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dude 19.12.2012 13:10

Klingt realistischer und ist aehnlich wie bei USADA.

Hafu 19.12.2012 13:24

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 847115)
Nicht nur pauschal, sonder falsch!

Hab nochmal nachgeschaut.

5 Kontrollen (IC) kosten € 3000,00 wobei die Analysekosten rund €2.500,00 ausmachen, der Rest entfällt auf die Personalkosten etc.

Diese Auskunft bekam ich von der NADA, nachdem ich dort bezüglich Kontrollkosten bzw. Machbarkeit bei einem örtlichen Triathlon angefragt habe.

Die Preise stimmen schon, aber den von Dude propagierten Abschreckeffekt kann man auch deutlich billiger haben (so macht es ja die WTC und Team-challenge z.T. bei den pre-race-Tests) indem man zwar Blut und Urinprobe nimmt, zunächst aber nur den Hämatokrit bzw. den Hb-Wert und die retikulozyten-anzahl aus dem Blutröhrchen über ein kleines BB ermittelt. Das kostet rund 5€ als Analysekosten und ca. 20€ für die Abnahmegefäße (Personal- und Spesen kommen dann noch oben drauf).

Je mehr Sportler man mehr oder weniger gleichzeitig testet (z.B. in einer Trainingsgruppe), desto günstiger wird es.

Wenn der Sportler einen (hochnormalen) 12,x Hb-Wert bei einer überraschenden Kontrolle hat, kann man sich die teure Urin-Analyse auf die verscheidenen Epo-Präparate auch gleich schenken.

Homer Simpson 19.12.2012 13:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 847129)
Die Preise stimmen schon, aber den von Dude propagierten Abschreckeffekt kann man auch deutlich billiger haben (so macht es ja die WTC und Team-challenge z.T. bei den pre-race-Tests) indem man zwar Blut und Urinprobe nimmt, zunächst aber nur den Hämatokrit bzw. den Hb-Wert und die retikulozyten-anzahl aus dem Blutröhrchen über ein kleines BB ermittelt. Das kostet rund 5€ als Analysekosten und ca. 20€ für die Abnahmegefäße (Personal- und Spesen kommen dann noch oben drauf).

Je mehr Sportler man mehr oder weniger gleichzeitig testet (z.B. in einer Trainingsgruppe), desto günstiger wird es.

Wenn der Sportler einen (hochnormalen) 12,x Hb-Wert bei einer überraschenden Kontrolle hat, kann man sich die teure Urin-Analyse auf die verscheidenen Epo-Präparate auch gleich schenken.

Ich war dieses Jahr auf meinem ersten "großen" WK - beim IM in FFM. Da habe ich mich schon gefreut, das dort vor dem Rennen auch bei den AG'lern kontrolliert wurde. Das ist schonmal ein richtiger Schritt! Allerdings weiß ich nicht ob man da von "Abschreckungseffekt" sprechen kann. Wieviele waren das? 30? 40? Und wieviele sind gestartet? Es müssten halt mehr getestet werden, vor und nach dem Rennen. Aber ich denke das, wie sooft, die Kosten der limitierende Faktor sind. Von daher bin ich auch nicht der Überzeugung, das in naher Zukunft sich da etwas Entscheidendes tut.

dude 19.12.2012 14:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 847129)
Die Preise stimmen schon, aber den von Dude propagierten Abschreckeffekt kann man auch deutlich billiger haben (so macht es ja die WTC und Team-challenge z.T. bei den pre-race-Tests) indem man zwar Blut und Urinprobe nimmt, zunächst aber nur den Hämatokrit bzw. den Hb-Wert und die retikulozyten-anzahl aus dem Blutröhrchen über ein kleines BB ermittelt. Das kostet rund 5€ als Analysekosten und ca. 20€ für die Abnahmegefäße (Personal- und Spesen kommen dann noch oben drauf).

Genau so macht es auch die "Five Stars League" der wichtigsten italienischen Gran Fondos. Sie testen alle Starter, die am Anfang des Jahres in die LOM (List Of Monitoring) aufgenommen wurden. Dazu gehoeren die Topfahrer aller Altersklassen. Zudem sind Profis und Eliteamateure ("dilettanti") bis fuenf Jahre nach Karriereende fuer FSL Rennen gesperrt.

DeRosa_ITA 19.12.2012 14:06

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 847129)
(hochnormalen) 12,x Hb-Wert

? :confused:

captain hook 19.12.2012 14:19

Wer genau bezahlt Tests in dieser Form?

dude 19.12.2012 14:23

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 847157)
Wer genau bezahlt Tests in dieser Form?

Der Veranstalter natuerlich!

Und das ist auch richtig, denn wer eine Veranstaltung als Wettkampf anpreist hat auch dafuer zu sorgen, dass sie fair ist. Dazu gehoeren neben Streckenposten, Absperrband and Chips gegen die Abkuerzer eben auch Dopingkontrollen.

Sonst ist so eine Veranstaltung halt Karneval, aber eben nicht Sport.

captain hook 19.12.2012 14:28

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847158)
Der Veranstalter natuerlich!

Und das ist auch richtig, denn wer eine Veranstaltung als Wettkampf anpreist hat auch dafuer zu sorgen, dass sie fair ist. Dazu gehoeren neben Streckenposten, Absperrband and Chips gegen die Abkuerzer eben auch Dopingkontrollen.

Sonst ist so eine Veranstaltung halt Karneval, aber eben nicht Sport.

Ich hatte nur befürchtet man würde die Tests für den Freizeitsport aus dem Topf mit erledigen, der den nationalen Antidopingagenturen zur Verfügung steht.

Wenns seitens der Veranstalter erfolgt, find ichs gut.

Finde, dass man Veranstalter die Geld- oder hochwertige Sachpreise ausloben grundsätzlich dazu verpflichten sollte.

Kurt D. 19.12.2012 14:36

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 846933)
Ohne jetzt auf diesen speziellen Dopingfall eingehen zu wollen... weshalb ist es denn nicht normal, wenn ein Hobbysportler den Ehrgeiz hat schneller zu sein als jemand anderes? Es gibt auch genügend Leute, die sich nicht nur über den Sport definieren, aber trotzdem genügend Ehrgeiz an den Tag legen.

Hunki

...@Hunki: Es ist durchaus "normal" wenn auch ein Hobbysportler den "normalen" Ehrgeiz besitzt schneller zu sein als seine Kumpels. Das sehe ich nicht als das Problem an.
Zu einem Problem wird es aber, wenn der Ehrgeiz den Hobbysportler zerfrisst und der Bursche (oder das Mädel) zu Mitteln greift welche jenseits seiner von der Schöpfung ihm (seinem Körper/Geist) zur Verfügung gestellten Möglichkeiten liegen (sprich Doping - oder andere Formen von Sportbetrug).

Klar ärgere auch ich mich wenn ich (z.B.) am kommenden Samstag vom Mitterhofer Xaver zum drittenmal in dieser Saion im Rennen geschlagen werde - aber ich nehme dies nicht zum Anlass Zeugs in mich reinzupfeifen oder dem Mitterhofer seine Brettl Nachts im Skistall den Belag zu teeren...:cool:
Ich nehms halt hin und versuch ihn eben beim nächsten Mal vielleicht doch zu packen.
Wenn nicht: Lebbe geht weider... :Huhu:

anneliese 19.12.2012 14:43

Kontrollieren und wer erwischt wird von allen zukünftigen Veranstaltungen des gleichen Veranstalters/Trägers/[insert idea here] ausschließen.

Kurt D. 19.12.2012 14:47

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847158)
Der Veranstalter natuerlich!

Und das ist auch richtig, denn wer eine Veranstaltung als Wettkampf anpreist hat auch dafuer zu sorgen, dass sie fair ist. Dazu gehoeren neben Streckenposten, Absperrband and Chips gegen die Abkuerzer eben auch Dopingkontrollen.

Sonst ist so eine Veranstaltung halt Karneval, aber eben nicht Sport.

...ja, wenn dies alle so machen würden wäre es ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Nur: Dieser Schritt sollte auch ein Schritt sein, und kein Tippeln.

Wenn z.B. nur im Promillebereich im Verhältnis zu den Startern getestet wird, ist es fast wie Placebo. Spricht sich schnell rum und der AS Effekt ist schnell verblasst.

Anderes Beispiel hierzu: Auf den Bundesdeutschen Highways wird auch kräftig Gas gegeben, auch in Beschränkungszonen - weil Karlheinz Bleifuss mittlerweile meist weiß wann und wo die Kontrollgeräte stehen (sogar mittels Verkehrsfunk bekommt er dazu Info).

Hafu 19.12.2012 14:58

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 847152)
? :confused:

Mit "hochnormal" wollte ich ausdrücken, dass wenn man als männlicher Ausdauersportler einen 12er-Hb hat (Stichwort verdünnungsanämie, aber das weißt du selber), ist man ziemlich sicher sauber.:Huhu:

Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass diejenigen, die einen 14er oder 15er-Wert haben (was natürlich auch noch "normal" ist) automatisch verdächtig sind. Aber da lohnt dann u.U. schon ein zusätzlicher Blick auf die Retikulozytenzahl, den man sich beim 12er-Wert sparen kann.

dude 19.12.2012 15:03

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 847179)
...ja, wenn dies alle so machen würden wäre es ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Nur: Dieser Schritt sollte auch ein Schritt sein, und kein Tippeln.

Lass' erstmal alle Veranstalter, die es sich leisten koennen, Tippeln, dann ist das bereits ein gemeinsames Schreiten. Man muss halt irgendwo anfangen.

Es geht ja nicht darum 3.000 Sportler bei Challenge Roth zu testen, sondern 3.000 Sportlern das Gefuehl zu geben, dass sie getestet werden koennten. Nochmals, meine Erfahrung ist - und die hab' ich Dir voraus: das wirkt!

Vergleich Deine Erfahrung nicht mit der, die ich mache. Denn ich muss mich eben nicht mit all' dem herumschlagen, das Dir entgegenwehte. Ich profitiere schlicht von der bereits getanen Arbeit.

Und, nochmals, Amateurtesten ist ganz anders als Profitesten. Da profitieren jetzt andere Wettkaempfe von meinen (unumstritten noch beschraenkten) Erfahrungen.

dude 19.12.2012 15:05

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 847179)
Anderes Beispiel hierzu: Auf den Bundesdeutschen Highways wird auch kräftig Gas gegeben, auch in Beschränkungszonen - weil Karlheinz Bleifuss mittlerweile meist weiß wann und wo die Kontrollgeräte stehen (sogar mittels Verkehrsfunk bekommt er dazu Info).

Ein immer wieder langweilendes Argument. Wir koennen uns ja alle lebendig vorstellen, wie es ohne Kontrollen aussaehe. In China kommt Dir da halt auf der Autobahn mal einer entegen, weil er die Ausfahrt verpasste. Dort ist das dann Kollateralschaden, aber mit 78 mio. Menschen muss man dann offensichtlich doch ein wenig mehr haushalten.

Kurt D. 19.12.2012 15:13

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847192)
Ein immer wieder langweilendes Argument. Wir koennen uns ja alle lebendig vorstellen, wie es ohne Kontrollen aussaehe. In China kommt Dir da halt auf der Autobahn mal einer entegen, weil er die Ausfahrt verpasste. Dort ist das dann Kollateralschaden, aber mit 78 mio. Menschen muss man dann offensichtlich doch ein wenig mehr haushalten.

...sorry euer "Ehren" ( :) ), aber hier kann mein Verständnis dem Ihren nicht folgen...
China ist weit, Autobahn ist nah, brumm brumm auch...:)

Kurt D. 19.12.2012 15:17

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847190)

1) Man muss halt irgendwo anfangen.

2) Vergleich Deine Erfahrung nicht mit der, die ich mache. Denn ich muss mich eben nicht mit all' dem herumschlagen, das Dir entgegenwehte.

3) Und, nochmals, Amateurtesten ist ganz anders als Profitesten.

...zu 1) Ja. Gut so.

..zu 2) Du kennst meine Erfahrung doch überhaupt nicht. Jedenfalls habe ich diese dir nicht von A-Z je geschildert.

...zu 3) Ja, wesentlich problemloser im Justiziablen Bereich...;)

dude 19.12.2012 15:17

Denk' Dir die Geschwindigkeitskontrollen in D komplett weg.

In China gibt es keine und dafuer mehr Tote.

captain hook 19.12.2012 15:19

Man könnte doch vorschreiben, dass wenn Geldpreise ab Höhe XY oder gleichwertige Sachpreise vergeben werden bei allen "genehmigten" Veranstaltung Tests durchzuführen sind. Als Zulassungsvoraussetzung sozusagen. Und wer Geldpreise verteilen kann, kann auch Tests veranlassen (meine Meinung).

Kurt D. 19.12.2012 15:21

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847201)
Denk' Dir die Geschwindigkeitskontrollen in D komplett weg.

In China gibt es keine und dafuer mehr Tote.

...das war aber nicht mein Ansatz. In Bezug auf das Erwischt werden.

Ist aber mal sekundär (keine Glaubensfrage...), ich lass dich mal ein wenig nun Geld in NYC verdienen und ich geh wieder raus auf meine Bretter im Schnee. Ohne Speedlimit! :)
Servus!

dude 19.12.2012 15:22

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 847200)
..zu 2) Du kennst meine Erfahrung doch überhaupt nicht. Jedenfalls habe ich diese dir nicht von A-Z je geschildert.

Unterschaetz' meine Phantasie nicht.

Zitat:

...zu 3) Ja, wesentlich problemloser im Justiziablen Bereich...;)
Sicher? Wenn mir ein Millionaer in den USA an den Karren faehrt, weil ich oeffentlich behaupte, dass er bei meinem Event mit Stoff unterwegs war, dann kann ich im duemmsten Fall den Laden dicht machen. Nur so viel: einer der Ertappten ist steinreich und war schon beim Anwalt, ehe ihm die Radkumpanen den Kopf gewaschen haben.

God bless die deutsche Rechtsstaatlichkeit.

dude 19.12.2012 15:23

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 847203)
Ist aber mal sekundär (keine Glaubensfrage...), ich lass dich mal ein wenig nun Geld in NYC verdienen und ich geh wieder raus auf meine Bretter im Schnee. Ohne Speedlimit! :)
Servus!

Heathrow, Terminal 5. Traumhaft. Seit wann koennen die Englaender kochen?

Viel Spass!

Verwandlung 19.12.2012 15:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 847112)
...

Grundsätzlich glaube ich aber, dass manche Radsportskandale schon früher aufgedeckt worden wären, wenn nicht nahezu jeder langjährige Radprofi nach seiner aktiven Laufbahn mangels beruflicher Alternativen auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen wäre, irgendwo eben wieder im Radsport als Teamchef, Radmechaniker usw. unterzukommen.

Ich weiß nicht ob die Frage erlaubt ist, aber gibt es hier im Forum schon einen Thread warum das Team 21run ausgerechnet C. Bresser als Teammanager eingestellt hat. Und warum nimmt er eine Stellung bei einem Triathlonteam an. Wären seine Erfahrungen im MTB Sport nicht viel besser aufgehoben?
Was hält Dude davon?

Verwandlung 19.12.2012 15:25

Ich glaube es zumindest irgendwo gelesen zu haben. Vielleicht war es auch nur ein Witz.

dude 19.12.2012 15:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 847202)
Man könnte doch vorschreiben, dass wenn Geldpreise ab Höhe XY oder gleichwertige Sachpreise vergeben werden bei allen "genehmigten" Veranstaltung Tests durchzuführen sind. Als Zulassungsvoraussetzung sozusagen. Und wer Geldpreise verteilen kann, kann auch Tests veranlassen (meine Meinung).

Die Tendenz ist richtig, aber ganz so einfach ist es dann auch nicht. 10.000+ Euro liegen nur bei einer handvoll Veranstalter herum.

Man koennte aber eine Liste machen und die wuerde national sicher so anfangen:

IM FFM
Roth
Wiesbaden
...

dude 19.12.2012 15:26

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 847209)
Was hält Dude davon?

Ich weiss es ist eine rhetorische Frage, aber die Antwort ist natuerlich trotzdem "nix!".

Bresser ist die Faust auf's Auge des deutschen Amateurausdauersports. Pfui deibel.

captain hook 19.12.2012 15:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847213)
Ich weiss es ist eine rhetorische Frage, aber die Antwort ist natuerlich trotzdem "nix!".

Bresser ist die Faust auf's Auge des deutschen Amateurausdauersports. Pfui deibel.

Ist das jetzt was pauschaliertes wegen seiner T-kom Vergangenheit oder gibts da konkretes?

dude 19.12.2012 15:34

Erwischt hat es ihn jenseits von Telekom IMHO nirgends, aber es wird ja leider auch nicht getestet. Bei Bresser gilt fuer mich persoenlich die Schuldvermutung. Aber das ist nur eine persoenliche Meinung.

captain hook 19.12.2012 15:42

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847211)
Die Tendenz ist richtig, aber ganz so einfach ist es dann auch nicht. 10.000+ Euro liegen nur bei einer handvoll Veranstalter herum.

Man koennte aber eine Liste machen und die wuerde national sicher so anfangen:

IM FFM
Roth
Wiesbaden
...


Geht ja nicht immer um die 100% Lösung. Hattest Du selber ja auch schon angemerkt. Und wenn ich in der Lage bin Kohle auszuschütten, dann kann ich auch 3-5 Tests machen lassen.

Eigentlich versteh ich da eh nix, weil es im Antrag einer EliteLizenz heißt:

Der Elitepass ist für alle Athletinnen und Athleten im Bereich der Lang- und Kurzdistanz, die im
Wettkampfjahr 2013 bei den Top-Wettkämpfen Preisgeld gewinnen möchten, erforderlich.

Quelle:
http://www.dtu-info.de/formulare-141.html (Elitepassantrag)

Nach meinem Verständnis dürfte man Preisgelder eh nur an Leute ausgeben, die sich in einem Dopingkontrollkader befinden und damit dauerhaft der "Gefahr" ausgesetzt sind getestet zu werden.

So gesehen wäre die Veranstalterseite nur ein Ad-On. Und das kann doch wiederum keine 10.000€ kosten?!

dude 19.12.2012 15:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 847222)
So gesehen wäre die Veranstalterseite nur ein Ad-On. Und das kann doch wiederum keine 10.000€ kosten?!

Lass' mal den Kontrollkader bei Seite. Das ist ne gute Sache, aber denen fehlt schlicht das Geld.

Doch, sinnvolles testen beginnt bei allermindestens 10.000 Euro. Es muessen naemlich IMHO unbedingt auch OOC Tests dabeisein. Die Veranstalter wissen im Moment ja dankbarerweise Monate vorher, wer am Start ist.

Hafu 19.12.2012 16:00

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 847196)
...sorry euer "Ehren" ( :) ), aber hier kann mein Verständnis dem Ihren nicht folgen...
China ist weit, Autobahn ist nah, brumm brumm auch...:)

Du sagst:" in Deutschland gibt's viele Raser, trotz aller Radarkontrollen, zum Teil deshalb, weil die Radarkontrollen nicht schlau genug gesetzt sind" --> ist natürlich nicht unrichtig.

Uli sagt: "Ohne Verkehrskontrollen wäre die Raserei in Deutschland noch viel schlimmer. Quasi Anarchie auf den Straßen, ähnlich wie z.T. in China." --> stimmt mit Sicherheit.

Und beim Doping ist es genauso wie bei dem von dir selbst gewählten Beispiel Verkehr: die Kontrollen und die Gesetzeslage ist derzeit unbefriedigend, das weißt du, Kurt, besser als fast jeder sonst hier im Forum, andererseits wäre es ganz ohne Kontrollen und ohne NADA noch viel schlimmer.

Mosh 19.12.2012 16:06

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847207)
Heathrow, Terminal 5. Traumhaft. Seit wann koennen die Englaender kochen?

Viel Spass!

Gran Fondo UK?

Mosh

Hafu 19.12.2012 16:12

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 847240)
Gran Fondo UK?

Mosh

Wahrscheinlich eher Warten auf den Anschlussflug nach Italien oder in die Schweiz.

dude 19.12.2012 16:23

Schtudgard!

Hafu 19.12.2012 16:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847256)
Schtudgard!

Das ist ja fast schon Schweiz, zumindest wenn man die dort genutzte Sprache und Grammatik als Maßstab hernimmt...;)

dude 19.12.2012 16:49

Das hoert der Schwiizer aber jetzt bestimmt wieder nicht so gern.

Auch wenn's wahr ist.

Kurt D. 19.12.2012 17:40

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847256)
Schtudgard!

...komm gibs schon zu, du bist in Wirklichkeit auf dem Weg nach Bugarach...:)

Kurt D. 19.12.2012 18:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 847233)

1.) Du sagst:" in Deutschland gibt's viele Raser, trotz aller Radarkontrollen, zum Teil deshalb, weil die Radarkontrollen nicht schlau genug gesetzt sind" --> ist natürlich nicht unrichtig.

2.) Uli sagt: "Ohne Verkehrskontrollen wäre die Raserei in Deutschland noch viel schlimmer. Quasi Anarchie auf den Straßen, ähnlich wie z.T. in China." --> stimmt mit Sicherheit.

3.) Und beim Doping ist es genauso wie bei dem von dir selbst gewählten Beispiel Verkehr: die Kontrollen und die Gesetzeslage ist derzeit unbefriedigend, das weißt du, Kurt, besser als fast jeder sonst hier im Forum, andererseits wäre es ganz ohne Kontrollen und ohne NADA noch viel schlimmer.

...@Harald: Grübel Grübel und studier...- wahrscheinlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt in meinen Antworten an Uli?

Deshalb hier mein Erwiderung zu deinen oben aufgeführten Kommentaren - um vielleicht meine Linie besser zu erklären.

1.) Weil mittlerweile fast jeder weiß wo geblitzt werden kann (nicht weil nicht schlau genug besetzt ist ...).

2.) Dazu muss man aber nicht China erwähnen, Nachmittags in Rom herrscht stets Anarchie auf den Straßen, trotz Kontrollen...

3.) Hier wird es nun spannend.
Ich überzeichne mal etwas - auch um die Sachlage direkter zu erklären.
a) Es ist einfach nicht zielführend wenn man glaubt, dass irgendein Amateursportler abends um 21 Uhr sich genötigt sehen sollte seine Haustüre einem fremden Mann zu öffnen um diesem seinen Urin abzugeben. Das muss er schlicht und ergreifend auch nicht tun, denn er gehört (als Amateur Fuzzi) nicht dem Adams System an. Es gibt also keinerlei Rechtsgrundlage hierbei. Der Amateur bleibt einfach im Bett bei seiner Rosalinde liegen und lässt den Kameraden vom Testverein klingeln bis dieser rote Fingerkuppen bekommt, :) oder er pieselt freiwillig erst 12 Stunden später, wenn in seinem Urin alles wieder "klar" ist.
Blut darf der Mensch von der Testtruppe sowieso nicht zapfen. Und Urin (wem sag ich das,...du bist Mediziner) ist ein arg vergänglicher Stoff. Somit ist diese "Keule" (21 Uhr- Achtung bitte Aufmachen...) keine Keule.

Ich meine damit, dass der beste Wille, die beste Absicht (die ich definitiv sehe) nichts nützt, wenn am Ende zahnlos agiert wird - und / oder jeder weiß wo der "Blitzer" steht. Wenn ich z.B. die Autobahn von Würzburg nach Ulm runterbrettere gibt es eine 30km lange 120er Begrenzung. Die Grünweißen stehen aber immer an der gleichen Stelle, weil nur dort entsprechende Möglichkeiten.... Dort fahre ich natürlich brav meine 120 km/h auf dem Tacho. Und grinse.

b) Nun mal konkret zur Gesetzeslage hier bei uns. Es fehlt und mangelt an fast allem (ich behaupte mal, dass Armstrong bei uns nie gesperrt worden wäre). Vor allem fehlt es aber bei den meisten Verbänden am Willen selbst das minimal vorhandene Werkzeug im AD Kampf mal wirklich einzusetzen. Es gibt dazu ein wunderbares Fallbeispiel.
99,99% Sicherheit von drei verschiedenen Gutachterurteilen genügen nicht zu einer Verfahrenseröffnung, weil man behauptet keine "Vergleichs Blutwerte" zu besitzen. Was nicht stimmt(e) und was man weiß/wusste. Die Vergleichs Blutwerte waren vorhanden/sind vorhanden - da im eigenen Kader entsprechend getestet wurde.

Man will/wollte nicht! Da kannst du noch so viel Knete als Veranstalter in eine Dopingbekämpfung stecken, wenn Verband, Funktionäre nicht mitziehen - dann kannste das Geld besser verbrennen, da wird dir wenigstens warm. Denn zum Rütlischwur kommt es immer erst wenn du einen Fisch an der Angel hast, einen dicken Fisch. Nicht einen wo kein Hahn danach kräht (...). Alles was zuvor an Schulterklopfern für dein Engagement da war, verschwindet dann plötzlich in der Weite des Universums...

Aber es gibt ja immer ein Fünkchen (Wortspiel... - sorry) Hoffnung:
Jetzt, wo Du selbst in leitender Funktion bei einem wichtigen LV dieses Verbandes bist, kannst du ja Martin anrufen,...er weiß bestimmt worum es geht und dann kannst du persönlich deinen so wichtigen Beitrag zum wirklichen Antidopingkampf leisten.

LidlRacer 19.12.2012 19:35

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 847320)
Es ist einfach nicht zielführend wenn man glaubt, dass irgendein Amateursportler abends um 21 Uhr sich genötigt sehen sollte seine Haustüre einem fremden Mann zu öffnen um diesem seinen Urin abzugeben. Das muss er schlicht und ergreifend auch nicht tun, denn er gehört (als Amateur Fuzzi) nicht dem Adams System an. Es gibt also keinerlei Rechtsgrundlage hierbei.

Interessanter Punkt!
@dude, wie br/zw-ingst Du Deine Teilnehmer dazu?

Selbst und gerade als 100%ig überzeugter Niemalsdoper habe ich nicht die geringste Lust, fremde Männer in meine Wohnung zu lassen, damit sie mir beim Pieseln zuschauen. Sollte das irgendein Event von mir verlangen, werde ich dort nicht teilnehmen.
Gut, bei Dir gibt's Preisgelder. (Warum eigentlich? Interessiert das einen wesentlichen Teil der Teilnehmer?) Ich hätte auch gedopt keinerlei Chance und kein Interesse, diese zu gewinnen.

Grundsätzlich finde ich Deine Antidopinginitiative zwar gut, aber OOC-Tests bei Bratwürsten erscheinen mir doch wie das Schießen mit Spatzen auf Kanonen. :Cheese:

LidlRacer 19.12.2012 22:08

Habe ein (un)schönes Beispiel für manipulierte Berichterstattung gefunden.

Aus einem frischen Artikel zum Fall Zierke, der zwar keine neuen Fakten enthält, dafür aber dies:
Zitat:

Gerade in den Ausdauersportarten sind Dopingmittel unter Hobbyathleten nicht selten: im Radsport, beim Triathlon, beim Langstreckenlauf. "In Deutschland sind bisher keine Dopingfälle bei Breiten- und Freizeitsporttreibenden nachgewiesen geworden", heißt es zwar in einem Bericht des Robert-Koch-Instituts und des Statistischen Bundesamts. Die Forscher schicken aber eine Begründung hinterher: "Das liegt daran, dass dieser Bereich des Sports nicht kontrolliert wird."
Die Originalquelle, aus der das Zitat stammt, bringt nicht nur keinerlei Hinweis auf weit verbreitetes Doping im Freizeit-Ausdauersport (im Gegensatz zu Fitnessstudiokunden), der nicht zitierte Satz unmittelbar vor dem Zitat belegt sogar exakt das Gegenteil:
Zitat:

Untersuchungen aus der Schweiz bei Breitensportereignissen dokumentierten, dass dort keine besondere Dopingproblematik vorliegt, auch wenn die Bevölkerung Schlimmeres vermutet.
Und an anderer Stelle ausführlicher:
Zitat:

In der Schweiz wurden weitergehende Untersuchungen bei einer großen Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Marathonläufen durchgeführt. Die Ergebnisse belegen zwar den häufigen Gebrauch von Arzneimitteln unter Breiten- und Freizeitsportlern, klassische Dopingsubstanzen wurden aber nur in einem Fall entdeckt. Bei den Arzneimitteln handelte es sich in den meisten Fällen um Schmerzmittel, Asthmamittel, Rheumapflaster.

dominik_bsl 19.12.2012 23:16

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 847274)
Das hoert der Schwiizer aber jetzt bestimmt wieder nicht so gern.

Auch wenn's wahr ist.

Naja, zumindest gehört beides zum allemannischen Sprachraum :-)


Gruss
Dominik


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