehrsminister Scheuer will Sanktionen für zu schnelles Autofahren entschärfen. Die Grünen in vielen Bundesländern stellen sich jedoch quer: Der Vorstoß des CSU-Mannes sende ein völlig falsches Signal an Raser.

Nobodyknows 17.05.2020 06:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1532881)
...
Wundert mich, dass Scheuers bescheuerte Rolle rückwärts bei den erst seit Kurzem gültigen verschärften Strafen für Temposünder noch nicht thematisiert wurden...

Nicht jeder Rülpser des Scheuer Andi ist ein Aufregerchen wert. ;)


Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 17.05.2020 09:05

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1532888)
Nicht jeder Rülpser des Scheuer Andi ist ein Aufregerchen wert. ;)


Gruß
N. :Huhu:

Lieber Nobodyknows,

ein sehr lustiges Bild. Den Lachanfall verkneife ich mir und schmunzle. Allerdings ziemt es sich nicht, andere z.B. wegen des Ausdrucks "Vogel" maßzuregeln und dann selbst mit Verhätschelungen glänzen zu wollen! Herr Andreas Scheuer, bitte. Gut auch die Anpsielung auf die Helpflicht. Aber dieskutieren wir das lieber im Fahrradladen? Ich hatte dich ja eingeladen heute zum See zu kommen. Und nein, ich bin nicht so attraktiv, allerdings kommen auch einige Damen. Es lohnt sich vllt.
Machen wir es also kurz, da Du ja viel zu tun hast. E-Roller können einen standesgemäßen BMW nicht ersetzen. Auch ein Mercedes-Benz wäre eine Option in Sachen ACC und Tempomat. Der ja Softwaretechnisch auf ein Speedlimit voreingestellt werden kann. Ich verlasse mich allerdings lieber auf die Luxuskarrossen von Audi. Vorpsrung durch Technik, das ist doch klar.
Bitte nehme mir es nicht übel, dass ich schon wieder antworte. Ich muss, fällt sonst ja auf. Liebe Grüße aus der Fränkischen Schweiz. Viele Grüße an die Alabama (Dakota-Klasse) und Sergeant Bilko, der keine Ärger mit Bernie haben möchte. Grüße auch von Major Payne, übrigens.

Gruss, Michel.:Blumen:

P.S.: die Einladung zum See steht, ich bin dort ab sagen wir halba zwölfe. :)

Alteisen 17.05.2020 10:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1532881)
Hab keinen besseren Thread zu Tempolimits und damit verbundenen Bußgeldern gefunden.

Wundert mich, dass Scheuers bescheuerte Rolle rückwärts bei den erst seit Kurzem gültigen verschärften Strafen für Temposünder noch nicht thematisiert wurden.

Falls es jemand noch nicht gemerkt hat: Aktuell ist bei +21 km/h innerorts der Lappen für einen Monat weg.

Schön, dass die Grünen das wohl verhindern!
Ich gebe zu, dass ich Tempolimits oft auch nicht sonderlich genau genommen habe, aber niemand muss rasen. Jeder kann sich auf die Regeln einstellen, wenn er will. Wer nicht will, dem wird halt nachgeholfen.

Blockade im Bundesrat
Grüne wollen mildere Strafen für Raser verhindern
Verkehrsminister Scheuer will Sanktionen für zu schnelles Autofahren entschärfen. Die Grünen in vielen Bundesländern stellen sich jedoch quer: Der Vorstoß des CSU-Mannes sende ein völlig falsches Signal an Raser.

Ich zähle mich sicher nicht zu Rasern, bin aber dennoch gegen die verschärften Regeln. Beim deutschen Schilderwald (inkl. separater Schilder für jede Tages und Nachtzeit) auf der Autobahn, kann man Schilder (z.B. verdeckt durch LKWs) auch mal übersehen und dann ist der Lappen schnell weg. Darüber hinaus stehen die Schilder häufig in so kurzer Abfolge, dass nur ein starkes Bremsen überhaupt dazu führt, dass man im Kontrollfall den Führerschein behält.

Die geänderten Regeln haben kurzfristig auch schon dazu geführt, dass die Zahl fester Blitzer zwischen Karlsruhe und Köln sch mehr als verdoppelt hat. Zufall?

chris.fall 17.05.2020 11:16

Moin,

ich kann Deiner Argumentation nicht folgen. Denn wenn man so fährt

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1532920)
kann man Schilder (z.B. verdeckt durch LKWs) auch mal übersehen

sehe ich schon die Gefahr, dass man in einer 30er Zone auch mal ein unvorsichtiges Kind übersieht oder auf der Landstraße auch mal einen Radfahrer.

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1532920)
Die geänderten Regeln haben kurzfristig auch schon dazu geführt, dass die Zahl fester Blitzer zwischen Karlsruhe und Köln sch mehr als verdoppelt hat. Zufall?

Über die ökonomischen Interessen oder Folgen einer dichteren Kontrolle kann ich nur spekulieren. Es mag durchaus so sein, dass sich die vermehrten Kontrollen erst durch die hoheren Strafsätze "lohnen".

Aus anderen Bereichen wie beispielsweise der Dopingproblematik wissen wir aber, dass die Kontrolldichte wesentlich effektiver ist als die Höhe der Strafen. D.h. auch wenn die zusätzlichen Blitzer wegen der zusätzlichen Einnahmen aufgestellt worden sind, so hat das doch hoffentlich den richtigen Effekt.

Edith meint noch, dass die öffentlichen Kassen alle chronisch knapp sind und dass es bei vielen sinnvollen öffentlichen Aufgaben aus Geldmange schon sehr im Argen liegt. Da hat sie kein Problem damit, wenn die "Richtigen" dann auch mal ihr Scherflein beitragen.

Also: Vollgas beispielsweise für mehr Beamte in den Gesundheitsämtern zur effektiven Nachverfolgung von Infektionsketten!
;)

Viele Grüße,

Christian

Stefan 17.05.2020 11:28

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1532920)
Beim deutschen Schilderwald (inkl. separater Schilder für jede Tages und Nachtzeit) auf der Autobahn, kann man Schilder (z.B. verdeckt durch LKWs) auch mal übersehen und dann ist der Lappen schnell weg. Darüber hinaus stehen die Schilder häufig in so kurzer Abfolge, dass nur ein starkes Bremsen überhaupt dazu führt, dass man im Kontrollfall den Führerschein behält.

Kauf Dir ein Navi - die kennen die meisten Geschwindigkeitsbeschränkungen.

Ich finde die Verschärfung gut. Bisher waren die Strafen so niedrig, dass viele Fahrer wegen der geringen Konsequenzen vorsätzlich zu schnell gefahren sind.

Nobodyknows 17.05.2020 12:11

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1532901)
Lieber Nobodyknows,
...Bitte nehme mir es nicht übel, dass ich schon wieder antworte. Ich muss...

Die australischen Wissenschaftler Mullen, Pathe und Purcell teilen Stalker in sechs Gruppen ein.
Klick -> https://de.wikipedia.org/wiki/Stalki...der_T%C3%A4ter

Zu welcher Gruppe könntest Du gehören?

Und Michi, ich wäre Dir wirklich dankbar wenn Du versuchen könntest es zu unterlassen.

N.

PS: An den Rest: Sorry fürs OT, aber langsam nervt er

Matthias75 17.05.2020 12:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1532881)
Wundert mich, dass Scheuers bescheuerte Rolle rückwärts bei den erst seit Kurzem gültigen verschärften Strafen für Temposünder noch nicht thematisiert wurden.

War noch nicht mit Kopfschütteln fertig....

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1532881)
Falls es jemand noch nicht gemerkt hat: Aktuell ist bei +21 km/h innerorts der Lappen für einen Monat weg.

Nur mal zum Verständnis: +21km/h (also 71km/h oder in der 30-Zone 51km/h) nach Abzug aller Toleranzen.

Wenn man die Tachotoleranzen (meiner zeigt z.B. konstant 5km/h mehr an) und die Messtoleranzen einrechnet, muss sich die Tachonadel innerorts um die 80 (!) bzw. in der 30-Zone um die 60 (!) bewegen, damit der Lappen weg ist. Das erreicht man nicht einfach so, weil man mal kurz etwas zu viel auf‘s Gas tritt.

Außerorts sind es übrigens +26km/h. Finde ich auch genug Toleranz, aber da könnte man vielleicht noch drüber diskutieren. Wer aber innerort so eklatant zu schnell ist, hat den Führerscheinentzug auch verdient.

M.

Alteisen 17.05.2020 13:50

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1532932)
War noch nicht mit Kopfschütteln fertig....



Nur mal zum Verständnis: +21km/h (also 71km/h oder in der 30-Zone 51km/h) nach Abzug aller Toleranzen.

Wenn man die Tachotoleranzen (meiner zeigt z.B. konstant 5km/h mehr an) und die Messtoleranzen einrechnet, muss sich die Tachonadel innerorts um die 80 (!) bzw. in der 30-Zone um die 60 (!) bewegen, damit der Lappen weg ist. Das erreicht man nicht einfach so, weil man mal kurz etwas zu viel auf‘s Gas tritt.

Außerorts sind es übrigens +26km/h. Finde ich auch genug Toleranz, aber da könnte man vielleicht noch drüber diskutieren. Wer aber innerort so eklatant zu schnell ist, hat den Führerscheinentzug auch verdient.

M.

Innerorts habe ich kein Problem damit - da kennt man ja auch schon die Obergrenze und die Zahl der Schilder ist geringer. Auf Autobahnen wird gerade bei temporären Baustellen so schnell von unbegrenzt auf 60 runtergeregelt, dass nur starkes Bremsen hilft. Schilder in größerem Abstand aufzustellen wäre wohl unzumutbarer Aufwand beim Einrichten einer Baustelle.

tandem65 17.05.2020 15:49

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1532943)
Auf Autobahnen wird gerade bei temporären Baustellen so schnell von unbegrenzt auf 60 runtergeregelt

Sorry Alteisen,
mach ein Brillenupdate. Es wird in aller Regel auf 80km/h geregelt und wenn Du bei der Ankündigung einer Baustelle nicht schon automatisch vom Gas und auf die Bremse gehst um Dich entsprechend einzupendeln sind nicht nur die Augen sondern auch die Verhaltensmuster nicht so dolle. :Blumen:

Trimichi 17.05.2020 17:28

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1532927)
Die australischen Wissenschaftler Mullen, Pathe und Purcell teilen Stalker in sechs Gruppen ein.
Klick -> https://de.wikipedia.org/wiki/Stalki...der_T%C3%A4ter

Zu welcher Gruppe könntest Du gehören?

Und Michi, ich wäre Dir wirklich dankbar wenn Du versuchen könntest es zu unterlassen.

N.

PS: An den Rest: Sorry fürs OT, aber langsam nervt er

Ja, hier lieber Michi,

was meinst Du mit es? Ich denke, du hattest Dich mit Psychologie beschäftigt? Was soll ich unterlassen? Es?

Meine Meinung ist, dass man die Karren via Software auf das jeweilige Tempolimit einstellen kann. Fertig. Darf ich das nicht mehr eintippen? Du willst Dir doch auch nicht den Mund verbieten lassen, by the way. Das Ganze mit Satellitenüberwachung gekoppelt als Experiment ohne Motordrosselung via Software und schon können wir bei der Polizei einsparen. Da das System die Raser automatisch nach Flensburg meldet. Ein Ziel der Digitalisierung ist auch, die Dinge effizienter zu gestalten.

Ich spreche von einer Einteilung des Verkehrsraums in computerüberwachte Zonen und die Registratur von Bewegungsprofilen inklusive Geschwindigkeitsprotokollierung, z.B. wer in Zone 30 25 Km/h zu schnell fährt bekommt automatisch einen Punkt in Flensburg und eine Bussgeldbescheid via sms. Softwaretechnisch klappt letzteres problemlos in Russland z.B..

Übrigens; Jugendliche werden in der internationalen Forschung in Bullies, Outsider, Reinforcer usw. eingeteilt. Aber gut, lassen wir das. Und wie zeigt sich deine Dankbarkeit? Dass ich nach Australien fliegen darf im Herbst auf eigene Kosten? Oki, dann wäre ja alles geklärt und sorry auch an den Rest des Forums.

M.

P.S.: nicht PS (Pferdestärke) , sondern p.s (post scriptum), so langsam nervt das dieses hier erwähnte echt.

Matthias75 17.05.2020 19:16

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1532943)
Innerorts habe ich kein Problem damit - da kennt man ja auch schon die Obergrenze und die Zahl der Schilder ist geringer. Auf Autobahnen wird gerade bei temporären Baustellen so schnell von unbegrenzt auf 60 runtergeregelt, dass nur starkes Bremsen hilft. Schilder in größerem Abstand aufzustellen wäre wohl unzumutbarer Aufwand beim Einrichten einer Baustelle.

Da, wo ich fahre, steht schon weit vor der Baustelle ein Hinweis „Baustelle in 2km“, der viele Autofahrer derart erschreckt, dass sie da schon auf 80 abbremsen, obwohl noch gar keine Geschwindigkeitsbeschränkung vorliegt oder auch nur angekündigt ist.:Lachen2: Aber wie schon geschrieben: Außerorts sind es 5km/h mehr....

M.

Hafu 17.05.2020 19:53

Unser Verkehrsminister Scheuer, bei dem es eigentlich absolut unfassbar ist, dass er nach all den Fehlleistungen in seiner Amtszeit immer noch im Amt ist, gibt auch jetzt wieder ein klägliches Bild ab und will plötzlich das Gesetz, aus seinem eigenen Ministerium, das er sich offensichtlich nie richtig durchgelesen hat, rückgängig machen, bzw. "nachbessern".

Die neuen Strafen liegen immer noch weit unter dem für vergleichbare Vergehen in allen unseren Nachbarländern üblichem Strafmaß. Auch in der Schweiz müssen Fahrer, die innerorts 21km/h zu schnell unterwegs sind den Führerschein abgeben. Das Bußgeld bei nur 11km/h zu schnell liegt dort bereits bei 229€. Verblüffender Weise passen sich sowohl Schweizer Autofahrer als auch in der Schweiz urlaubende Deutsche problemlos an diese Rahmenbedingungen an und es gibt einfach mal deutlich weniger Geschwindigkeitsübertretungen und weniger Fahrverbote als bei den alten, sehr milden Bußgeldern und Strafen in Deutschland.

DocTom 17.05.2020 21:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1532996)
Unser Verkehrsminister Scheuer, bei dem es eigentlich absolut unfassbar ist, dass er nach all den Fehlleistungen in seiner Amtszeit immer noch im Amt ist, gibt ...

wie bei seiner Kollegin Klöckner, das Geld regiert halt die Welt und einige Politiker... :Blumen:

Sonst bin ich voll bei Dir, eigentlich haben alle umliegenden Länder deutlich strengere Regeln und höhere Strafen. Vor allem werden ja in D nicht einmal solche Fälle vollständig nach Strafrahmen verfolgt.

Nicht einmal bei Wiederholungstätern... (Link folgt noch)

Radlbauer 18.05.2020 07:45

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1532943)
Innerorts habe ich kein Problem damit - da kennt man ja auch schon die Obergrenze und die Zahl der Schilder ist geringer. Auf Autobahnen wird gerade bei temporären Baustellen so schnell von unbegrenzt auf 60 runtergeregelt, dass nur starkes Bremsen hilft. Schilder in größerem Abstand aufzustellen wäre wohl unzumutbarer Aufwand beim Einrichten einer Baustelle.

In Deutschland ist das alles detailliert geregelt. Vor einer Baustelle muss das Tempo durch mehrere Schilder in 20er Schritten auf den Zielwert heruntergebremst werden. Nennt sich Geschwindigkeitstrichter. Bei Autobahnbaustellen absolute Pflicht, es ist auch genau beschrieben, wann der Trichter zu beginnen hat und in welchen Abständen Schilder mit absteigenden Geschwindigkeitsangaben aufzustellen sind. Dürfte damit eigentlich nicht vorkommen, dass da plötzlich aus dem Nichts bei unbeschränkter Fahrt ein 60er Schild auftaucht.

Matthias75 18.05.2020 08:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1532996)
Die neuen Strafen liegen immer noch weit unter dem für vergleichbare Vergehen in allen unseren Nachbarländern üblichem Strafmaß. Auch in der Schweiz müssen Fahrer, die innerorts 21km/h zu schnell unterwegs sind den Führerschein abgeben. Das Bußgeld bei nur 11km/h zu schnell liegt dort bereits bei 229€. Verblüffender Weise passen sich sowohl Schweizer Autofahrer als auch in der Schweiz urlaubende Deutsche problemlos an diese Rahmenbedingungen an und es gibt einfach mal deutlich weniger Geschwindigkeitsübertretungen und weniger Fahrverbote als bei den alten, sehr milden Bußgeldern und Strafen in Deutschland.

Dazu kommt in der Schweiz, dass der Strafenkatalog nach oben hin einige Optionen mehr bietet als in D, z.B. Gefängnisstrafe oder Fahrzeugbeschlagnahme. Wobei bei letzterem das Fahrzeug wirklich "weg" sein kann, d.h. der Staat kassiert das Auto ein und versteigert es. Man kann es dann selbst ersteigern, bekommt aber keinen Nachlass. Je nach Auto tut das schon richtig weh.

M.

qbz 18.05.2020 08:52

Zitat:

Zitat von Radlbauer (Beitrag 1533031)
In Deutschland ist das alles detailliert geregelt. Vor einer Baustelle muss das Tempo durch mehrere Schilder in 20er Schritten auf den Zielwert heruntergebremst werden. Nennt sich Geschwindigkeitstrichter. Bei Autobahnbaustellen absolute Pflicht, es ist auch genau beschrieben, wann der Trichter zu beginnen hat und in welchen Abständen Schilder mit absteigenden Geschwindigkeitsangaben aufzustellen sind. Dürfte damit eigentlich nicht vorkommen, dass da plötzlich aus dem Nichts bei unbeschränkter Fahrt ein 60er Schild auftaucht.

Doch, gibt es manchmal schon. Es handelte sich um eine Autobahn-Einfahrt bei einer Baustelle, in die ich mit Beschleunigung auf die Autobahn hineinfuhr. Bei der Einfahrt gab es kein Schild. Kurz nach der Einfahrt war ein mobiler Blitzer aufgestellt, es herrschte Tempo 60. Zum Glück nur Ordnungswidrigkeit.

1 Punkt in Flensburg erhielt ich vor 3 Jahren, als auf einer Landstrasse ziemlich weit vor einer Kurve 40km angewiesen wurde und ich, statt sofort abzubremsen, nur vom Gas ging, um die Kurve mit 40km zu befahren, und von einem mobilen Blitzer 20-30m hinter dem Schild geblitzt wurde. Hier hätte ich heute ein Fahrverbot (1 Monat) kassiert. Ingesamt fahre ich mehr als 50 Jahre unfallfrei, allerdings die meisten Strecken im Alltag mit Rad.

Schwarzfahrer 18.05.2020 09:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1533041)
1 Punkt in Flensburg erhielt ich vor 3 Jahren als auf einer Landstrasse ziemlich weit vor einer Kurve 40km angewiesen wurde und ich, statt sofort abzubremsen, nur vom Gas ging und von einem mobilen Blitzer 20m hinter dem Schild geblitzt wurde.

Ja, ich glaube, diese Fälle sind das größte Risiko für den Führerschein auch für Leute, die generell nicht rasen. Da stellt sich aber auch immer die Frage (gerne an die entsprechenden Leute von der Polizei hier), wieso so gerne relativ bald hinter den Schildern geblitzt wird, wenn nach dem Schild eine ausreichende sicher Verzögerungsstrecke vor dem wirklichen Grund der Verzögerung gibt. Unsere Ortseinfahrt hat als Übergang von Landstraße (theoretisch 100, praktisch maximal 60 - 70 realistisch) direkt Tempo 30, wobei die ersten 500 m, über die man locker auf 30 verlangsamen kann, noch an einer Wiese langgehen, ohne Fußweg, ohne Gebäude - aber hier lohnt sich das Blitzen. Erziehungswirkung: m.M.n. nahe 0.

Hafu 18.05.2020 14:26

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1533040)
Dazu kommt in der Schweiz, dass der Strafenkatalog nach oben hin einige Optionen mehr bietet als in D, z.B. Gefängnisstrafe oder Fahrzeugbeschlagnahme. Wobei bei letzterem das Fahrzeug wirklich "weg" sein kann, d.h. der Staat kassiert das Auto ein und versteigert es. Man kann es dann selbst ersteigern, bekommt aber keinen Nachlass. Je nach Auto tut das schon richtig weh.

M.

Das mit der Fahrzeugbeschlagnahme wusste ich nicht (die Möglichkeit der Gefängnisstrafe war mir bekannt), aber bei dem sehr besonderen Verhältnis das manche in Deutschland zu ihrem Auto haben, könnte das auch wegen des Abschreckungseffekt eine effektive Möglichkeit sein, die Leute zu mehr Regeltreue im Straßenverkehr anzuhalten.

Bin auch gespannt, ob der seitliche Überholabstand zu Radfahrern irgendwann mal kontrolliert und geahndet wird.


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