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Nur mal so: Nicht jeder Mensch empfindet 5 Stunden Radfahren als gleich angenehm, genauso wenig wie der kostenpflichtige Besuch eines Dominastudios. Aber viele Menschen glauben sich ein Urteil zur Massentierhaltung bilden zu können. |
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Früher galt die Erde als flach und jeder der etwas anderes sagte wurde von der Kirche als Ketzer verbrannt. Heute gibt es zwar sicher noch ein paar die glauben die Erde sei flach, aber inzwischen werden diese Leute eher milde belächelt und das verbrennen von ihnen wäre gesellschaftlich vermutlich also nicht mehr anerkannt. Früher zogen wir mit den Tierherden mit, bis irgendwer begriffen hat, dass es einfach wäre sich einen Teil dieser Herde zu Hause zu halten, dann kam man drauf diese großen Tiere für sich arbeiten zu lassen und irgendwann mussten sie zumindest bei uns nicht mehr arbeiten sondern nur noch für uns groß werden und sterben. Und nun beginnen wir darüber nachzudenken wie wir eben diesen Tieren die uns den evolutionären Aufstieg geebnet haben, zumindest in der Zeit in der wir sie leben lassen möglichst artgerecht halten. Das dies nicht eingesperrt in einem Stall sein kann liegt doch auf der Hand und sagt uns der gesunde Hausverstand oder? |
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Damit ein Masthuhn 1kg Muskelfleisch ansetzt, sind nur 1.5 Kilogramm Futter nötig. Das Muskelwachstum ist so monströs, dass vergleichbares zehnjähriges Kind jeden Tag (!) 2 kg Muskeln entwickeln müsste. Das Knochenwachstum der Hühner hält damit nicht Schritt, sodass die Beine vieler Hühner vor der "Schlachtreife" durch das eigene Körpergewicht brechen. Es ist doch makaber, darüber zu spekulieren, ob unser gelegentliches Mitgefühl womöglich auf Einbildung beruht. Der amerikanische Ethiker Adam Shriver schlägt vor, die Viehbestände in der industriellen Landwirtschaft gentechnisch so zu verändern, dass sie keine Schmerzen mehr empfinden können. Was nicht passt wird passend gemacht... Grüße, Arne |
Ich frage mich halt, warum so viele Leute glauben nur aufgrund von Sekundärinformationen sich ein Urteil über Massentierhaltung bilden zu können.
Es verwundert mich eben auch, das sich auf der einen Seite die Zustände in der Nutztierhaltung immer weiter verbessert haben, aber trotzdem die Diskusion darüber intensiviert wird. Ich habe 26 Jahre auf nem Bauernhof gelebt und darüber hinaus die Entwicklung in der Nutztierhaltung verfolgt. Es verwundert mich schon, warum es derartige Diskusionen nicht schon vor 40 Jahren gab. |
Die Technik macht es möglich und unser Wohlstand. Man kann Informationen einfacher verbreiten, mehr Leute haben dazu Zugang und natürlich hat sich das Bewusstsein für Lebensmittel und Ernährung in den letzten Jahren enorm entwickelt.
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Es ist normal, das bei 50 Hühnern in mehr als artgerechter Freilandhaltung 3 davon von ihren Artgenossen grausam niedergemacht werden. Der gleiche Prozentsatz in einer großen Hühnerfarm lösst dann wieder ein mediales Großereignis aus... Nun ja, zu dieser gentechnischen Veränderung wären wohl auch genug Triathleten bereit...:( |
Die Hühner brauchen einfach ein Gericht, eine Polizei, am besten eine Demokratie; und gegen die Marder hilft ja wohl nur eine Hühnerarmee und Propaganda.
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Für mich persönlich zählt nicht mein Wissensstand über die Natur, sondern die Tatsache, dass Tiere Leid empfinden können. Die Frage nach dem verursachten Leid ist für mich die entscheidende moralische Richtschnur. Nicht nur im Umgang mit Tieren, sondern auch zwischen den Menschen untereinander. Sei es die "Pille danach", sei es gleichgeschlechtliche Liebe, Pornografie, vorehelicher Geschlechtsverkehr, Promiskuität, Hahnenkämpfe, Sportfischen, Dressurreiten, Legebatterien. Bei all diesen Dingen sollte man nach meiner persönlichen Überzeugung nach dem Leid fragen, das verursacht oder vermieden wird, und es behutsam abwägen gegen konkurrierende Interessen. Moral oder Ethik ist nach meiner Überzeugung nicht nur Privatsache des Einzelnen. Sondern sie ist eine Verabredung innerhalb einer Gruppe oder Gesellschaft auf gemeinsame Werte. Man muss sich in meinen Augen daher durchaus mit anderen darüber austauschen und verständigen. Das folgt aus der Einsicht, dass es eine von außen vorgegebene, feststehende Moral nicht gibt, sondern dass man sich mit anderen auf ein Wertesystem einigen muss. Dieser Prozess geht über die Meinung des Einzelnen hinaus. In diesem Austausch ist sowohl die Meinung der Fleischesser wie auch die der Veganer oder Vegetarier wichtig. Disclaimer: So sehe ich das. Es ist meine persönliche Meinung. Sie kann falsch sein. Ich könnte mich irren. Grüße, Arne |
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Die klassische Schlachtmethode von Hühnern war früher, das du ihnen mit dem Stock einen über den Schädel gezogen hast, danach den Hals auf ein Hackklotz gelegt hast und den Kopf abgehackt hast.
Übrigens sind ca. ein Drittel der Hühner danach noch ohne Kopf für 10-15 sec. rumgerannt. Dementsprechend ist es eher normal, das Hühner in einer Tötungsanlage nach dem Abtrennen des Kopfs noch rumflattern. Eine derartigen Anblick sollte man nicht automatisch als Tierquälerei interpretieren. (Was es aber auch nicht ausschliest) |
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Bei Rindern ist es übrigens ähnlich. Einzelne Muskelpartien zucken noch Stunden nach der Schlachtung rum. Es kann sein, das du ein abgetrenntes Hinterviertel aufhängst, was noch gelegentlich zuckt.
Der Anblick eines kompletten Tieres mit den selben Zuckungen würden viele als Quälerei interpretieren. prinzipiell finde ich es auch nicht gut, wenn Nuttztiere unnötig leiden. ich seh aber auch einfach ein paar Sachen als kritisch an. -Die Pauschalisierung des Begriffs "Massentierhaltung" - Die Meinung, das sich die Nutztierhaltung insgesammt unter ethischen Gesichtspunkten verschlechtert hat. |
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Sollen setzt Können voraus: Eine Katze und ein Marder können sich nicht anders verhalten, als sie es tun. Da sie keine wirkliche Wahl haben, lässt sich ihr Verhalten nicht moralisch bewerten. Das ist bei uns Menschen anders: Wir haben in vielen konkreten Dingen Handlungsalternativen. Deshalb gelten für uns moralische Maßstäbe, die für Tiere nicht gelten. Grüße, :Blumen: Arne |
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Mir geht es auch eher darum, das nicht jede Berichterstattung im Zusammenhang mit Massentierhaltung unkritisch übernommen wird. Das Huhn aus dem Freilandgehege beim kleinen Biobauern lässt sein Leben auf besagtem Hackklotz, darüber macht sich der Käufer auch wenig Gedanken, hat aber ein richtig gutes Gewissen. Allgemein bemerkt sehe ich meine Beiträge hier als Diversifizierung verschiedener Sichtweisen, wobei sich leider noch kein Metzger hier zu Wort gemeldet hat. |
Natürlich darf nicht jedes Zucken nach der Schlachtung als Quälerei betrachtet werden, da es einfach natürliche Ursachen haben kann. Das hat hier aber auch glaube ich keiner behauptet.
Ich bin auch nicht so naiv zu glauben das eine Schlachtung ohne Stress oder Schmerz für das Tier möglich sein wird, trotzdem sollten wir einen möglichst schonenden weg finden. Sonst können wir auch einfach in den Stall gehen und die Tiere dort vor Ort zu Tode prügeln oder erschießen. |
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es geht mir auch eher darum das oftmals der Eindruck vermittelt wird, das sich die Zustände in der Nutztierhaltung generell verschlechtert hätten. Viele Leute haben die Meinung, das sich die Tierhaltung in den letzten 20, 30 oder 40 Jahren nach ethischen Gesichtspunkten allgemein verschlechtert hat, das sehe ich halt anders. Es gibt Teilbereiche bei denen es schlechter geworden ist, aber auch Bereiche in denen es starke Verbesserungen gegeben hat. Oftmals wenden wir aber unsere moralischen Maßstäbe auf die Tierwelt an. Letztendlich ergibt sich ja auch die Fragestellung, ob wir das Recht haben Tiere als Nahrungsquelle zu benutzen. |
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Im konkreten Fall haben wir nach dem 3. mal auf Bodenhaltung (ohne Sonnenlicht und mit 80% weniger Freilauf) umgestellt. Die Hühner hatten dann einen wohl angenehmeren Tod, aber nicht so ein schönes Leben... |
Noch ein allgemeiner Kommentar zum Thema.
Die Wertschätzung von Fleisch als Nahrungsmittel hat sicher auf Sicht von 30 oder 40 Jahren abgenommen. Ich persönlich glaube an die Macht von freien Märkten und sehe die Art des Fleischkonsums als Spiegelbild der gesellschaftlichen Verhältnisse. Für mich ist übrigens das Schlimmste, wenn Fleisch wegen einem überschrittenen Haltbarkeitsdatum weggeworfen wird. Ich sehe dann den Tod des Tieres als vollkommen sinnlos an. Aus diesem Grund kauf ich beim Discounter eigentlich nur dann Fleisch, wenn es aus oben genannten Gründen mit dem Hinweis auf reduzierte Haltbarkeit angeboten wird. Allgemein ess ich schon gerne Fleisch, habe aber auch zahlreiche fleischlose Lieblingsgerichte. |
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Indikativ Präsens sum es est sumus estis sunt Indikativ Imperfekt eram erās erat erāmus erātis erant Indikativ Futur I erō eris erit erimus eritis erunt Indikativ Perfekt fuī fuistī fuit fuimus fuistis fuērunt Indikativ Plusquamperfekt fueram fuerās fuerat fuerāmus fuerātis fuerant Indikativ Futur II fuerō fueris fuerit fuerimus fueritis fuerint Konjunktiv Präsens sim / fuam sīs / fuas sit / fuat sīmus sītis sint / fuant Konjunktiv Imperfekt essem / forem essēs / forēs esset / foret essēmus essētis essent / forent Infinitiv Präsens esse Infinitiv Perfekt fuisse Infinitiv Futur futūrum esse / fore Konjunktiv Perfekt fuerim fueris fuerit fuerimus fueritis fuerint Konjunktiv Plusquamperfekt fuissem fuissēs fuisset fuissēmus fuissētis fuissent Imperativ I es este Imperativ II estō estō estōte suntō Ihr, also wir. Eben, und eurer Pallaver juckt keinen einzigen Römischen Soldaten! Cives Romanum sum. Ave! |
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Wie ich mit meinem Hinweis auf die Stubenfliegen, die ich einzeln ins Freie hinauskomplimentiere, zeigen wollte, darf es nicht darum gehen, ob ich als Mensch meine, ein Lebewesen könne Leid empfinden oder nicht - übrigens eine ziemlich unselige Diskussion, bei der Biologen schnell an die Grenzen ihres Fachs kommen. Nein, das verlagert das Problem nur: Denn wenn wir unseren Haus- und Nutztieren sowie allen positiv besetzen Tieren, wie Delphinen, Robben etc., Leidempfindung zugestehen, aber anderen Tieren nicht, stellt sich für mich die Frage, woher wir das wissen wollen (siehe dazu auch den bekannten Aufsatz von Nagel "What it is like to be a bat?") - kurz: Wenn man Leid anderer Lebewesen vermeiden will, muss das für ALLE Lebewesen gelten. @Highlander: Ich verstehe absolut, was Du meinst. Der Mensch hat eine inzwischen doch recht lange Tradition der Tierhaltung, die meiner Meinung grundsätzlich positiv zu sehen ist. Allerdings hat der alles durchdringende Verwertungszwang des Kapitalismus dazu geführt, dass seit einigen Jahrzehnten immer mehr gigantomanische Mastbetriebe entstanden sind, die dem Gewinn alles unterordnen - und damit gar nicht anders können, als die Tiere leiden zu lassen. An diesem Punkt müsste eine Diskussion ansetzen, um auszuhandeln, wie viel Freiheit nehmen wir anderen Lebewesen bzw. wie viel Leid fügen wir ihnen zu, damit wir überleben können. Da gibt es mE zwei radikale Positionen, die quasi den Diskurs-Intervall definieren: Auf der einen Seite diejenigen, für die Tiere reine Produkte sind, die einem optimalen Verwertungsprozess unterworfen werden dürfen. Auf der anderen Seite die, die überhaupt kein Tier nutzbar machen wollen, weil man damit in die Autonomie des Lebewesens eingreifen würde. Meiner Meinung liegt die für die Menschheit sinnvolle "Wahrheit" irgendwo dazwischen, aber wie gesagt: Es ist nicht etwas, was einfach existiert, sondern darüber muss eine Gesellschaft quasi permanent diskutieren, darüber muss sich eine Gesellschaft immer wieder aufs Neue klar werden - und wenn sie das täte, würde sie damit "nebenbei" einen ethischen Rahmen schaffen, der weit über die Regelung des "Mensch-Tier"-Verhältnisses hinausreichen würde. Insofern ist diese Diskussion hier sehr zu begrüßen, denn je mehr Menschen darüber halbwegs vernünftig und ohne sich an die Gurgel zu springen sprechen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir dieses eminent wichtige Thema nicht einfach nur den sogenannten "Marktkräften" überlassen, sondern als aufgeklärte Teilnehmer/Teilhaber unserer Gemeinschaft mitgestalten. Wow, das klingt jetzt wie das Wort zum Sonntag ...:Lachen2: Gruß: Michel |
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Gruß N. :Huhu: |
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Habe ich in meiner Kindheit/Jugend anders kennengelernt und unter der so genannten Volkswirtschaft war es halt alle wenn alle und fertig. Obwohl das zu Unmut führt ist es definitiv besser als den Mist wegzuschmeißen. |
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Die Natur besteht aus fressen und gefressen werden, und das Leben in der Natur ist kein Zuckerschlecken. Selbst wenn es keine Menschen mehr auf der Erde gäbe, gäbe es genau so viel Tierleid. Ein Bär frisst einen Lachs lebendig:https://www.youtube.com/watch?v=9WetitSmuI4 Hyänen sind auch nicht so zimperlich: https://www.youtube.com/watch?v=_phHjTtUvi4 Dagegen haben es Bio-Weidekühe richtig gut, da sie nicht ständig auf der Lauer nach Canivoren sein müssen. Noch nicht mal Kampfstiere werden so auseinander gerissen. Ein Blauwal isst wahrscheinlich hundertausende Kleintiere am Tag, wie Krill, Krebse und Schnecken. Fledermäuse fressen wahrscheinlich auch pro Kopf pro Tag zehntausende Insekten. Das ist einfach wie Leben funktioniert. Bevor es Kritik hagelt, das soll nicht Massentierhaltung rechtfertigen, sondern ich finde dieses extreme 'jegliches Leid vermeiden', wo man sich nicht mehr traut über den Rasen zu laufen da man ja ne Ameise zertreten könnte, ein wenig übertrieben. |
Für mich hat die Grausamkeit der Tiere untereinander wenig zu tun mit der Grausamkeit der Menschen den Tieren gegenüber. Wenn ein Wal am Tag hunderttausend Kleinkrebse lebendig verspeist, lässt sich das moralisch nicht vergleichen mit den Menschen, der allein in Deutschland tagtäglich 50.000 lebendigen Ferkeln ohne Betäubung die Eier abschneidet.
Ich bin kein Vegetarier, aber ich verstehe jeden, der dieses Häufchen Elend nicht auf dem Teller haben will. Grüße, Arne |
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Die Umsetzung wird sich nur leider schwierig gestalten. Menschen haben im Moment scheinbar andere Probleme, denen sie eine höhere Priorität zuordnen. Vom sozialen Miteinander entfernen wir uns immer mehr, die oft zitierte Schere öffnet sich ja auch immer munter weiter... Die Lebensmittelfertiger halten sich natürlich extrem bedeckt, ob der Umstände und so ein Pfund Hackfleisch hochglänzend eingeschweißt im Supermarkt vermittelt halt nicht zwingend ein schlechtes Gefühl beim Kauf. Die Umstände lassen sich gut verdrängen. An eine Regulierung durch den freien Markt glaube ich daher erst mal nicht. Was ist mit staatlicher Verordnung? Warum nicht gesetzliche Vorschriften, die den Tieren ein Mindestmaß an Würde in dem Prozess sichern? Klar, ist unpopulär für die Politiker, Fertigungslobby auf der einen Seite, wütende Fleischkonsumenten aufgrund höherer Preise auf der anderen Seite usw :( So drehen wir uns dann wieder im Kreis. |
Grob geschätzt will 80% der Bevölkerung in D möglichst billig und oft Fleisch essen und ist auch zukünftig nicht bereit, dieses Verhalten zu reflektieren. Das Forum hier ist zwar nicht Prenzlauer Berg, aber in durchschnittlichem Einkommen und Bildung sicherlich weit von der Masse entfernt.
Wenn mich der Ekel, die 'Moral' oder körperliches Wohlbefinden zum Umdenken bringen, sind das vorwiegend egoistische Motive. Den Anspruch, die Welt durch mein Essverhalten ein wenig besser zu machen, habe ich sicherlich nicht. |
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Et in arcadiam ego. :bussi: Zitat:
Am Stammtisch hier wurde diskutiert, dass jeder, der Fleisch verzehrt, zumindest einmal in seinem Leben ein Säugetier selbst getötet und geschlachtet haben sollte. Hasen beim Bauern kaufen und dann selbst töten. Wie macht man das wohl am besten? Wie zieht man dem Geschöpf das Fell über die Ohren? Wie tötet man ein Huhn? Schonend, sonst fällt das Rupfen schwer? Man nimmt eine Axt und schlägt den Kopf ab? Kopflos flattert das HUhn noch ein bißchen im Hof rum? Wie viele würden kein Fleisch mehr essen, müsste das Vieh selbst getötet und geschlachtet werden? Schon mal einen Bolzenschußapperat in der Hand gehabt? Hinzu kommt also auch der Aufruf einen Schlachthof zu besichtigten. Kann man ohne Weiteres machen. Es sind nicht die Bilder, es ist der Gestank hauptsächlich! Und die bedrückende Atmosphäre. Man isst quasi die Todesangst der dort geschlachteten Tiere (Hormonausschüttung) mit. Alternative: Biofleisch (Demeter z.B.) Ist halt teuer... |
Ich schreibe ausdrücklich:
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Wie gesagt, ich finde diese übertriebene Leid vermindern wollen um jeden Preis zu extrem. Mein Punkt ist, dass ich an vernünftige Aufzucht nichts Verwerfliches finde, genauso wenig wie ich an Angeln etwas Verwerfliches finde. Ich finde man kann es alles auch übertreiben. |
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Deine Einstellung Tieren gegenüber gefällt mir nicht. Dein erster Satz macht nicht besser, was danach kommt. Aber wie immer, jedem das seine. |
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Nur weil ich nicht so drauf bin: ![]() |
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Dass die industrielle Fleischproduktion nicht der Weisheit letzter Schluss ist, ist offensichtlich. Dass die industrielle Lebensmittelproduktion im pflanzlichen Bereich keinen Deut besser ist, haben viele noch nicht erkannt, denn es leiden die Tiere nicht direkt, sondern "nur" indirekt, die Böden werden langfristig abgetragen bzw. durch Bewässerung versalzen, der Stickstoffkreislauf ist ohne tierischen Dünger nur durch massiven Einsatz von Kunstdünger aufrechtzuerhalten, welcher nur mit großen Mengen an fossilen Brennstoffen funktioniert (Haber-Bosch) usw. Große Teile der Erdoberfläche sind für den Anbau von Gemüse etc. gar nicht geeignet, sehr wohl aber für Gras und das Weiden von Rindern und anderen Grasfressern. Für meinen Geschmack zwar etwas zu plakativ ist der folgende Spruch, den ich aber für treffend halte was die Tiefe angeht, mit der man sich mit dem Thema beschäftigt hat: "Wer mit 15 noch kein Vegetarier ist, hat kein Herz. Wer mit 25 noch Vegetarier ist, hat keinen Verstand". "Ein Tag ohne Fleisch ist ein schlechter Tag" ist als Spruch sicher unterste intellektuelle Schublade. Viele Vegetarier/Veganer machen auf mich den Eindruck, dass sie beim Nachdenken und Analysieren auf halben Weg stecken geblieben sind, weil ihnen das gerade erreichte Zwischenergebnis "Keine tierischen Produkte" aus welchen Gründen auch immer gut in den Kram passt. |
Was mir die ganze Zeit schon auf der Zunge lag, aber man kommt kaum nach mit dem Mitlesen in diesem überraschend guten Thread nicht nach... :Cheese:
Nicht dass ich mir sicher bin ob das die Lösung wäre, aber ich denke zumindest mal ein anderer Ansatz: Ich werfe mal die etwas fiktive Idee eines gesetzlichen Mindestfleischpreises in die Runde. Ähnlich dem gerade mehr oder minder umgesetzten gesetzlichen Mindestlohn. Das heißt Fleisch dürfte ausnahmslos nicht billiger als zu soundsoviel €/kg als Untergrenze verkauft werden. Wenn jemand 'Billigfleisch' zu diesem Preis verkaufen müsste, würde er über kurz oder lang auf seiner Ware sitzen bleiben. Tante Edith: eventuell gesetzliche Mindestrohfleischpreise. |
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Nimm den Prenzlauer Berg. Extrem hohes Einkommen, alles Akademiker, die meisten ausgesprochen privilegiert und kaum noch ein nicht veganer Supermarkt zu finden. Darum gings, nicht um richtig oder falsch oder gar um kausale Zusammenhänge. @ Duafüxin: Du solltest über einen Job-Wechsel nachdenken.... |
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Und die, die sich über die Sachen Gedanken machen, kommen zu den verschiedensten Schlüssen von vegan bis paleo über "eh wurscht". PS: Für mich ist ein Tag ohne tierisches Eiweiß auch ein schlechter Tag, weil mir mein Körper dann leid tut... |
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Ganz im Gegenteil, man könnte z.B. wieder so wenig Rinder pro Weidefläche halten, dass sie ohne Zusatzfuttermittel optimal ernährt werden können. Oder so wenig Schweine/Hühner/whoever, dass auch sie ihr Leben auf der Weide statt in der Massentierhaltung verbringen könnten. |
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