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Bin 4:00 min/km durch... Zeitadditionen gab es durch viermal anhalten (zwei Mal Schuhe binden - mir hatte eine Helferin versehentlich einen "Schubi" beim Entleeren des Wechselbeutels rausgezogen) und zwei Mal Pipi mussten auch sein. |
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Im Gegensatz zum Nils. Der wäre sicher lieber näher drann gewesen. Da war mit Stimmungshoch vermutlich grade mal nicht soviel los. Ich glaube nicht, dass das alles war bei der Zeit. Der Frodo macht das jetzt so wie der Bubka. Schön langsam immer noch was wegschleifen. Aufm Rad mit dem Ausflug ins Gelände sind bestimmt 2min verloren gegangen mit der anschließenden Bummelei und dem Auto was ihn fast noch rasiert hätte. Und beim Laufen sah er am Ende nicht aus, als würde er alles raushauen. |
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Gibts Ryfs Zieleinlauf irgendwo in bewegten Bildern archiviert?
Find nix bzw. es zeigt nur Bullshit als Treffer an...:( |
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Das ist echter als ein gekünsteltes "Hang-Loose"-Zeichen mit Krämpfen in allen Muskeln, von dem man merkt, dass es nur Show ist. Trotzdem wundert's mich angesichts dessen, wie Ryf Rad fährt - wie können die Muskeln noch locker sein, wen jemand so dicke Gänge fährt? |
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http://cdn-storage.br.de/b7/2016-07/...e109059a_X.mp4 |
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Wenn man nun seine suboptimale Vorbereitung über den Winter ansieht und auch sein Ironmanfinish auf Lanza einrechnet, würd mir als Konkurrent schon die Lust vergehen. Kann mir schon vorstellen, dass er mit einer Sub 7:30 liebäugelt, auch wenns abartig klingt. |
Glückwunsch Marcel, sehr stark!
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@Bischi
Wie fandest du eigentlich die Bedingungen auf dem Rad? Frodo meinte ja, dass er mit einer schnelleren Radzeit spekuliert hatte und dass er die Bedingungen nicht "so schnell" fand. |
Die Dame gewinnt in einer Zeit von 8:22 h und hier wieder über ihre Freude im Ziel gemosert...
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Zu den Radbedingungen: Ich war als Zuschauer da und es war vollkommen windstill. Nur relativ am Ende des Radsplits (aus Profisicht) kam etwas Wind auf. Dürfte aber definitiv nicht länger als eine Stunde gewesen sein. Ich würde sagen, die Bedingungen waren sehr nahe an ideal. Es ist ja immer noch Outdoosport. Wenn ich da die Bedingungen der letzten beiden Jahre grad für die späteren Startgruppen als Vergleich heranziehe....... |
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Ganze schwache Leistung von Bischi. Ab aufs Rad und mal richtig trainieren.... :Lachen2: ;) Ach so: Mir ist das egal, ich fand ihren Shuffle nicht überheblich, was will man da reinlesen? Wir wissen doch alle gar nicht, wie es in ihr ausschaut. Für mich ist das Kaffeesatzleserei. Ich gehe davon aus, sie hat sich wirklich über alles Mögliche gefreut, Zeit, Gefühl, Zuschauer, Geld. Und wie man bei Felix W, reinlesen kann, er sei "zurückhaltend" gewesen... mei, er Mann, sie Frau...außerdem ist sie als Typ auch durchaus für mich eher nicht der dermaßen exaltierte Typ, der Chrissie war - da ist man als Mann, wenn man sich zu Benehmen weiß und zu Ryf auch noch nicht ein gutes Verhältnis hergestellt hat (vielleicht ist er ihr in den Jahren zuvor noch nicht begegnet?), angenehm zurückhaltend. Ich fänd ja einen Mann, der sich einer Frau distanzlos im Ziel um den Hals schmeißt, etwas notgeil. Glückwunsch an alle Finisher. Ich würde gerne noch ein wenig Wettkampfberichte lesen. :) |
Meine Fotoausbeute war gestern leider ziemlich mager, aber ich habe einen Forumsteilnehmer erwischt:
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Ich fand die Bedingungen etwa vergleichbar mit dem letzten Jahr... Wie in Roth üblich frischte der Wind auch in diesem Jahr auf meiner zweiten Runde etwas auf. Windstill (5-8 km/h waren durchgehend bis Freitag bei windguru gemeldet, aber das schlug auch dort dann um) Aber klar, wer schon mal auf Lanzarote war, für den gab es überhaupt keinen Wind ;) Richtung Schwanstetten und von Eckersmühlen Richtung Lände II hat man ihn dann auch gespürt. Zu den Radzeiten vorne sag ich an anderer Stelle mehr ;) - Wobei, habe ich ja schon oft genug bei anderen Rennen getan (Tipp: Motorrad Staffel) |
Strecke zu kurz?
Ich war gestern auch Live an der Strecke zum anfeuern und die Stimmung und Atmosphäre sind in Roth schon einmalig!
Aber ein Frage. Auf Strava habe ich von sehr vielen Athleten gesehen, dass die Laufstrecke 41,2 km und die Radstrecke 178km lang ist. Was zum einen die immer neuen Rekorde in Roth erklären würde. Die Leistung von Jan ist der Hammer, aber müsste die Strecke nicht offiziell vermessen sein um den Rekord zu bestätigen? Was meint ihr? |
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Die Radstrecke dürfte ziemlich genau 178,5 km haben, die Laufstrecke 41,2, ja. Die "immer neuen Rekorde" erklärt dies nicht, da die Strecken nicht anders sind, als zu Raelerts Rekord. Meines Wissens zumindest. |
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Wer war eigentlich dieser Scherzkeks bei der Zusammenfassung von der Sportschau gestern, der bei der zweiten Runde, das erste Mal durch Greding fährt? :Lachanfall: |
Hier mein Rennbericht, den ich bei Facebook geschrieben habe. Aber ich denke er passt hier auch gut rein:
"Ich möchte euch ausführlich meinen gestrigen Tag beim Challenge Roth schildern. Nicht weil ich mich dadurch selbst brüsten möchte. Aber ich möchte ich dadurch auch etwas „zurückgeben“: viele von Euch haben mich an der Strecke angefeuert und auch wenn ich meist sehr in mich gekehrt bin, hat mir das an diesem schwierigen Tag enorm geholfen. ICH DANKE EUCH!! Mein persönlicher Rennplan sah vor: Schwimmen inkl. Wechsel 1h10, gemütliches Radeln von 5h30 und dann den Marathon „langsam“ in 3h55 absolvieren. Die Ergebnisse der Vorbereitungswettkämpfe haben gezeigt, dass dies ein durchaus realistisches Ziel war. Doch es kam dann alles ganz anders. Für mich begann das Rennen pünktlich in der 7 Uhr Startgruppe. Das war die erste Startgruppe nach den beiden Damenstartgruppen, die um 6:50 und 6:55 ins Wasser gingen. Das Wasser war anfangs etwas kühler als gedacht, aber nie wirklich kalt. Ich habe mich ordentlich in die zweite oder dritte Reihe „gestellt“ und dann ging es auch schon los. Vom Gefühl her „zügig“ schwimmen was angesagt. Dieses Jahr waren ja das erste mal Markierungen am Ufer angebracht, aber ich möchte mal den sehen, der darauf im Wettkampf achten kann und dann noch auf die Uhr schaut! Wir in der 7. Startgruppe haben uns gut arrangiert, es ging ohne großartige Rempeleien vorwärts. Leider hat es nicht lange gedauert, bis wir die ersten Damen in den roten Badekappen eingeholt hatten. Und ab da wurde es dann echt sehr suboptimal. Viele sind unvermittelt Brust geschwommen und haben doch immer ordentlich für Spannung beim Überholen gesorgt. Es hat wirklich keinen Spaß gemacht, im Zickzack-Kurs durch den Kanal zu schwimmen, nur um den Damen auszuweichen und Schlimmeres zu verhindern. Dieses Überholen und Umschwimmen hat sich dann bis zum Schwimmziel hingezogen. Das soll kein Vorwurf an die Damen sein, ganz im Gegenteil. Ich kann mir gut vorstellen, wie unwohl die sich gefühlt haben, wenn sie von den späteren Startgruppen überschwommen werden. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass in den letzten Jahren immer etwas mehr Pause dazwischen war? Umso überraschter war ich, als ich dann beim Ausstieg auf meine Uhr geguckt habe: 1h 05! Sehr genial, es läuft!! (Auch wenn die GPS-Uhren beim Schwimmen nicht so genau sind: ich bin wohl 3,9km geschwommen mit 1:41/100m) Den Wechsel habe ich auch in einer für mich ordentlichen Zeit hinbekommen. 3 Minuten irgendwas. Ab zum Rad und voller Vorfreude auf meine Lieblingsdisziplin! Und dann kam leider der erste wirklich Hammer. Schon beim Hochfahren zur Kanalbrücke habe ich gemerkt, dass irgendwas mit meinem Hinterrad nicht stimmt. Hat sich recht schwammig angefühlt. Oben auf der Brücke kurz abgestiegen und dann inmitten von lauter frenetisch schreienden Leuten die Gewissheit: Ja, ich habe einen Platten! Was für ein Desaster. Was tun? Mir die „Blöße“ geben, den Schlauch meiner Scheibe vor tausenden von Leuten zu wechseln? Inkl. Ventilverlängerungen, Aufpumpen etc. Von ein paar TSG´lern wurde mir zugerufen, dass ein Materialwagen gerade vorbeigefahren war. Zefix! Dann habe ich mich dazu entschlossen, bis Eckersmühlen zu radeln. Aus dem Gedächtnis heraus wusste ich, dass es dort einen Radpoint gibt. Das Gegurke runter nach Heimpfarrich mit einem platten Hinterrad kann ich allerdings nicht empfehlen. In Eckersmühlen angekommen war von dem Radpoint allerdings weit und breit nichts zu sehen. Wurde der dieses Jahr verlegt? Sind die „umgezogen“? (Hinterher wurde mir gesagt, dass ich wohl einfach vorbeigefahren bin. Vor lauter Menschen am Straßenrand habe ich ihn einfach nicht bemerkt.) Inzwischen wurde ich natürlich von gefühlt hunderten von Triathleten überholt und immer wieder wurde mir gesagt, dass ich hinten einen Platten habe. Ach was! Ich weiß, dass sie es gut gemeint haben, aber das kann wirklich nervig sein. Was soll ich tun: absteigen und das Ding endlich selbst in Schuss bringen? Weiterradeln und auf einen Materialwagen hoffen? Ich habe mich für letzteres entschieden und kurz bei der „Links-Umfahrung“ nach Heideck kam ein Quad angerauscht. Meine Rettung! Danke Michi fürs Bescheid sagen! Ich war echt soooo froh, dass ich endlich normal weiterradeln konnte. Dumm war nur, dass es ein 11-fach Hinterrad war und meine 10-fach Gangschaltung kam damit nur ab und an klar. Jetzt sollte sich endlich mal etwas Ruhe bei mir einstellen, die Puls- und Wattwerte waren trotz der bisher eierigen Mopsgeschwindigkeit nämlich deutlich über den angepeilten Obergrenzen. Zum Radeln gibt es sonst nichts zu sagen. Es war das ganz übliche Prozedere: Gute Stimmung an den Straßenrändern, hin und wieder ein paar bekannte Gesichter gesehen und mich einfach nur gefreut, dass ich gut durchgekommen bin. Weniger gefreut habe ich mich, als ich dann beim Radziel meine Zeit gesehen habe: 5h 39. Auf den ersten Blick natürlich ziemlich „langsam“. Immerhin liegt meine beste Radzeit bei 5h 18. Aber ich wollte es ja dieses Jahr endlich mal gemütlich angehen lassen und nicht überzocken. (Die Auswertung zuhause ergab fürs Radeln einen Pulsdurchschnitt von 137 und einen Wattdurchschnitt von gerade mal 170, Vielleicht hätte ich doch einfach früher selbst den Platten beheben sollen. Ich muss später mal im Keller nachgucken, woran die Panne überhaupt lag.) Ich wusste natürlich, dass mir diese Panne schon ordentlich Zeit gekostet hatte. Insofern also alles noch im grünen Bereich. Den zweiten Wechsel auch sehr zügig absolviert und ab auf die Marathonstrecke. Lasset die Spiele beginnen, jetzt hole ich mir die Leute alle wieder! Denn beim Laufen war ich dieses Jahr enorm verbessert und so Marathon unter 4 Stunden wäre normalerweise locker drin gewesen. Nunja, theoretisch! Denn die Wirklichkeit sah anders aus. Ich habe von Anfang an ordentlich getrunken und Schwämme genommen. Es war zum Glück nicht so heiß. Plötzlich dann enormes Seitensteche, obwohl ich extra mit einer 5:30 Pace unterwegs war. Mir ist dann eingefallen, dass es daher kommt, dass mein Oberteil ganz nass und ergo kalt war. Ich habe das mal irgendwo gelesen, dass man davon Seitenstechen bekommt. Also mein Oberteil nach oben hin hochgekrempelt und ab da hat es dann aufgehört. Vielen Dank noch einmal an den Tippgeber! Das Laufen bis Kanalbrücke Meckenlohe war eigentlich ganz ok. Ich bin an den Verpflegungsstellen immer kurz stehengeblieben und habe an jeder Station was Anderes zu mir genommen. Das scheint dann wohl auch mein Problem für die restlichen 30 Kilometer geworden zu sein. Eigentlich ist das IMMER mein Problem bei einer Langdistanz. Mein Magen spielt viel zu selten bis gar nicht mit! Inzwischen bin ich wirklich überfragt, was ich noch machen soll. Habe alles im Vorfeld getestet. Aber dieses Jahr musste ich fast nur noch beim Laufen aufstoßen. Mit meinen wenigen medizinischen Kenntnissen habe ich es mir so erklärt, dass wohl irgendwas im Magen ist, was zu hochkonzentriert ist. Ok, dann trinke ich eben erstmal nur noch Wasser, bis das Aufstoßen aufhört. Aber dadurch habe ich natürlich keine Energie in Form von anderen Getränken oder Gels zu mir genommen. Es wurde leider nicht besser. Wer hat das auch schon mal erlebt und kann mir Lösungen bieten? Also wurden die Gehpausen länger und länger, die Energie war raus. Immer mal wieder kurz angetrabt. Es war einfach nur noch lästig. Aber ein DNF ist NIE eine Option für mich. Kilometer für Kilometer haben sich endlich hingezogen. Auch die aufmunternden Zurufe haben die Strecke leider nicht abgekürzt. In Eckersmühlen dann habe ich das erste Mal Redbull genommen. Und soll ich euch was sagen? Dieses Ding hat unglaublich reingehauen. Plötzlich konnte ich sogar wieder knapp unter 6er Schnitt laufen!! Wahnsinn, es ist also noch nicht zu spät. Die Kilometer 28 bis 33 oder so waren echt gut. Danach bin ich dann aber wieder im alten Trott gelandet und das obwohl ich regelmäßig Redbull getrunken habe. Mir scheint, ich habe damit einfach zu spät begonnen. Und um diesen langen Eintrag abzukürzen: nach 11h30 bin ich dann im Ziel gelandet und es war dieses Jahr wirklich extrem hart für mich. Ich war super vorbereitet, hatte einen guten Rennplan, nie überzockt und trotzdem wurde es dann am Ende nur ein 4h 40 Marathon. Bei den langen Gehpausen natürlich kein Wunder. Ja, ich bin sehr enttäuscht und frustriert. Was hätte ich anders machen können? Warum habe ich beim Laufen immer „Pech“? Warum erlebe ich da jedes Mal aufs Neue so ein Desaster? Was sagt mir dieses Rennen für die Zukunft? Welche Lehren soll ich daraus ziehen? Bin ich für die Langdistanz nicht gemacht? Bis Dato bin wirklich überfragt, weil ich keine Ahnung habe, was ich „falsch“ gemacht habe. Ich muss mich für mein perfektes Rennen wohl noch gedulden müssen. Beim nächsten Challenge in Roth, 2017 auf ein neues! |
Tut mir leid, dass es so schlecht verlief. Ich habe für mich auch noch nicht die richtige Versorgungsstrategie gefunden. Ich denke aber, das Geheimnis liegt im Probieren unter WK-Situationen.
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(und die Strecke in z.B. Klagenfurt hat wohl auch nicht die Soll-Länge...) |
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Ich hab gehofft dich mal kurz zu treffen. Hast dein Rad am Samstag aber sehr spät abgegeben. Da hab ich dich verpasst. Gruß triduma ;) |
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ich hab mir das grade angesehen. Unglaublich, man denkt die ist grade von einem gemütlichen 5km Walking mit ein paar Freundinnen gekommen. |
Frodeno 20 Minuten schneller als Kurzdistanz-Weltmeister und zweifacher Hawaiisieger Chris McCormack auf derselben Strecke. Daniela Ryf radelt an Jan Raphael (2. Platz IM Germany) und Per Bittner (4. Platz Challenge Roth 2015) vorbei. Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe).
Jedenfalls waren es tolle Bilder, Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung. :liebe053: |
Brüder im Geiste.... :Huhu:
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Aloha Athleten,
Was für ein tolles langes Wochenende war das bloß? Von der Messe über die Anmeldung bis hin zur Radabgabe war alles perfekt. Und durch unseren genialen Homestay bei Forumsmitglied Chris und seiner herrlich sportverrückten Familie direkt an der Radstrecke werden uns die tollen Tage von Roth noch Jahre in Erinnerung bleiben. Während mein Buddy Tom nach seinem Olympischen Triathlon 2015 in Arendsee sich zur Nikolausaktion dann gleich mal für die echte Heldendistanz in Roth angemeldet hat und einfach im Zeitlimit die Leidensfähigkeit seines Körpers kennen lernen wollte, baute ich aufgrund fehlender Kilometer im aktuellen Kalenderjahr in allen Elementen absolut auf den Memoryeeffekt meines extremen Hawaii-Sportjahres 2015. Und als einfach strukturierte Athleten gab es für uns zwei Marschtabellen – Eins-Fünf-Drei – dies waren meine Zeitrichtwerte. Und „No beer-no chips and Sub-11-egal wie“ war meine professionelle Coaching-Vorgabe über die letzten Wochen hinweg an meinen Kumpel für seine erste Ironmandistanz. Während es bei mir nicht ganz aufging (ohne Stoppuhr/Tacho basierte die Kontrolle meiner eigenen Ziele unterwegs eher auf Schätzungen) und ich gefühlt beim Lauf ab Halbmarathon auf allen Vieren über den Kanalweg kroch, holte Tom den Rookie-Dampfhammer aus seiner ollen neunziger Jahre Radbuxen und wandelte die Energie der Massen rund um Hilpoltstein in puren Vortrieb für sich um. Zur selben Zeit eierte ich ein letztes Mal an der Lände vorbei an der Erdinger Powerzone rüber in die Pumpenfabrik, wo die DJ’s sich gegenseitig überboten, da eine gewisse „Rother Legende“ Jürgen Zäck vorbei gerannt sein mußte. Na dass ist ja endlich mal eine echte Motivation für uns Kampfschweine – irgendwo da vorne mußte also „The ZAECK-ATTACK“ joggen?! Und bei Kilometer 39 war ich an der Legende dran, spekulierte bereits auf ein gemeinsames Finish mit der legendären Weissbierdusche aus dem Erdinger-10 Litereimer. Doch leider pfiff der Champ auf dem allerletzten Loch, während ich ja lediglich auf dem Zahnfleisch daherkam. Und so siegte Not gegen Elend und nach 3:11h war der Marathon dann auch endlich überstanden. Jetzt galt es, sich frisch zu machen, Massage, ein Erdinger zu zwitschern und zu warten. Warten auf den Tominator. Was hatte ich dem armen Kerl bloß angetan, aus dem Stand keine 9 Monate Training, ihm seine abendliche Couching-Chipstüte samt zweier Jever gestrichen, die Radeinheiten dreimal die Woche als Arbeitsweg An- und –abfahrten ab 4 Uhr in der Früh vorgegeben, den gemeinsamen Rennsteiglauf als Test zwei Tage vor dem Start im Mai angeordnet, um zu sehen, ob er überhaupt 42 Kilometer am Stück rennen kann und ihn quer durch den Arendsee gejagt, einfach nur um zu testen, ob er sich 4 Kilometer über Wasser halten kann oder doch vorher untergluckert. Gottseidank erhielt ich damals nach über 90 Minuten eine virtuelle Nachricht auf‘s Handy, dass er wieder festen Grund unter den Füßen hatte und sein GPS-File belegte seine Aussage. Und nun saß ich also in Roth und holte mir eben mein nächstes Bierchen. Als ich mich umdrehte, um auf meinen Ausguckposten am Zielausgang zurück zu robben, stand er wie aus der Erde gesprungen einfach da, riss mir die Hopfenkaltschale aus der zittrigen Hand, leerte den Becher wie Störtebecker persönlich und schmetterte mir mit einem langen Rülpsen unterlegt entgegen, ich zitiere: „War das geil! Wo melde ich mich für das nächste Jahr an?“ Der Sack war nach 10.17 Stunden einfach nicht tot zu kriegen. Nur gut, dass ich ihn abends noch in den Truck eingesackt habe und wir des spätnächtens wieder in heimischen Gefilden angelandet sind, ansonsten hätte ich für nix garantieren können… Herrlich war’s, Danke an Chris, Anita und alle Athleten, Fans und Unterstützer für diese tollen Tage! Das Bike des Tominators - Hightech aus den späten Neunzigern für das Finish des ersten langen Triathlons nach 10:17 Anhang 34268 30 Minutes to go! Die Wechselzone in Action! Anhang 34267 Und während ein allseits bekanntes Forumsmitglied aus dem Badischen noch unterwegs die geschafften Kilometermarker einzeln abknutscht... Anhang 34269 ...machte der gestrenge Dopingkontrolleur vor der Pippiprobe noch ein Beweisfoto, dass MANN sich VOR der Massage gefälligst den ganzen Schmodder abduschen soll - dann klappts auch mit den Damen...:cool: Anhang 34266 |
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Halt doch: *Ironiemodus an* stimmt, hätte ich machen sollen. Bischi: Tolle Leistung!!! |
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Ironie ? :Blumen: Diese Diskussionen jedes Jahr um die Strecklängen und Randbedingungen werde ich nie verstehen. Dass die Radstrecke in Roth zu kurz ist, ist glaube ich allgemein bekannt. Zur Laufstrecke gibt es dazu auch nichts zu sagen. Ansonsten hat absolut jeder die Chance sich den Weltrekord zu holen und zwar auf der gleichen Strecke. Die Bedingungen die die Profiathleten haben sind nämlich die gleichen. Führungskajaks gibt es in Roth und in Frankfurt, Begleitmotorräder ebenso ( und ob jetzt 3 Polizeimotorräder vorne fahren in Roth oder 4 Kameramotorräder in Frankfurt nimmt sich nix). Die Führenden haben es da halt einfacher, aber alle im gleichen Maß und in fast jedem Rennen. Nichts desto trotz muss ich erst einmal die Leistung haben, in diese Position zu kommen. Es startet jeder an der gleichen Marke. Einfach mal drüber freuen, dass unser Sport wieder in den Medien ist. Zu Danielas abfeiern im Ziel. Ich war live im Stadion und für mich persönlich kam es absolut nicht überheblich rüber und abwertend gegenüber den Frauen danach. Sie hat sich meiner Meinung nach einfach über ihre Leistung gefreut und dieser Freude freien Lauf gelassen. Fand ich in diesem Moment total sympathisch. Immer noch besser als ein übertriebener Sprint über ein Fußballfeld weil man mit einem Ball in ein Tor geschossen hat :liebe053: :Cheese: |
Bischmaster,
ich liege im Staub!! |
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Glückwunsch zum 2. Platz in der AK. Nur eine Minute Rückstand ! Topp ! |
Geiler Bericht Flachy und natürlich Glückwunsch zum Finish im Zeitlimit :Lachen2:
Kann ich dich ggf. mit einem Ale in Tenby ködern? |
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Nachdem die Rekordzeit verloren war hat sie das Rennen bestimmt ganz relaxt ins Ziel gebracht und war darum sicher auch nicht am Ende. Warum man sich dann nicht so freuen darf wie einem beliebt bleibt für mich ein Rätsel. Immer wieder amüsant finde ich wie selbst Frodo und Ryf sich im Siegerinterview in Roth mit "...die Ironmandistanz" und "ein Ironmanwettkampf" äussern :Lachen2: Da können wir unseren Freunden und Bekannten noch lange den Unterschied zwischen "Langdistanz" und "Ironman" erklären :Lachen2: Habt ihr mal in einer Berichtersattung bei Ironman so viele Seitenhiebe gegenüber dem Konkurrenten erlebt wie gestern in Roth...? Zum streiten brauchts halt immernoch mindestens zwei, und in diesem Fall nimmt sich keiner zurück. :( |
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Allerdings sehe ich die Übertragungen längst genauso wie ich TdF oder demnächst Olympia anschaue. |
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Das Foto wäre natürlich noch um einige Nuancen attraktiver, wenn du, Flachy, dir was anständiges angezogen hätte und deine Begleitung dafür nichts außer ein bisschen Handtuch getragen hätte. Toller Bericht!:Blumen: |
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Bericht wie immer erste Sahne :Blumen: Das Ergebnis natürlich auch :bussi: |
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