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-   -   Befragung: 20% beim Ironman Frankfurt angeblich gedopt (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30398)

Homer Simpson 09.11.2013 09:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 977068)
Kann doch garnicht sein, oder? Sagt bitte, dass ich jetzt nicht sofort kotzen gehen muss. Das war doch ein fake, hoffentlich... Wenn es stimmt, soll sich hier doch mal einer von denen melden und uns erklaeren, wie, wieso und warum. Man koénnte doch fuer diesen Zweck nen anonymen Account vergeben...

Warum sollte das gefakt sein? Also grundsätzlich ist das möglich, klar. Aber noch anonymer ( Doping zuzugeben) als bei nem Internetvoting geht's doch gar nicht.
Von daher ist es doch eher Bestätigung dessen, was viele hier vermuten / befürchten: so sauber ist der Triathlon auch nicht.
Es wird ja schließlich nicht jeder aus Spaß auf "ja, ich habe was reingezogen" geklickt haben. ( falls es so ein Voting gab - wie gesagt, ich hab's nicht gesehen).
Da wird sicher der eine oder andere dabei gewesen sein, der es auch so gemeint hat. Die Wahrheit liegt, wie sooft, irgendwo dazwischen...

3-rad 09.11.2013 09:16

Es gab mal eine Umfrage zu diesem Thema, von vielen belächelt aber jetzt doch wieder interessant.

captain hook 09.11.2013 09:40

@Homer: ich glaube die Art der Fragestellung war klar ersichtlich und drückte lediglich meine Hoffnung aus. In keinster Art und Weise war es als Unterstellung gemeint und zu verstehen.

Hafu 09.11.2013 09:54

...und 18% haben angekreuzt, dass sie es nur tun würden, wenn sie keine gesundheitlichen Folgen zu befürchten haben.. ( unter Berücksichtigung dieser segensreichen Angst vor Nebenwirkungen waren es dann nur noch 2,6% potenzielle Doper)

Gott sei Dank muss man bei "echtem" Doping mit hohem Risiko gesundheitliche Folgen befürchten.:Huhu:

Vielleicht zähle ich hier nochmal der Verdeutlichung wegen die wichtigsten auf:

Epo (und sonstige verwandte Substanzen, die die Bluteneubildung anregen): Thrombosen, Embolien (in der Vergangenheit in vielen Fällen mit Todesfolge), stark erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen weil sich die Sauerstoffversorgung von Mikrotumoren, mit denen das eigene Immunsystem sonst fertg werden könnte dramatisch verbesert und diese damit wesentlich schneller wachsen) (Wer möchte enden wie Laurent Fignon?)

Hormone (Steroide, Testosteron, Wachstumshormone): Vermännlichung bei Frauen, Unfruchtbarkeit, Gynakomastie (Brüste bei Männern), Arteriosklerose ( die letztlich in Herzinfarkt oder Schlaganfall mündet; siehe Florence Griffith Joyner), um das hundertfache erhöhtes Risiko für Gonadentumoren (Hodenkrebs (-->LA), Ovarial-Carcinom)

Aufputschmittel ( Amphetamine): Selbstüberforderung, die (v.a. bei schwierigen äußeren Bedingungen oder bei u.U: unbekannten Vorschäden zum Herzversagen führen kann (vgl Simpson am Mont Ventoux 1967); extrem leicht in Wettkampfkontrollen nachweisbar.

Ich glaube nicht, dass die Menschen per se gut und edel sind, auch nicht hier im Forum. Schließlich beobachtet man bei Triathlonwettkämpfen auch desöfteren andere Regelüberschreitungen. Es gibt zweifellos ein gewisses Potential an potentiellen Dopern, aber die Angst vor den nicht kalkulierbaren Konsequenzen wird gerade im Amateurbereich die meisten dann doch vor Manipulationen zurückschrecken lassen.

Pippi 09.11.2013 10:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 977091)
Gott sei Dank muss man bei "echtem" Doping mit hohem Risiko gesundheitliche Folgen befürchten.:Huhu:

Vielleicht zähle ich hier nochmal der Verdeutlichung wegen die wichtigsten auf:
...
Ich glaube nicht, dass die Menschen per se gut und edel sind, auch nicht hier im Forum. Schließlich beobachtet man bei Triathlonwettkämpfen auch desöfteren andere Regelüberschreitungen. Es gibt zweifellos ein gewisses Potential an potentiellen Dopern, aber die Angst vor den nicht kalkulierbaren Konsequenzen wird gerade im Amateurbereich die meisten dann doch vor Manipulationen zurückschrecken lassen.

:Blumen:
Wer Doping nimmt, hat kein besseres Leben.

niksfiadi 09.11.2013 10:20

Vielleicht ist es einfach ein weiterer Schritt in der menschlichen Entwicklung: Die Erkenntnis, dass das Leben jedes einzelnen im Kontext des Großen und Ganzen ziemlich wurscht ist.

Bin halt doch nur ein Siebenmilliardstel und wenn ich frühzeitig abkacke, dann mach ich Platz für das nächste Achtmilliardstel. Und dann lieber 50 Jahre volle Kanne statt 80 Jahre letztes Drittel.

Gibts diese Tendenz denn nicht in vielen Lebensbereichen? Augen zu und durch, irgendwann ists ja sowieso vorbei und Zeit ist ja schließlich nur eine Erfindung unserer Gesellschaft: Die Zukunft gibts nicht. Oder war schon mal wer da?

Nik

;) (<= Ironiesmiley)

captain hook 09.11.2013 10:56

Ich kann jedem Hobbydoper jegliche Illusion nnehmen... Selbst wenn ihr jemals unter 2:30h einen Marathon lauft oder bei einer WM ein eistelliges Ergebnis in der Gesamtwertung erreicht... Selbst dann aendert das genau garnichts. Ihr wachst nicht sofort 20cm, wenn ihr vorher scheisse wart, seid ihr hinterher nicht reich und sexy und auch ansonsten erfolgt keine Transformatin in irgendwas oder irgendwohin. Ihr bleibt die gleichen armen Wuerste wie vorher! Und das schlimmste: ihr werdet nie mehr Spass am Sport haben koennen, weil ihr ohne Stoff ja nix koennt, aber wie lange wollt ihr den Dreck einwerfen? Und irgendwann werden sie euch dann kriegen. Ne, dass lohnt sich echt nicht!!!

Megalodon 09.11.2013 11:01

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 977104)
Ich kann jedem Hobbydoper jegliche Illusion nnehmen... Selbst wenn ihr jemals unter 2:30h einen Marathon lauft oder bei einer WM ein eistelliges Ergebnis in der Gesamtwertung erreicht... Selbst dann aendert das genau garnichts. Ihr wachst nicht sofort 20cm, wenn ihr vorher scheisse wart, seid ihr hinterher nicht reich und sexy und auch ansonsten erfolgt keine Transformatin in irgendwas oder irgendwohin. Ihr bleibt die gleichen armen Wuerste wie vorher! Und das schlimmste: ihr werdet nie mehr Spass am Sport haben koennen, weil ihr ohne Stoff ja nix koennt, aber wie lange wollt ihr den Dreck einwerfen? Und irgendwann werden sie euch dann kriegen. Ne, dass lohnt sich echt nicht!!!

Kann es sein, dass Du nicht Mitglied eines Vereins bist ?

captain hook 09.11.2013 11:13

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 977106)
Kann es sein, dass Du nicht Mitglied eines Vereins bist ?

Doch. Erläuter mal deine Frage. Ich versteh sie nicht.

Homer Simpson 09.11.2013 11:16

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 977085)
@Homer: ich glaube die Art der Fragestellung war klar ersichtlich und drückte lediglich meine Hoffnung aus. In keinster Art und Weise war es als Unterstellung gemeint und zu verstehen.

Ich hatte es auch nicht als Unterstellung verstanden! :Huhu:

Megalodon 09.11.2013 11:17

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 977046)
Ich wundere mich eher, dass solche Hemmungen bestehen, dies zu akzeptieren. Der "cutting corners" Ansatz ist in meinen Augen naheliegend. Warum sollte es im Sport besser sein als im wirklichen Leben? Ich muss nur an die Idioten denken, die sich heute im Stau über die Abfahrt 100 m weiter vorne wieder reingedrängelt haben. Warum sollte ich annehmen, dass dieses Verhalten völlig abnorm ist? Warum sollten solche Typen sich im Wettkampf anders verhalten? Es ist die menschliche Natur. Manche sehen es als notwendige Voraussetzung des Zusammenlebens an, dass Regeln eingehalten werden. Andere scheissen drauf und fühlen sich trotzdem nicht schlechter oder im Unrecht.

Man hilft temporären oder permanenten Defiziten etwas ab, quasi als Kompensation der vermuteten Vorteile, die andere haben und fühlt sich nicht unwohl dabei.
Dass jeder Zehnte etwas nachhilft, scheint mir im für mich vorstellbaren Spektrum menschlichen Verhaltens eher untertrieben zu sein. Jeder Fünfte erscheint mir da schon plausibler.
Überlegt mal, wie viele amerikanische Mütter sich täglich Psychopharmaka einwerfen - "why don't you take one of my Vicodin?"
Trotzdem würden nur die wenigsten von sich behaupten, dass sie medikamentenabhängig sind...

Guter Beitrag !

Diese Verweigerungshaltung nimmt langsam wirklich groteske Züge an. Da wird der Autor einer Studie diskreditiert ohne ihn zu kennen. Da werden die Ergebnisse seiner Sudie negiert, ohne diese überhaupt jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Und das alles nur, weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Wie Menschen "ticken", wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten, ist zur Genüge bekannt. Dazu wurden und werden unzählige Studien, Experimente und Untersuchungen durchgeführt, schon seit Jahrzehnten. Mit eindeutigem Ergebnis. Doping im Sport ist nur eine Variante dieses hinlänglich bekannten Verhaltens.

Wenn überhaupt, dann ist dieses Verhalten im Ironman Sport wahrscheinlich noch häufiger als in der Normalbevölkerung anzutreffen.

Hafu 09.11.2013 11:20

Wem's zu kompliziert ist, sich mit Nebenwirkungen von Doping im einzelnen zu beschäftigen.

Bilder sagen meist mehr als Worte:


:Huhu:

Flow 09.11.2013 11:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 977114)
Wem's zu kompliziert ist, sich mit Nebenwirkungen von Doping im einzelnen zu beschäftigen.

Bilder sagen meist mehr als Worte:


:Huhu:

Das ist zu platt, Harald !

Du solltest nicht jemandem konkret Doping unerstellen, bloß weil dir "seine Nase nicht paßt" ... ;)

Megalodon 09.11.2013 11:43

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 977108)
Doch. Erläuter mal deine Frage. Ich versteh sie nicht.

Bald ist Weihnachten. Und damit gibts auch wieder diese Weihnachtsfeiern, um mal nur ein Beispiel zu nennen. Und in einigen Vereinen ist es üblich, zu diesem Anlass Sportler zu ehren, die "herausragendes" geleistet haben. Der erste IM, die Hawaii Quali, dritter Platz bei einem Radmarathon etc. pp. Dann werden Insignien der Anerkennung überreicht. Es folgt Klatschen und Schulterklopfen. Beachtung und Aufmerksamkeit pur. Und das genau in dem Personenkreis, auf den´s ankommt !

Ich meine, dass ist doch ein alter Hut, der hier schon zigmal thematisiert wurde: Alles dreht sich um Aufmersamkeit, Anerkennung und Beachtung. Genau deswegen wird auch im Hobby und Amateurbereich gedopt.

Wenn man allerdings alleine vor sich hin sportelt ist es in der Tat wurscht, ob man nun die sub10 geschafft hat oder nicht. Ist ja eh keiner da, den das interessieren könnte. Im Verein ist das anders. Diese Leute "wachsen" dann tatsächlich.

Deswegen meine Frage. Hätte ja sein können, dass Dir diese Erfahrung fehlt.

Übrigens, Deinen Vorschlag mit dem anonymen Account finde ich gut. Da müsste nur eine zeitnahe Moderation gewährleistet sein, damit die "Spritzer" wirklich mal ohne dümmliche Kommentare frei berichten können.

Megalodon 09.11.2013 11:46

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 977123)
Das ist zu platt, Harald !

Du solltest nicht jemandem konkret Doping unerstellen, bloß weil dir "seine Nase nicht paßt" ... ;)

Vielleicht ist es ja eine TeilnehmerIN .....

LidlRacer 09.11.2013 11:50

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 977123)
Das ist zu platt, Harald !

Du solltest nicht jemandem konkret Doping unerstellen, bloß weil dir "seine Nase nicht paßt" ... ;)

Ich wollte auch erst protestieren, weil Harald anscheinend unter die Gesichtsanalytiker gegangen ist.
Aber die Google-Bildersuche hilft:
Hannes Hempel.

Flow 09.11.2013 12:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 977128)
Ich wollte auch erst protestieren, weil Harald anscheinend unter die Gesichtsanalytiker gegangen ist.
Aber die Google-Bildersuche hilft:
Hannes Hempel.

Ok, dann ist es was anderes.
Dann nehme ich meinen Einspruch im konkreten Fall mal zurück ... ;)

Nichtsdestoweniger darf man bei der Gesichtsanalyse zurückhaltend sein ...

PT1 09.11.2013 12:36

Hafu,

jetzt bist du zu platt.
Schau dir einige der Radprofis an, Ulle z.b. und sag mir, der sähe entsprechend aus.
Sieht er nicht.
Und zu deinem Hinweis mit Epo:

Es reicht, sich das einige wenige Male relativ zeithnah vor einem IM reinzupfeifen, um ein anderes Training zu absolvieren - ohne das es zu Langzeitschäden kommt. Laurent F. hat jahrelang gedopt - und nicht nur eine Sache. Im Belgischen Cocktail sind eine ganze Menge Sachen enthalten.
Es reicht ja, das nur mal für einen IM zu machen.

Ich weiß wirklich nicht, was an 18% spektakulär sein sollen.
Viele betrügen doch, selbst Studenten hauen sich mittlerweile Ritalin und Co rein, um leistungsfähiger zu sein. Von Managern auf Koks will ich auch nicht reden.
Es ist Teil unserer Gesellschaft, sich verschönern zu lassen, leitungsfähiger zu sein - die Haltung bei jüngeren Menschen, nachzuhelfen, nimmt zu.
18% hört sich für mich sehr glaubwürdig an.
Weniger glaubwürdig sind die Leute, die immer noch glauben, IM sei die Insel der Seeligen.

Hafu 09.11.2013 12:41

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 977123)
Das ist zu platt, Harald !

Du solltest nicht jemandem konkret Doping unerstellen, bloß weil dir "seine Nase nicht paßt" ... ;)

Ich unterstell in diesem Fall gar nichts. Ich weiß nur, dass Triathleten ein unendlich eitles Völkchen sind und es kaum einen Triathleten gibt, der so aussehen möchte (selbst wenn er damit 20' schneller im IM ist).;)


(Der Beitrag war augenzwinkernd gemeint, zielte nicht auf "Gesichtsanalyse" ab und deshalb auch mit Smilie garniert)

Hafu 09.11.2013 12:56

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 977132)
...
Ich weiß wirklich nicht, was an 18% spektakulär sein sollen.
Viele betrügen doch, selbst Studenten hauen sich mittlerweile Ritalin und Co rein, um leistungsfähiger zu sein. Von Managern auf Koks will ich auch nicht reden.
Es ist Teil unserer Gesellschaft, sich verschönern zu lassen, leitungsfähiger zu sein - die Haltung bei jüngeren Menschen, nachzuhelfen, nimmt zu.
18% hört sich für mich sehr glaubwürdig an.
Weniger glaubwürdig sind die Leute, die immer noch glauben, IM sei die Insel der Seeligen.

Die vom Spiegel breitgetretene Ritalin-Studie unter Studenten stammte übrigen vom selben Mainzer Team, das jetzt massenhaften Epo.Gebrauch bei Triathleten entdeckt haben will und basiert auf derselben umstrittenen Frage- und Interviewtechnik und weist dieselben methodischen Mängel auf.

Jeder deutsche Lehrer hat mittlerweile zuhauf Erfahrungen mit Ritalin-"gedopten" Schülern.
Die stören zwar weniger den Unterricht, sind aber ganz sicher nicht leistungsfähiger in Prüfungen.:Huhu:

Es gibt bis jetzt kein Psychopharmakon, von dem eine Steigerung der Leistungsfähigkeit in Prüfungen nachgewiesen ist. Die meisten Amphetamin- oder Kokainähnlichen Substanzen machen zwar wacher, oft auch mutiger, gleichtzeitig verschlechtert sich aber die Kritikfähigkeit, so dass die Fehlerquote bei Wissenstest ansteigt.

Hafu 09.11.2013 13:17

In einer wesentlich aufwändigeren Studie, die 8000 statt nur 2500 Studenten befragte, die darüberhinaus repäsentativ ausgewählt worden waren, statt nur nach dem Zufallsprinzip eingeschlossen wurden, kam eine andere Studie 2011 nur auf eine prävalenz von "Hirndoping" unter Studenten von 5%.( http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201201.pdf, http://www.spiegel.de/unispiegel/stu...-a-812274.html)

Die Mainzer Studie, die im Jahr darauf auf 20% "Hirndoper" kam wurde übrigens in "Pharmacotherapy" veröffentlicht. Einem drittklassigen in Fachkreisen anscheinend weitgehend unbekannten Journal mit einem unterirdischem Impact-Factor von 2900 (angesehene Wissenschaftsjournale mit gut kontrollierten peer-review-Prozesse die nur methodisch einwandfreie Studien publizieren, haben i.d.R. Impact factors von weniger als 100 (http://en.wikipedia.org/wiki/Impact_factor)

Das ist in diesem Thread deshalb nicht offtopic, weil die Differenz zwischen diesen beiden Studien (20% versus 5%) ungefähr dem Unterschied entspricht, den ich aus dem Bauch heraus zwischen der Häufigkeit von Doping unter Amateuren und den im Raum stehenden 20% geschätzt hätte.

5% Misbrauchsquote (oder auch darunter) halte ich durchaus für denkbar, auch wenn mir in 25 Jahren noch keine eindeutigen Doping-Indizien für Doping bei Amateuren begegnet sind, denn ein paar wenige positive Fälle gab es ja bei den gelegentlichen Kontrollen schon.

Hafu 09.11.2013 13:40

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 977132)
...
Und zu deinem Hinweis mit Epo:

Es reicht, sich das einige wenige Male relativ zeithnah vor einem IM reinzupfeifen, um ein anderes Training zu absolvieren - ohne dass es zu Langzeitschäden kommt. ...

Woher weißt du, dass das reicht? Und woher weißt du, dass es da zu keinen Schäden kommt?

Sieger gerade im Triathlon werden im Winter gemacht. Da muss man, Technikdefizite abstellen, da muss man versuchen die Gelenke soweit vorzubereiten, dass sie die hohen Umfänge in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auch verkraften.

In den 6 bis 8 Wochen unmittelbar vor einem Ironman, da ist jeder fleißig und trainiert viel und intensiv. Bei den allermeisten Amateuren ist in dieser Phase das persönliche für Sport zur Verfügung stehende Zeitbudget neben Beruf und Familie sowie die orthopädische Belastbarkeit der key limiter für Trainingsquantität und -intensität und nicht die möglicherweise durch Epo beeinflussbare absolute physiologische Belastbarkeit.

Außerdem ist die durch Epo verursachte Blutverdickung auf der ja die höhere Sauerstofftransportkapazität beruht ein großes Problem für Hitzerennen (zu denen ja nicht wenige Ironman-Rennen bekanntlich zu zählen sind). Bei höherem Hämatokrit kommt es wesentlich leichter zur Dehydratation als bei niedrigerem Hamatokrit und damit unter Belastung viel leichter zum Kreislaufkollaps.

3-rad 09.11.2013 13:54

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 977132)

Ich weiß wirklich nicht, was an 18% spektakulär sein sollen..


Ich schon.
Wir gestern Stammtisch mit unseren Triathleten, lt. Statistik hätten sich von den 13 Leuten die da waren 2,3 was reinpfeifen müssen.
Und das kann ich mir der Runde nur sehr schlecht vorstellen.

3-rad 09.11.2013 13:55

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 977124)
Alles dreht sich um Aufmersamkeit, Anerkennung und Beachtung. Genau deswegen wird auch im Hobby und Amateurbereich gedopt.

Blödsinn.
Ich mach doch keinen Sport damit mir einer auf die Schulter klopft und mir sagt was für ein toller Kerl ich bin.
(das weiß ich selbst :Cheese: )
Ich mach das ausschließlich für mich selbst weil ich da Spaß dran habe.

Flow 09.11.2013 14:04

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 977147)
Blödsinn.
Ich mach doch keinen Sport damit mir einer auf die Schulter klopft und mir sagt was für ein toller Kerl ich bin.
(das weiß ich selbst :Cheese: )
Ich mach das ausschließlich für mich selbst weil ich da Spaß dran habe.

Seh ich ähnlich ...

Kann mir aber auch vorstellen, daß es dem Ein oder Anderem Spaß macht, plötzlich viel schneller und stärker zu sein.
Jenseits von Anerkennung und Ergebnissen. Einfach nur der Rausch der eigenen (oder zumindest erlebten) Leistungsfähigkeit.
Gab doch mal den veröffentlichten EPO-Selbstversuch. War's im Spiegel ? Das konnte man doch auch ein wenig diesen "Rausch" herauslesen ...

Zahlreiche Bodybuilder dopen ja auch "aus Freude am bloßen Effekt", und nicht um irgendetwas "betrügerisch zu erzielen".
(Diejenigen, die nicht an WK teilnehmen)

Megalodon 09.11.2013 14:11

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 977147)
Blödsinn.
Ich mach doch keinen Sport damit mir einer auf die Schulter klopft und mir sagt was für ein toller Kerl ich bin.
(das weiß ich selbst :Cheese: )
Ich mach das ausschließlich für mich selbst weil ich da Spaß dran habe.

Ja. Es geht hier aber um einen Erklärungsversuch für dopende Hobbysportler und nicht um Motivation im Allgemeinen.

Megalodon 09.11.2013 14:16

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 977145)
Ich schon.
Wir gestern Stammtisch mit unseren Triathleten, lt. Statistik hätten sich von den 13 Leuten die da waren 2,3 was reinpfeifen müssen.
Und das kann ich mir der Runde nur sehr schlecht vorstellen.

Das wird wohl jeder hier von seinen Triakumpels sagen, mich eingeschlossen.

Das ändert aber nichts daran, dass insgesamt betrachtet einige von denen trotzdem voll sind.

PT1 09.11.2013 14:21

[quote=Hafu;977142]Woher weißt du, dass das reicht? Und woher weißt du, dass es da zu keinen Schäden kommt?

Sieger gerade im Triathlon werden im Winter gemacht. Da muss man, Technikdefizite abstellen, da muss man versuchen die Gelenke soweit vorzubereiten, dass sie die hohen Umfänge in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auch verkraften.

/QUOTE]

Ist doch schon lange bewiesen.
Musst du mal selbst suchen, Süddeutsche Zeitung, Radfahrer, hatte auch BDR-Starpass (weiß aber nicht mehr, ob es ein C oder B-Fahrer war).
In die Schweiz gefolgen, sich drei Mal Epo spritzen lassen unter ärztlicher Aufsicht.
Die Erfahrungen damit hat er mehr als eindrucksvoll aufgeschrieben. Irgendwas mit Tobi (Tobias???) aus dem Münchener Raum, war (ist?) Mitglied im Tour-Forum. Nachdem das öffentlich wurde, musste er sich im Forum eine Steife Brise Gegenwind gefallen lassen.
Ich meine, dass der Admin (Rumplex, auch aus München) ihn auch kennt.
Ist nix mit Geheimnis, nix mit rein gar nichts und auch nicht zu diskutieren.
Bringt etwas.
Nachweislich.
So wie immer behauptet.
Hängt auch davon ab, wie austrainiert man ist. Selbst wenn es, wie er schrieb, nicht den absolut enormen Unterschied machte - es hat ihn ganz anders die Belastung fühlen und Verdauen lassen (im Anschluss), um danach wieder in kürzerer Zeit gezielt zu trainieren.
Und noch was: Mir geht es nicht um den Winter.
Wovon du schreibst, ist doch etwas ganz anderes.
Ich schreib es noch mal: Interessant wird es für denjenigen doch erst, der es auf die Quali absieht und dem nur 20,30 oder 40 Minuten fehlen.
Der kann es sehr wohl damit schaffen.

@3-Rad
traue keiner Statistik. Denn es saßen da ja dann auch ungefähr 1,3 Homosexuelle nicht wahr?
So platt darf man nicht argumentieren.

@Flow
noch mal: esgeht doch nicht darum, statt 12 Stunden eine 9:30 Std zu schaffen.
Aus einem Ackergaul kann man kein Rennpferd machen.
Wenn man sich mit Dopingstudien beschäftigt, dann bleibt ein Ackergaul ein Ackergaul, nur ein schnellerer.
Aber ein langsames Rennpferd wird mittelschnell.

Die Leistungssprünge liegen bei Epo nach mir bekannten Studien zwischen 10 und 5 % ca., je nach Trainingszustand.
Allerdings habe ich mich auch in den 90ern mit dem Thema Epo beschäftigt. Keine Ahnung, wie der neuere Stand der Wissenschaft ist.
Und ja, ich würde es ebenso wie der Radfahrer für die Süddeutsche gerne mal probieren, weil ich gerne wissen würde, aus Neugier, wie sich das anfühlt.
Aber mein Körper ist mir mit jedem Lebensjahr mehr zu wichtig geworden, als dass ich diesbezüglich irgendetwas davontragen möchte. Ich bleibe eh auf einem Level, der keine Sau interessiert, wie so ca. 99% aller Triathleten.

Flow 09.11.2013 14:28

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 977155)
@Flow
noch mal: esgeht doch nicht darum, statt 12 Stunden eine 9:30 Std zu schaffen.
Aus einem Ackergaul kann man kein Rennpferd machen.
Wenn man sich mit Dopingstudien beschäftigt, dann bleibt ein Ackergaul ein Ackergaul, nur ein schnellerer.
Aber ein langsames Rennpferd wird mittelschnell.

Das ist schön, aber was hat das mit meinen Zeilen zu tun ?


Zitat:

Und ja, ich würde es ebenso wie der Radfahrer für die Süddeutsche gerne mal probieren, weil ich gerne wissen würde, aus Neugier, wie sich das anfühlt.
Das meine ich !
Eventuell "fühlt es sich einfach gut an", ein wenig (ja ich hab' oben "viel" geschrieben ;)) schneller und leistungsfähiger zu sein ...
Ganz unabhängig davon, ob man irgendeine Quali oder Platzierung oder Anerkennung dafür bekommt ...

LidlRacer 09.11.2013 14:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 977136)
Die vom Spiegel breitgetretene Ritalin-Studie unter Studenten stammte übrigen vom selben Mainzer Team, das jetzt massenhaften Epo.Gebrauch bei Triathleten entdeckt haben will und basiert auf derselben umstrittenen Frage- und Interviewtechnik und weist dieselben methodischen Mängel auf.

Nach meinem letzten Stand ist nichts darüber bekannt, ob in der Ironman-Studie überhaupt nach speziellen Dopingmitteln oder -Methoden gefragt wurde. Warum schreibst Du was von Epo?

Über methodische Mängel können wir bisher nur mutmaßen.

Interessant dazu ist diese Studie:
Heikle Fragen in mündlichen Interviews:
Ergebnisse einer Methodenstudie im studentischen Milieu


Zitat:

Mit Sicherheit gilt, dass die Validität von RRT stark methodenabhängig ist. Schon kleine Änderungen im RRT-Design und bei der RRT-Implementation können erhebliche Auswirkungen haben und führen mitunter zu definitiv unbrauchbaren Ergebnissen.

Hafu 09.11.2013 15:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 977159)
Nach meinem letzten Stand ist nichts darüber bekannt, ob in der Ironman-Studie überhaupt nach speziellen Dopingmitteln oder -Methoden gefragt wurde. Warum schreibst Du was von Epo?
...

...aus Versehen, weil es in dem Beitrag davor oder danach, wo ich PT1 geantwortet habe, um Epo ging. Ich meinte allgemein "Dopinggebrauch"

Hafu 09.11.2013 15:15

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 977155)
...
Und ja, ich würde es ebenso wie der Radfahrer für die Süddeutsche gerne mal probieren, weil ich gerne wissen würde, aus Neugier, wie sich das anfühlt.
Aber mein Körper ist mir mit jedem Lebensjahr mehr zu wichtig geworden, als dass ich diesbezüglich irgendetwas davontragen möchte. ...

So wie du denken mit Sicherheit die Mehrzahl der Triathleten.
Man braucht sich nur ansehen, wie frequentiert die Ernährungs-und Gesundheitsthreads hier im Forum immer sind. Für die allermeisten ist doch schon die Einnahme einer erlaubten Schmerztablette eine Grenzüberschreitung und nur in Ausnahmefällen denkbar.

Ich weiß gar nicht in wievielen Trainingslagern ich schon war und dort sitzt man ja regelmäßig am Abend mit näheren und entferneteren Bekannten zusammen, benutzt dann auch deren Toilette, sieht, was auf dem Nachtisch so rumliegt. Niemals habe ich da Hinweise auf Doping entdeckt und wenn jeder 5. sich was reinspeifen würde, das könnte einem auf Dauer unmöglich verborgen bleiben, wenn man so tief in der Szene drin ist, wie wir.

Megalodon 09.11.2013 15:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 977167)
Ich weiß gar nicht in wievielen Trainingslagern ich schon war und dort sitzt man ja regelmäßig am Abend mit näheren und entferneteren Bekannten zusammen, benutzt dann auch deren Toilette, sieht, was auf dem Nachtisch so rumliegt. Niemals habe ich da Hinweise auf Doping entdeckt und wenn jeder 5. sich was reinspeifen würde, das könnte einem auf Dauer unmöglich verborgen bleiben, wenn man so tief in der Szene drin ist, wie wir.

Vielleicht fehlt uns auch nur der nötige Einblick in eine gewisse Szene.

Immerhin hat die Staatsanwaltschaft München in den letzten 4 Jahren 2000 (!) Verfahren wegen Dopingvergehen eingeleitet.

Und ein Verfahren wird nur dann eingeleitet, wenn es aufgrund des Sachverhalts und der Beweislage mit einer hinreichend großen Wahrscheinlichkeit zu einer Verurteilung kommt.

Zu einer rechtskräftigen Verurteilung kam es in 400 Fallen, also rund 2x pro Woche !

SPON Artikel

Ich habs bereits erwähnt. Als ich vor einigen Jahren in die Klinik kam wurde ich bei der Anamnese vom Arzt gefragt ob ich Sport treibe. Als ich erwähnte, dass ich Triathlet sei, kam sofort die Frage ob ich dope, wenn ja womit und wie lange schon. Auf mein erstauntes Nachfragen, wie er denn auf solche Fragen käme, meinte er nur lapidar, dass sie das öfters hätten, dass Triathleten ankommen, die sich mit ihren Dopingpraktiken beinahe ins Jenseits befördert hätten.

Das war für mich der erste handfeste, das heißt nicht nur Hörensagen, Hinweis darauf, dass in dem Sport gedopt wird. Weil vor mir einer saß, der diese Leute behandelt hat.

LidlRacer 09.11.2013 15:53

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 977172)
Vielleicht fehlt uns auch nur der nötige Einblick in eine gewisse Szene.

Immerhin hat die Staatsanwaltschaft München in den letzten 4 Jahren 2000 (!) Verfahren wegen Dopingvergehen eingeleitet.

Und ein Verfahren wird nur dann eingeleitet, wenn es aufgrund des Sachverhalts und der Beweislage mit einer hinreichend großen Wahrscheinlichkeit zu einer Verurteilung kommt.

Zu einer rechtskräftigen Verurteilung kam es in 400 Fallen, also rund 2x pro Woche !

Da ging es meines Wissens fast nur um die Bodybuilding / Fitnessstudio-Szene.

Zitat:

Ich habs bereits erwähnt. Als ich vor einigen Jahren in die Klinik kam wurde ich bei der Anamnese vom Arzt gefragt ob ich Sport treibe. Als ich erwähnte, dass ich Triathlet sei, kam sofort die Frage ob ich dope, wenn ja womit und wie lange schon. Auf mein erstauntes Nachfragen, wie er denn auf solche Fragen käme, meinte er nur lapidar, dass sie das öfters hätten, dass Triathleten ankommen, die sich mit ihren Dopingpraktiken beinahe ins Jenseits befördert hätten.

Das war für mich der erste handfeste, das heißt nicht nur Hörensagen, Hinweis darauf, dass in dem Sport gedopt wird. Weil vor mir einer saß, der diese Leute behandelt hat.
Könnte er "Athleten" statt Triathleten gesagt haben?

PS: Triathleten sind ja doch eher selten. Und selbst wenn sie häufig dopen würden, erschiene es mir nicht plausibel, dass in einer einzelnen Klinik "häufig" halbtot-gedopte auftauchen. :confused:

Megalodon 09.11.2013 16:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 977177)
Könnte er "Athleten" statt Triathleten gesagt haben?

PS: Triathleten sind ja doch eher selten. Und selbst wenn sie häufig dopen würden, erschiene es mir nicht plausibel, dass in einer einzelnen Klinik "häufig" halbtot-gedopte auftauchen. :confused:

Er hat Triathleten gesagt. Ganz sicher.

Na ja, diese Klinik war eine spezielle Klinik. Behandelt wurden dort ausschließlich Leute mit Arteriosklerose, Embolien, Schaufensterkrankheit sowie allen möglichen Herzerkrankungen.

Was hat Hafu nochmal als mögliche Dopingfolgen skizziert ?

Hafu 09.11.2013 16:26

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 977172)
...

Ich habs bereits erwähnt. Als ich vor einigen Jahren in die Klinik kam wurde ich bei der Anamnese vom Arzt gefragt ob ich Sport treibe. Als ich erwähnte, dass ich Triathlet sei, kam sofort die Frage ob ich dope, wenn ja womit und wie lange schon. Auf mein erstauntes Nachfragen, wie er denn auf solche Fragen käme, meinte er nur lapidar, dass sie das öfters hätten, dass Triathleten ankommen, die sich mit ihren Dopingpraktiken beinahe ins Jenseits befördert hätten.

Das war für mich der erste handfeste, das heißt nicht nur Hörensagen, Hinweis darauf, dass in dem Sport gedopt wird. Weil vor mir einer saß, der diese Leute behandelt hat.

Was war das für eine Klinik?

Wir haben auch ständig Sportler in Behandlung. Darunter Radamateure, Triathleten, Eisschnelläufer, Biathleten usw... und auch wenn ich zu Einzelfall der Schweigepfliht wegen sowieso nichts sage dürfte: die Situation, die du schilderst kann ich nicht nachvollziehen.
Und die Sportler, die bei uns auftauchen konnten sich auf den Klinikbesuch nicht vorbereiten, weil es sich meist um Unfallverletzte nach Sturz beim Sport oder Patienten mit akuten Bandscheibenvorfall. Keiner von denen hätte Zeit gehabt, Epo abszusetzen und auf Normalisierung der Werte zu warten.

Aber natürlich gibt es auch Kollegen die mit denselben Vorurteilen unreflektiert hantieren, die man in der Allgemeinbevölkerung findet.

Hafu 09.11.2013 16:37

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 977183)
...

Na ja, diese Klinik war eine spezielle Klinik. Behandelt wurden dort ausschließlich Leute mit Arteriosklerose, Embolien, Schaufensterkrankheit sowie allen möglichen Herzerkrankungen.

Was hat Hafu nochmal als mögliche Dopingfolgen skizziert ?

O.K., habe ich erst nach dem Posten gelesen.

In einem solchen Umfeld wäre es schon denkbar, dass man auf die schwarzen Schafe, die es ja zweifellos gibt häufiger trifft.

Es ist ja nicht so, dass ich die These vertrete "Alle Amateure sind sauber". Idioten gibt es überall. Bei einem Anteil von 20 % würden sie aber unseren Sport prägen. Bei 5% oder darunter verdienen sie eher unser Mitleid.

drullse 09.11.2013 16:42

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 977110)
Diese Verweigerungshaltung nimmt langsam wirklich groteske Züge an. Da wird der Autor einer Studie diskreditiert ohne ihn zu kennen. Da werden die Ergebnisse seiner Sudie negiert, ohne diese überhaupt jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Und das alles nur, weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Sehe ich auch so.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 977114)
Wem's zu kompliziert ist, sich mit Nebenwirkungen von Doping im einzelnen zu beschäftigen.

Perfekt! :Lachen2:

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 977145)
Ich schon.
Wir gestern Stammtisch mit unseren Triathleten, lt. Statistik hätten sich von den 13 Leuten die da waren 2,3 was reinpfeifen müssen.
Und das kann ich mir der Runde nur sehr schlecht vorstellen.

Das ist aber nur ein menschlichs Problem - bei den meisten Radprofis, die Du triffst, ist es ähnlich. Kann man sich nicht vorstellen.

Guck Dir mal die Quoten für Fremdgänger und homo- und bisexuelle Menschen an und dann Deinen Stammtisch. Falls nicht wirklich bekannt, würdest Du vermutlich auch sagen: kann ich mir nicht vorstellen. ;)

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 977155)
Die Leistungssprünge liegen bei Epo nach mir bekannten Studien zwischen 10 und 5 % ca., je nach Trainingszustand.

Aussagen (und nachprüfbare Zeiten) von (Hobby-)Skatern zeigten den Unterschied zwischen Winter- und Sommerform. Das kann vermutlich mit 10% ganz gut hinkommen.

qbz 09.11.2013 17:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 977189)
O.K., habe ich erst nach dem Posten gelesen.

In einem solchen Umfeld wäre es schon denkbar, dass man auf die schwarzen Schafe, die es ja zweifellos gibt häufiger trifft.

Es ist ja nicht so, dass ich die These vertrete "Alle Amateure sind sauber". Idioten gibt es überall. Bei einem Anteil von 20 % würden sie aber unseren Sport prägen. Bei 5% oder darunter verdienen sie eher unser Mitleid.

Ausgangspunkt dieser erneuten Diskussion des Ergebnisses der Studie ist ja die gestrige Zuschauerabstimmung und bei der sagte ca. jeder Zehnte von den Abstimmenden, schon mal verbotene leistungssteigernde Mittel genommen zu haben. Repräsentativ ist die Umfrage natürlich nicht für das Forum, aber weshalb zweifelst Du, Hafu so beharrlich an dem Ergebnis?
Manche Wahlergebnisse bleiben mir auch immer ein Rätsel :-) .

LidlRacer 09.11.2013 17:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 977207)
Ausgangspunkt dieser erneuten Diskussion des Ergebnisses der Studie ist ja die gestrige Zuschauerabstimmung und bei der sagte ca. jeder Zehnte von den Abstimmenden, schon mal verbotene leistungssteigernde Mittel genommen zu haben. Repräsentativ ist die Umfrage natürlich nicht für das Forum, aber weshalb zweifelst Du, Hafu so beharrlich an dem Ergebnis?

Ich sehe keinen einzigen Grund, warum man dieser "Abstimmung" vertrauen sollte.


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