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captain hook 19.08.2013 15:02

Schlussendlich kann hier doch eigentlich niemand etwas zum Thema Doping im Amateursport sagen, oder hab ich da jetzt was überlesen?

Es gibt einige wenige Test, die keinen allgemeingültigen Aussagewert haben und auch nicht ausreichend sind, um irgendwelche verlässlichen Annahmen zu tätigen. Mal ein paar Tests bei Dude für mehrere tausend Teilnehmer, mal ein paar mehr bei Kurt für auch meherer Tausend.

Der eine findet dabei nix, der andere hat ne Ahnung wo er mal lohnenswert OOC testen könnte und findet was. Andere, wie die Schweizer finden ein paar Schmerzmittel (noch nichtmal besonders viele) und sonst nix.

Dazu wirft man dann noch Doping mit einer Menge anderer Dingen wie Medikamentenmissbrauch o.Ä. durcheinander und wenn man nicht mehr weiter weiß, wirft man einfach noch ein paar andere Regelverstöße mit in den Topf und stellt fest, dass von der Grundveranlagung her alle böse sind, weshalb sie auch alle potentielle Doper sind.

Grundsätzlich dopen nach Ansicht einiger ja sogar nochviel mehr Leute, weil selbst erlaubte NEMs geächtet gehören.

Ich finde die Diskussion zum Thema Doping richtig und wichtig, finde aber, dass die Art wie sie geführt wird den vielen ehrlichen Amateursportlern nicht gerecht wird und sehr stark mit unsubstantiierten Unterstellungen gearbeitet wird.

Kay H. 19.08.2013 15:08

Um mal wieder zur eigentlichen Sache zu kommen ... hier hat sich Bernd Schuster zum Thema Doping geäußert. Um das auf unseren Sport zu projezieren ... Infusionen nach Ironman ok?! :Cheese:

captain hook 19.08.2013 15:11

Zitat:

Zitat von Kay H. (Beitrag 943153)
Um mal wieder zur eigentlichen Sache zu kommen ... hier hat sich Bernd Schuster zum Thema Doping geäußert. Um das auf unseren Sport zu projezieren ... Infusionen nach Ironman ok?! :Cheese:

Haben wir doch letztens in Hazels Thema rund um den Staffeleinsatz mal ausführlich diskutiert. Infusionen sind eigentlich nicht OK. Wie doll sie nicht OK und anzeigepflichtig sind, kommt auf den jeweiligen Status und die jeweilige Testpoolzugehörigkeit an.

Hier gehts los bei Post #1724
http://www.triathlon-szene.de/forum/...=17695&page=58

tobi_nb 19.08.2013 15:19

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943146)
Schlussendlich kann hier doch eigentlich niemand etwas zum Thema Doping im Amateursport sagen...?

Das ist der Punkt..... Den Arne in seinem Interview so aber nicht vorgetragen hat.

captain hook 19.08.2013 15:26

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 943168)
Das ist der Punkt..... Den Arne in seinem Interview so aber nicht vorgetragen hat.

Ich möchte mich sogar noch weiter aus dem Fenster lehnen:

Ich glaube, dass niemand etwas substantielles zum Thema Doping im Amateursport sagen kann.

Es hat nämlich meines Wissens nach niemand Tests im notwendigen Umfang unter Amateursportlern durchgeführt, die entsprechende repräsentative Schlüsse zulassen würde.

Umfragen zu diesem Thema würde ich pauschal keinen Glauben schenken. Denke, da wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

Weitere Umfragen wie diese Schmerzstudie bei dem immer wieder zitierten Marathon vermengen das Thema Doping mit Dingen die kein Doping sind, sind diesbezüglich also nicht zu verwenden.

dude 19.08.2013 15:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943176)
Ich möchte mich sogar noch weiter aus dem Fenster lehnen:

Ich glaube, dass niemand etwas substantielles zum Thema Doping im Amateursport sagen kann.

Aber wir sind uns doch einig, dass gedopt wird und dass es ein Problem ist, oder? Mehr braucht es doch nicht, um zu handeln.

Klugschnacker 19.08.2013 15:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943146)
Schlussendlich kann hier doch eigentlich niemand etwas zum Thema Doping im Amateursport sagen, oder hab ich da jetzt was überlesen?

Wir wissen etwas über die Dopingtests bei Amateuren, zum Beispiel deren Anzahl, und wir kennen ziemlich genau die Zahl der in den letzten Jahren überführten Amateursportler. Wir wissen, welchem Leistungsbereich sie angehören und welche Substanzen sie nahmen. Wir wissen zudem einiges über mögliche Schlupflöcher.

Last not least lesen viele von uns seit 20 oder mehr Jahren intensiv die Ergebnislisten der Wettkämpfe, an denen wir oder unsere Freunde/Gegner teilnahmen – falls wir als Aktive in diesem Sport sind. Wir kennen die Leistungsentwicklungen der Sportler unseres Umfelds, regional als auch überregional. Bei auffällig guten Ergebnissen eines uns bekannten Sportlers bemühen wir nicht selten mit einigem Aufwand Quervergleiche: Wie war das Wetter, waren es schnelle Verhältnisse, wie waren die Zeiten der anderen uns bekannten Athleten in diesem Wettkampf? Wir diskutieren diese Dinge während langer Trainingseinheiten und holen so andere Meinungen ein.

Über die Jahre entwickeln aktive Wettkämpfer dadurch ein Gespür, das zwar Dopingtests nicht ersetzen kann oder soll, das aber durchaus seinen Wert hat. Wären um uns herum alle voll bis unter’s Dach, würden wir das mitbekommen. Sicher mag es in seltenen Fällen auch Doping bei Amateuren geben, aber ich lasse mir keine Schauergeschichten erzählen von Leuten, die die oben beschriebenen Einblicke nicht haben.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943146)
Ich finde die Diskussion zum Thema Doping richtig und wichtig, finde aber, dass die Art wie sie geführt wird den vielen ehrlichen Amateursportlern nicht gerecht wird und sehr stark mit unsubstantiierten Unterstellungen gearbeitet wird.

Das sehe ich auch so. Die Unterstellungen gegenüber Hobbytriathleten sind in dieser pauschalen und auch auf Nachfrage substanzlosen Form eine absolute Unverschämtheit.

Grüße,
Arne

tobi_nb 19.08.2013 15:38

Auf Grund dessen, dass du im Vorgenannten nochmals explizit auf den "20jährigen Erfahrungswissenschatzes" hingewiesen hast, und dem Vorgeplänkel, bei dem du wider besseren Wissens K.D. zu seiner Triathlon Erfahrung gefragt hast, lese ich aus den....

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943190)
....aber ich lasse mir keine Schauergeschichten erzählen von Leuten, die die oben beschriebenen Einblicke nicht haben.

...heraus, dass du damit z.B. Kurt Denk meinst. Ist das so?

Hafu 19.08.2013 15:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943190)
Wir wissen etwas über die Dopingtests bei Amateuren, zum Beispiel deren Anzahl, und wir kennen ziemlich genau die Zahl der in den letzten Jahren überführten Amateursportler. Wir wissen, welchem Leistungsbereich sie angehören und welche Substanzen sie nahmen. Wir wissen zudem einiges über mögliche Schlupflöcher.

Last not least lesen viele von uns seit 20 oder mehr Jahren intensiv die Ergebnislisten der Wettkämpfe, an denen wir oder unsere Freunde/Gegner teilnahmen – falls wir als Aktive in diesem Sport sind. Wir kennen die Leistungsentwicklungen der Sportler unseres Umfelds, regional als auch überregional. Bei auffällig guten Ergebnissen eines uns bekannten Sportlers bemühen wir nicht selten mit einigem Aufwand Quervergleiche: Wie war das Wetter, waren es schnelle Verhältnisse, wie waren die Zeiten der anderen uns bekannten Athleten in diesem Wettkampf? Wir diskutieren diese Dinge während langer Trainingseinheiten und holen so andere Meinungen ein.

Über die Jahre entwickeln aktive Wettkämpfer dadurch ein Gespür, das zwar Dopingtests nicht ersetzen kann oder soll, das aber durchaus seinen Wert hat. Wären um uns herum alle voll bis unter’s Dach, würden wir das mitbekommen. Sicher mag es in seltenen Fällen auch Doping bei Amateuren geben, aber ich lasse mir keine Schauergeschichten erzählen von Leuten, die die oben beschriebenen Einblicke nicht haben.



Das sehe ich auch so. Die Unterstellungen gegenüber Hobbytriathleten sind in dieser pauschalen und auch auf Nachfrage substanzlosen Form eine absolute Unverschämtheit.

Grüße,
Arne

Danke Arne:Blumen:

Ich sehe es ähnlich.

Das Doping-Problem ist im Amateurbereich durchaus vorhanden und man tut sich keinen Gefallen es klein zu reden oder zu negieren, und man sollte es auch aktiv angehen, insofern sind Initiativen, wie die von Dude als Veranstalter zu hundert Prozent zu unterstützen.

Andererseits sind die allermermeisten Amateurathleten im Triathlon (davon bin ich überzeugt) im Sinne des WADA-Reglements sauber unterwegs und das Ausmaß des Dopings (selbst unter den besseren Age-Groupern) geringer als viele vermuten.

leiti 19.08.2013 15:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943190)
Wir wissen etwas über die Dopingtests bei Amateuren, zum Beispiel deren Anzahl, und wir kennen ziemlich genau die Zahl der in den letzten Jahren überführten Amateursportler. Wir wissen, welchem Leistungsbereich sie angehören und welche Substanzen sie nahmen. Wir wissen zudem einiges über mögliche Schlupflöcher.

WIR wissen es nicht, aber womöglich du, Arne. Könntest du uns dies bitte mitteilen. In Frageform:

- Wieviele Dopingtests wurden bei Amateuren durchgeführt?
- Wie viele Amateure wurden in den letzten Jahren des Dopings überführt?
- Welchem Leistungsbereich gehört jeder einzelne an?
- Welche Substanzen wurden eingenommen?
- Welche Schlupflöcher haben sie verwendet?

captain hook 19.08.2013 15:46

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 943183)
Aber wir sind uns doch einig, dass gedopt wird und dass es ein Problem ist, oder? Mehr braucht es doch nicht, um zu handeln.

Richtig.

Aber es wird auch noch viel mehr "nicht gedopt". Weshalb man sich sehr genau überlegen muss, wie man handelt und ob man gar mit Generalverdachten und Unterstellungen arbeitet.

Eber 19.08.2013 15:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 942944)
...
2. Lebenslange soziale Ächtung aufgrund eines Dopingvergehens kommt für mich nicht in Frage.
Grüße,
Arne

Naja, wenn auch die Welt viele Schurken kennt, so ist eine lebenslange Ächtung, auch wenn ich mich stammtischmäßig vor kurzem hier damit anfreunden wollte - sicher übertrieben.
Ächtung passt eher ins Mittelalter.

PS:
Solange aber nicht abzusehen ist, das Dopingproblem durch Schnelltests in den Griff zu kriegen, geht es vielleicht doch nur unter Zuhilfenahme von Mechanismen wie "Anerkennung" bzw "Ablehnung".
Und auch wenn es hier nicht direkt um den Profisport geht, so lasst mich dennoch bitte den gerne gescholtenen Fußball als Metapher heranzuziehen:
ich hatte mal den Eindruck, dass z.B. in der englischen Premierleague weniger Schwalben vorkommen, als in anderen Ligen. Was ich darauf zurückzuführte, dass Leute mit einer Schwalbe einen Vorteil (z.B. Elfmeter) herausschinden wollten dort ausgepfiffen wurden und zwar von den "eignen" Zuschauern.
(Keine Ahnung ob das immer noch so ist)
Eine "Ächtung" in diesem Sinne bewirkte, wie ich meine, mehr fairplay.
Insofern haben also wir alle, die Zuschauer, die Macher und die Teilnehmer sicher einen mehr oder minder großen Einfluss.
Und je größer dein Einfluss ist, desto genauer ist natürlich zu überlegen was du tust. Meiner ist gering, ich kann ein wenig am Stammtisch glänzen, mehr nicht - und diese Rolle werde ich weiterhin wahrnehmen:Cheese:

Eber 19.08.2013 16:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 942944)
... Außerdem sehe ich nicht, was es dem Kampf gegen Doping bringen soll, wenn wir überführte Dopingsünder verschwinden lassen und so tun, als würde sie nicht existieren.

ich meine:
1. Überführte Dopingsünder verschwinden am leisesten indem die sich in die Reihe der Braven einsortieren und so weitermachen als sei nichts geschehen.
2. Ohne das jetzt befürworten oder ablehnen zu wollen:
werden sie von Wettkämpfen ausgeschlossen - dann verschwinden sie nämlich genau nicht! Ihr Ausschluss ist das was bleibt.

Cruiser 19.08.2013 16:28

Du bringst das Thema doch immer wieder hoch:Lachen2:
...weil du nicht verstehen kannst/willst das es mit dem "Glauben" so ist wie es ist...

Das lässt sich aber nicht so einfach ändern ;)

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943146)
Schlussendlich kann hier doch eigentlich niemand etwas zum Thema Doping im Amateursport sagen, oder hab ich da jetzt was überlesen?

Es gibt einige wenige Test, die keinen allgemeingültigen Aussagewert haben und auch nicht ausreichend sind, um irgendwelche verlässlichen Annahmen zu tätigen. Mal ein paar Tests bei Dude für mehrere tausend Teilnehmer, mal ein paar mehr bei Kurt für auch meherer Tausend.

Der eine findet dabei nix, der andere hat ne Ahnung wo er mal lohnenswert OOC testen könnte und findet was. Andere, wie die Schweizer finden ein paar Schmerzmittel (noch nichtmal besonders viele) und sonst nix.

Dazu wirft man dann noch Doping mit einer Menge anderer Dingen wie Medikamentenmissbrauch o.Ä. durcheinander und wenn man nicht mehr weiter weiß, wirft man einfach noch ein paar andere Regelverstöße mit in den Topf und stellt fest, dass von der Grundveranlagung her alle böse sind, weshalb sie auch alle potentielle Doper sind.

Grundsätzlich dopen nach Ansicht einiger ja sogar nochviel mehr Leute, weil selbst erlaubte NEMs geächtet gehören.

Ich finde die Diskussion zum Thema Doping richtig und wichtig, finde aber, dass die Art wie sie geführt wird den vielen ehrlichen Amateursportlern nicht gerecht wird und sehr stark mit unsubstantiierten Unterstellungen gearbeitet wird.


Eber 19.08.2013 16:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943190)
Über die Jahre entwickeln aktive Wettkämpfer dadurch ein Gespür, das zwar Dopingtests nicht ersetzen kann oder soll, das aber durchaus seinen Wert hat. Wären um uns herum alle voll bis unter’s Dach, würden wir das mitbekommen.

Vielleicht nur eine Frage der Zeit wann die ersten AK-Athleten mit schleichender illegaler Leistungssteigerung loslegen werden.
Oder glaubst du die wollen so einfach entdeckt werden?

Kurt D. 19.08.2013 16:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943190)
Wir wissen etwas über die Dopingtests bei Amateuren, zum Beispiel deren Anzahl, und wir kennen ziemlich genau die Zahl der in den letzten Jahren überführten Amateursportler. Wir wissen, welchem Leistungsbereich sie angehören und welche Substanzen sie nahmen. Wir wissen zudem einiges über mögliche Schlupflöcher.

Last not least lesen viele von uns seit 20 oder mehr Jahren intensiv die Ergebnislisten der Wettkämpfe,

Grüße,
Arne

...Arne, :Huhu: und genau dieses angebliche "Wissen" ist kein wirkliches Wissen, sondern lediglich ein Vermuten. Du hast kein wirklich belastbares "Wissen", du vermutest es nur.
Dies ist schlicht aber einfach zu wenig, in jedwede Richtung, um daraus Honig in die eine oder in die andere Richtung saugen zu können.
"Gespür" ist in dieser Thematik nicht zielführend.
Alle bisherig durchgeführten Tests sind in der Menge einfach zu wenig und zu rudimentär gewesen. Möchte nur der Formhalber noch bemerken, dass Du diese Tests nicht in Auftrag gegeben hast..., ):-

Man kann und sollte deshalb, wenn es seriös sein soll, hierzu öffentlich auch keine Thesen vertreten. ;)

Gruß,
Kurt

PT1 19.08.2013 16:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 942944)
Da wir im Thread über das Doping von Amateuren sind und Du meine Haltung, wie Du betonst, ohnehin nicht wirst nachvollziehen können, fass ich mich kurz:

1. Ich bin nicht der Richter über JZ. Es ist nicht meine Rolle, darüber zu urteilen, ob seine Sicht auf die Vorgänge zutrifft oder nicht. Ich wäre nicht in der Lage, diese Entscheidung zu fällen, also maße ich sie mir auch nicht an.

Meine Rolle ist es, zu informieren. Wenn JZ bereit ist, über seinen Fall ausführlich Auskunft zu geben, und ich ein Zuschauerinteresse daran vermuten kann, dann ist er in unserer Sendung willkommen. Das bedeutet nicht, dass ich seine Ansichten teile. Es bedeutet auch nicht, dass ich sie NICHT teile. Meine Meinung steht nicht im Vordergrund. Ich trage dazu bei, dass der Zuschauer sich eine Meinung bilden kann. Zusätzlich zu allem, was er bei uns oder in den Zeitungen zu dem Fall gelesen haben mag, füge ich einen weiteren Mosaikstein hinzu, indem auch JZ selbst zu Wort kommt.

Das ist ganz normal und medialer Alltag: Alle großen deutschen Zeitungen bieten ihren Lesern neben vielen Artikeln zur Blutpanscherei um Eufemiano Fuentes auch Interviews mit den beschuldigten Fahrern. Die Interviews mit Jaksche, Manzano, Ullrich, Zabel, Aldag etc. haben wir alle gelesen, ohne dass wir auf den Gedanken kämen, die Zeitung befürworte Doping oder mache sich die Meinung dieser Radsportler zu eigen. Hier unterscheiden wir mühelos zwischen dem Überbringer der Nachricht (der Zeitung) und dem Inhalt der transportierten Meinung.

Ein differenziertes, vielschichtiges Bild des Dopingproblems erfordert Zuschauer oder Leser, die bereit sind, genauer hinzuschauen. Wir haben ein solches Publikum, ebenso wie in diesem Forum überwiegend sehr sachlich, kenntnisreich und differenziert über Doping diskutiert wird. Es würde nicht zum Niveau dieses Portals passen, wenn ich allen Ernstes die Fälle Zäck, Simoni und Baumann über einen Kamm scheren und mir jede Differenzierung zwischen diesen Fällen verbitten würde, wie Du es im letzten Posting von mir forderst. Gleichwohl mache ich die Erfahrung, dass ich mit Stammtischparolen einen leichteren Stand hätte.


2. Lebenslange soziale Ächtung aufgrund eines Dopingvergehens kommt für mich nicht in Frage. Manche scheinen der Meinung zu sein, dass man mit Menschen, die eine positive A-Probe hatten, nicht mehr sprechen darf, oder wenigstens nicht öffentlich. Ich teile diese Meinung nicht. Sie widerspricht menschlichen Grundsätzen, die ich nicht aufzugeben bereit bin. Außerdem sehe ich nicht, was es dem Kampf gegen Doping bringen soll, wenn wir überführte Dopingsünder verschwinden lassen und so tun, als würde sie nicht existieren.




Warum schreibst Du das nicht in Form einer Frage? Wenn es Dich interessiert, warum ich Kurt bestimmte Fragen stelle, erkundige Dich doch einfach bei mir! Du möchtest wissen, warum ich Kurt fragte, ob er aktiv Triathlon betrieben habe? Dann frage mich bitte danach und unterstelle mir nicht etwas, das Du für die Antwort hältst, okay?

Grüße,
Arne

Danke für deine ausführliche Antwort zum Thema JZ - so kann ich deine Haltung verstehen.
Ich hoffe, dass diese Haltung für alle erwischten Athleten dann gilt.
Ich habe dazu eine etwas andere Haltung.

Zur Provokation an Kurt:
Wie soll ich dir eine Frage wiederholt stellen, wenn Kurt sie doch schon gestellt hat? Darauf bist du nicht eingegangen (wobei ich zugebe, etwa einen Tag nach der Frage von Kurt, warum du ihm diese Frage stelltest, obwohl du doch wüsstest, wie es sich bei ihm verhielte, nicht mehr alles gelesen zu haben.
Insofern ist das doch wohl eine Provokation....und insofern wiederum frage ich mich, warum du hinsichtlich von "Provokation" austeilen aber nicht einstecken kannst.
Aber lassen wir das, das führt vom eigentlichen Inhalt weg und ich habe von dir eine Meinung zu JZ - nur darum ging es mir.

Danke dafür.

captain hook 19.08.2013 17:17

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 943275)
...Arne, :Huhu: und genau dieses angebliche "Wissen" ist kein wirkliches Wissen, sondern lediglich ein Vermuten. Du hast kein wirklich belastbares "Wissen", du vermutest es nur.
Dies ist schlicht aber einfach zu wenig, in jedwede Richtung, um daraus Honig in die eine oder in die andere Richtung saugen zu können.
"Gespür" ist in dieser Thematik nicht zielführend.
Alle bisherig durchgeführten Tests sind in der Menge einfach zu wenig und zu rudimentär gewesen. Möchte nur der Formhalber noch bemerken, dass Du diese Tests nicht in Auftrag gegeben hast..., ):-

Man kann und sollte deshalb, wenn es seriös sein soll, hierzu öffentlich auch keine Thesen vertreten. ;)

Gruß,
Kurt

Wie wäre es denn, wo im Triathlon so ein anscheinend großes Entrüstungspotential vorhanden zu sein scheint, wenn man mit dem Verband diskutiert, eine freiwillige Zusatzabgabe auf die Lizenz einzuführen. Die Einnahmen aus diesem freiwilligen Beitrag wären in der Folge ausschließlich für zusätzliche Tests unter Amateusportlern verwendet.

Bei der Art und Weise der Test könnte man ja wie Dude verfahren und teilweise im Rennen nach dem Zufallsprinzip und OOC gezielt testen.

Wenn wirklich soviele Leute einen sauberen Sport wollen, würden doch sicher viele so einen freiwilligen kleinen Beitrag leisten.

Und da es ja doch rel. viele organisierte Triathleten gibt, könnte da ja sogar ein Betrag zusammenkommen, mit dem man wesentlich mehr Leute testen könnte als heute.

So würde man wesentlich mehr Kontrollen machen können, würde mehr Daten bekommen und hätte am Ende vielleicht einen etwas besseren Überblick. Und ich denke wenn man es veröffentlicht und den Leuten klarmacht, dass man z.B. so Sachen wie AspirinComplex nicht wie Brausepulver verwenden sollte, würden auch mehr Leute darüber nachdenken.

tobi_nb 19.08.2013 17:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943314)
Wie wäre es denn, wo im Triathlon so ein anscheinend großes Entrüstungspotential vorhanden zu sein scheint, wenn man mit dem Verband diskutiert, eine freiwillige Zusatzabgabe auf die Lizenz einzuführen. Die Einnahmen aus diesem freiwilligen Beitrag wären in der Folge ausschließlich für zusätzliche Tests unter Amateusportlern verwendet.

Bei der Art und Weise der Test könnte man ja wie Dude verfahren und teilweise im Rennen nach dem Zufallsprinzip und OOC gezielt testen.

Wenn wirklich soviele Leute einen sauberen Sport wollen, würden doch sicher viele so einen freiwilligen kleinen Beitrag leisten.

Und da es ja doch rel. viele organisierte Triathleten gibt, könnte da ja sogar ein Betrag zusammenkommen, mit dem man wesentlich mehr Leute testen könnte als heute.

So würde man wesentlich mehr Kontrollen machen können, würde mehr Daten bekommen und hätte am Ende vielleicht einen etwas besseren Überblick. Und ich denke wenn man es veröffentlicht und den Leuten klarmacht, dass man z.B. so Sachen wie AspirinComplex nicht wie Brausepulver verwenden sollte, würden auch mehr Leute darüber nachdenken.

Warum so weit ausholen. Arne hat in Europas grösster Triathlon Community einen Spendenbutton. Den kann man doch bestimmt beliebig erweitern, für Tests gegen den Dopingkampf. Jeder Spender erklärt sich bereit sich testen zu lassen, und Arne gibt die Tests in Auftrag. Problem gelöst

Und später dann, wird aus der ,Spende, eine Pflichtabgabe, um die Plattform TS nutzen zu können

Klugschnacker 19.08.2013 17:26

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 943202)
WIR wissen es nicht, aber womöglich du, Arne. Könntest du uns dies bitte mitteilen. In Frageform:

- Wieviele Dopingtests wurden bei Amateuren durchgeführt?
- Wie viele Amateure wurden in den letzten Jahren des Dopings überführt?
- Welchem Leistungsbereich gehört jeder einzelne an?
- Welche Substanzen wurden eingenommen?
- Welche Schlupflöcher haben sie verwendet?

Hallo Leiti,

gerne. Vorausschicken möchte ich folgendes: Die Anzahl der Dopingtests bei Amateuren und die dabei gefunden positiven Fälle interessieren uns wegen der damit möglichen Abschätzung, wie verbreitet Doping bei Amateuren ist. Falls die ein oder andere Zahl nicht (mehr) exakt stimmt, sondern nur ungefähr, wird das unsere Einschätzung nicht wesentlich beeinflussen. Denn es überwiegen andere Unsicherheiten, etwa durch nicht nachweisbare Substanzen, Doping nur im Training (nicht im Wettkampf) und so weiter. Wir sollten also nicht zu viel aus den Zahlen herauslesen.

Nachfolgend einige Angaben aus meinem Hirnkastl. Wer Ergänzungen oder Korrekturen hat, ist herzlich eingeladen, sie beizusteuern. Sorry, falls ich etwas vergessen habe.


Wie viele Dopingtests wurden bei Amateuren durchgeführt?
Es wird allgemein sehr wenig getestet. Roth ging voraus, mit Kontrollen seit dem Jahr 2002, Frankfurt folgte im Jahr 2007. Bei den Landesmeisterschaften von ungefähr der Hälfte der Landesverbände, sowie bei Deutschen Meisterschaften, wo die DTU selbst Veranstalter ist, werden die Ersten drei plus wenige Ausgeloste kontrolliert.

Die folgenden Anzahlen für Kontrollen gelten für 2009 und 2010:

Frankfurt: 20
Wiesbaden: 20
Regensburg: 15
Roth: 10
Kraichgau: Anzahl mir nicht bekannt
Hamburg: Anzahl mir nicht bekannt


Wie viele Amateure wurden in den letzten Jahren des Dopings überführt?
Positive Testergebnisse 2007-2013:
Roth: 1
Wiesbaden: 2 (beim zweiten ist mir der Ausgang des Verfahrens nicht bekannt)
Hamburg: 1 (der Ausgang des Verfahrens ist mir nicht bekannt)
Sowie eine Athletin aus einer der älteren AKs, die mit einem Medikament fahrlässig Mist gebaut hat; der Name und Einzelheiten zu diesem Fall wurden nicht veröffentlicht.


Welchem Leistungsbereich gehört jeder einzelne an?
Roth: Knapp Hawaii-Niveau
Wiesbaden: totale Bratwurst
Hamburg: weiß ich nicht


Welche Substanzen wurden eingenommen?
Roth: Anabolikum (Fitnessstudio)
Wiesbaden: Epo, der Täter ist Arzt
Hamburg: weiß ich nicht


Welche Schlupflöcher haben sie verwendet?
Keine. Sonst wären sie nicht erwischt worden. Mit "Schlupflöchern" meinte ich intelligentes Doping, das man durchziehen kann ohne erwischt zu werden (Zeitpunkt, Mittel und Methoden).

Bitte vervollständigen!

Grüße,
Arne

drullse 19.08.2013 17:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943314)
Wenn wirklich soviele Leute einen sauberen Sport wollen, würden doch sicher viele so einen freiwilligen kleinen Beitrag leisten.

Da würde ich eher mehr Geld bezahlen, um mehr (und vor allem fähige) Kampfrichter auf den Strecken zu haben.

captain hook 19.08.2013 17:36

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 943325)
Warum so weit ausholen. Arne hat in Europas grösster Triathlon Community einen Spendenbutton. Den kann man doch bestimmt beliebig erweitern, für Tests gegen den Dopingkampf. Jeder Spender erklärt sich bereit sich testen zu lassen, und Arne gibt die Tests in Auftrag. Problem gelöst

Und später dann, wird aus der ,Spende, eine Pflichtabgabe, um die Plattform TS nutzen zu können

Es geht ja nicht darum nur die zu testen die spenden. :-) Das jemand der spendet sauber ist, ist vermutlich anzunehmen, oder?

tobi_nb 19.08.2013 17:40

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943334)
Es geht ja nicht darum nur die zu testen die spenden. :-) Das jemand der spendet sauber ist, ist vermutlich anzunehmen, oder?

und der Umkehrschluss?

captain hook 19.08.2013 17:46

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 943338)
und der Umkehrschluss?


Kein Umkehrschluss. Wenn wir unseren Sport "sauberer" halten wollen als es akuell auch wegen fehlender Gelder möglich ist, könnte man so eine Möglichkeit schaffen, Mittel zusammenzubekommen.

Je mehr Leute sich beteiligen, desto mehr Kontrollen, desto größer das Risiko für die Doper erwischt zu werden.

Und aufgrund des offiziellen Charakters über den Sportverband dürften auch die Auswirkungen und Folgen aus den Tests rechtswirksam sein.

Klugschnacker 19.08.2013 17:46

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 943278)
Zur Provokation an Kurt:
Wie soll ich dir eine Frage wiederholt stellen, wenn Kurt sie doch schon gestellt hat? Darauf bist du nicht eingegangen (wobei ich zugebe, etwa einen Tag nach der Frage von Kurt, warum du ihm diese Frage stelltest, obwohl du doch wüsstest, wie es sich bei ihm verhielte, nicht mehr alles gelesen zu haben.
Insofern ist das doch wohl eine Provokation....und insofern wiederum frage ich mich, warum du hinsichtlich von "Provokation" austeilen aber nicht einstecken kannst.

Ich habe ausführlich erklärt, welche Bedeutung diese Frage hat. Du hast es nicht gelesen.

Darf ich darauf hinweisen, dass wir hier alle gegen Doping sind? Das gilt auch für meine Person. Wir wollen alle das Gleiche, streiten aber über den besten Weg. Ich bemühe mich, die Diskussion sachlich zu führen und meine Argumente auf die verfügbaren Fakten und Erfahrungen zu stützen. Trotzdem werde ich in diesem Thread zum Teil sehr persönlich angegriffen, manchmal beschimpft. Ich begegne diesem Diskussionsstil mit großer Ruhe, zumindest ist das meine Wahrnehmung. Es ist mir schleierhaft wie Du zu der Ansicht kommst, ich würde hier nur austeilen und könne nicht einstecken.

Grüße,
Arne

drullse 19.08.2013 17:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943334)
Das jemand der spendet sauber ist, ist vermutlich anzunehmen, oder?

Nein, warum?

Es gibt schließlich auch genug Athlten, die vehement mehr Kontrollen und härtere Straßen fordern, bevor sie dann erwischt werden...

Klugschnacker 19.08.2013 17:55

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 943278)
Danke für deine ausführliche Antwort zum Thema JZ - so kann ich deine Haltung verstehen. Ich hoffe, dass diese Haltung für alle erwischten Athleten dann gilt. Ich habe dazu eine etwas andere Haltung.

Sicher? Es ist keine drei Woche her, da schriebst Du:
Ich würde dennoch ein Trainigslager bei ihm machen. Und ich würde mich auch von ihm trainieren lassen. Die Sache mit den NEMs glaube ich ihm.
:bussi:

captain hook 19.08.2013 17:58

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 943343)
Nein, warum?

Es gibt schließlich auch genug Athlten, die vehement mehr Kontrollen und härtere Straßen fordern, bevor sie dann erwischt werden...

Reden und freiwillig aber auch was zahlen sind aber dann schon ein Unterschied, oder?!

Außerdem schränkt man damit den Kreis der zu Testenden unnötig ein. Ich finde, es sollte jeden treffen können.

Ich hab mal ne Umfrage erstellt, wie überhaupt die Meinung dazu aussehen könnte.

Verwandlung 19.08.2013 17:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 942944)
Da wir im Thread über das Doping von Amateuren sind und Du meine Haltung, wie Du betonst, ohnehin nicht wirst nachvollziehen können, fass ich mich kurz:

1. Ich bin nicht der Richter über JZ. Es ist nicht meine Rolle, darüber zu urteilen, ob seine Sicht auf die Vorgänge zutrifft oder nicht. Ich wäre nicht in der Lage, diese Entscheidung zu fällen, also maße ich sie mir auch nicht an.

Meine Rolle ist es, zu informieren. Wenn JZ bereit ist, über seinen Fall ausführlich Auskunft zu geben, und ich ein Zuschauerinteresse daran vermuten kann, dann ist er in unserer Sendung willkommen. Das bedeutet nicht, dass ich seine Ansichten teile. Es bedeutet auch nicht, dass ich sie NICHT teile. Meine Meinung steht nicht im Vordergrund. Ich trage dazu bei, dass der Zuschauer sich eine Meinung bilden kann. Zusätzlich zu allem, was er bei uns oder in den Zeitungen zu dem Fall gelesen haben mag, füge ich einen weiteren Mosaikstein hinzu, indem auch JZ selbst zu Wort kommt.

Das ist ganz normal und medialer Alltag: Alle großen deutschen Zeitungen bieten ihren Lesern neben vielen Artikeln zur Blutpanscherei um Eufemiano Fuentes auch Interviews mit den beschuldigten Fahrern. Die Interviews mit Jaksche, Manzano, Ullrich, Zabel, Aldag etc. haben wir alle gelesen, ohne dass wir auf den Gedanken kämen, die Zeitung befürworte Doping oder mache sich die Meinung dieser Radsportler zu eigen. Hier unterscheiden wir mühelos zwischen dem Überbringer der Nachricht (der Zeitung) und dem Inhalt der transportierten Meinung.

Ein differenziertes, vielschichtiges Bild des Dopingproblems erfordert Zuschauer oder Leser, die bereit sind, genauer hinzuschauen. Wir haben ein solches Publikum, ebenso wie in diesem Forum überwiegend sehr sachlich, kenntnisreich und differenziert über Doping diskutiert wird. Es würde nicht zum Niveau dieses Portals passen, wenn ich allen Ernstes die Fälle Zäck, Simoni und Baumann über einen Kamm scheren und mir jede Differenzierung zwischen diesen Fällen verbitten würde, wie Du es im letzten Posting von mir forderst. Gleichwohl mache ich die Erfahrung, dass ich mit Stammtischparolen einen leichteren Stand hätte.



Grüße,
Arne

Das deine Meinung nicht im Vordergrund steht ist ein Irrglaube. Das hier ist auch kein Gericht und du bist auch kein Richter der ein Urteil fällen muss. Wenn du also Position beziehst geht die Welt nicht unter und Herr Zäck muss auch nicht ins Gefängnis.

Arne,
mich würde dein Eindruck von J.Z. wirklich interessieren.
Glaubst du dass Herr Zäck willentlich gedopt hat oder nicht?

Am besten auf einer Skala von 1----5-----10.
1- ganz sicher nein.
10-ganz sicher ja.

Mein Gefühl sagt 8,5

LidlRacer 19.08.2013 18:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 943343)
Es gibt schließlich auch genug Athlten, die vehement mehr Kontrollen und härtere Straßen fordern, bevor sie dann erwischt werden...

Wer z.B.?

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943341)
Wenn wir unseren Sport "sauberer" halten wollen als es akuell auch wegen fehlender Gelder möglich ist ...

Wie viel wäre es Dir denn wert, die Amateur-Dopingquote in einem Rennen von sagen wir mal 2% auf 1% (0 wird es nie werden) zu drücken?

Mir ehrlich gesagt fast nichts. (Wäre anders, wenn die Dopingquote eine Größenordnung höher läge, aber darauf deutet m.E. wenig hin.)

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 943329)
Da würde ich eher mehr Geld bezahlen, um mehr (und vor allem fähige) Kampfrichter auf den Strecken zu haben.

Ich glaube auch, dass das Geld dort wesentlich mehr Effekt hat - gemessen in verhinderten erschwindelten Minuten pro €.

HeinB 19.08.2013 18:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943334)
Es geht ja nicht darum nur die zu testen die spenden. :-) Das jemand der spendet sauber ist, ist vermutlich anzunehmen, oder?

Es ist anzunehmen, dass derjenige der Meinung ist, eine negative Probe abzugeben.

Daher finde ich die Idee auch schlecht, wenn man sich selber testen lassen könnte, und das dann als eine Art Gütesiegel vermakten kann. Siehe Georg Swoboda, der mitmacht bei "Der gläserne Athlet" der Zeitung (?) Kurier.

Pmueller69 19.08.2013 18:25

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 943355)
Arne,
mich würde dein Eindruck von J.Z. wirklich interessieren.
Glaubst du dass Herr Zäck willentlich gedopt hat oder nicht?

Am besten auf einer Skala von 1----5-----10.
1- ganz sicher nein.
10-ganz sicher ja.

Mein Gefühl sagt 8,5

Deine Freundin/Frau ist mit 85% Wahrscheinlichkeit fremd gegangen. Schickst Du sie in die Wüste?

Eber 19.08.2013 18:35

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 943329)
Da würde ich eher mehr Geld bezahlen, um mehr (und vor allem fähige) Kampfrichter auf den Strecken zu haben.

OT: wenn du das Windschattenfahren meinst, da hoffe ich auf weitere Fortschritte in der Technik, wo das Athletentracking automatisch alle Lutscher und Lutscheinnen entdeckt (eines Tages lässt sich bestimmt leicht der tatsächllich gestohlene Windschattenvorteil ermitteln.) Überhaupt, wieso hat noch kein Radhersteller ein System zum optimalen Einreihen in die Perlenkette im Triathlon entwickelt quasi eine "Legale Windschatten Einparkhilfe":Cheese: ?

drullse 19.08.2013 18:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943361)
Wer z.B.?

Anfangen kannst Du mir Armstrong, der sogar Geld dafür in die Hand nahm (nach außen hin) und den Rest darfst Du selbst ergooglen.

Eber 19.08.2013 18:48

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 943355)
..
mich würde dein Eindruck von J.Z. wirklich interessieren.
...

mein Gefühl sagt mir ganz deutlich dass du hier keine öffentliche Antwort bekommen wirst, vielleicht auch nicht mal da:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943101)
Bei Bedarf kann über Zäck hier
Triathlon-Stammtisch: Jürgen Zäck
weiter diskutiert werden, wo ich als Basis noch mal das Video der Sendung und zwei Artikel verlinkt habe.


LidlRacer 19.08.2013 18:56

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 943371)
Anfangen kannst Du mir Armstrong, der sogar Geld dafür in die Hand nahm (nach außen hin) und den Rest darfst Du selbst ergooglen.

So weit ich mich erinnere, erfolgte die "Spende" geheim und er hat sich nie von sich aus für mehr Kontrollen und / oder härtere Strafen ausgesprochen.

Ok, Du weißt also auch keinen.

drullse 19.08.2013 19:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943377)
So weit ich mich erinnere, erfolgte die "Spende" geheim und er hat sich nie von sich aus für mehr Kontrollen und / oder härtere Strafen ausgesprochen.

Ok, Du weißt also auch keinen.

Ok - wenn Du so genau sämtliche Interviews von ihm kennst, dann wirst Du ja sicher auch all die anderen Interviews kennen, in denen speziell Radpros sich hingestellt haben und gefordert haben "KONTROLLIERT UNS!"

:Huhu:

Falls nicht, empfehle ich: Nachsitzen. :Huhu:

dude 19.08.2013 19:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943206)
Weshalb man sich sehr genau überlegen muss, wie man handelt und ob man gar mit Generalverdachten und Unterstellungen arbeitet.

Waehrend Du noch darueber lamentierst, dass Dich Dein Nachbar fuer einen Doper haelt, sind andere bereits dabei, etwas dagegen zu tun.

LidlRacer 19.08.2013 19:25

@drullse
Ist das hier ein Quiz?
Wenn Du keinen Namen sagst, muss ich davon ausgehen, dass Du ebenso wie ich keinen weißt.

DeRosa_ITA 19.08.2013 19:42

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 943343)
Nein, warum?

Es gibt schließlich auch genug Athlten, die vehement mehr Kontrollen und härtere Straßen fordern, bevor sie dann erwischt werden...

Härtere Straßen fordere ich auch schon seit Jahren, aber die Tiroler Straßenbauer sind dermaßen eingerostet, dass hier keine Rampe > 36 % zu finden ist :Weinen:
Edith meint, dass die Politik der Finanzkrise die Schuld gibt.


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