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wir diskutierten ja auch über mögliche Urteile und Bestrafungen, weil einige von geringen Strafen für die Delikte bei den Krawallen ausgingen. Ich führte demgegenüber Beispiele an, wo ein Steinwurf bei Ausschreitungen mit ca. 1 Jahr Haft bestraft wurde. Nun ist in Hamburg das 1. Urteil gefallen: Ein 21-jähriger wurde für 2 Flaschenwürfe auf einen Polizisten mit 2 Jahren u. 7 Monate Haft bestraft.
"Mit dem Urteil ging der Richter deutlich über die Forderung der Staatsanwältin hinaus, die ein Jahr und neun Monate forderte. Die Verteidigerin plädierte auf Freispruch, die rund 40 Zuschauer reagierten schockiert auf das Urteil. Der Mann sitzt seit 7. Juli in Untersuchungshaft. Der Niederländer hatte laut dem Richter am späten Abend des 6. Juli bei Krawallen im Hamburger Schanzenviertel zwei Flaschen auf einen Polizeibeamten geworfen. Seiner Festnahme hatte er sich widersetzt, indem er sich wie ein Embryo zusammenrollte und seine Muskeln anspannte." http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1164981.html |
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Wobei sich hier natürlich die traurige Frage stellt, warum Gewalt gegen Bürger in Zivil augenscheinlich anders - d.h. milder - bestraft wird als Gewalt gegen Polizisten. |
Pflastersteine sind Mordwerkzeuge. Entsprechend sollten die Strafen ausfallen. Inwieweit das auch für zwei leere Bierflaschen gilt, kann ich nicht beurteilen. Der Werfer nimmt jedoch ohne Zweifel erhebliche Verletzungen beim Getroffenen in Kauf.
Was ich gut finde: Gefängnis ohne Bewährung. Wo ich nicht sicher bin: Die Dauer der Gefängnisstrafe. Zwiegespalten: Arne |
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Die vielen toten Polizisten durch Stein- und Flaschenwürfe jedes Jahr - furchtbar.
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Einerseits schreibst Du, es hätte so oder so gekracht. Bloß dann vielleicht etwas weniger, wenn die Polizei brav geblieben wäre. Gewaltexzessen, egal ob von links oder rechts, kann man nur mit entschiedenem Auftreten begegnen. Ich bin eher noch der Ansicht, es wurde zu wenig durchgegriffen. Nicht mal 200 Festnahmen bei diesem Schlachtfeld sind doch ein Witz. Bei den Beschreibungen der Vorgänge wäre ich auch vorsichtig inwieweit diese 100%ig die Wahrheit wiedergeben. Zweifel sind zumindest angebracht, vor allem weil man in diesen Kreisen anscheinend selbst nicht immer genau weiß, wer gerade der Feind ist: https://www.youtube.com/watch?v=i_F871leXm8 Wenn ich dann in dem Zeit-Artikel lesen muss, dass ein Sensationshungriger "Videos von der Front" filmen wollte... Tja, dann hätte er sich vielleicht vorher überlegen sollen, dass das kein Kindergeburtstag (ok, kann auch brutal werden) sein wird. Was mich an diesen Unmenschen wirklich verstört ist die Tatsache, dass sie mit ihrer Zerstörungswut gerade diejenigen treffen, die es ohnehin nicht leicht haben. Es hätte viel mehr aufgeklärt werden müssen, z.B. hinsichtlich der beträchtlichen Zerstörung von Läden und Autos. Dafür muss dann jeder Steuerzahler aufkommen bloß wegen ein paar Chaoten. Menschen, die so sehr das Eigentum anderer verachten, sollten (zumindest zeitweise) aus dem Sozialsystem ausgeschlossen werden. Gleiches würde ich auch auf Bundesliga-Spiele z.B. anwenden und dort zusätzlich die Vereine für die Kosten der Polizeieinsätze aufkommen lassen. Ich möchte nicht in der Haut der Polizisten stecken, die bei solchen Veranstaltungen ihre Gesundheit riskieren oder in Großstädten Dienst tun müssen. |
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:Kotz: |
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Lass uns mal verabreden und ich schmeiß Dir einen Stein in die Fresse. Danach kannst Du dann nochmal so hochtrabende Sprüch kloppen (also falls Du noch kannst). Willst Du nicht? Warum nicht? Ist doch nix dabei, wenn jemand Steine auf Menschen wirft. :Huhu: |
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Mir wären 10 festgenommene Flaschenwerfer mit 3 Monaten Haft lieber, als einer der so eine gigantische Strafe alleine abkriegt. Ich empfinde die Strafe zu hoch im Vergleich zu anderen Körperverletzungen.
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Ich empfinde das Urteil für sich als angemessen. Auch eine geworfene Flasche kann schwerste Verletzungen hervorrufen und das gehört adäquat abgestraft.
Im Vergleich zur gewöhnlichen Aburteilung anderer vergleichbaren Gewalttaten zum Beispiel im Rahmen von Fußballspielen und der unglaublichen Einstellungsquote oder sehr milden Urteilen bei "normalen" vorsätzlichen einfachen oder auch gefährlichen Körperverletzungen, ganz zu schweigen von entsprechend subjektiv sehr viel schwerwiegenderen Verbrechen oder Vergehen, finde ich das Urteil sehr hart. Hier könnte natürlich das Verhalten des Angeklagten und seines offensichtlichen Fanclubs vor Gericht eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben, denn normalerweise backt man als angeklagter kleine Brötchen und zeigt für sein Fehlverhalten Reue. Das wird dann mit einem entsprechend milderen Urteil honoriert. Wenn man sich hier natürlich als Rockstar feiern lässt, darf man nicht auf diese Milde hoffen. Abschließend hoffe ich, dass dies vielleicht ein Ende der deutschen Kuscheljustiz und damit richtungsweisend für den justizialen Umgang mit Gewaltverbrechern darstellt und diese nun auch alle entsprechend hart abgestraft werden und dies nicht nur dem medialen Druck nach dem G20 Gipfel geschuldet ist. Zitat:
Ich fände es super, wenn man sich gegenseitig so sehr achten würde, dass dieser Schutz nicht notwendig wäre. Leider zeigt dein Post deutlich auf, dass großen Teilen unserer Gesellschaft die charakterliche Reife dazu fehlt. Und zum Schluss noch meine ganz persönliche Erfahrung. Die, die sich schön in einer Menschenmenge verstecken und Steine oder Flaschen oder ähnliches werfen, sind auch meistens die, die am lautesten nach Mama rufen, wenn sie denn einmal festgenommen werden und dabei auch einmal angefasst werden. |
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https://www.youtube.com/watch?v=4wFx...ature=youtu.be dabei weiß doch jeder schon seit dem Kindergarten - mehrere gegen einen ist feige..... |
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das ist halt Streßabbau im Job - da muß man wahrscheinlich Verständnis für haben....
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Mir drängt sich der Verdacht auf, dass du nur trollen willst, also äußer ich mich nun zum letzten Mal zu solcher Art Videos:
Vorweg möchte ich klarstellen, dass es natürlich Fehlverhalten aus unterschiedlichsten Gründen auf Seiten einzelner Polizisten gab, gibt und auch immer geben wird. Die meisten der dort eingesetzten Leute machen irgendwo in Deutschland ihren Job und waren mit Nichten freiwillig da. Auch die ganz persönliche Meinung der Polizisten zu Demo- und damit auch Einsatzanlass steht hier nicht zur Debatte. Aber die Polizei hat einen Auftrag, der durch die Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland legitimiert ist. Dazu muss man abwägen, welche Grundrechte schwerer wiegen, falls sich bestimmte Interessen gegenseitig ausschließen. Falls man sich durch erlassene Verwaltungsakte ungerecht behandelt fühlt, kann man dies durch Gerichte überprüfen lassen. So jetzt kurz zu dem Video. Augenscheinlich verlegt dort ein Zug von A nach B und wird dabei von der Seite angepöbelt und körperlich gestört. Rein Verwaltungsrechtlich wird hier ein Platzverweis ausgesprochen, dem der Punk nicht nachkommt, welcher dann mit Zwang in Form von körperlicher Gewalt durchgesetzt wird. Dass ganze sieht natürlich unglaublich ruppig aus, aber er bekommt mehrfach die Ansage sich einfach auf den Boden zu legen, der er nicht nachkommt sondern sich weiter sperrt und auch tritt. Rein formell ist hier der Straftatbestand des Widerstands schon erfüllt. Warum wird er nicht festgenommen? Grundsätzlich muss man zwischen einer verwaltungsrechtlichen Ingewahrsamnahme zur Gefahrenabwehr und einer strafprozessualenFestnahme unterscheiden. Grundsätzlich wären hier eine Ingewahrsamnahme zur Verhinderung weiterer Straftaten und der Durchsetzung des Platzverweises möglich. Da man aber in Rahmen einer solchen Großlage besseres zu tun hat, als jeden Trottel mit entsprechendem Verwaltungsaufwand einzusperren, da das Personal an anderer Stelle gebraucht wird, sieht man halt rein pragmatisch davon ab. Somit ist es nicht zulässig zu urteilen, dass er nichts gemacht hat, weil er ja nicht festgenommen wurde. Die rechtlichen Voraussetzungen für eine strafprozessuale Festnahme sind nämlich gar nicht mal so niedrig, da das Grundrecht auf Freiheit zu recht sehr hoch bewertet wird. Ich würde mir wünschen, dass manche dieser potentiellen Weltverbesserer, denen das Vorgehen der deutschen Polizei zu brutal ist, einmal das selbe Verhalten in Italien, Frankreich oder noch extremer Russland, China oder den USA an den Tag legen würden. Ich werde nie verstehen, warum man jeden Platzverweis meint ausdiskutieren zu müssen. Ich würde mir wünschen, dass es personell einmal möglich wäre auch im Rahmen von Großdemonstrationen, jede Person, bei der es rechtlich zulässig ist, in Gewahrsam zu nehmen. Dann wird das Geheule auf Seiten der Pöbler, Spukker und so weiter nämlich ungleich höher ausfallen. Ebenso die anschließende Ersatzfreiheitsstrafe, wenn man denn die Kosten für die Ingewahrsamnahme nicht zahlt. |
Ist wie im Doping, alles nur bedauerliche Einzelfälle mit der Polizeigewalt.
https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...terror616.html |
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In Mexiko hätte man den Typen mit Macheten zerteilt und die Körperteile auf einem öffentlichen Platz verstreut. wie wir seid gestern wissen. Wegen Widerstand gegen die Machthaber. Hier kriegt er nicht mal "eine auf die Fresse" dafür 3 Mahlzeiten pro Tag usw.
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So ein liberaler Scheiß - sehr lesenswert!
G20 hat das legitime Bedürfnis hinterlassen, dass demonstrative Gewalt auch Konsequenzen hat. Doch dieses Bedürfnis an Mitläufern abzureagieren, weil man der Rädelsführer (noch) nicht habhaft geworden ist, macht keinen starken Staat, sondern einen dürftigen. http://www.zeit.de/2017/36/g20-gipfe...prozess-urteil |
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