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qbz 26.04.2018 15:26

ZDF-Berichterstattung zum mutmasslichen Giftgasvorfall in Duma und die medialen Folgen

Wehe dem, der gegen den Strom schwimmt!

„Uli“ Gack hat es getan. Der Leiter des ZDF-Studios in Kairo hat in einer Live-Schalte der ZDF-Nachrichten Augenzeugenberichte des vermeintlichen Giftgasangriffs auf die syrische Stadt Duma wiedergegeben, die der offiziellen Sprachregelung der Regierungen in Washington, London, Paris und Berlin widersprechen. Dieser kleine Ausflug in eine differenziertere Berichterstattung wurde sogleich von den Kollegen bei BILD und Focus mit einer kaum zu glaubenden Vehemenz attackiert. Der angesehene Journalist war plötzlich ein „Verschwörungstheoretiker“ und „Assad- und Putin-Propagandist“, der entweder „keine Ahnung hat“ oder „bewusst lügt“. Das ZDF stellte sich daraufhin nicht etwa – wie es sich eigentlich gehören sollte –vor seinen eigenen Mitarbeiter, sondern distanzierte sich ausdrücklich. Nun muss Gack offenbar Aussagen aus „nicht bundesregierungskonformen“ Quellen speziell als „potentielle Propaganda“ kennzeichnen. Für konforme Quellen gilt dies freilich nicht. Und Gack ist damit kein Einzelfall. Von Jens Berger.
........


https://www.nachdenkseiten.de/?p=43682

ThomasG 26.04.2018 20:02

Ich war echt ziemlich erstaunt als ich mir die Live-Schalte mit Uli Gack angehört und angesehen habe.
Zum Glück funktioniert das inzwischen nicht mehr ganz so gut:
Bei immer mehr Menschen reichen solche Vorwürf wie "Verschwörungstheoretiker" längst nicht mehr aus, damit sie sich nicht mehr mit den Ansichten desjenigen beschäftigen, der so gebrandmarkt wurde.

ThomasG 26.04.2018 20:13

"Westliche Politik und die Folgen für Syrien | Michael Lüders | SWR Tele-Akademie": https://www.youtube.com/watch?v=wRWQwM7FcVY

Trimichi 03.05.2018 07:24

Interessant, was Abbas die Tage vom Stapel gelassen hat. Die Juden wären am Holocaust selbst mitschuldig, wegen ihrem Sozialverhalten. Kann mir gut vorstellen, dass die Araber Abbas unterstützen. Oder auch nicht. Abbas hat sich da echt was rausgelassen.....

De facto wurde der Giftgaseinsatz und damit der "Meilenstein der Schande" geächtet. Ex CIA-Chef Pompeo, nun US Außenminister, war vor den Enthüllungen des Bibi Netanyahu in IL. Etwas später schlugen in Syrien Bomben (Raketen) ein. IL schweigt dazu. Wird der Atomdeal mit dem Iran aufgekündigt? Warum sollen die Europäer Syrien sanieren, wenn dort gekämpft wird und Krieg ist? Wie soll das gehen? Putin spinnt. Er forderte von der EU 150 Mrd. Euro.

Mal sehen wies weiter geht............

Mi1989 09.05.2018 20:11

Atom-Deal
 
Das ist ja unglaublich, jetzt ist Trump tatsächlich aus dem Atom-Deal ausgestiegen... Und jetzt braut sich auf Syriens Territorium ein Krieg zwischen Israel und dem Iran zusammen. Na, das ist ja großartig...

Mirko 09.05.2018 21:57

Zitat:

Zitat von Mi1989 (Beitrag 1377712)
Das ist ja unglaublich, jetzt ist Trump tatsächlich aus dem Atom-Deal ausgestiegen... Und jetzt braut sich auf Syriens Territorium ein Krieg zwischen Israel und dem Iran zusammen. Na, das ist ja großartig...

Ich Blick da nicht mehr durch aber irgendwer wird da schon von profitieren. Die USA wohl sehr wahrscheinlich und Deutschland wird es wohl auch wieder schaffen Nutzen draus zu ziehen. Wahrscheinlich verkaufen wir wie üblich Waffen an beide Seiten. Es ist zum heulen.

Mi1989 13.05.2018 20:58

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1377726)
Ich Blick da nicht mehr durch aber irgendwer wird da schon von profitieren. Die USA wohl sehr wahrscheinlich und Deutschland wird es wohl auch wieder schaffen Nutzen draus zu ziehen. Wahrscheinlich verkaufen wir wie üblich Waffen an beide Seiten. Es ist zum heulen.

Ganz genau so ist es. Die offizielle politische Meinung hierzulande wird natürlich lauten "Krieg ist schlecht", aber die Waffenkonzerne werden munter an beide Seiten verkaufen. Und die Waffenexporte werden natürlich von der Politik genehmigt. Wär ja zu schön, dass die verboten werden...

Trimichi 16.05.2018 10:14

Guten Morgen liebe Triathlongemeinde,

am vergangenen Wochenende traf ich mein "Patenkind", einen syrischen Kriegsflüchtling, auf Kaffee hier vor Ort in Deutschland. Wir saßen also zusammen und haben gezüftelt (er raucht auch), uns in einem Cafehaus lässig unterhalten und viel gemeinsam gelacht auch. Bei der Gelegenheit an dieser Stelle ein Hinweis: der Fastenmonat Ramadan beginnt Mitte dieser Woche.

Die Lage in Syrien hat sich deutlich beruhigt, so der Kriegsflüchtling Yemen A., dessen Vater ein Photogeschäft in Syrien hatte. Yemens älterer Bruder lebt derzeit im Libanon. Übrigens: in Syrien war es letztes Wochenende kälter als in Deutschland.

Yemen A. und ich werden in den nächsten Wochen vom Wetter unabhängig gemeinsam zum Schwimmtraining ins Freibad gehen.

Viele Grüße

qbz 20.11.2019 00:33

Heute abend zeigte Arte zwei sehenswerte, aber auch bedrückende Dokumentarfilme.

Der eine Film zeigt über zwei Jahre lang das Leben, die religiöse Indoktrination sowie militärische Ausbildung von Jungs bei der Al Nusra, Dschihadisten ähnlich wie Al Quaida und IS, in Idlib:

"„Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats“ des in Berlin lebenden syrischen Filmemachers Talal Derki erzählt vom Alltag der Großfamilie des Rebellenführers Abu Osama und seiner beiden ältesten Söhne Osama und Ayman während des Krieges in Syrien. Die Familie lebt in einem Dorf im Nordwesten des Landes, nahe Idlib – einer Gegend, die von radikalen Salafisten dominiert wird. Die Islamisten der Al-Nusra-Front bilden Kinder und Jugendliche im Namen der Religion zu Kämpfern aus. Das Ziel: die Errichtung eines Kalifats, das die nächste und übernächste Generation auf ihren Schultern tragen und vollenden soll. Talal Derki und sein Kameramann sind Abu Osama und den Kindern sowie anderen Mitgliedern des Clans über mehr als zwei Jahre lang mit der Kamera gefolgt. Aufgrund des ihm gewährten exklusiven Zugangs gelang ihm ein einmaliger Einblick ins Innere einer salafistischen Familie und einer radikalislamischen Gruppe. Der Dokumentarfilm versucht den Zuschauern zu vermitteln, welchen Preis die Menschen in diesem grausamen Bürgerkrieg zahlen müssen.!"
In der Arte-Mediathek nur verfügbar bis 25.11.2019: Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats

Und der zweite Film beschäftigt sich mit der Situation der Kinder und Frauen in Mossul nach der Vertreibung des IS aus Mossul, sowohl mit den IS-Anhängern in den Gefängnissen und Lagern sowie der Gegner.
Verlorene Seelen. Die Kinder des IS Verfügbar bis 25.11.2019

qbz 03.03.2020 21:10

Wirtschaftssanktionen gegen Syrien
 
"Die EU weitet ihre Sanktionen gegen Syrien aus und legt damit dem Wiederaufbau des Landes neue Steine in den Weg. Die Sanktionen, die vergangene Woche verhängt wurden, treffen mehrere Geschäftsleute und setzen damit die Praxis der EU fort, potenzielle Investoren von einer Beteiligung am Wiederaufbau abzuschrecken. Zum selben Zweck hat die Trump-Administration bereits im Dezember eigene Sanktionen verhängt, die Experten als sehr weitreichend beschreiben und von denen es heißt, sie seien, weil sie Personen und Firmen aus sämtlichen Staaten weltweit treffen könnten, geeignet, Syrien "auf Jahre hin zu isolieren". US-Experten erläutern, man halte die Sanktionen für geeignet, die syrische Bevölkerung in die Elendsrevolte zu treiben. Damit lasse sich womöglich erreichen, was man im Krieg nicht geschafft habe: der Sturz der Regierung von Bashar al Assad. Beim European Council on Foreign Relations ist von einem zweiten "langen Krieg" die Rede, diesmal mit den Mitteln der Ökonomie. Kritiker sprechen von einer "Politik der verbrannten Erde". "
Der Krieg nach dem Krieg. EU verhängt neue Syrien-Sanktionen und blockiert damit den Wiederaufbau. Kritiker sprechen von "Politik der verbrannten Erde".

Eine solche Politik erscheint vor allem auf dem Hintergrund der syrischen Flüchtlinge katastrophal. Je schneller sich die Lage in Syrien stabilisiert, desto eher wächst die Bereitschaft, wieder in das Heimtland zu ziehen. Leider macht der Westen eine genau gegenteilige Politik, indem er weiter auf eine Destabilisierung und eine Revolte setzt.

DocTom 03.03.2020 22:22

Da freuen sich die Chinesen und die Russen...

Nobodyknows 04.03.2020 06:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1513895)
Die EU weitet ihre Sanktionen gegen Syrien aus und legt damit dem Wiederaufbau des Landes neue Steine in den Weg.

Was soll der EU soll denn ein Wiederaufbau bringen so lange Baschar al-Assad an der Macht ist?

2019:
https://www.migazin.de/2019/03/15/we...-syrien-hilfe/

2018:
https://www.haz.de/Nachrichten/Polit...iarden-Euro-zu

2015:
https://www.euractiv.de/section/entw...fe-fur-syrien/

2013:
https://deutsche-wirtschafts-nachric...lder-versenkt/

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 04.03.2020 07:37

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513924)

Erstmal gar nichts. EU hält sich raus, die Russen machen lassen.

qbz 04.03.2020 08:00

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513924)
Was soll der EU soll denn ein Wiederaufbau bringen so lange Baschar al-Assad an der Macht ist?
......

Rückkehr von Teilen der Kriegsflüchtlinge, die wegen des Krieges und nicht wegen politischer Verfolgung geflüchtet sind.

Ein Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel von 2013.
"Die EU habe 1,3 Milliarden Euro für die Menschen vor Ort („people on the ground“) ausgegeben, so Barroso. Wohin das Geld der europäischen Steuerzahler geflossen ist, ist unbekannt."

d.h. dieses Geld wird vermutlich bei den Weisshelmen, beim IS, bei Al Quaida nahen Verbänden, bei der demokratischen Opposition gelandet sein. Die EU brach schon lange die diplomatischen Beziehungen zur offiziellen Regierung von Syrien ab und unterstützte eine von ihr anerkannte Exilregierung in Paris, von der man schon lange nichts mehr hört. Sie engagierte sich im Bürgerkrieg auf Seiten der Opposition, ein Bündnis der militanten Terroristen und Teilen von Demokraten, Assad´s Regierung erhielt nie Kredite etc. Mit wem will sie über die Rückführung von Syrern nach Ablauf des Krieges sprechen, verhandeln, wenn nicht mit der Assad-Regierung.

Ich glaube, vor dem Bürgerkrieg hatte Syrien in der Wirtschaft, der Bildung und der medizinischen Versorgung einen ganz guten Stand. Es gab keine Fluchtmassen. Wohin der vom Westen initierte gewaltsame, militärische Sturz eines Diktators führen kann, zeigen leider Libyen und der Irak, dessen Eroberung durch die USA auch zum Bürgerkrieg in Syrien beitrug. Insgesamt muss man leider von einem kompletten Versagen der EU-Nahostpolitik incl. Türkei sprechen.

Der von mir zitierte Artikel kritisiert vor allem das aktive Verhängen von Wirtschaftssanktionen gegenüber der privaten Wirtschaft und nicht das Ausbleiben von Hilfen für die Assad Regierung, solltest Du ihn gelesen haben. Die Folgen von wirtschaftlichen Sanktionen für die Bevölkerung kleinerer Länder sind in der heutigen globalisierten Wirtschaft ziemlich katastrophal. (siehe Irak unter Hussein, Iran, Kuba, Venezuela). Es würde schon sehr viel bringen, wenn Syrien Öl legal auf dem Weltmarkt verkaufen könnte.

Nobodyknows 04.03.2020 08:43

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1513934)
Der von mir zitierte Artikel kritisiert vor allem das aktive Verhängen von Wirtschaftssanktionen gegenüber der privaten Wirtschaft ...

Im Fall Syrien findest Du demnach blühenden Handel mit einer Diktatur o.k.? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 04.03.2020 08:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1513934)
Rückkehr von Teilen der Kriegsflüchtlinge, die wegen des Krieges und nicht wegen politischer Verfolgung geflüchtet sind.

Ein Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel von 2013.
"Die EU habe 1,3 Milliarden Euro für die Menschen vor Ort („people on the ground“) ausgegeben, so Barroso. Wohin das Geld der europäischen Steuerzahler geflossen ist, ist unbekannt."

d.h. dieses Geld wird vermutlich bei den Weisshelmen, beim IS, bei Al Quaida nahen Verbänden, bei der demokratischen Opposition gelandet sein. Die EU brach schon lange die diplomatischen Beziehungen zur offiziellen Regierung von Syrien ab und unterstützte eine von ihr anerkannte Exilregierung in Paris, von der man schon lange nichts mehr hört. Sie engagierte sich im Bürgerkrieg auf Seiten der Opposition, ein Bündnis der militanten Terroristen und Teilen von Demokraten, Assad´s Regierung erhielt nie Kredite etc. Mit wem will sie über die Rückführung von Syrern nach Ablauf des Krieges sprechen, verhandeln, wenn nicht mit der Assad-Regierung.

Ich glaube, vor dem Bürgerkrieg hatte Syrien in der Wirtschaft, der Bildung und der medizinischen Versorgung einen ganz guten Stand. Es gab keine Fluchtmassen. Wohin der vom Westen initierte gewaltsame, militärische Sturz eines Diktators führen kann, zeigen leider Libyen und der Irak, dessen Eroberung durch die USA auch zum Bürgerkrieg in Syrien beitrug. Insgesamt muss man leider von einem kompletten Versagen der EU-Nahostpolitik incl. Türkei sprechen.

Der von mir zitierte Artikel kritisiert vor allem das aktive Verhängen von Wirtschaftssanktionen gegenüber der privaten Wirtschaft und nicht das Ausbleiben von Hilfen für die Assad Regierung, solltest Du ihn gelesen haben. Die Folgen von wirtschaftlichen Sanktionen für die Bevölkerung kleinerer Länder sind in der heutigen globalisierten Wirtschaft ziemlich katastrophal. (siehe Irak unter Hussein, Iran, Kuba, Venezuela). Es würde schon sehr viel bringen, wenn Syrien Öl legal auf dem Weltmarkt verkaufen könnte.

Danke auch von mir mal wieder an Deine Person wegen der verständlichen Erläuterung, Deine Zeit und Deine sachliche Zusammenfassung.:Blumen:

Ich glaube, der Schlüssel zu Syrien liegt bei Putin. Deswegen wird allen dort geholfen um so eher, je früher die EU begreift, dass auch mit dem "Verbündeten" Erdogan das Blatt gegen die Russen nicht gewendet werden kann in Sachen wirtschaftlicher Interessen. Diese privatwirtschaftlichen Kleinunternehmer aus der EU haben weder genügend Geld noch manpower in der Region, um dort wirklich etwas bewegen zu können. Allerdings verhindert dieses Engagement eine wirkliche Entwicklung hin zum Ende der Katastrophe dort. Hinzukommt, dass Bibi Netanjahu sich wahrscheinlich behaupten kann, und damit ist Putins Machtanspruch, nach dem Trumpi abgerückt hat, zementiert. Gewinsle von Seiten der EU bringt also nichts, außer einer Verzögerung, die den Menschen in Syrien nicht hilft, ganz im Gegenteil. Aber vllt ist das ja auch der perfide Plan...

DocTom 04.03.2020 09:09

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513948)
Im Fall Syrien findest Du demnach blühenden Handel mit einer Diktatur o.k.?...

Ich weiß nicht, was Du hast, das macht die Eu doch dauernd: Türkei, Saudi Arabien, Georgien etc etc etc

Alles Deiner Meinung nach lupenreine Demokratien. Immerhin war Herr Assad gewählt und hatte sein Land im Griff und es waren wenig Migrantenströme von dort in die Welt unterwegs. Wer gehen wollte, nahm den rechtlich korrekten weg und ein Flugzeug.

Und das in der EU unterstützten Syrischen Opposition weniger terroristische Kräfte sitzen, die alles besser machen, ist ja langst nicht bewiesen.

Stefan 04.03.2020 09:11

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1513951)
Ich glaube, der Schlüssel zu Syrien liegt bei Putin.

Ungünstig ist nur, wenn die Schlüsselperson nicht die Interessen Deutschlands vertritt:

Für den russischen Präsidenten Wladimir Putin sind Flüchtlinge ein willkommenes Mittel der Destabilisierung und der Unterminierung der Stabilität innerhalb der Europäischen Union. Moskaus Freunde sind dabei Brüssels Gegenspieler, ob Ungarns Premier Viktor Orbán, Rassemblement-National-Vorsitzende Marine Le Pen oder Italiens Ex-Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini. Auch AfD-Politiker sind gern gesehene Gäste in der russischen Hauptstadt (oder auch auf der annektierten Halbinsel Krim).

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1513957)
Immerhin war Herr Assad gewählt

War das in der DDR nicht auch so?
Für mich spielt Assad in einer Liga mit bekannten "Grössen" aus der Vergangenheit.

qbz 04.03.2020 09:12

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513948)
Im Fall Syrien findest Du demnach blühenden Handel mit einer Diktatur o.k.? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Überlege mal, wieviel Diktaturen anerkannt die EU diplomatisch, arbeitet mit diesen eng zusammen und verbietet nicht mal den Export von Waffen dahin, was ich konsequent einfordern würde. (wie z.B. nach Saudi Arabien). Dass der saudische Monarch einen friedlichen Exil-Staatsangehörigen in der saudischen Botschaft der Türkei zersägt und einen Krieg gegen den Jemen führt, mittelalterliche Strafen verängt (Stockschläge, Hand amputieren etc.), Frauen unterdrückt, hindert die EU nicht an freundschaftlichen, engen, öffentlich kritiklosen Beziehungen zu diesem Land.

Ich finde, wirtschaftliche Sanktionen gegen den Iran, Syrien, Kuba, Venezuela treffen vor allem die Bevölkerung, die dann auch aus wirtschaftlichen Gründen flüchten, z.B. aus dem Iran, und bringen kein Stück mehr Demokratie. Erst die Entspannungspolitik nach der heissen Phase des kalten Krieges brachte die demokratische Wende im Ostblock.

DocTom 04.03.2020 09:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1513959)
... treffen vor allem die Bevölkerung, die dann auch aus wirtschaftlichen Gründen flüchten, z.B. aus dem Iran, und bringen kein Stück mehr Demokratie. ...

Das ist halt der mMn sehr gut getroffene Knackpunkt! Ist doch das EU Parlament und vor allem die Kommission auch irgendwie kein Stück "demokratisch" von den EU Bürgern direkt gewählt, da ja die Vertreter nach Listen vorher festgelegt sind und auch die mMn etwas, äh, spontane Ernennung von PanzerUschi zur Kommisionscheffin wirft ein besonderes Licht auf das EU Demokratieverstandnis...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Europawahl_2019

https://ec.europa.eu/info/index_de

Mehr direkte Demokratie wagen, wäre mein Wunsch in der EU!!!

Wer bestimmt denn überhaupt, ob dieses unseres System das "bessere" ist, gegenüber dem zB Syrischen System?
Das sind doch rein wirtschaftliche und geopolitische Interessen, die Bürger dort interessieren doch keinen einzigen Politiker...:Blumen:

Nobodyknows 04.03.2020 09:43

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1513959)
...Dass der saudische Monarch ... (Stockschläge, Hand amputieren etc.), Frauen unterdrückt....

Ich verstehe deinen Punkt. Aber provokant formuliert forderst Du doch mit deiner isolierten Empörung über eine einzelne Sanktionsmaßnahme entweder ein a.) "Weiter so" in Syrien oder b.) schärfere Maßnahmen gegen Assad... um z. B. mit Hilfe von EU-Soldaten die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen stoppen.

[Syrische] Regierungskräfte und ihre Verbündeten begingen 2019 weiterhin Kriegsverbrechen und andere schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht. Sie verübten sowohl wahllose als auch gezielte Angriffe auf Zivilpersonen und zivile Gebäude. Mit Unterstützung Russlands griffen Regierungskräfte immer wieder die von der bewaffneten Gruppe Hay’at Tahrir al-Sham kontrollierten Provinzen Idlib und Hama im Nordwesten und die nördlichen Gebiete der Provinz Aleppo an. Sie verübten sowohl wahllose als auch gezielte Angriffe auf Wohnhäuser, Schulen, Bäckereien, Rettungseinsätze, Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss wurden Hunderte Zivilpersonen getötet oder verletzt, darunter auch Rettungskräfte und medizinisches Personal...


Gruß
N. :Huhu:

DocTom 04.03.2020 09:55

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513967)
... deiner isolierten Empörung über ...

Mir erscheint Deine Betrachtung (auch wenn es in diesem Thread speziell um die Situation in Syrien geht ist der Thread ja auch nur von einem User erstellt und nicht vom gesamten Forum) zu beschränkt auf Syrien gerichtet, Deinen "Blick" ruhig mal weiter öffnen könnte mMn helfen...
Das "Problem" erscheint mir doch globaler Art, nicht regionaler Art...
:Cheese: :Blumen:

qbz 04.03.2020 10:39

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513967)
Ich verstehe deinen Punkt. Aber provokant formuliert forderst Du doch mit deiner isolierten Empörung über eine einzelne Sanktionsmaßnahme ....

Es ergibt für mich keinen Sinn, so zu diskutieren, wenn nicht mal die Bereitschaft besteht, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Es ging in dem von mir zitierten Artikel nicht um eine einzelne Sanktionsmassnahme, sondern:

"Damit hat die EU nun mit Bezug auf Syrien Strafmaßnahmen gegen insgesamt 277 Personen und 71 Organisationen verhängt."
......
"Die Vereinigten Staaten wiederum haben im Dezember 2019 ein eigenes neues Sanktionsgesetz verabschiedet, das den Namen Caesar Syrian Civilian Protection Act trägt. Legitimiert wird es mit der Behauptung, man wolle die Regierung von Bashar al Assad wegen Menschenrechtsverbrechen zur Rechenschaft ziehen. Tatsächlich zielt es darauf ab, die Regierung Assad, wie es in einer aus Saudi-Arabien finanzierten Tageszeitung heißt, "auf Jahre hin zu isolieren".[5] Es sieht ökonomische Zwangsmaßnahmen gegen Staaten, Unternehmen und Personen vor, die die syrische Regierung militärisch, wirtschaftlich oder finanziell unterstützen, und es wird von Experten als außergewöhnlich weitreichend eingestuft. Jede Mitarbeit an Wiederaufbauprojekten der Regierung in Damaskus wird mit ihm faktisch von den USA unter Strafe gestellt: Wer sich dem Caesar Act widersetzt, hat mit harschen US-Sanktionen zu rechnen. Das Gesetz sende "ein klares Signal, dass kein auswärtiger Akteur mit einem solchen Regime Geschäfte machen oder es sonst bereichern soll", heißt es in einem Pressestatement von US-Außenminister Mike Pompeo."

Schönen Tag noch...

Nobodyknows 04.03.2020 10:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1513986)
Es ergibt für mich keinen Sinn, so zu diskutieren, wenn nicht mal die Bereitschaft besteht, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Es ging in dem von mir zitierten Artikel nicht um eine einzelne Sanktionsmassnahme, sondern:

"Damit hat die EU nun mit Bezug auf Syrien Strafmaßnahmen gegen insgesamt 277 Personen und 71 Organisationen verhängt."
...

Das ist Wortklauberei! Ich formuliere aber gerne für Dich um. :Blumen:

Ich verstehe deinen Punkt. Aber provokant formuliert forderst Du doch mit deiner isolierten Empörung wegen Sanktionsmaßnahmen mit Bezug zu Syrien entweder ein a.) "Weiter so" in Syrien oder b.) schärfere Maßnahmen gegen Assad... um z. B. mit Hilfe von EU-Soldaten die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen zu stoppen.

Ich ernenne dich hiermit und ab sofort zum Chef der EU:
Welche Maßnahmen setzt Du in diesem Amt in Hinblick auf Syrien kurzfristig um?

Auch Dir einen schönen Tag
N. :Huhu:

DocTom 04.03.2020 13:40

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1513989)
Das ist Wortklauberei! ... die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen zu stoppen.
...
Welche Maßnahmen setzt Du in diesem Amt in Hinblick auf Syrien kurzfristig um?
...

Bei Dir doch ebenfalls so, machst Du dann mit Saudi Arabien gleich weiter? Lybien? Palästina? Georgien und den anderen "undemokratischen" Ländern aus der Region?

Ich (pers.) würde den Wiederaufbau jetzt überall da in Syrien mit europäischen / deutschen Unternehmen und Geldmitteln starten, wo nur möglich, um den Menschen den Verbleib und ein Leben im eigenen Land zu ermöglichen und dann die Syrische Bevölkerung entscheiden lassen, und zwar ohne Einflussnahme der EU, was die Zukunft bringen soll. In der, EU unterstützten, Assad Opposition sitzen auch Terroristen und Radikale, die sich nicht grün oder einig sind...

https://rp-online.de/politik/ausland...on_iid-8945827

Zusätzlich Sanktionen gegen Erdogan wg des Angriffskrieges gegen Syrien und dann den Aufbau auch in den noch umkämpften Gebieten starten.

Eine "Zwangsdemokratisierung" nach westlichem Wunschdenken ist in Syrien gescheitert!:Maso:

Und um mich nicht zu wiederholen:
https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=3690

qbz 22.11.2022 00:29

Die letzten Tage hat die Türkei völkerrechtswidrige Luftangriffe gegen Rojava, die Regionen mit kurdischer Selbstverwaltung in Nordsyrien, durchgeführt und den Krieg in Nordsyrien wieder intensiviert.
„Wir fordern die Türkei auf, verhältnismäßig zu agieren und dabei das Völkerrecht zu achten“, sagte Außenamtssprecher Christofer Burger am Montag in Berlin. Dazu gehöre insbesondere, „dass Zivilistinnen und Zivilisten zu jeder Zeit geschützt werden müssen“.

Eine generelle Verurteilung der Besetzung oder der Luftangriffe des Natomitglieds Türkei in Nordsyrien als Völkerrechtsbruch erfolgte nicht.

sybenwurz 22.11.2022 09:25

Nicht nur in Syrien, auch im Irak, in der Ägäis zündelt er und zudem blockiert er noch den Natobeitritt Finnlands und Schwedens.

Stefan K. 22.11.2022 10:48

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1690849)
zudem blockiert er noch den Natobeitritt Finnlands und Schwedens.

Halb so schlimm. Die Mehrheit der Schwedischen Bevölkerung ist entgegen der deutschen Berichterstattung gegen einen Beitritt. Letzten Monat waren laut Umfrage noch knapp über 60% dafür lieber neutral bleiben zu wollen.

Rausche 22.11.2022 11:50

Gibt's dazu Quellen ? Hab mal gegoogelt und nichts gefunden.


Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1690864)
Halb so schlimm. Die Mehrheit der Schwedischen Bevölkerung ist entgegen der deutschen Berichterstattung gegen einen Beitritt. Letzten Monat waren laut Umfrage noch knapp über 60% dafür lieber neutral bleiben zu wollen.


Stefan K. 22.11.2022 11:57

Zitat:

Zitat von Rausche (Beitrag 1690879)
Gibt's dazu Quellen ? Hab mal gegoogelt und nichts gefunden.

Ich besuche im Moment den C1 Sprachkurs hier in Schweden.
Dort besprechen und behandeln wir auch aktuelle Themen.
Unter anderem die neu gewählte Regierung, den Natobeitritt, Die Situation in der Ukraine und die Kriminalität hier in den Großstädten.
Diese Umfrage war Teil des Unterichtmaterial in digitaler Form (wie es hier fast ausschließlich der Fall ist). Die Quelle müsste ich also explizit erfragen. Ich kann mir allerdings kein logisches Argument vorstellen, warum man uns dort falsche Angaben machen sollte. Die Schweden sind sehr zurückhaltend was Weltpolitik und ein Positionieren angeht.
Gerade die ältere Generation ist für eine sich bisher bewährte Neutralität.
Das Ulf Kristersson es anders sieht mag daran liegen, dass Politik und der Wille der Bevölkerung nicht immer einhergeht.

sybenwurz 22.11.2022 12:26

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1690864)
Halb so schlimm. Die Mehrheit der Schwedischen Bevölkerung ist entgegen der deutschen Berichterstattung gegen einen Beitritt. Letzten Monat waren laut Umfrage noch knapp über 60% dafür lieber neutral bleiben zu wollen.

Es geht ja (hier) nicht darum, was die Schweden wollen, sondern um die Blockadehaltung und Untaten des türkischen Despoten.

Wenn am Thema vorbei, dann doch bitte hin zum Klima...:Cheese:

Stefan K. 22.11.2022 12:59

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1690885)
Es geht ja (hier) nicht darum, was die Schweden wollen, sondern um die Blockadehaltung und Untaten des türkischen Despoten.

Wenn am Thema vorbei, dann doch bitte hin zum Klima...:Cheese:

Auch wahr. Sorry

qbz 02.12.2024 14:17

Informativer Bericht und Hintergründe, Ziele und Ursache im DLF über die Lagen in Syrien mit einem Interview des Nahostexperten Michael Lüders, ca. 13min.

Ergänzend zu dem Bericht würde ich anfügen wollen, dass die Zahl syrischer Flüchtlinge sicher wieder ansteigen wird, in vielen Ländern.

sabine-g 08.12.2024 11:16

Ist Syrien jetzt frei oder wird es zum zweiten Afghanistan?

qbz 08.12.2024 12:07

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1766280)
Ist Syrien jetzt frei oder wird es zum zweiten Afghanistan?

Syrien ist jetzt in 4 Regionen aufgeteilt: Dschihadisten HTS vom Natoland Türkei unterstützt, freie syrische Armee (FSA) von USA unterstützt, Syrische Demokratische Kräfte (SDF, Riojava, Kurdenstaat) von USA unterstützt, türkisch besetzte syrisch-kurdische Grenzgebiete. Insgesamt eher Failed state, aufgespalten wie Libyen. Es würde mich überraschen, wenn es in absehbarer Zeit freie Wahlen für ein einheitliches, demokratisches Syrien geben wird und dann noch in allen Regionen. Im besten Fall eine friedliche Kooperation zwischen diesen Regionen oder Riojava wird angegriffen von der HTS und Türkei. In Rojava sind noch ca. 60000 IS-Anhänger in Zeltstädten inhaftiert. Vielleicht versucht die HTS sie in naher Zukunft zu befreien?

Aleviten und Christen werden aus Damaskus und Syrien flüchten oder haben es schon verlassen (es sind Flüchtlingsströme Richtung Latakia unterwegs), sunnitische Flüchtlinge aus der Türkei zum Teil zurückkehren. Ich befürchte Rache an Minderheiten. wegen Assads Verbrechen. Der Anführer von HTS Abu Muhammad al-Dschaulani, auf den die CIA mal ein Kopfgeld von 10000 Dollar als stellvertretender Anführer des IS, dann al Nusra Front ausgesetzt und der 5 Jahre im Irak in USA-Gefängnissen verbracht hatte, hat bisher erklärt, dass er in den voh ihm kontrollierten Gebieten die Scharia einführen will. https://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Mohammad_al-Julani . In Idlib hat Julani eine strenge Scharia praktiziert und seine Kontrahenten ausgeschaltet.

Die Ölfelder sind durch die USA und ihre Stützpunkte sowie Kurden gesichert.

Ich glaube nicht, dass die HTS ihre schwere Bewaffnung (Panzer, Geschütze etc.) auf einem Markt in Idlib gekauft haben, die kamen vermutlich über die Türkei von der türkischen Armee.

Ps.
Historisch bildete Syrien ein Teil des osmanischen Reiches (16-19. Jahrhundert), das erklärt Erdogans Syrienpolitik, vorher im Mittelalter Kreuzfahrer, nach 1. Weltkrieg bis 1946 franz. Kolonie.


bellamartha 08.12.2024 15:13

M., mein syrischer Mitbewohner über einen Zeitraum von gut drei Jahren, nachdem er sein Land mit Hilfe eines Visums verlassen konnte, antwortete mir auf meine Nachricht, in der ich ihm sagte, wie überrascht ich von Assads Sturz bin und auf meine Frage, ob er Hoffnung hat, seinen Vater endlich wiedersehen zu können:

Hey Judith , die Nachrichten waren für mich wirklich sehr überrachend . In meiner Stadt Swaida demonstrieren die Menschen seit ein Jahr gegen Assad . Assad ist durch die 14 Jahre Bürgerkrieg und die Kriege in der Region und durch die wirtschaftliche Krise massiv abgeschwächt. Ich glaube das war ein Grund warum seine Militär schnell besiegt ist. Mein Vater wollte ich ihn in Lebanon sehen letztes Jahr , hat es nicht geklappt , deshalb habe ich die ganze Zeit Sorge gemacht , dass ich ihn nie wieder sehen kann. Jetzt habe ich natürlich große Hoffnung meine Heimat wieder normal zu besuchen und meine Familie zu sehen. Assad war wirklich der schlimmste Diktatur in der Geschichte Syrien , obwohl hat er die ganze Zeit versucht ein schönes Gesicht gegenüber den Westen zu zeigen. Aber gleichzeitig mache ich große Sorge. Ich wünsche mir für das Land einen Rechtsstaat und Demokratie und keine neue Diktatur oder religiöse Staat . Ich glaube muss man erstmal abwarten und schlimmer als Assad wird keiner kommen !

qbz 08.12.2024 16:18

Hier noch ein Hintergrundbericht von Craig Murray, einem schottischen ehemaligen Dipkomaten, Historiker und Journalisten, der die Interessen der Länder im Nahen Osten beim Umsturz in Syrien beschreibt sowie die mögliche Zukunft in der Aufteilung nach Religionsgemeinschaften.

The End of Pluralism in the Middle East

Helios 08.12.2024 18:48

so wie es ausschaut hat Israel den größten Nutzen - wo sind die Kommentare vom mossad-spezl??

Adept 08.12.2024 19:20

Ich habe auch vermutet, dass die Israelis hinter dem Rebellen-Angriff stecken könnten, bzw. ihn wenigstens unterstützen, um jetzt die Gunst der Stunde zu nutzen, wenn eh gerade überall Brandherde aufgeflammt sind.

Israel wird das aber bestimmt nicht bestätigen, denn die Rebellen sind ja fanatische Islamisten/IS. Mal sehen, was da noch rauskommt.

Syrien sieht ziemlich kunterbunt aufgeteilt aus. Krasses Chaos. :o

Koschier_Marco 08.12.2024 21:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1766280)
Ist Syrien jetzt frei oder wird es zum zweiten Afghanistan?

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