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Nur mal um auch etwas objektives zu sagen:
DIe DB bietet 3.2 % hört sich toll an: https://www.deutschebahn.com/de/pres...ot-vor-6271134 "Mit dem neuen, erweiterten Angebot bietet die DB Lohnerhöhungen in zwei Schritten an: 1,5 Prozent zum 1. Januar 2022 und 1,7 Prozent zum 1. März 2023 mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Damit geht die DB auf das von der GDL vorgetragene Interesse nach Verbesserungen in diesem Bereich ein." Das bedeutet pro Jahr ca 1 % bei einer Inflationsrate von mittlerweile über 2% Dass man sich das nicht gefallen lassen will ist klar. |
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https://de.statista.com/statistik/da...tsche-bahn-ag/ |
Muss die deutsche Bahn Gewinne erzielen?
Der variable (Erfolgs-)Anteil vom Gehalt der Führungskräfte wurde dieses Jahr scheinbar ausgezahlt. |
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Spätestens 2022 sollte es dann auch wieder normal werden, weitere Nullrunden sind dann nicht angesagt. S. auch mein Vorredner. |
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Ich jedenfalls solidarisiere mich mit den Lokführern und allen anderen Angestellten dieses unmöglichen Unternehmens. |
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Was vielfach nicht erkannt wird: Erst die Identifikation mit Job und Unternehmen führt zu langfristigem, nachhaltigem Erfolg ... ach, was reg ich mich schon wieder auf, führt ja zu nichts. Ich konstatiere für mich selbst: Alles richtig gemacht ... :Cheese: |
Ich lebe in der Schweiz und meine Familie in Deutschland.
Von einer Folge von vier Reisen sind dann drei Reisen von einem GDL-Streik betroffen. In der Schweiz reise ich sehr gerne mit der Bahn und habe auch kein Auto mehr. In Deutschland hätte ich mir längst wieder eins gekauft. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die DB-Mitarbeiter ihre eigenen Arbeitsplätze abschaffen wollen. |
Ja, bei mir steht nächste Woche auch wieder eine "Fernreise" mit der DB an.
Am besten fange ich direkt schon wieder an, mir eine Alternative zu suchen. :Kotz: Und weiter so: Nur noch ein paar Wochen oder Monate streiken, dann klappts auch bestimmt mit der 35h Woche (bei vollem Lohnausgleich) und der Forderung nach ca 15% (!) mehr Gehalt (für ein durchschnittliches Lokführergehalt). :Nee: |
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Im übrigen sehe ich nicht warum die Forderungen der Lokführer verwerflich sein sollten. Ich denke die wären gerne verbeamtet. Dazu könnten die Vorstände mit gutem Beispiel für Gehaltsverzicht vorangehen. Herr Wissing ist da auch in der Pflicht! |
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Weselsky: „Wir kündigen die Streiks dann an, wenn wir es für nötig halten. Und wir sagen an der Stelle auch: Ja, damit ist die Eisenbahn kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr. Und ja, sehr wahrscheinlich wird auch der sogenannte Notfallplan so nicht zu fahren sein.“ Zitat:
Mir gehen die (vielen) Streiks nur mittlerweile ziemlich auf die Nerven - das ist alles. Ich weiss auch nicht welches Feedback dir deine Frau bezüglich ihrer Zugfahrten so gibt. Bei mir ist es so, dass ich bei meinen letzten 20 Zugfahrten keine einzige (!) Zugfahrt dabei hatte, bei der alles funktioniert hat. Entweder ist der Zug ganz ausgefallen oder Verspätung, Anschlusszug verpasst, Heizung/Klima defekt, Sitzplatzreservierung funzt nicht weil das richtige Zugabteil gar nicht dabei ist, kein Internet in der 1.Klasse, Toiletten defekt usw usw.... Und da das alles so gut zu funktioeren scheint bei der Bahn, dafür kann man ruhig auf kürzere Arbeitszeiten pochen und 15% mehr verlangen. Und die allgemeine Forderung in Deutschland nach immer kürzeren Arbeitszeiten kann auf Dauer in meinen Augen (genau wie die 4 oder 3 Tage Woche/Diskussion) auch nicht flächendeckend funktionieren. Die deutsche Wirtschaft wird sich das auf Dauer ganz einfach nicht leisten können. Es werden dadurch immer mehr Unternehmen ins Ausland abwandern. Deutschland wird eh schon abgehängt was die Entwicklung des Wirtschaftswachstums angeht. Und dafür ist die DB ein wunderbares/stellvertredendes Beispiel. Aber vielleicht rege ich mich auch nur so auf, weil es mich im Grunde jedesmal erwischt mit dieser sch....Streikerei. :Maso: |
Nein, ich habe kein Verständnis mehr für die Streiks. Eigentlich bin ich immer gerne mit der Bahn gefahren, lieber als mit dem Auto. Dass nicht immer alles pünktlich sein kann, geschenkt. Aber das jetzt? ALLE Reisen im letzten Jahr endeten mit mindestens 1-2 Stunden Verspätung. Hinzu kamen ausgefallene Züge, fehlende Waggons (Sitzplatzreservierung damit futsch) und defekte Toiletten. Die Züge in der Regel völlig verdreckt und vermüllt. Informationspolitik seitens der Bahn: null, wenn man irgendwo strandet, weil der Anschluss weg ist, und man wissen möchte, wie man weiter kommt. Meine jüngste Tochter scheiterte im Dezember nach dreimaligen Ausfällen 100km vor ihrem Ziel endgültig und musste von den Großeltern per Auto abgeholt werden. Mein Mann pendelt seit Jahren mit Zug und/oder Rad, inzwischen nur noch mit dem Rad oder eben doch mit dem Auto. An 4/5 Tagen in der Woche fällt "sein" Zug morgens komplett aus - das wird 1min vor der Abfahrt in der App angezeigt -, am 5. Tag kommt er mit massiver Verspätung.
Alle Schulfahrten werden mittlerweile per Bus oder Flugzeug (!) abgewickelt, die Reiseunternehmen weigern sich noch mit der Bahn zu planen. Aber weniger arbeiten bei gleichzeitig massiver Lohnerhöhung, welche Berufsgruppe hätte das nicht gerne? |
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Der Vorstand der Bahn tut seit Jahren nichts gegen die zunehmend schlechtere werdendenen Leistungen der Bahn & die Personalengpässe. Und dann werden Tarifangebote unterbreitet, die voraussetzen, dass die "Personallage" es zulässt, dass die Lokführer die Arbeitszeit 2026 reduzieren können. Das heißt, wenn der Personalvorstand der Bahn, weiterhin so fährt wie bisher, dass dann auch keine Arbeitszeitverkürzung in Kraft tritt. Das nennt man wohl eher Scheinangebot. |
Mich nervt es mittlerweile auch mit der Bahn zu fahren und ich hole mir rigoros mein Geld zurück, wenn was nicht klappt. Das funktioniert mittlerweile dank App schnell und unkompliziert.
Der Streik trifft natürlich immer die Pender und da ist mein Mitgefühl groß allerdings kann ich mir nicht anmaßen die Arbeitsbedingungen der Lokführer zu beurteilen. Die Vorstände müssen nicht streiken und wir wissen warum, allerdings schaut mal in euren Geldbeutel! Die Inflation trifft uns alle noch hart und die Menschen im unteren Lohnsegment noch mehr! |
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15% und weniger Stunden ist schon gaga. Nicht nur Lokführer haben seit 2021 keine (nennenswerte) Gehaltserhöhung bekommen und Reallohnverluste hinnehmen müssen, trotzdem kommt in kaum einer Branche jemand auf die Idee dass 15% bei weniger Arbeit eine realistische Forderung sind. Und dann noch mit nicht mehr ausreichend vorab angekündigte Streiks androhen. So macht man ein eh schon desolates System endgültig kaputt. Ich freu mich schon auf Mai, da muss ich mal wieder mit der Bahn ... und da habe ich leider keine Wahl. Ich sollte meinem Chef schon mal mitteilen dass ich am Tag drauf evtl. doch nicht ... :-(( Solange wir keine Verkehrsminister sondern Lakaien der Autoindustrie im Verkehrsministerium haben werden sich so einige grundlegende Probleme im Verkehrssektor nicht ändern. :( |
Das ich irgendwann mal die Gewerkschaften verteidigen würde, hätte ich mir auch im Traum nicht gedacht, aber ich finde es schon komisch, wie viele auf einmal auf der GDL herumhacken.
Vielleicht sollte sich die Lokführer mal von den Bauern beraten lassen, wie man seine eigenen Forderungen so verpackt, dass es so aussieht, als würde man für die Gesellschaft kämpfen, obwohl man eigentlich nur seine eigenen Interessen vertritt. Man mag über die Forderungen der GDL denken was man will, aber ich verstehe nicht, dass jetzt viele auf einmal nach dem Staat rufen, der dem ganzen einen Riegel vorschieben soll, während vor paar Wochen die Bauern die halbe Republik lahmgelegt haben, weil sie weiterhin die volle Stütze vom Staat kassieren wollen. Vielleicht sollten die GDL analog zu den Bauern ihre Eisenbahnen einfach auf den Bahnübergängen stehen lassen. Irgendwelche lustigen Sprüche gegen die Ampel an die Wagen zu hängen kann auch nicht schaden. |
Streiks sind per se eine gute Sache, auch bei der Bahn.
Bezüglich der Bauern gibt es aber noch einen kleinen aber feinen Unterschied. Wir haben trotzdem noch Essen, die Streiks sind medienwirksam, haben aber überschaubare direkte Konsequenzen. Lass die Bauern mal 1 Monat die Milch in den Ausguss kippen ... ;) Die GDL ist aber etwas vornehm ausgedrückt speziell. Ein paar Hintergründe: https://www.tagesschau.de/wirtschaft...vertrag%20gilt. Warum streikt die deutlich höhere Zahl der in der EVG organisierten Bahnmitarbeiter nicht ständig wenn das so schlecht ist bei der Bahn? Warum sind die nicht alle bei der GDL organisiert? |
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Die Lokführer leiden das ganze Jahr unter diesen Bedingungen. Man gönnt sich lieber noch einen Bonus im Vorstand als Mitarbeiter einzustellen die die Züge warten. Man hält kein Personal vor das einspringen kann bei Krankheit. Genau dafür streiken die Jungs ja unter anderem um mehr Personal zu bekommen um den Fahrplan zuverlässig erfüllen zu können. |
Man sollte nicht den Fehler begehen und Bauernproteste mit Streiks gleichsetzen. Die Bauern, also Unternehmer und Selbstständige haben ein anderes Motiv. Sie streiten nicht für weniger Arbeit oder eine bessere Work-Life-Balance :Lachanfall: , sondern für einen fairen Wettbewerb in der EU.
Den Gewerkschaften geht es um Macht und Einfluss und deren Mitglieder lassen sich meist bereitwillig vor den Karren spannen. Es muss allen klar sein, dass wir bei weniger Arbeit und mehr Lohn den Wohlstand in diesem Land nicht halten können, egal in welcher Branche. LG Michael |
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Natürlich sind Nischengewerkschaften erstmal speziell, gleiches gilt für die Vereinigung Cockpit oder den Marburger Bund.
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Vielleicht sollten die Bauern das mit der Milch mal machen. Dann verstehen sie vielleicht auch irgendwann wie das mit Angebot und Nachfrage. Sorry etwas ketzerisch, aber ich kenne Winzer, die Pflanzen in einem Jahr zig Hektar neuen Riesling an und beschweren sich dann ein paar Jahre später, dass der Preis für Riesling jetzt so im Keller ist. :confused: |
Hallo zusammen,
vor fast 9 Jahre habe ich diesen Thread eröffnet... Der Thread-Titel sollte ich jetzt eigentlich in "Danke für sehr viel Freizeit GDL" ändern lassen...:) Seit dem damaligen GDL-Streik 2015 fahre ich nur noch mit dem PKW zur Arbeit nach Freiburg. Sind Einfachweg zirka 21 km (ich benötige zwischen 20 und höchstens 25 Minuten für 1 Strecke) und bringen mir jeden Arbeitstag mindestens 40 Minuten plus auf meinem Gleitzeitkonto!:Blumen: In diesem Sinne: Vielen Dank GDL für sehr viel Freizeit !!!:liebe053: Hippoman :cool: |
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auch ich möchte mich bei der GDL bedanken, dass ich jetzt wieder regelmäßig auf den Lauf- und Radstrecken meiner Kindheit unterwegs sein darf. Seit mein Junior auf der Sportschule in Thüringen ist und er zweimal nicht mehr in einen Zug steigen und die Nacht auf irgendwelchen Spiel mir das Lied vom Tod Bahnstationen verbringen durfte, bin ich wieder regelmäßig Freitagnachmittag im Holzland an der A4 mit Bike&Laufschuhen unterwegs, während das Auto an der Ladesäule parkt, danach gibt’s immer gemeinsam Bratwurst und Quality Time mit meinem 18 jährigen auf der gemeinsamen Rückfahrt nach Sachsen. Nie im Leben hätte ich vor paar Jahren davon zu träumen gewagt, in 2024 noch so viel Zeit mit guten Gespräche mit ihm verbringen zu dürfen. Danke GDL&DB! Und ja nicht aufgeben, meine Tochter wird sicher auch irgendwann flügge, vielleicht geht sie ja nach Berlin oder Hamburg, dort würde ich auch sehr gern regelmäßig vorm Wochenende etwas Sport machen wollen. Und da wäre es super, das identische DB-PKW alternative Trainings-Procedere ebenfalls einführen zu dürfen.:Blumen: |
Ich bin ja Jahrzehnte lang, als ich in Berlin wohnte, immer mit der Bahn gefahren und einer Radtasche, d.h. ohne Radreservierung, auch zu den Triathlon Wettkämpfen. Leider hat die Pünktlichkeit immer mehr abgenommen. Bei meiner letzten Bahnfahrt neulich nach Berlin, 2h, wo ich einen Termin für eine Passverlängerung bei der Botschaft hatte, habe ich den Termin wegen unerwarteten Zugausfalls (Signal defekt) verpasst, 4h Fahrt für nichts. Beim 2. Versuch nahm ich den PKW, wobei schon klar ist, dass da noch eher Verzögerungen / Staus auftreten können. Das hat jetzt nichts mit der GDL u. dem Streik zu tun, den ich befürworte.
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Ab wann fahren Züge eigentlich ohne Fahrer?
Sollte doch technisch längst möglich sein, oder hat die Ethikkommision sowas ausgeschlossen? |
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Bis zum komplett autonomen, personallosen Zug ist esnoch eine lange Reise :Lachen2: |
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Hast Du Erfahrung? |
In Paris fährt die U14 ohne Fahrer, alle anderen aber nach wie vor mit Fahrer. Gehen tut es also schon, aber die Linie 14 wurde komplett neu gebaut, die alten umzurüsten ist scheinbar nicht sooo einfach
Aber zB in Indien gibts auch innovative Konzepte, da ist "Abfahrt erst wenn Türen zu" jedenfalls kein Thema ![]() |
In Nürnberg gibt es schon 15 Jahre die fahrerlose U-Bahn.
https://www.br.de/nachrichten/bayern...rojekt,Th9t7c9 |
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Den Unterschied zwischen einer U-Bahn und einem überirdisch fahrenden Personen- oder Güterzug kennt Ihr aber schon, oder?
Man könnte natürlich erstmal alle Bahntrassen in D neu unterirdisch verlegen. Aber ich fürchte, dass es billiger ist, die Lokführer anständig zu bezahlen. |
hier gibt es eine beeindruckend lange Auflistung von fahrerlosen Systemen weltweit, und bei weitem nicht nur in vermeintlichen Hochtechnologie-Ländern.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_o..._train_systems Alles eher so im Metro/U-Bahn - Bereich, das ist zwar nicht der Beritt der GdL sondern von Verdi, aber der Fachkräftmangel ist ja überall, Ausfälle und proaktiv ausgedünnte Fahrpläne usw. lassen grüßen. Ggf. U-Bahnfahrende zu LokführerInnen weiterzubilden klingt jedenfalls nicht nach ScienceFiction. |
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natürlich ist es bei autos nochmal eine andere nummer, aber es ist halt mit paar kameras, die strecke, verkehrszeichen und andere verkehrsteilnehmer scannen nicht getan. ist es zb ein kind, ein behinderter Fußgänger, eine Joggerin; öffnet sich da gerade eine Tür am Strassenrand, rollt der berühmte Ball, dem ein Gör folgen könnte? Ist die strasse frisch asphaltiert und nass? das läuft bei uns alles im hintergrund ab, lebenslang erlernt. Gerade dir muss ich das wunder einens funktionierenden gehirnes (ok, es git auch andere, einverstanden) doch nicht nahelegen? es ist halt mit paar algorithmen und sensoren doch nicht getan. abgesehen davon, dass du eine arme socke brauchst, den du feuern, köpfen oder vierteilen kannst, wenn was passiert... |
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