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Oli68 21.10.2014 12:21

Vielleicht hilft einfach nur ein kleiner Hinweis in der Ausschreibung (AGB), dass die Regeln der ITU/DTU nur bedingt gültig sind.

:Cheese:

Eber 21.10.2014 13:07

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1089266)
Dem stimme ich nur bedingt zu. Wenn ich mich irgendwo anmelde und viel Geld bezahle, sollte auch dafür gesorgt sein, dass die Regeln eingehalten werden. Ansonsten führt es früher oder später zu quasi-Draftrennen.

Sehe ich auch so und sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Insofern war es eine Unverschämtheit der WTC das Starterfeld gegenüber dem Vorjahr in Barcelona quasi zu verdoppeln.

Ich würde den IM Organisatoren wärmstens empfehlen eine weitere neue Veranstaltungsserie zu erfinden wo es nur ums Finishen geht, also ein "Ironman für Finisher" ohne Qualimöglichkeit und einfach so als geiles Event, quasi als Einstieg für wettkampforientierte IMs oder als Selbstzweck.
Ebenso vielleicht auch 70.3 Veranstaltungen, sollten da ähnliche Überbevölkerungsprobleme auftreten.

Begründung:
In Arnes Filmbeitrag vom letzten Mal wurde ja auch auf das gros der Teilnehmer eingegangen, die wohl so eine Veranstaltung mehr als "Event" verstehen, wo man stolz ist zu finishen.
Jeder wahrscheinlich, wird bei seiner ersten LD wohl mehr von dieser Einstellung geprägt sein - von Leuten wie Frodo mal abgesehen -
und viele bleiben auch erst mal lange bei dieser Einstellung, werden vielleicht ambitionierter, um dann wieder zum Finish-Proudly-Gedanken zurückzukehren oder vielleicht ganz aufzuhören mit LDs.
Das geht mir auch so - ich mache viele Wettkämpfe einfach ohne besondere Ergebnisambitionen - just for fun only, sozusagen.
Bei wenigen Wettkämpfen ist mir aber das Ergebnis wichtig, und da möchte ich auch wissen wo ich stehe, im Vergleich zu anderen.
Insofern wäre es eigentlich nur marktgerecht, nach den Bedürfnissen der Mehrheit ausgerichtete "Wettkämpfe" (Events) anzubieten, ohne die Minderheit der Leute, welche einen echten fairen Wettkampf bevorzugen - wenn es denn überhaupt eine Minderheit ist - völlig zu verprellen - wie in Barcelona geschehen.

dude 21.10.2014 13:30

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1089283)
Ich würde den IM Organisatoren wärmstens empfehlen eine weitere neue Veranstaltungsserie zu erfinden wo es nur ums Finishen geht, also ein "Ironman für Finisher" ohne Qualimöglichkeit und einfach so als geiles Event, quasi als Einstieg für wettkampforientierte IMs oder als Selbstzweck.
Ebenso vielleicht auch 70.3 Veranstaltungen, sollten da ähnliche Überbevölkerungsprobleme auftreten.

WTC wird das nicht machen. Die Idee einer "RTF" fuer Triathleten ist nicht neu, aber gut.

Galaxy_I 21.10.2014 13:31

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1089283)

Ich würde den IM Organisatoren wärmstens empfehlen eine weitere neue Veranstaltungsserie zu erfinden wo es nur ums Finishen geht, also ein "Ironman für Finisher" ohne Qualimöglichkeit und einfach so als geiles Event, quasi als Einstieg für wettkampforientierte IMs oder als Selbstzweck.
Ebenso vielleicht auch 70.3 Veranstaltungen, sollten da ähnliche Überbevölkerungsprobleme auftreten.

Begründung:
In Arnes Filmbeitrag vom letzten Mal wurde ja auch auf das gros der Teilnehmer eingegangen, die wohl so eine Veranstaltung mehr als "Event" verstehen, wo man stolz ist zu finishen.
Jeder wahrscheinlich, wird bei seiner ersten LD wohl mehr von dieser Einstellung geprägt sein - von Leuten wie Frodo mal abgesehen -
und viele bleiben auch erst mal lange bei dieser Einstellung, werden vielleicht ambitionierter, um dann wieder zum Finish-Proudly-Gedanken zurückzukehren oder vielleicht ganz aufzuhören mit LDs.
Das geht mir auch so - ich mache viele Wettkämpfe einfach ohne besondere Ergebnisambitionen - just for fun only, sozusagen.
Bei wenigen Wettkämpfen ist mir aber das Ergebnis wichtig, und da möchte ich auch wissen wo ich stehe, im Vergleich zu anderen.
Insofern wäre es eigentlich nur marktgerecht, nach den Bedürfnissen der Mehrheit ausgerichtete "Wettkämpfe" (Events) anzubieten, ohne die Minderheit der Leute, welche einen echten fairen Wettkampf bevorzugen - wenn es denn überhaupt eine Minderheit ist - völlig zu verprellen - wie in Barcelona geschehen.

Mit der Konsequenz bin ich überhaupt nicht einverstanden.

Ich gehöre zu denen, die den LD-Start noch vor sich haben. Wenn ich tatsächlich dazu komme, wird bei mir das Finishen definitiv im Vordergrund.

Allerdings möchte ich einen LD-Triathlon finishen und zum Triathlon gehört nun mal das Windschattenverbot, lutsche ich mich durch, habe ich eben keine Triathlon LD beendet.

Und sicherlich bin ich nicht der einzige, der so denkt. Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt: Nicht jeder (und vermutlich gerade nicht die "Event"-Athleten) kann und/oder will Peloton fahren.

Windschattenfreigabe würde auch für mich als nicht unbedingt platzierungs-orientiertem Triathleten eine Nicht-Teilnahme bedeuten.

Eber 21.10.2014 13:37

Zitat:

Zitat von Galaxy_I (Beitrag 1089289)
Mit der Konsequenz bin ich überhaupt nicht einverstanden.

Ich gehöre zu denen, die den LD-Start noch vor sich haben. Wenn ich tatsächlich dazu komme, wird bei mir das Finishen definitiv im Vordergrund.

Allerdings möchte ich einen LD-Triathlon finishen und zum Triathlon gehört nun mal das Windschattenverbot, lutsche ich mich durch, habe ich eben keine Triathlon LD beendet.

Und sicherlich bin ich nicht der einzige, der so denkt. Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt: Nicht jeder (und vermutlich gerade nicht die "Event"-Athleten) kann und/oder will Peloton fahren.

Windschattenfreigabe würde auch für mich als nicht unbedingt platzierungs-orientiertem Triathleten eine Nicht-Teilnahme bedeuten.

Ich meine auch nicht dass man da Lutschen soll, sondern auch da soll man fair versuchen zu fahren und das kann man ja auch.
Es ist einfach nur keine Möglichkeit des Vergleichs mit den anderen möglich die da dann nicht fair fahren und das ist doch dann auch relativ egal.
Du kannst ja immer noch mit deinen Freunden einen ausfahren...

Eber 21.10.2014 13:40

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1089287)
WTC wird das nicht machen. Die Idee einer "RTF" fuer Triathleten ist nicht neu, aber gut.

Du magst ja noch lange Recht behalten - alles eine Frage der Zeit.
Da bei einem RTF normalerweise keine Zeitnahme ist würde ich es nicht so nennen, ich würde schon eine Zeitnahme anbieten bei so einer Veranstaltung -auch wenn es nur bedingt Wert hat...

sybenwurz 21.10.2014 15:36

Eigentlich könnte man auch für n paar hundert Kröten nur ne Urkunde drucken (Wunsch-/Fabelzeiteindruck möglich) und ne Medaille undn Hemd dazu packen.
Damit ist ne Quali auch ausgeschlossen und man spart sich die ganze Trainiererei.
Wenn der Delinquient ein 'Sport'foto von sich schickt, gibts ein getürktes Finisherfoto dazu.

An den Veranstaltungen nehmen dann weniger Leute teil, unterm Strich steigt aber der Reibach des Veranstalters, da für die 'Incentives' ja so gut wie keine Kosten anfallen.

Thorsten 21.10.2014 16:03

Eine Dose Sprühdosenschweiß, einen blauen Zehennagel und eine Drahtbürste, damit sich die echten Helden noch selber eine Asphaltflechte zufügen können, die sie nicht am finishen hinderte, sollte man aber auch noch kriegen.

noam 21.10.2014 17:06

Zitat:

Zitat von Galaxy_I (Beitrag 1089289)
Dazu kommt noch der Sicherheitsaspekt: Nicht jeder (und vermutlich gerade nicht die "Event"-Athleten) kann und/oder will Peloton fahren.

Ich bin mal so dreist und behaupte das gar ein Großteil der Triathleten nicht in der Lage ist gescheit Rad zu fahren. Was ich da in Roth auf den Abfahrten beobachtet hab, omg, Treten können se alle, aber Bremsen, Kurbentechnik und Linie, Anbremsen, das sah schon echt abenteuerlich aus. Da hatte ich echt bedenken so manchen in einer Abfahrt zu überholen, obwohl ich durch diverse Motorradrennen enges Überholen bei deutlich höheren Geschwindigkeiten eigentlich im Blut hab


Und wenn ich dann überlege wie sich ein Peleton von 500 Triathleten oder mehr in solch eine Abfahrt begibt. Das endet nicht gut

drullse 21.10.2014 17:07

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1089335)
Und wenn ich dann überlege wie sich ein Peleton von 500 Triathleten oder mehr in solch eine Abfahrt begibt. Das endet nicht gut

Naja - dann ist wieder mehr Platz auf der Strecke... :Cheese:

marvin3103 21.10.2014 18:33

Manche fahren ja auch in Roth die Abfahrt so langsam da lohnt der Windschatten eh nicht ��

BunterHund 22.10.2014 18:04

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 1089227)
Guter Hinweis. Danke!

Hab mal für 1991, 1995 und 2001 nachgeschaut:

1991: 27 DSQ bei 1431 Finishern (keine Frau DSQ)
1995: 17 DSQ bei 1449 Finishern (1 Frau)
2001: 13 DSQ bei 2282 Finishern (2 Frauen)

Da sind wohl die Teilnehmer in Roth über die Jahre immer regelkonformer unterwegs gewesen... tja, oder die Karis haben nicht mehr so streng durch gegriffen (aus welchen Gründen auch immer).
/.../.

Dabei sind gerade in Roth die "allerbesten und wichtigsten" Kampfrichter Deutschlands unterwegs - glaubt mal nicht, dass da jeder Kampfrichter hindarf! ;-)
Da muss man schon die richtigen Bundeskampfrichter und Offiziellen der TK und des TD kennen, bzw. best Friend sein (oder Lebenspartner).

Roth ist eine eingeschworene Kampfrichtergemeinschaft, da sind nur die "Creme de La Creme" unterwegs und daher kann es gar nicht an den Kampfrichtern liegen, dass eventuell zu wenig durchgegriffen wird... (Ironietaste aus).


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