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Leider habe ich nicht die Zeit, in allen Fällen sofort eine persönliche Nachricht zu verfassen, in der das genauer erläutert ist. |
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Der hatte die allgemeine Lage meiner Meinung nach schon einigermaßen erfaßt. |
Hallo Jörn,
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Dann wird hier halt wie im Nachbarfaden ne OneMan-Show draus. |
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PS: Ich persönlich habe den Eindruck, dass nach dieser Rüge bzw. durch diese Rüge der Gedankenaustausch insgesamt schärfer wurde. In einigen Fällen war der Ton nicht so freundlich, wie es sich ein harmoniebedürftiger Mensch wie ich wünscht, manche Bemerkung war auch komplett daneben. Aber insgesamt fand ich die Diskussion nicht übertrieben hart angesichts des Umstandes, dass einige Beteiligte gerne mal den einen oder anderen mehr oder minder versteckten Seitenhieb loslassen (ich nenne keine Namen!) oder sich nicht ganz einwandfreier rhetorischer Tricks bedienen (auch hier: keine Namen!) um einen Punktgewinn mit wenig Aufwand zu erzielen. Mirkos gelöschten Post habe ich leider verpasst und muss nun abwarten, was die Legendenbildung mir da zuträgt. :Cheese: |
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Ich sehe, wie eigentlich fast immer, keinen Zusammenhang zwischen deinen Beispielen. Manche Menschen stören sich daran, das Özil extra in die Türkei geflogen ist um Erdogan beim Wahlkampf zu helfen. Was da Vergleiche mit anderen Fußballern mit ganz anderen Vergehen oder nun noch andere Politiker bringen sollen ist mir schleierhaft. |
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Ich finde, dass Orban deutliche Ähnlichkeiten mit Erdogan aufweist, was den undemokratischen Umbau des Landes angeht. Entsprechend gab es auch Empörung über Seehofer. Aber nicht in diesem Ausmaß wie bei Özil. Seehofer ist jedoch Politiker. Özil ist Fußballer. Müssten nicht an Seehofer strengere Maßstäbe angelegt werden, wenn es um Politik geht? ![]() |
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Es ist nicht viel passiert - ein Nationalspieler verkündet, das er aufhört für Deutschland zu spielen (mit 29 Jahren und nach einer WM). Ballack, Kahn und andere wurden raus gedrängt vom Bundes-Jogi. Da macht es für Özil auch finanziell viel Sinn, sich zurück zu ziehen. Ein aussortierter Nationalspieler ist über Nacht seinen höheren Marktwert los - keine gute Basis für künftige Vertragsverhandlungen mit dem Verein oder Interessenten. Mit seinem Rückzug hat Özil das Zepter selbst in die Hand genommen und der aktuelle Marktwert bleibt zunächst hoch. Marktwert und Spielerprofil Özil Am Beispiel Sandro Wagner kann man erkennen, was es bedeutet, aus der N11 zu fliegen. Sein Marktwert war zum Ende der Saison am 5.Juni bei 12 Mio. Trotz der (relativ) zahlreichen Einsätze zum Saisonnende bei Bayern M. (teilweise für Lewandowski) und der Berufung in den Kader der N11, sank der Wert von 13 Mio (am 4.April) um eine Mio ! Hauptsächlich durch das aussortieren aus dem N11-Kader kurz vor der WM. https://www.transfermarkt.de/sandro-.../spieler/39743 Noch ein paar Monate und Wagners Wert fällt weiter, sofern er weiterhin konstant seine bisherigen Leistungen zeigt. Seine Vorwürfe an Grindel, die Presse und den DFB kommen meiner Ansicht nach aus der Schmollecke - nicht zu Unrecht. Was nicht heißt, das die Kritik an Özil zu Unrecht war (je nach Standpunkt und Interpretation der Meinungsfreiheit und Demokratie). Ich denke, man muss den Rückzug und die Rassismus-Vorwürfe von Özil überhaupt nicht auf die türkischen und deutsch-türkischen Bürger übertragen. Die haben damit nichts zu tun und sind kein Bestandteil der Diskussion. All diejenigen, die die Sache darüber hinaus ( auf was es letztlich ist) verallgemeinern, sorgen für gesellschaftliche Probleme, Hetze und Meinungsmanipulation. Hätte die Presse kommentiert, was Fakt ist, dann wäre längst Ruhe in der Kiste und die allermeisten würden die Sache mit dem Vorwurf des Rassismus richtig einordnen. Der ist nicht größer als der gesellschaftliche Rassismus in Deutschland. Grindels/Bierhoffs Aussagen und die Presseschlagzeilen kamen weit vor Özils Rücktritt und sorgten auch nur kurze Zeit für negative Anflüge auf Rassismusverdacht oder Empörung. Es war keine bundesweite Diskussion. Bei 7 Mio Mitglieder im DFB, gibt es wahrscheinlich dort einen repräsentativen Wert an Weltoffenheit und Ausländerausgrenzung. Da aber der Fußball schon seit Jahrzehnten total Multikulti ist in D - sehe ich hier eher das Gegenteil von Rassismus im Verband. .................................................. ....................................... Es muss Dich nicht verblüffen, wenn Dir jemand unverblümt konkrete Meinungen auftischt. Du forderst diese eigentlich durchgehend heraus. Ein bisschen und ein wenig gibt es da nicht. Man sagt es speziell Dir deutlicher, als man eine Meinung tatsächlich vertritt. Das mag falsch ein - aber so schätze ich die Antworten der Diskussionsteilnehmer manchmal ein. Ich habe einen freien Vormittag - ab ins Bad :Blumen: |
ein, meiner Meinung nach, wesentlicher Punkt wurde hier noch nicht erwähnt
Am 27. September entscheidet die UEFA darüber, ob die Europameisterschaft in sechs Jahren in Deutschland oder in der Türkei stattfindet. Ein Uefa Motto lautet: "No to Racism" |
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Ich habe keinerlei Verständnis für diese Leute, sie leben in Deutschland und genießen alle Vorzüge dieses Landes während in ihrer "Heimat" (?????) die Pressefreiheit, Freiheit im Allgemeinen, etc abgeschafft wurde. Wenn ihnen das so gut gefällt, dann sollen sie gerne in die Türkei gehen. Zitat:
Er hat sich selbst in diese Situation gebracht, kein anderer. Jetzt rumzuheulen und die Schuld woanders zu suchen ist ganz schlechter Stil. Er ist für mich nur ein armseliger Idiot. |
Auf Welt.de gibt es diese Rubrik #FreeThemAll, in der Menschen vorgestellt werden, die es gewagt haben, gegen das türkische Regime mit eigenen Meinungen aufzubegehren.
Bei uns ist gewiss nicht alles eitel Sonnenschein. bloß finde ich es bedauerlich, wie man sich als deutscher Staatsbürger diesem osmanischen Hitler derart anbiedern kann. Wahrscheinlich weil man über die Jahre verlernt hat, die eigene Lebensweise und Freiheit zu schätzen. Böse Absichten würde ich Özil noch nicht mal unterstellen. Am plausibelsten scheint mir, dass er halt in einer Blase wie die anderen oberen 0,1% der Bevölkerung, unsere politischen Entscheidungsträger eingeschlossen, lebt. Das ist so wie in der Truman-Show, bloß eben live und dauerhaft. |
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Es mag durchaus sein, dass die Hetzkampagne der BILD nur auf Özil gemünzt war. Aber ich fand doch auffällig, wie deutlich er in den Schlagzeilen in Opposition zu "den Deutschen" dargestellt wurde. Links und Screenshots von diesen Schlagzeilen habe ich ja ausreichend gepostet. |
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In dem Kontext macht es ja auch mehr Sinn, das die Stellungnahmen auf Englisch verfasst wurden. Mir war das eigentlich ziemlich egal. Es waren aber nicht wenige, die sich genau daran gestört haben. |
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Wenn Du meinst, das sich Rassismus auf Gruppen bezieht, liegt Özil mit seinem Vorwurf falsch. Das Özil eine Welle der Empörung und einen Fokus auf seine Person bezogen sieht, kann ich nachvollziehen. Da ist tatsächlich vermehrt auf seine Person gezielt worden. Ähnlich wie damals bei Kahn oder Ballack oder Uli Stein oder Stefan Effenberg oder auch Sebastian Schweinsteiger. Alle aus den unterschiedlichsten Gründen und alle waren emotional verletzt - der eine mehr, der andere weniger. |
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Deine Antwort darauf ist simpel: "Wenn ihnen das so gut gefällt, dann sollen sie gerne in die Türkei gehen." Nun wird es Dich nicht überraschen, dass diese Leute keineswegs zurück in die Türkei gehen werden. Ich sehe also nicht, wie Deine Antwort hier hilfreich sein könnte. Gerade auf Özil trifft dieser Vorschlag nicht zu. Denn er ist deutscher Staatsbürger, hat in der Türkei kein Wahlrecht und keine Staatsbürgerschaft. Er unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von Dir. Wenn er in die Türkei gehen würde, wäre er dort ein Ausländer wie Du. (Sicherlich hätte er keine Probleme mit der Einbürgerung.) Mein spezielles Interesse an dem Thema liegt auch darin begründet, dass ich in Frankfurt wohne, wo sehr viele Nationalitäten friedlich miteinander leben. Wenn hier 60% der Türken (mit türkischem Pass) einen Schurken wie Erdogan wählen, dann ist das deprimierend. Aber man kann doch nicht sagen, dass die Türken eben alle Idioten wären, denn sie sind keine Idioten. Ich finde, man muss sich ihre Gründe in Ruhe anhören und auch erstmal akzeptieren, in dem Sinne, dass jeder ein Recht auf seine Ansichten hat. |
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Mit AfD-Anhängern, Zeugen Jehovas oder auch mal militanten Veganern wird übrigens sowas, wie Du oben anführst, schon reichlich gemacht, und das halten viele auch für richtig. Ist deren Meinungsfreiheit (also die von AfD, Jehovas oder Veganer) weniger schützenswert als die der Türken und türkischstämmigen Deutschen? Zitat:
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Ich finde, dass auch die Größe der Gruppe eine Rolle spielt. Wenn 20% der Deutschen eine Partei wie die AfD wählt, dann bedeutet das, dass man sich mit ihnen und ihren Anliegen inhaltlich beschäftigen muss. Man kann dann nicht mehr sagen: "Sollen sie halt zur Hölle fahren". Das vergrößert das Problem nur noch. Sind wir uns hier einig? Entsprechend frage ich mich, ob man 60% der in der Türkei wahlberechtigten "deutschen Türken" einfach so als Idioten abkanzeln kann, oder ob man sich mit ihnen inhaltlich auseinandersetzen müsste. Die Hetzjagd rund um das Erdogan-Foto ist da vielleicht eher schädlich als nützlich. Vielleicht sehen die Türken den Herrn Erdogan eher als einen "entschlossenen Patrioten", der das Land auf Vordermann bringen will. Vielleicht sehen sie, dass andere Parteien es nicht geschafft haben, die Wirtschaft ausreichend anzukurbeln. Das wären jedenfalls keine allzu blöden Argumente -- auch wenn ich finde, dass der Preis (der Verlust des Rechtsstaats) zu hoch ist. Aber ich finde, man kann aus türkischer Sicht so argumentieren, ohne ein Idiot zu sein. Es ist ein Unterschied, ob man eine Sache falsch einschätzt, oder ob man ein Idiot ist. |
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Frankreich: 6,6% Deutschland: 11,3% Schweiz 2012: 22,8% Schweden: 7,8% England: 8,6% Ungarn 2016: 1,5% |
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natürlich haben alle starken Industriestaaten hohe Ausländeranteile, da der Arbeitsmarkt, die Wirtschaft und die guten Sozialsysteme hohe Anziehungskraft haben für Zuwanderer. Ungarn als ein relativ armes Land mit schwachem Sozialsystem (und einer extrem schwierigen Sprache:Cheese: ) hat nun mal wenig zu bieten, wofür Zuwanderer kämen. Ich wollte nur die absolutheit Deiner Aussage "weder Flüchtlinge noch Ausländer" auf ein reales Maß reduzieren. Wenig ist nicht "keine". Unter den wirtschaftlich vergleichbaren osteuropäischen Ländern hat Ungarn nicht die wenigsten Ausländer. Dafür haben diese Länder alle dank der z.T. extrem unsinnigen Grenzziehungen nach dem 2. Weltkrieg jede Menge ethnischer Spannungen durch Minderheiten, die ja nicht als Ausländer zählen.. Und da sind keine Flüchtlinge dabei, das ist ein anderes Thema. Diesbezüglich empfehle ich diese Übersicht aus 2015: Ungarn hatte zu dem Zeitpunkt die zweithöchste Asylantragsquote nach Schweden, weit vor Deutschland. Das muß ein so relativ armes Land erst mal verkraften. |
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Dass dies sein eigenes Verhalten nicht berührt (das Foto mit Erdogan) ist sicherlich wahr: Das Foto kann ungeachtet der Hetzkampagne falsch gewesen sein. (Ein Blick ins Gesetzbuch klärt den Fall jedoch.) Mein Punkt ist vermutlich genau gegenteilig: Selbst wenn das Foto falsch war, berechtigt das nicht zu einer völlig unverhältnismäßigen Hetzjagd. Was ich außerdem nicht verstehe: Wenn Özil unabhängig von der Hetzkampagne für seinen Fehler zur Verantwortung gezogen werden sollte -- warum sollte man nicht die BILD ebenfalls unabhängig von Ozils Schuld zur Verantwortung ziehen? Mir scheint, die BILD kommt völlig ungeschoren davon. Wo bleibt hier die Gerechtigkeit, auf die wir so penibel wert legen? |
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Möchtest du denn gerne die Journalisten mundtot machen? Sollen sie nun nicht mehr ihre Meinung schreiben dürfen? So ähnlich hat das sicher auch bei Erdogan und Orban angefangen... ;) |
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Im Übrigen finde ich den Vergleich Erdogan-Orban durchaus berechtigt. |
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Was ich nicht verstehe ist, dass unter dem Vorwand der Rechtschaffenheit eine große Empörung über Özil hereinbricht. Jedoch bricht keine Empörung über die BILD herein. Erdogans Wahlerfolg gründet sich teilweise auf irreführende Propaganda. Das ist aber genau das, was die BILD jeden Tag betreibt. Es ist ja nicht so, dass wir es hier mit einer journalistischen Zeitung zu tun hätten. Warum wirft man es Erdogan vor, nicht jedoch der BILD? |
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Ich habe das Gefühl, Du hast weder die Bild-Kampagne verfolgt, noch Özils Statements gelesen. Du kannst das jedoch nachholen: Wortlaut des Statements von Özil (deutsch) Überblick über die BILD-Kampagne NACH dem Statement Überblick über die Medien VOR dem Statement Journalistische Einordnung |
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Belassen wir es dabei, wir schätzen das Thema und die Person wohl sehr unterschiedlich ein. :Blumen: Jetzt gehe ich laufen (muß die 12 km aus dem Büro heimrennen, da ich kein Fahrrad da habe, und das bei 35 °C :( ). |
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Für mich persönlich kann ich sagen, dass Özils Vorwürfe so schwerwiegend sind, und für mich in seiner Darstellung auch nachvollziehbar, dass ich darin ein Signal zum Innehalten sehe. Innehalten für eine selbstkritische Betrachtung, wie unsere Gesellschaft mit dem Thema Migration und Türkei umgeht, und ob ich die Dinge vielleicht selbst falsch einschätze. Es haben sich auf Zeit.de und Spiegel.de und anderen Magazinen zahlreiche glaubwürdige Berichte von Leuten eingefunden, die Özils Vorwürfe in ihrem eigenen Umfeld bestätigt haben. Das führt zwar nicht zu einem abschließenden Urteil, ist aber ausreichend, um die Dinge nochmal auf den Prüfstand zu stellen. Das ist jedenfalls, was ich aus der ganzen Angelegenheit für mich lerne. |
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