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bello 11.02.2008 11:45

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68031)
wuaaahhh, bei soner "berechnung" stellen sich mir die nackenhaare auf! :Cheese:

Das macht nix, bei mir bleiben sie liegen :) .

Woran genau störst Du Dich?

cyclehits 11.02.2008 11:52

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68034)
Ne, da ist er 91 und mit ziemlicher Sicherheit in der Kiste.

ich glaube wir sprechen nicht davon sich mit 65 ein Haus zu kaufen, oder ???

Wenn ich 65 wäre, 200000€ auf der Tasche und ´ne Rente würde ich mir auch keine Immobilie mehr kaufen.

Aber wir sprechen doch von heute (+- 5 Jahre) !:Huhu:

DasOe 11.02.2008 11:58

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68038)
Aber wir sprechen doch von heute (+- 5 Jahre) !:Huhu:

Ja und? Ich bin fast 50 ... da werde ich auch keine 30 Jahre mehr irgendeinen Kredit ab bezahlen von dem ich am Ende nix haben werde, vor allem werde ich als Rentnerin jeden Euro für andere Dinge brauchen ... ich bin zwischen 20 und 40 sehr viel beruflich unterwegs gewesen, so dass sich ein Immobilienerwerb nicht als echte Frage gestellt hat ...

powermanpapa 11.02.2008 11:59

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68038)
ich glaube wir sprechen nicht davon sich mit 65 ein Haus zu kaufen, oder ???

Wenn ich 65 wäre, 200000€ auf der Tasche und ´ne Rente würde ich mir auch keine Immobilie mehr kaufen.

Aber wir sprechen doch von heute (+- 5 Jahre) !:Huhu:

ich war 23 ;)

ich denke zwischen 30 und 35 kann solch eine Entscheidung getroffen werden


wer mit 40 noch nicht weiss wie es wird wirds nie wissen

cyclehits 11.02.2008 12:01

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 68041)
Ja und? Ich bin fast 50 ... da werde ich auch keine 30 Jahre mehr irgendeinen Kredit ab bezahlen von dem ich am Ende nix haben werde, vor allem werde ich als Rentnerin jeden Euro für andere Dinge brauchen ... ich bin zwischen 20 und 40 sehr viel beruflich unterwegs gewesen, so dass sich ein Immobilienerwerb nicht als echte Frage gestellt hat ...


bello und ich sind aber unter 40.
Ich habe mein Haus voraussichtlich mit 50 abbezahlt und muß dann keine Miete mehr zahlen ! Und ich bekomm eben keine Rente, also
ist das für mich eine gute Sache, dann keine 1000€ Miete mehr zahlen zu müssen !

powermanpapa 11.02.2008 12:05

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 68041)
Ja und? Ich bin fast 50 ... da werde ich auch keine 30 Jahre mehr irgendeinen Kredit ab bezahlen von dem ich am Ende nix haben werde, vor allem werde ich als Rentnerin jeden Euro für andere Dinge brauchen ... ich bin zwischen 20 und 40 sehr viel beruflich unterwegs gewesen, so dass sich ein Immobilienerwerb nicht als echte Frage gestellt hat ...

ein Freund --Diplommathematiker--:Huhu: hat seine Hütte auch erst mit knapp 50 gebaut

leider so individuell das er das Haus nur mit großen Verlusten wieder los bekäm

in dem Alter hätt ich mich auch nicht mehr festgelegt
zumal er auch keine Kinder hat,

eigenes Haus---es gibt nichts besseres als für eine Familie mit Kindern zwischen Null und Zwanzig

dann kann man immer noch entscheiden ob man so wohnen bleibt oder das Haus wieder zu Geld macht, Geld das vermutlich und sehr oft soo nicht mehr vorhanden gewesen wäre

Als Single hätte ich mir auch kein Haus gekauft
und Drullse betrachte wohl stärker die Gebiete östwärts von Berlin
dort hätt ich auch keins kaufen wollen

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68046)
bello und ich sind aber unter 40.
Ich habe mein Haus voraussichtlich mit 50 abbezahlt und muß dann keine Miete mehr zahlen ! Und ich bekomm eben keine Rente, also
ist das für mich eine gute Sache, dann keine 1000€ Miete mehr zahlen zu müssen !

genau so einfach ist es, für mich gilts gleiche, die 1000 die ich heute schon spare lege ich anderweitig an, zb in ner Eigentumswohnung und die Zinsen zahlt mir der Mieter

cyclehits 11.02.2008 12:09

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 68048)

eigenes Haus---es gibt nichts besseres als für eine Familie mit Kindern zwischen Null und Zwanzig

so ist es bei uns auch, und wenn man handwerklich geschickt ist, kann man das meiste am Haus selber machen, und so halten sich die laufenden Kosten überschaubar in Grenzen !

bello 11.02.2008 12:11

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68038)
ich glaube wir sprechen nicht davon sich mit 65 ein Haus zu kaufen, oder ???

Wenn ich 65 wäre, 200000€ auf der Tasche und ´ne Rente würde ich mir auch keine Immobilie mehr kaufen.

Aber wir sprechen doch von heute (+- 5 Jahre) !:Huhu:

Nö ich bezog mich auf meine Entscheidung, die ich mit ca. 35 Jahren gefällt habe. Ich habe zwei Optionen:

- Eigentum kaufen und am Ende der Finanzierung eine Immobilie im Wert X haben
- Mieter bleiben, Eigenkapital weiter anlegen und aufbauen und am Ende eine Barvermögen im Wert Y habe

In meinem Fall kam raus Y wahrscheinlich größer X.

Anschließend hab ich halt ausgerechnet, dass ich, wenn ich mit 65 mit Vermögen Y in Rente gehe, mit 91 noch ein paar Groschen übrig hätte für die Miete.

neonhelm 11.02.2008 12:12

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 68048)
eigenes Haus---es gibt nichts besseres als für eine Familie mit Kindern zwischen Null und Zwanzig

dann kann man immer noch entscheiden ob man so wohnen bleibt oder das Haus wieder zu Geld macht, Geld das vermutlich und sehr oft soo nicht mehr vorhanden gewesen wäre

Ob die Nachbarn, die sich wegen der lauten Musik beschweren, jetzt über dir wohnen oder 3 Häuser die Straße runter ist doch nu fast egal.. ;) Ne, ich bin deiner Meinung.

Die zweite Aussage darf man nicht vernachlässigen: Ein eigenes Haus, in dem man mit seinen Kindern wohnt, ist ein eisener Sparmotivator. Häufig so eisern, dass man sich unter keinen Umständen mehr von der Immobilien trennen will.

tobi_nb 11.02.2008 12:27

....

outergate 11.02.2008 13:37

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68036)
Das macht nix, bei mir bleiben sie liegen :) .

Woran genau störst Du Dich?

Zitat:

Zitat von bello
Ein Mieter steht nach 30 Jahren mit einem Barvermögen von Y € da.
Ein Käufer steht nach 30 Jahren mit einer Immobilienvermögen von X €.

Gehen wir mal von 200.000 € Barvermögen des Mieter aus. Nach landläufigen Berechnungen kann ich davon bei Zinsen von 5% pro Jahr und unter Aufzehrung des Vermögens ca. 26 Jahre lang für 1000 € ein Objekt mieten.

es gibt bei immobilien vs. miete leider keinen pauschalisierbaren break-even-point. je nach voraussetzungen und umständen ist das ergebnis höchst verschieden und deshalb immer genau zu analysieren. man kann auch selten präzise in die zukunft schauen, sodaß es immer einen prozentsatz vabanque gibt, den man nur durch würfeln ermitteln kann. dazu kommt, daß man richtigerweise nur vergleichbare objekte so analysieren kann.
platt vereinfacht also 100qm wohnung innenstadt zum kauf nur vs. 100qm wohnung innenstadt zur miete, gleiche nebenkosten, etc.

dein beispiel ist sehr "speziell" - enthält auch nicht alle wissensnotwendigen parameter. aber ich versuchs mal. mal gucken wo ich rauskomme.

voraussetzung:

single, 35 jahre alt, barvermögen 200.000€, keine immobilien, verfügbares monatsnetto von 3.000€ (würde sonst schwer zu den 200.000€ bar passen)

variante 1:
immobilie kaufen.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 250.000€ incl. NK:

150k€ EK, 100k finanzierungsbedarf (50k auf der hohen kante lassen, man weiß ja nie)

angepeilte annuität entspricht etwa dem zu erwartenden mietpreis (damit die monatliche belastung vergleichbar bleibt) - also sagen wir mal gut 1000€.
zins mit zinsbindung 10 jahre bei 100k€ FB: 4,2% nominal, tilgung 8%, gesamtannuität macht 12,2% bzw. 1016,7€ monatlich.
das heißt er kann jeden monat über 50k€ + (3000€-1020€) verfügen.
ohne sondertilgung wäre er damit in exakt 10 jahren fertig, hätte eine wohnung im wert von dann hoffentlich noch 250.000€, die ihn 22.791€ zinsen gekostet hätte. daneben hatte er die 10 jahre lang die 50k€ + den rest seiner monatlichen einnahmen angelegt bei 3,1%
vereinfacht kumuliert:
50k€ + monatseinnahmen auf der hohen kante: 343.407€
plus haus mit 1% wertsteigerung p/a: 270.710€
abzüglich zinsen 22.791€
kumuliert vereinfacht: 591.326€


variante 2:
wohnung mieten.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 1020€ kalt:
unterstellung: mietsteigerung 1% pro jahr, 10 jahre lang.

er hat dann also 200k€ zu beginn und kann das was er nicht für miete ausgibt monatlich zu seinem vermögen dazurechnen.
das heißt er kann jeden monat über 200k€ + (3000€-1020€) verfügen. bzw. anlegen. sagen wir mal für im schnitt 3,1% und er gibt keinen pfennig davon aus.
dann hat er nach exakt 10 jahren 535.412€

is natürlich ne milchmädchenrechnung, weil es alle anderen ausgaben ausser acht läßt. aber die sind ja in beiden fällen gleich.

und: je geringer die barvermögensdecke, desto mehr spricht für die immobilie - vereinfacht ausgedrückt.

Gonzo 11.02.2008 13:39

Habe das Thema erst jetzt entdeckt und von vorne bis hinten gelesen. Daher ist es unmöglich, auf so viele Statements direkt einzugehen. Also nur mal my 50 Cents ganz allgemein zu den zwei größeren Themen:

Arbeit/Beruf:
Mit Sicherheit hat sich unser Berufsleben in den letzten Jahren/Jahrzehnten dramatisch gewandelt. Die gute Nachricht: es wird nicht besser. Die ruhigen, gemütlichen, sicheren Jahre zurückzusehnen bringt nichts. Die Wohlstandsgesellschaft für breite Teile der Bevölkerung wird sich spreizen. Die große, dicke Mitte wird kleiner, der Anteil der "Reichen" (weniger) und "Armen" (mehr) nimmt zu. Da sind aber keine im Hintergrund die Fäden ziehende böse Verschwörerbande daran schuld oder srupellose und verantwortungslose Vorstände von Großunternehmen oder unsere beliebten Politiker (zumindest sind die aktuellen nicht verantwortlich zu machen für Fehler, die in den 70ern/80ern begangen wurden). Manches läuft vielleicht falsch und/oder wird von vielen als ungerecht empfunden, aber so ist es und wird es weiter laufen. Durch die Globalisierung sind Marktkräfte in Gang gesetzt worden, die man (IMO) nicht mehr aufhalten kann. Wem's nicht paßt: in die Politik gehen und versuchen, was zu ändern.

Ansonst: muß jeder sehen, wie er das Beste für sich selbst draus macht.

Gutes Buch zum Thema: Jeremy Rifkin, "Das Ende der Arbeit und Ihre Zukunft"



Miete/Haus:
Ist viel zu komplex um zu sagen, dies oder das ist das Richtige. Wie würde ein Jurist sagen: kommt drauf an (Zitat eines Juristen, der mal ein Seminar bei uns gehalten hatte). Hätte ich Frau und Kinder würde ich am ehesten noch darüber nachdenken. Aber als Single auf keinen Fall, es sei denn ich hätte es dermaßen dicke, daß Geld überhaupt keine Rolle spielt. Eins ist es (bis auf wenige Ausnahmen) nämlich jedenfalls nicht: eine Kapitalanlage (zumindest keine mit ansprechender Rendite!!!!). Es ist eine reine Luxusausgabe, eine Aufwendung für Lebensqualität mit allen Vorteilen, die ein Häuslebauer als solche für sich definiert und die ihm wichtig sind. Ist nichts gegen einzuwenden, aber man sollte sich nicht einreden, daß sich das auch finanziell "rechnet". Kann das jetzt nicht mit Zahlen belegen, sondern muß wiederum einen Dozenten einer schweizerischen Consultant-Firma zitieren, der uns das haarklein vorgerechnet hat. Und das war definitiv kein Dummschwätzer, der wußte wovon er redet !!

Gruß
Gonzo

cyclehits 11.02.2008 14:02

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68105)
..., aber man sollte sich nicht einreden, daß sich das auch finanziell "rechnet". Kann das jetzt nicht mit Zahlen belegen, sondern muß wiederum einen Dozenten einer schweizerischen Consultant-Firma zitieren, der uns das haarklein vorgerechnet hat. Und das war definitiv kein Dummschwätzer, der wußte wovon er redet !!

Gruß
Gonzo

also das sehe ich anders, habe mein Haus voraussichtlich mit 50 abbezahlt und muß dann keine Miete mehr zahlen.
Da kann mir keiner vorrechnen das sich das finanziell nicht lohnt !

bello 11.02.2008 14:04

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68103)
es gibt bei immobilien vs. miete leider keinen pauschalisierbaren break-even-point. je nach voraussetzungen und umständen ist das ergebnis höchst verschieden und deshalb immer genau zu analysieren. man kann auch selten präzise in die zukunft schauen, sodaß es immer einen prozentsatz vabanque gibt, den man nur durch würfeln ermitteln kann. dazu kommt, daß man richtigerweise nur vergleichbare objekte so analysieren kann.
platt vereinfacht also 100qm wohnung innenstadt zum kauf nur vs. 100qm wohnung innenstadt zur miete, gleiche nebenkosten, etc.

dein beispiel ist sehr "speziell" - enthält auch nicht alle wissensnotwendigen parameter. aber ich versuchs mal. mal gucken wo ich rauskomme.

voraussetzung:

single, 35 jahre alt, barvermögen 200.000€, keine immobilien, verfügbares monatsnetto von 3.000€ (würde sonst schwer zu den 200.000€ bar passen)

variante 1:
immobilie kaufen.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 250.000€ incl. NK:

150k€ EK, 100k finanzierungsbedarf (50k auf der hohen kante lassen, man weiß ja nie)

angepeilte annuität entspricht etwa dem zu erwartenden mietpreis (damit die monatliche belastung vergleichbar bleibt) - also sagen wir mal gut 1000€.
zins mit zinsbindung 10 jahre bei 100k€ FB: 4,2% nominal, tilgung 8%, gesamtannuität macht 12,2% bzw. 1016,7€ monatlich.
das heißt er kann jeden monat über 50k€ + (3000€-1020€) verfügen.
ohne sondertilgung wäre er damit in exakt 10 jahren fertig, hätte eine wohnung im wert von dann hoffentlich noch 250.000€, die ihn 22.791€ zinsen gekostet hätte. daneben hatte er die 10 jahre lang die 50k€ + den rest seiner monatlichen einnahmen.
vereinfacht kumuliert:
237.996€ + 50k€ auf der hohen kante: 287.996€
plus haus mit 1% wertsteigerung p/a: 558.710€

variante 2:
wohnung mieten.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 1020€ kalt:
unterstellung: mietsteigerung 1% pro jahr, 10 jahre lang.

er hat dann also 200k€ zu beginn und kann das was er nicht für miete ausgibt monatlich zu seinem vermögen dazurechnen.
das heißt er kann jeden monat über 200k€ + (3000€-1020€) verfügen. bzw. anlegen. sagen wir mal für im schnitt 3,1% und er gibt keinen pfennig davon aus.
dann hat er nach exakt 10 jahren 535.412€

is natürlich ne milchmädchenrechnung, weil es alle anderen ausgaben ausser acht läßt. aber die sind ja in beiden fällen gleich.

und: je geringer die barvermögensdecke, desto mehr spricht für die immobilie - vereinfacht ausgedrückt.

Ok, ok. Man kommt mit diesen Vereinfachungen nicht so recht hin. Es muss halt jeder für sich selber rechnen. Ich würd halt nur folgendes anmerken:

- 200k € für 3,1% Rendite anlegen ist extrem konservativ
- das die Kosten gleich sind ist einfach falsch da die Nebenkosten für die selbstgenutzte Immobilie höher sind als Mietnebenkosten
- je nach Alter der gekauften Immobilie fallen Instandhaltungskosten an, die für den Mieter nicht entstehen
- 4,2 % kreditzinsen nominal bedeutet doch 5% effektiv oder?

Die konkrete Rechnung muss jeder mit sich ausmachen.

outergate 11.02.2008 14:11

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68114)
Ok, ok. Man kommt mit diesen Vereinfachungen nicht so recht hin. Es muss halt jeder für sich selber rechnen. Ich würd halt nur folgendes anmerken:

- 200k € für 3,1% Rendite anlegen ist extrem konservativ

absolut! war auch nur exemplarisch. fest steht nur: je geringer die bargelddecke, desto besser fällt die rechnung für die selbstgenutzte, finanzierte immobilie aus.
idealfall: gar keine bargelddecke, 100% finanzierung in höhe von 1020€ monatlich :Cheese:
dann haste die 200k€ zum anlegen und am ende der 10 jahre noch ne wohnung.

Zitat:

Zitat von bello
- das die Kosten gleich sind ist einfach falsch da die Nebenkosten für die selbstgenutzte Immobilie höher sind als Mietnebenkosten

nicht zwangsläufig. der betriebswirtschaftlich geschulte vermieter gestaltet seine miete so, daß er keine nebenkosten draufzahlt. warum sollte miete nebenkostentechnisch also günstiger sein?

Zitat:

Zitat von bello
- je nach Alter der gekauften Immobilie fallen Instandhaltungskosten an, die für den Mieter nicht entstehen

siehe oben. wenn ein vermieter keine instandhaltungsrücklagen bildet, die wie auch immer in die miete einfließen, handelt er fahrlässig. wenn man als mieter an einen solchen gerät hat man glück - oder im reparaturfall vielleicht auch jede menge streß. solche vermieter werden dann gern mal sehr "kreativ", was die umlage ihrer kosten angeht.

Zitat:

Zitat von bello
- 4,2 % kreditzinsen nominal bedeutet doch 5% effektiv oder?

nein.

Zitat:

Zitat von bello
Die konkrete Rechnung muss jeder mit sich ausmachen.

jupp.

dude 11.02.2008 14:13

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68114)
200k € für 3,1% Rendite anlegen ist extrem konservativ

oder schlau.

lesetip: "fooled by randomness", taleb

Gonzo 11.02.2008 14:21

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68112)
also das sehe ich anders, habe mein Haus voraussichtlich mit 50 abbezahlt und muß dann keine Miete mehr zahlen.
Da kann mir keiner vorrechnen das sich das finanziell nicht lohnt !

Wie gesagt, der Hauptaugenmerk lag auf: "wie sehr" rechnet sich das, also auf die Höhe der Rendite. Mach eine Vergleichsrechnung zwischen eingesetztem Kapital für eine Hausfinanzierung, rechne die jährlichen Kosten, Zinsen, Gebühren drauf, schau Dir den Wert der abbezahlten Immobilie zu diesem Zeitpunkt an und vergleiche diesen Wert mit dem einer Kapitalanlage, den Du mit einer überdurchschnittlicher Rendite (--> führt natürlich kein Weg an Aktien vorbei) in dieser Zeit erzielt hättest (bei gleichem Kapitaleinsatz). Da kann das Haus nicht gewinnen.

Vereinfachtes Beispiel: ein Sparplan mit 1.000 EUR pro Monat über dreißig Jahr und einer angenommenen Rendite von 8% p.a. ergibt ein Endvermögen von ca. 1,4 Millionen EUR. Bei 6% p.a. sind es immer noch ca. 980.000 EUR. Und davon kannst Du aber mal ganz locker ein bißchen Miete zahlen.

Evtl. steuerliche Aspekte sind hier nicht berücksichtigt.

bello 11.02.2008 14:25

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68119)
absolut! war auch nur exemplarisch. fest steht nur: je geringer die bargelddecke, desto besser fällt die rechnung für die selbstgenutzte, finanzierte immobilie aus.
idealfall: gar keine bargelddecke, 100% finanzierung in höhe von 1020€ monatlich :Cheese:
dann haste die 200k€ zum anlegen und am ende der 10 jahre noch ne wohnung.

Na jetzt hast Du mich vollständig abgehängt? Den Trick musst Du mir verraten, dann kauf ich mir doch noch nen Haus.

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68119)
nicht zwangsläufig. der betriebswirtschaftlich geschulte vermieter gestaltet seine miete so, daß er keine nebenkosten draufzahlt. warum sollte miete nebenkostentechnisch also günstiger sein?



siehe oben. wenn ein vermieter keine instandhaltungsrücklagen bildet, die wie auch immer in die miete einfließen, handelt er fahrlässig. wenn man als mieter an einen solchen gerät hat man glück - oder im reparaturfall vielleicht auch jede menge streß. solche vermieter werden dann gern mal sehr "kreativ", was die umlage ihrer kosten angeht.

In Deinem Rechenbeispiel steht aber die Kaltmiete nur gegen Finanzierungskosten.

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68119)
nein.

Zwischen nominal und effektiven Zinssatz gibts aber schon noch einen kleinen Aufschlag oder?

outergate 11.02.2008 14:28

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68125)
Vereinfachtes Beispiel: ein Sparplan mit 1.000 EUR pro Monat über dreißig Jahr und einer angenommenen Rendite von 8% p.a. ergibt ein Endvermögen von ca. 1,4 Millionen EUR. Bei 6% p.a. sind es immer noch ca. 980.000 EUR. Und davon kannst Du aber mal ganz locker ein bißchen Miete zahlen.

vereinfacht geantwortet: wenn du statt zu mieten eine wohnung kaufst, deren finanzierung günstiger ist als die miete, dann kannst du 1000€ + einsparung in den sparplan einbringen und kannst dir in 30 jahren immernoch auf die schulter klopfen. dann hast du deine 1.4M€ +einsparung verzinst + die wohnung.

8% rendite im jahr. mein lieber scholli. gambler, wa? :Cheese:

outergate 11.02.2008 14:31

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68129)
Na jetzt hast Du mich vollständig abgehängt? Den Trick musst Du mir verraten, dann kauf ich mir doch noch nen Haus.

welchen teil?
wenn du umziehst und danach weniger für die finanzierung als vorher für die miete zahltest, haste am ende des monats mehr über.
du hast immernoch deine 200k€ in bar, die du anlegen kannst, als würdest du weiter zur miete wohnen. um die miete kommste ja auch nich drumrum.

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68129)
In Deinem Rechenbeispiel steht aber die Kaltmiete nur gegen Finanzierungskosten.

ja, da ich unterstelle, daß sich die nebenkosten miete vs. kauf nur unwesentlich unterscheiden.
im übrigen hab ich bei der vereinfachten rechnung eher pro miete kalkuliert. :)

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68129)
Zwischen nominal und effektiven Zinssatz gibts aber schon noch einen kleinen Aufschlag oder?

klar. :)
bitte jetzt nicht jede nachkommastelle auf die goldwaage legen. das ganze beispiel ist völlig fiktiv, es soll nur die THEORETISCH möglicherweise gleichen parameter vergleichen.

powermanpapa 11.02.2008 14:32

Ich hoffe das wir in 20 Jahren noch Zugriff auf die Texte dieses Forums haben

dann schaun wir mal ob Bello dann Millionär ist und was er sich abzüglich der dann zu zahlenden Miete noch kaufen kann

dann schaun wir ob meine Hütte verfallen und ich bereits unter der Brücke penn, weil ich ja die Millionen auch nicht habe

bin sehr gespannt

Gonzo 11.02.2008 14:34

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68131)
vereinfacht geantwortet: wenn du statt zu mieten eine wohnung kaufst, deren finanzierung günstiger ist als die miete, dann kannst du 1000€ + einsparung in den sparplan einbringen und kannst dir in 30 jahren immernoch auf die schulter klopfen. dann hast du deine 1.4M€ +einsparung verzinst + die wohnung.

Dagegen wäre in der Tat nichts einzuwenden. Aber mir reicht eine rel. kleine Bude (54qm) und die kostet mich mal gerade 350,-- warm im Monat. Dafür kriege ich wahrscheinlich keine Hausfinanzierung hin. (Oder doch?)

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68131)
8% rendite im jahr. mein lieber scholli. gambler, wa? :Cheese:

Früher schon, heute eher "Investor" :Cheese:

powermanpapa 11.02.2008 14:34

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68132)
welchen teil?


ja, da ich unterstelle, daß sich die nebenkosten miete vs. kauf nur unwesentlich unterscheiden.
)

Auf die effektiven Nebenkosten beim Eigentum, behaupte ich mal mehr Einfluss zu haben als auf die zu zahlenden als Mieter

cyclehits 11.02.2008 14:35

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68125)

Vereinfachtes Beispiel: ein Sparplan mit 1.000 EUR pro Monat über dreißig Jahr und einer angenommenen Rendite von 8% p.a. ergibt ein Endvermögen von ca. 1,4 Millionen EUR. Bei 6% p.a. sind es immer noch ca. 980.000 EUR. Und davon kannst Du aber mal ganz locker ein bißchen Miete zahlen.

Evtl. steuerliche Aspekte sind hier nicht berücksichtigt.

ja aber hast du jetzt nicht vergessen das du auch noch Miete zahlen
mußt :confused:
Also ich hätte die Kohle nicht 1000€ Miete (die wir hier ja einfach mal alle vorausgesetzt haben) + 1000 € für Sparplan.

Wenn ich jeden Monat 1000€ neben Haus oder Miete sparen könnte,
bräuchte ich mir um das ganze Thema keine Gedanken machen !

bello 11.02.2008 14:35

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68132)
welchen teil?

Na Du hast das Eigenkapital reduziert und hälst trotzdem die Annuität und die Laufzeit konstant.

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 68132)
ja, da ich unterstelle, daß sich die nebenkosten miete vs. kauf nur unwesentlich unterscheiden.
im übrigen hab ich bei der vereinfachten rechnung eher pro miete kalkuliert. :)

Echt? bis jetzt hab ich den Punkt wo Du pro Miete gerechnet hast noch nicht so richtig entdeckt.

powermanpapa 11.02.2008 14:36

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68135)
.

Aber mir reicht eine rel. kleine Bude (54qm) und die kostet mich mal gerade 350,-- warm im Monat. ..

Oha! die muss aber wirklich seeeeeehr klein sein und die Lage erstmal..........:Hexe:

cyclehits 11.02.2008 14:39

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68135)
Dagegen wäre in der Tat nichts einzuwenden. Aber mir reicht eine rel. kleine Bude (54qm) und die kostet mich mal gerade 350,-- warm im Monat. Dafür kriege ich wahrscheinlich keine Hausfinanzierung hin. (Oder doch?)


:

Nein, aber wenn Du die 1000€ monatlich von deinem Sparplan dazu tust wirst Du keine Probleme haben !

outergate 11.02.2008 14:39

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 68139)
Na Du hast das Eigenkapital reduziert und hälst trotzdem die Annuität und die Laufzeit konstant.


Echt? bis jetzt hab ich den Punkt wo Du pro Miete gerechnet hast noch nicht so richtig entdeckt.

weder eine mietsteigerung von nur 1% noch eine immowertsteigerung von nur 1% per anno sind realistisch.
eine 250k€ wohnung kostet in stuttgart zur miete nicht nur 1000€.

Gonzo 11.02.2008 14:55

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68138)
ja aber hast du jetzt nicht vergessen das du auch noch Miete zahlen
mußt :confused:
Also ich hätte die Kohle nicht 1000€ Miete (die wir hier ja einfach mal alle vorausgesetzt haben) + 1000 € für Sparplan.

Wenn ich jeden Monat 1000€ neben Haus oder Miete sparen könnte,
bräuchte ich mir um das ganze Thema keine Gedanken machen !

Ja klar, war nur so ein Beispiel um die Macht des Zinseszinses zu demonstrieren ;)
Tu halt so, als würdest Du das Haus voll ohne Eigenmittel finanzieren und mach die Sparplan-Rechnung mit dem, was Du zur Finanzierung monatlich aufwenden müßtest minus der derzeitigen Miete (Mieterhöhungen berücksichtigen). Das wäre dann wohl richtiger.

Gonzo 11.02.2008 14:57

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 68141)
Oha! die muss aber wirklich seeeeeehr klein sein und die Lage erstmal..........:Hexe:

Naja, 54qm für 'nen Single sind doch o.k.
Die Lage ......... ist halt Provinz :) .

Gonzo 11.02.2008 14:59

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68146)
Nein, aber wenn Du die 1000€ monatlich von deinem Sparplan dazu tust wirst Du keine Probleme haben !

Natürlich nicht. Aber mein Ziel ist ja kein Haus (zumindest würde ich dafür nichts bzw. nicht viel vom Sparplan opfern wollen), sondern ein komfortables Vermögen zu erreichen, womit ich vielleicht mit 50 dem Berufsleben adieu sagen könnte :cool:

dude 11.02.2008 15:06

Fred hat unglaubliches Potential. Er sollte Edith heiraten.

Wir koennten auch mal das Thema "Rente" ausbauen.
Ich mache lieber "schoepferische Pausen", als bis 50 zu buckeln, um Fruehrentner zu werden. Arbeiten ist bis ins hohe Alter moeglich - sofern es keine schwere koerperliche Arbeit ist -, haelt soziale Bindungen aufrecht und jung.

cyclehits 11.02.2008 15:07

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68160)
Natürlich nicht. Aber mein Ziel ist ja .....
...ein komfortables Vermögen zu erreichen, womit ich vielleicht mit 50 dem Berufsleben adieu sagen könnte :cool:

da sind wir uns einig :Huhu:

Und dann können wir den ganzen Tag im Forum abhängen
oder wie die Weltmeister trainieren !


Ich glaube jeder sollte es so machen wie er für richtig hält !

cyclehits 11.02.2008 15:11

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 68164)
Fred hat unglaubliches Potential. Er sollte Edith heiraten.

Wir koennten auch mal das Thema "Rente" ausbauen.
Ich mache lieber "schoepferische Pausen", als bis 50 zu buckeln, um Fruehrentner zu werden. Arbeiten ist bis ins hohe Alter moeglich - sofern es keine schwere koerperliche Arbeit ist -, haelt soziale Bindungen aufrecht und jung.

... dann halte ich mich mit 50 aber lieber jung, in dem ich mit den
Jungspunden trainieren gehe und ihnen mit "guten alten Triazeiten"
auf die Nerven gehe.
Mir machen die gesetzlichen Rentenvorschläge echt Angst (67:confused: )
- da bin ich froh das ich als Selbständiger damit nichts am Hut habe !

Gonzo 11.02.2008 15:14

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 68164)
Fred hat unglaubliches Potential. Er sollte Edith heiraten.

Wie meinen? Ist das ein Filmzitat?

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 68164)
Ich mache lieber "schoepferische Pausen", als bis 50 zu buckeln, um Fruehrentner zu werden. Arbeiten ist bis ins hohe Alter moeglich - sofern es keine schwere koerperliche Arbeit ist -, haelt soziale Bindungen aufrecht und jung.

Die "Pausen" sind bei uns schlecht möglich. Lange arbeiten ist auch grundsätzlich kein Thema. Aber bei finanzieller Unabhängigkeit könnte man genau das machen, wofür man richtig Lust hat, unabhängig vom Gehalt.

Daniel 11.02.2008 15:15

Wenn ich mir die Zwangsversteigerungen bei uns in der Gegend anschaue,komme ich ins grübeln.
Da gehen zig Häuser drauf und ne Menge Familien zu Grunde.
Privatinsolvenz gehört zur Tagesordnung.


Die werden blauäugige Familien völlig falsch,gezielt von Banken beraten.


Wenn Kinder da sind ,und die Finanzierung gut durchdacht ist,warum kein Haus. Ist oK.

Was ist wenn man plötzlich arbeitslos wird. Ist die Finazsicherheit auch dann gegeben?


Ich hab ne günstige Miete.... und verpulver der Rest lieber in Übersee;) ;)



p.s meine schwester ist mit 50.000 Euro Verlust aus Hausverkauf rausgegangen. Ebenfalls kein Einzelfall

Gonzo 11.02.2008 15:16

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68165)
Ich glaube jeder sollte es so machen wie er für richtig hält !

Das ist das Schöne. Wie heißt das alte deutsche Sprichwort noch?
"Jeder ist seines Glückes Schmied" :Lachen2:

cyclehits 11.02.2008 15:19

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68170)
Das ist das Schöne. Wie heißt das alte deutsche Sprichwort noch?
"Jeder ist seines Glückes Schmied" :Lachen2:

Genau, und Glück sieht halt für jeden anders aus !

dude 11.02.2008 15:30

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 68168)
Wie meinen? Ist das ein Filmzitat?

Du kennst Fred & Edith nicht? Ohne die waere ein Forum undenkbar. Manche Foren haben aber Edith verschmaeht oder lassen sie nur kurzfristig zu.

Gonzo 11.02.2008 15:32

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 68172)
Genau, und Glück sieht halt für jeden anders aus !

So isset (s. z.B. Deine Sig).

Klinke mich mal aus der philosophischen Runde aus und gehe eine Runde spazieren. Krankgeschrieben (noch heute). Laufen traue ich mich noch nicht, aber bei dem Wetter muß ich an die frische Luft !!


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