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sandmen 19.07.2017 14:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1317459)
In ungewöhnlicher Transparenz hat er nun die vorliegende Athletenvereinbarung auf seiner Website zum Download, die Schwetz bislang nicht unterschreiben wollte, bereitgestellt.

Wer sich für die Verdienstmöglichkeiten der B-Kader-Athleten interessiert, erfährt nebenbei auch die Höhe möglicher Meisterschaftprämien und die Höhe der möglichen Reisekostenzuschüsse für Weltmeisterschaftsrennen.

Wie findet man das Dokument, wenn nicht den Link verwendet? Auf der Website stehen doch nur alte Artikel.

Für mich sieht die Veröffentlichung so aus, dass dies der nächste Athlet ist, der sich einem anderen Verband anschließen wird.

Mosh 19.07.2017 14:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1317459)
Ein paar mal kam hier im Thread die Frage auf, ob Max Schwetz mittlerweile die aus seiner Sicht umstrittene Athletenvereinbarung unterschrieben hat und wenn nein warum nicht.

In ungewöhnlicher Transparenz hat er nun die vorliegende Athletenvereinbarung auf seiner Website zum Download, die Schwetz bislang nicht unterschreiben wollte, bereitgestellt.

Wer sich für die Verdienstmöglichkeiten der B-Kader-Athleten interessiert, erfährt nebenbei auch die Höhe möglicher Meisterschaftprämien und die Höhe der möglichen Reisekostenzuschüsse für Weltmeisterschaftsrennen.

Da bin ich froh, dass sich nie die Frage stellen wird ob ich das unterschreibe.
Und ich kann jeden Athleten verstehen, der auf Profi Basis Sport treiben möchte und da auf die Nationalmannschaftsteilnahme verzichtet.

Immerhin dürfen sie ihren Neohersteller selber aussuchen...nur nicht für ihn werben (im Rahmen der Nationalmannschaftsauftritte)

Mosh

Stefan 19.07.2017 14:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1317459)
Wer sich für die Verdienstmöglichkeiten der B-Kader-Athleten interessiert, erfährt nebenbei auch die Höhe möglicher Meisterschaftprämien

Hätte ich raten müssen, so wäre ich von wesentlich höheren Beträgen ausgegangen.

Alteisen 19.07.2017 14:55

Wenn man diese Vereinbarung nun noch mit der Forderung kombiniert, dass man an einen Stützpunkt ziehen muss (z.B. auf Kosten eines Studiums oder auch nur eines Nebenerwerbs), dann ist es eine Zumutung.

BunterHund 19.07.2017 17:14

Reisekostenpauschale für WTS-Teilnahme geringer als Bundeskampfrichter?
 
Ich möchte mal behaupten, dass die Reisekostenpauschale für ein in Hamburg startendes Nationalmannschaftsmitglied gleich bis geringer ausfällt, als die eines dort ebenfalls anwesenden Bundeskampfrichters....
Nehmen wir an die BKR sind dort Freitag-Sonntag, bekommen z.B. zwei Hotelübernachtungen, An-und Abreise, Verpflegung sowie einen Tagessatz von ca. 50€ = sind schnell mal 500€.
Gerechtfertigt, ohne Frage! Nicht das ich falsch verstanden werde.

Justus Nieschlag als 15. bekäme lt. dem veröffentlichten Papier jedoch für alle Unkosten dort. Als „Reisekostenzuschuss“.
Immerhin bekäme er noch 1.000€ für seinen 15. Platz als Prämie - wenn er denn nicht gegen die Auflagen verstößt.

So könnte es theoretisch Laura Lindemann passieren, dass sie auf (einen Teil der) Prämien und Zuschüsse verzichten muss: Sie trug lt. Fernsehanalyse und Fotos Asics-Schuhe. DTU-Sponsor ist jedoch Saucony.

Die Verträge sollten doch deutlich motivierender ausgestaltet werden.

Ich kann mich noch an miene TVN-Vorstandszeit erinnern, als wir in unserem kleinen, bescheidenen und ohne hauptamtlich arbeitende Trainer ausbildenden Verband häufig Anträge der DTU-Kaderathleten Fladung (2), Schomburg & Co auf dem Tisch liegen hatten. Sie benötigten als Mitglieder dr Nationalmannschaft tatsächlich Zuschüsse für die Qualifikationswettkämpfe auf ETU- und ITU-Ebene nach ganz oben.

Das ist etwas, was durchaus demotivierend sein kann.

Sportphysio 23.07.2017 07:53

Mit Sophia Saller, Anabel Knoll und Michelle Braun drei Frauen beim Weltcup in Ungarn im Finale!
Bei den Herren Jannik Schaufler.
Frederik Funk mit Rang 10 und Lars Pfeifer mit Rang 11 knapp am Finale vorbei. Valentin Wernz gestürzt... Gute Besserung....

Faser 23.07.2017 12:44

Ein Artikel aus der SZ, der zum aktuellen Thema passt. Betrifft mal wieder Schwimmen, aber natürlich die gleiche Problematik...

http://www.sueddeutsche.de/sport/sch...tart-1.3598570

JensR 23.07.2017 17:40

Zitat:

Zitat von Faser (Beitrag 1318242)
Ein Artikel aus der SZ, der zum aktuellen Thema passt. Betrifft mal wieder Schwimmen, aber natürlich die gleiche Problematik...

http://www.sueddeutsche.de/sport/sch...tart-1.3598570

wollte ich gerade auch posten :Cheese: aber eigentlich ist es nicht zum lachen, sondern nur traurig.. ich bin der Überzeugung, da wird nichts effizienter, sondern da werden die letzten Strukturen zerschlagen

noam 23.07.2017 18:44

"Wir" waren doch als "Schwimmnation" seit Abdanken der in der DDR ausgebildeten Sportler(innen) nie sonderlich erfolgreich. Es war immer mal episodenweise jemand erfolgreich, wenn rein zufällig einmal ein übermäßig talentierter durchgeschlagen ist. Böswillig könnte man schon fast sagen, dass eine Britta Steffen, Paul Biedermann, Marco Koch, Markus u. Steffen Deibler trotz des Systems es in die Weltspitze geschafft haben.


Man muss sich doch nur einmal anschauen, welche Systeme langfristigen superstarunabhängigegen Erfolg generieren. Hier hat man bei den Staffelbewerben natürlich den besten Überblick. Hier sieht man doch das vor allem Nationen seit Jahren vorn auftauchen, in denen das Schwimmen äußerst prestigeträchtig ist wie zB Australien, obwohl hier die absoluten Aushängeschilder wie einst Thorpe und Hackett nicht mehr dabei sind. Zum anderen taucht immer wieder die USA auf, wo Sport an sich einen anderen gesellschaftlichen Stellenwert hat und schon sehr früh im Schulsystem talentierte Kinder entsprechend professionell gefördert werden und vor allem auch über ihren Sport eine entsprechende selbstbestimmte Zukunftssicherheit bist zum Abschluss des Studiums erwerben. Was macht Frankreich im Schwimmsport besser? Liegt es an einzelnen herausragenden Talenten, die uns zur Zeit fehlen?



Ich persönlich denke, dass das Leistungsschwimmen auf Weltklasseniveau abgesehen von herausragenden Einzelfällen in Deutschland aussterben wird. Schwimmen erfordert gerade in den wichtigen jungen Jahren einen unglaublich hohen Zeit- und Kostenaufwand für die Eltern um die logistischen Herausforderungen zu stemmen, um dem talentierten Kind entsprechende Trainingsmöglichkeiten zu schaffen, wenn man nicht gerade an einem Leistungsstützpunkt wohnhaft ist.

Hafu 23.07.2017 19:17

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1318278)
... taucht immer wieder die USA auf, wo Sport an sich einen anderen gesellschaftlichen Stellenwert hat und schon sehr früh im Schulsystem talentierte Kinder entsprechend professionell gefördert werden und vor allem auch über ihren Sport eine entsprechende selbstbestimmte Zukunftssicherheit bist zum Abschluss des Studiums erwerben. ...

Ganz entscheidendes Argument:Blumen:

Wer sich in Deutschland für die Fortführung einer Leistungssportkarriere entscheidet muss dafür im Studium Opfer bringen im Vergleich zu Komilitonen ohne diese Doppelbelastung.
In den USA und auch in GB ist es umgekehrt: man spart Studiengebühren, bekommt Sportstipendien, und erhält -was vieleicht sogar das Wichtigste ist- innerhalb der Hochschule auch noch Wertschätzung und Ansehen wegen erbrachter sportlicher Leistungen.

In Deutschland hat man als Leistungssportler allenfalls die Möglichkeit zur Bundeswehr oder Bundesgrenzschutz zu gehen, um sich sozial abzusichern, was in der Regel eine berufliche Sackgasse darstellt. Zusätzlich wird der Zugang zu Bundeswehr und Bundesgrenzschutz von den Verbänden kontrolliert und ist damit offen für die dort übliche Günstlingswirtschaft, während die Stipendien in den USA von den Hochschulen unabhängig von den Verbänden vergeben werden und talentierte und leistungsstarke Sportler meist selbst unter mehreren Angeboten auswählen können.

Ernsthafte akademische Alternativen zu Sportförderkompanien und BGS-Sportgruppen in Deutschland? Fehlanzeige, genauso wie der Stellenwert von Leistungssport in der Gesellschaft.

JensR 23.07.2017 20:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1318281)
In Deutschland hat man als Leistungssportler allenfalls die Möglichkeit zur Bundeswehr oder Bundesgrenzschutz zu gehen, um sich sozial abzusichern, was in der Regel eine berufliche Sackgasse darstellt.

das habe ich noch nie verstanden, warum diese Dinge miteinander verbunden werden. In der Informatik sagt man dazu "das ist ein Hack und keine Lösung". Wieso sollte jemand sein Architekturstudium gegen eine Laufbahn bei der Bundeswehr eintauschen wollen?

Zu den Aspekten von noam: ich bin ja im Osten aufgewachsen, war 89 17 Jahre alt und für mich war Schwimmen eine der grossen olympischen Sportarten. Das waren mit die grössten "Stars" damals, mal tiefe Frauenstimmen und so beiseite gelassen..

Der Universitätssport in Amerika ist natürlich sowieso eine ganz grosse Marke. Missy Franklin hat ja sogar auf einen früheren Umstieg in die Profilaufbahn verzichtet, um noch 2015 bei den NCAA-Meisterschaften starten zu können. Der Uni-Sport ist das Rückgrat der olympischen Disziplinen in den USA, das lässt sich sicher nicht übertragen, aber man kann davon abschauen. Es gibt auch Uni-Meisterschaften in D, der Marathonsieg ging 2015 bspw in knapp 2:40 weg, weiss ich zufällig, weil das jemand aus meinem Verein gewonnen hatte..

Zu den anderen Ländern: Niederlande, Schweden, Dänemark, Italien, Frankfreich, Grossbritannien.. Ungarn natürlich. Sicher gibt es da auch immer einzelne Superstars, aber die sind konstant über Jahre mit verschiedenen Startern in Finals vertreten, natürlich nicht in jedem, aber doch in mehreren. Das sollte auch ein Anspruch der deutschen Schwimmer sein.

Wenn es aber wieder so weiter geht wie heute, dann wird das ein riesiges Trauerspiel und die Befürchtungen, dass die Höchstleistungen zu einem unmöglichem Zeitpunkt gebracht werden mussten, bestätigen sich.. btw Sarah Sjöström mit 51,71..

NBer 23.07.2017 21:34

mit dem uni system der usa kann sich deutschland in keiner weise vergleichen.
das geht bei den stipendien los und endet nicht bei der infrastruktur der unis, wo jede uni ihr eigenes stadion, ihr eigenes schwimmbad usw hat. und das sind nur die nebensportarten neben basketball, football und baseball. da kommen dann natürlich auch mal ein paar quereinsteiger bei rum, wenn die leichtathleten dort auch regelmäßig schwimmen als regeneration auf dem plan haben. oder wenn es prämien für zb leichtathletik- oder schwimmtrainer gibt, die ihre athleten zum triathlon vermitteln und die dort mittelfristig erfolg haben. davon sind wir noch meilenweit entfernt und ich weiss nicht, ob dass in D überhaupt leistbar ist.

JensR 23.07.2017 21:41

logisch kann man das nicht übernehmen, aber man kann immer Teilaspekte adaptieren. Und ein wichtiger ist, dass die Athleten sich parallel eine valide berufliche Langzeitperspektive aufbauen müssen. Wir wissen beide, dass man nicht 30h die Woche trainieren und das Studium in der Regelstudienzeit beenden kann ;)

NBer 23.07.2017 22:07

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1318305)
logisch kann man das nicht übernehmen, aber man kann immer Teilaspekte adaptieren. Und ein wichtiger ist, dass die Athleten sich parallel eine valide berufliche Langzeitperspektive aufbauen müssen. Wir wissen beide, dass man nicht 30h die Woche trainieren und das Studium in der Regelstudienzeit beenden kann ;)

das muss man auch in D nicht. es gibt zb die ESAB in potsdam, wo man zeitlich sehr flexibel und sehr viel online studieren kann. dort sind schone einige deutsche spitzensportler durchgegangen. aber natürlich ist die auswahl der studienfächer sehr begrenzt und der unterschied zu den us-unis ist, das die leute dort zwar studieren, aber nicht dort trainieren.

noam 23.07.2017 22:19

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1318304)
mit dem uni system der usa kann sich deutschland in keiner weise vergleichen.
das geht bei den stipendien los und endet nicht bei der infrastruktur der unis, wo jede uni ihr eigenes stadion, ihr eigenes schwimmbad usw hat. und das sind nur die nebensportarten neben basketball, football und baseball.

Da hast du natürlich recht. ABER ich behaupte mal, dass es schon recht einfach wäre erfolgversprechende Anleihen aus dem System zu übernehmen. Nämlich die der offiziellen Wertschätzung. Sportler werden hier doch eher von oben herab betrachtet und nicht als vollwertige Berufsalternative. Die allgemeine Wertschätzung für Sport ist bei uns halt einfach nicht gegeben und das fängt doch in der Grundschule schon an und zieht sich bis in den Berufsalltag.

Meine Chefin ist ja nun u.a. Sportlehrerin. Ohne ihr da jetzt böses Nachsagen zu wollen, ist sie mit ihrer Ausbildung doch gar nicht in der Lage den Kindern gescheit "Sport" näher zu bringen. In unserem Sportunterricht geht es nicht um Sport, sondern um "Bewegungsfelder". Meiner Meinung nach wäre es doch ein guter Schritt im Rahmen einer verlässlichen Ganztagsschule den Kindern die Möglichkeit zu geben, unter wirklich fachkundiger Anleitung (nämlich Menschen mit Trainerschein) in verschiedene Sportarten hineinzuschnuppern. In anderen Ländern ist es dich durchaus üblich, dass Schulen Teams aufstellen und diese sich in Wettkämpfen messen. Bei uns wird darüber diskutiert, ob die Bundesjugendspiele aufgrund von Diskriminierung der Dicken abgeschafft werden müssen? Und dann kommt ein absolut erfolgloser DSV Bundestrainer daher und faselt was von Reform zum Selbstzweck ohne auch nur einen Hauch von Kritik an den entsprechenden Selektions- und Förderungsmöglichkeiten in der Basis zu äußern? Wie kann man denn als Bundestrainer so weit weg von der Basis sein, dass man nicht einmal erkennt, dass es einen Zusammenhang zwischen Ausbildung, Perspektive und Zukunftssicherheit gibt?

Unser System der Sportförderung ist doch völlig antiquirt. Sportfördergruppe der Bundeswehr als SAZ12 ohne feste Garantie der Übernahme in die Berufssoldatenlaufbahn (und selbst das will doch von den Sportlern in der Regel niemand in der heutigen Zeit). Ansonsten Zoll? Mittlerer Diest A6 - Gehalt. Wenn mal als alternative ein Studium mit entsprechender Perspektive machen könnte, ist das nicht gerade erste Wahl. Die Sportförderprogramme der Landesbehörden sind da auch nicht deutlich besser.



Aber der Bundestrainer ist ja auch eher ein politisches Amt. Da muss er halt nach oben hin schön Wetter machen. Es ist ja auch viel einfacher die Schuld für fehlende Leistungen bei faulen Sportler zu suchen, als bei verkrusteten Verbandsstrukturen. Die Geschichte der Deiblers spricht für mich da Bände. Wenn man als amtierender Weltrekordhalter im besten Sportleralter lieber eine Eisdiele betreibt und das als zukunftssicherer betrachtet als seine sportliche Karriere, dann sollte man sich als Verband dann doch einmal hinterfragen.

schnodo 23.07.2017 23:19

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1318312)
Die Geschichte der Deiblers spricht für mich da Bände. Wenn man als amtierender Weltrekordhalter im besten Sportleralter lieber eine Eisdiele betreibt und das als zukunftssicherer betrachtet als seine sportliche Karriere, dann sollte man sich als Verband dann doch einmal hinterfragen.

Das hatte ich gar nicht mitbekommen und habe mich eben aufs Laufende gebracht: Eis mit Stil

Sowas ist schon ziemlich deprimierend. Als positive Note aus der Geschichte nehme ich mit, dass immerhin das Leben als Eisproduzent und -Verkäufer Spaß zu machen scheint. :)

Seyan 24.07.2017 08:33

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 1317511)
So könnte es theoretisch Laura Lindemann passieren, dass sie auf (einen Teil der) Prämien und Zuschüsse verzichten muss: Sie trug lt. Fernsehanalyse und Fotos Asics-Schuhe. DTU-Sponsor ist jedoch Saucony.

Ich bin kein Profi und finde sowas abgrundtief lächerlich. Einerseits will man Spitzenleistungen sehen, pimmelt dann aber rum, weil der Athlet die falsche Schuhmarke im Wettkampf trägt. "Du trägst jetzt die Schuhe hier, klar?" - "Ja, aber damit laufe ich mindestens 30 Sekunden langsamer." - "EGAL!"

Ich z.B. kann bestimmte Marken gar nicht tragen, weil der Hersteller die Schuhe viel zu schmal produziert (und das selbst im normalen Zustand, auf der Langdistanz, wenn die Füsse noch etwas größer werden, wirds noch schlimmer, weshalb ich z.B. von Mavic-Radschuhen weg zu Shimano gewechselt bin).

Aber okay, das ist ja nur ein Randaspekt.

gaehnforscher 24.07.2017 10:04

Der Innenminister ist total vom Konzept der Dualen Karriere begeistert und versichert gern, dass die Sportler hier so gut es geht unterstützt werden, um neben dem Sport auch eine berufliche Qualifikation zu erlangen. :Lachanfall:

flaix 24.07.2017 10:08

zum Problem der mangelnden Zukunftsperspektive muss man doch einfach sagen das es in D. ausser Fussball fast keine Sportart gibt in der man im Laufe der Karriere soviel Geld verdienen kann, das man auch ohne Zukunftsperspektive die Ausübung als Profisport als valide Lebensoption in Erwägung ziehen könnte.

Das hat mM nach mit einer gewissen Grundhaltung des Neids und unsere beinahe sozialistischen Wohlfartsordnung zu tun. In Deutschland ist man besser dran, wenn man im Durschschnitt lebt als wenn man versucht herauszustechen. Diese gesellschaftliche Grundtendenz führt dazu das wir eben nur wenige Weltklassesportler oder Künstler oder sonstiges hervorbringen.

Wenn wir den Wohlfartsstaat, die hohen Steuerlasten und die ewige Gleichmacherei abschaffen dann haben wir auch wieder Champions.

FlowJob 24.07.2017 10:17

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1318357)
Wenn wir den Wohlfartsstaat, die hohen Steuerlasten und die ewige Gleichmacherei abschaffen dann haben wir auch wieder Champions.

Gute Idee! Dass es uns speziell im Triathlon ganz grundsätzlich an Potential mangelt konnte man ja letztes Jahr in Hawaii besonders gut sehen. :Blumen:

flaix 24.07.2017 10:27

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1318360)
Gute Idee! Dass es uns speziell im Triathlon ganz grundsätzlich an Potential mangelt konnte man ja letztes Jahr in Hawaii besonders gut sehen. :Blumen:

genau. Wenn die Option existiert auch ohne duale Karriere und Gedöhns den Lebensunterhalt zu gewinnen, dann setzen Talente auch auf diese Karte.

Speziell im LD Triathlon finde ich gibt es ganz viele Punkte die das beweisen. Es ist mM kein Zufall das die Champions praktisch ohne Ausnahme aus dem süddeutschen, speziell südwestdeutschem Raum kommen. Dort brummt die Wirtschaft und die Champions haben schon früh in ihrer Karriere stabile Mäzene. Also haben die auch Vertrauen darin, das mit Fokus etwas drin ist für sie.

Läuftnix 24.07.2017 10:30

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1318357)
Wenn wir den Wohlfartsstaat, die hohen Steuerlasten und die ewige Gleichmacherei abschaffen dann haben wir auch wieder Champions.

Deshalb ist das auch im Sozialismus nie was mit den sportlichen Erfolgen geworden ;) :Huhu:

flaix 24.07.2017 10:34

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 1318365)
Deshalb ist das auch im Sozialismus nie was mit den sportlichen Erfolgen geworden ;) :Huhu:

dann hast Du komplett nicht verstanden wie es damals war und was ich geschrieben habe.

In der DDR gab es fast nichts Lohnenders als Spitzensportler zu sein. Du konntest dadurch Dinge erreichen, die es für Niemand anders gab.
  • ewiges herrausragendes gesellschaftliches Prestige
  • Reisen in den Westen
  • Auto sofort

um nur die drei plakativsten zu nennen

Läuftnix 24.07.2017 10:40

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1318366)
dann hast Du komplett nicht verstanden wie es damals war und was ich geschrieben habe.

In der DDR gab es fast nichts Lohnenders als Spitzensportler zu sein. Du konntest dadurch Dinge erreichen, die es für Niemand anders gab.
  • ewiges herrausragendes gesellschaftliches Prestige
  • Reisen in den Westen
  • Auto sofort

um nur die drei plakativsten zu nennen

Und du hast nicht verstanden, dass diese Leistungen durch den dort bestehenden Wohlfahrtsstaat und die Steuerlasten (die natürlich implizit waren) erbracht wurden. Ich wage zu bezweifeln, dass geringere Staatsausgaben zu einer besseren Förderungen in Randsportarten wie Triathlon durch Private führen würde.

flaix 24.07.2017 10:53

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 1318370)
Und du hast nicht verstanden, dass diese Leistungen durch den dort bestehenden Wohlfahrtsstaat und die Steuerlasten (die natürlich implizit waren) erbracht wurden. Ich wage zu bezweifeln, dass geringere Staatsausgaben zu einer besseren Förderungen in Randsportarten wie Triathlon durch Private führen würde.


das ist doch gar nicht der Punkt. Den hast Du jetzt nur gebracht weil ich Dir auf die Füsse getreten bin. Es ging um die persönliche Motivation des Einzelnen, nicht um die Finanzierung des Systems und der Infrastruktur

noam 24.07.2017 11:05

Ich glaube, dass es schon einen Unterschied in der gesellschaftlichen Wertschätzung des Sports an sich machen würde, wenn man abgesehen von den olympischen Spielen in der öffentlichen rechtlichen Berichterstattung einmal gleichmäßig über alle Sportarten hinweg berichten würde. Es ist ja nahezu eine Frechheit, dass die Sportschau Sportschau heißt und nicht Fußballschau oder im aktuellen Sportstudio zu 90% über Fußball berichtet wird und der Rest wird auf Werbung und andere Sportarten aufgeteilt. So kann man vor allem kleinere Sportarten eben auch attraktiver für Sponsoren machen.

Im privaten Fernsehen kann ich es nachvollziehen, dass man auf die großen Zugpferde setzt, da man sich selbst finanzieren muss, aber im gebührenfinanzierten Fernsehen?

Weiter suchen doch gerade Politiker gern die Nähe zum Glanz des Fußballs. An anderer Stelle sieht man sie kaum.

Wenn man sich nicht speziell für zB den Schwimmsport interessiert, findet die Schwimm WM gerade doch völlig ohne Öffentlichkeit statt, wenn man sich nicht gerade auf eurosport verirrt. Berichterstattung in den allgemeinen Nachrichten findet nicht statt, aber nun einem Fußballer ein Furz quer sitzt, gibt es diverse Pushnarichten verschiedenster Medien. Was ich damit sagen möchte, Fußball ist absolut omnipräsent und für nahezu alle anderen Sportarten bekommt man nur Informationen, wenn man gezielt danach sucht.

Wie ist das denn zB in anderen Ländern? Die USA sind ja zB auch dominiert von anderen Sportarten, trotzdem kommen die kleineren Sportarten geldtechnisch nicht zu kurz. Was macht Frankreich anders? Ungarn ist zB auch fußballfixiert, schafft es aber trotzdem regelmäßig Sportler über Jahre in der Weltspitze zu etablieren.

Und anstatt Systeme wie zB international topbesetzte Trainingsgruppen zu fördern die nachweislich funktionieren, glaubt man es in D wieder besser zu wissen und schwadroniert über Hochleistungssportler in ihrer Komfortzone...

flaix 24.07.2017 11:12

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1318382)
Ich glaube, dass es schon einen Unterschied in der gesellschaftlichen Wertschätzung des Sports an sich machen würde, wenn man abgesehen von den olympischen Spielen in der öffentlichen rechtlichen Berichterstattung einmal gleichmäßig über alle Sportarten hinweg berichten würde. Es ist ja nahezu eine Frechheit, dass die Sportschau Sportschau heißt und nicht Fußballschau oder im aktuellen Sportstudio zu 90% über Fußball berichtet wird und der Rest wird auf Werbung und andere Sportarten aufgeteilt. So kann man vor allem kleinere Sportarten eben auch attraktiver für Sponsoren machen.

Im privaten Fernsehen kann ich es nachvollziehen, dass man auf die großen Zugpferde setzt, da man sich selbst finanzieren muss, aber im gebührenfinanzierten Fernsehen?

Weiter suchen doch gerade Politiker gern die Nähe zum Glanz des Fußballs. An anderer Stelle sieht man sie kaum.

Wenn man sich nicht speziell für zB den Schwimmsport interessiert, findet die Schwimm WM gerade doch völlig ohne Öffentlichkeit statt, wenn man sich nicht gerade auf eurosport verirrt. Berichterstattung in den allgemeinen Nachrichten findet nicht statt, aber nun einem Fußballer ein Furz quer sitzt, gibt es diverse Pushnarichten verschiedenster Medien. Was ich damit sagen möchte, Fußball ist absolut omnipräsent und für nahezu alle anderen Sportarten bekommt man nur Informationen, wenn man gezielt danach sucht.

Wie ist das denn zB in anderen Ländern? Die USA sind ja zB auch dominiert von anderen Sportarten, trotzdem kommen die kleineren Sportarten geldtechnisch nicht zu kurz. Was macht Frankreich anders? Ungarn ist zB auch fußballfixiert, schafft es aber trotzdem regelmäßig Sportler über Jahre in der Weltspitze zu etablieren.

Und anstatt Systeme wie zB international topbesetzte Trainingsgruppen zu fördern die nachweislich funktionieren, glaubt man es in D wieder besser zu wissen und schwadroniert über Hochleistungssportler in ihrer Komfortzone...

positives Gegenbeispiel ist Biathlon. Die haben es geschafft aus einer absoluten Randsportart ein TV Event der Extraklasse zu machen, mit dem Ergebnis das die Biathleten zu denen zählen, die es durch den reinen Sport zu etwas bringen können.

flaix 24.07.2017 11:15

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1318384)
positives Gegenbeispiel ist Biathlon. Die haben es geschafft aus einer absoluten Randsportart ein TV Event der Extraklasse zu machen, mit dem Ergebnis das die Biathleten zu denen zählen, die es durch den reinen Sport zu etwas bringen können.

muss ich noch mehr zu sagen, denn das Beispiel ist einfach zu gut....
Es gibt im Sommer die Fussballpause, wenn Triathlon dort etwas ähnliches aufziehen könnte wie Biathlon im Winter.... Regelmässugkeit und Planbarkeit ist ein Schlüssel wenn es um TV geht. Gibt doch genug Regattastrecken in Deutschland, da muss man doch ein TV Format auf Basis von Triathlon hinkriegen können

noam 24.07.2017 11:21

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1318387)
muss ich noch mehr zu sagen, denn das Beispiel ist einfach zu gut....
Es gibt im Sommer die Fussballpause, wenn Triathlon dort etwas ähnliches aufziehen könnte wie Biathlon im Winter.... Regelmässugkeit und Planbarkeit ist ein Schlüssel wenn es um TV geht. Gibt doch genug Regattastrecken in Deutschland, da muss man doch ein TV Format auf Basis von Triathlon hinkriegen können

Wobei Biathlon für den deutschen TV Sport Konsumenten natürlich den unglaublichen Vorteil der deutschen Zugpferde hatte, als man es als Winterfußballersatz etablierte. Wie der Radsport damals mit Ulle und der Schwimmsport mit Franzi oder der Triathlon mit Frodo, aber diese Sportarten haben es versäumt ein entsprechendes Medieninteresse langfristig auszulösen und langfristig Leistungsträger in der Weltspitze medienwirksam zu positionieren

flaix 24.07.2017 11:34

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1318389)
Wobei Biathlon für den deutschen TV Sport Konsumenten natürlich den unglaublichen Vorteil der deutschen Zugpferde hatte, als man es als Winterfußballersatz etablierte. Wie der Radsport damals mit Ulle und der Schwimmsport mit Franzi oder der Triathlon mit Frodo, aber diese Sportarten haben es versäumt ein entsprechendes Medieninteresse langfristig auszulösen und langfristig Leistungsträger in der Weltspitze medienwirksam zu positionieren

es gab Ungerer, es gab Frodeno, Vuckovic auf der Olympischen. Es gab und gibt Tonnnen von Top-LD-raketen......also Unmöglich ist es sicher nicht. Es ist eine Frage von Geld, Wille und Idee......

Seyan 24.07.2017 11:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1318389)
Wobei Biathlon für den deutschen TV Sport Konsumenten natürlich den unglaublichen Vorteil der deutschen Zugpferde hatte, als man es als Winterfußballersatz etablierte. Wie der Radsport damals mit Ulle und der Schwimmsport mit Franzi oder der Triathlon mit Frodo, aber diese Sportarten haben es versäumt ein entsprechendes Medieninteresse langfristig auszulösen und langfristig Leistungsträger in der Weltspitze medienwirksam zu positionieren

Biathlon hat auch einen anderen enormen Vorteil, den Triathlon halt nicht hat: das Schiessen. Es ist stationär, man kann unheimlich gut mitfiebern und sich mit ärgern, es ist dauernd was los am Schiessstand...

Wie soll das im Triathlon gehen?

FlowJob 24.07.2017 12:40

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1318391)
Wie soll das im Triathlon gehen?

Zum Beispiel mit häufigeren Wechseln. Und das in irgendeiner Form so, dass kleine Fehler bestraft werden, wie beim Wechsel auf's Rad bei Windschattenfreigabe. Soweit sind wir davon gar nicht entfernt. ;-)

Aber wir driften glaube ich vom Thema ab.

flaix 24.07.2017 12:44

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1318405)

Aber wir driften glaube ich vom Thema ab.

gar nicht so sehr, gemessen am thread Titel. Es muss etwas gescheen wenn die DTU wieder mit Athleten an die Spitze will. Und ein medizinisches Projekt scheint ja keine Option zu sein.

Kurzer85 24.07.2017 12:58

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1318405)
Zum Beispiel mit häufigeren Wechseln. Und das in irgendeiner Form so, dass kleine Fehler bestraft werden, wie beim Wechsel auf's Rad bei Windschattenfreigabe. Soweit sind wir davon gar nicht entfernt. ;-)

Aber wir driften glaube ich vom Thema ab.

Ich sehe hier in der Super League Triathlon solch eine Option. 2-3 Tage mit einem kurzen, abwechslungsreichen Programm welches kurzweilig ist und Abwechslung bietet. Ich bin sehr gespannt auf die Vortsetzung, nachdem nun in der Nächsten Austragung auch, zumindest bei den Frauen, die Laura Lindemann mit dabei ist.

moorii 24.07.2017 13:13

Was TV Präsenz bringt hab ich letzte Woche in Hamburg gesehen. Mich haben viele Leute (die mit Triathlon nichts zu tun haben) angesprochen, dass ja am WE Triathlon war und dies im Fernsehen gezeigt wurde.

anneliese 24.07.2017 13:19

Noch mehr Offtopic:

Eine (Bundes-)Liga Serie im Team Relay: Kurz, knackig, Teams zum Mitfiebern, kurz genug fürs Fernsehen.

Hafu 24.07.2017 14:18

Zitat:

Zitat von anneliese (Beitrag 1318418)
Noch mehr Offtopic:

Eine (Bundes-)Liga Serie im Team Relay: Kurz, knackig, Teams zum Mitfiebern, kurz genug fürs Fernsehen.

Dass ist gar nicht offtopic, denn die Triathlonbundesliga ist ja im direkten Veranstwortungsbereich der DTU, nur leider fristet sie trotz sportlicher Höchstklasse medientechnisch ein Nischendasein und wird darüberhinaus weitgehend von internationalen Fremdstartern dominiert.

Neuartige TV-attraktive Triathlonformate im Sinne z.B.könnte man durchaus in der Bundesliga testen und promoten, aber stattdessen besteht die Bundesliga jetzt zum zweiten mal in Folge ausschließlich aus vier Sprintdistanzen und es gewinnen stets dieselben Teams, die aus lauter eingekauften Athleten bestehen.

Unser Verein hat seit drei Jahren ein Team in der Bundesliga, aber selbst die Athleten finden mittlerweile die dort ausschließlich angebotenen Sprintdistanzen lanngweilig, Sponsoren und Fernsehen interessieren sich ohnehin nicht dafür, so dass wir sehr ernsthaft überlegen, unser Team freiwillig zurück zu ziehen, weil es unter dem Strich viel Aufwand (personell und finanziell) für den Verein ist und der Nutzen stark begrenzt ist.

Als ich vor wenigen Monaten mit einem hochrangigen Funktionär diskutiert habe, warum man nicht die Formate der vielversprechenden Super League Triathlon auch mal in der Bundesliga anbietet und sei es nur testweise, habe ich zu hören bekommen, dass das mit unserer Sportordnung, die für Triathlon die genaue Reihenfolge der Einzeldisziplinen vorschreibt, gar nicht möglich ist... als ob man eine Sportordnung nicht im Handumdrehen ändern lassen könnte, wenn man es im Interesse der Fortentwicklung des Sportes für sinnvoll erachtet (mittlerweile geht das sogar alleine durch Präsidiumsbeschluss, ohne dass man auf den Verbandstag warten muss).

flaix 24.07.2017 14:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1318430)
Dass ist gar nicht offtopic, denn die Triathlonbundesliga ist ja im direkten Veranstwortungsbereich der DTU, nur leider fristet sie trotz sportlicher Höchstklasse medientechnisch ein Nischendasein und wird darüberhinaus weitgehend von internationalen Fremdstartern dominiert.

Neuartige TV-attraktive Triathlonformate im Sinne z.B.könnte man durchaus in der Bundesliga testen und promoten, aber stattdessen besteht die Bundesliga jetzt zum zweiten mal in Folge ausschließlich aus vier Sprintdistanzen und es gewinnen stets dieselben Teams, die aus lauter eingekauften Athleten bestehen.

Unser Verein hat seit drei Jahren ein Team in der Bundesliga, aber selbst die Athleten finden mittlerweile die dort ausschließlich angebotenen Sprintdistanzen lanngweilig, Sponsoren und Fernsehen interessieren sich ohnehin nicht dafür, so dass wir sehr ernsthaft überlegen, unser Team freiwillig zurück zu ziehen, weil es unter dem Strich viel Aufwand (personell und finanziell) für den Verein ist und der Nutzen stark begrenzt ist.

Als ich vor wenigen Monaten mit einem hochrangigen Funktionär diskutiert habe, warum man nicht die Formate der vielversprechenden Super League Triathlon auch mal in der Bundesliga anbietet und sei es nur testweise, habe ich zu hören bekommen, dass das mit unserer Sportordnung, die für Triathlon die genaue Reihenfolge der Einzeldisziplinen vorschreibt, gar nicht möglich ist... als ob man eine Sportordnung nicht im Handumdrehen ändern lassen könnte, wenn man es im Interesse der Fortentwicklung des Sportes für sinnvoll erachtet (mittlerweile geht das sogar alleine durch Präsidiumsbeschluss, ohne dass man auf den Verbandstag warten muss).

ist doch alles so schön bequem, so als Funktionär

Alteisen 24.07.2017 15:27

Solange die DTU wackelige Handy Videos auf Facebook von der Bundesliga anbietet ist der Weg zur attraktiven Vermarktung der Bundesliga noch Lichtjahre entfernt

Kurzer85 25.07.2017 08:15

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1318452)
Solange die DTU wackelige Handy Videos auf Facebook von der Bundesliga anbietet ist der Weg zur attraktiven Vermarktung der Bundesliga noch Lichtjahre entfernt

War es nicht vor 2 Jahren, als Bitburger in die Bundesliga eingestiegen ist wo es einen recht annehmbaren Livestream vom Rennen aus dem Kraichgau gab?

Und Thema Vermarktung der Bundesliga, ist das wirklich noch in der Hand der DTU? Ich meine mich was daran erinnern zu können, das die Vereine das selbst in die Hand nehmen wollten.


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