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drullse 26.07.2012 18:12

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783576)
Ja ich kenne das Thema aus eigenem Erleben.

....

Grundsätzlich kann ich Alles nachvollziehen was Du da schreibst, andererseits: wollte man das Regelwerk so vervollständigen, dass die von Dir gestellten Fragen (und das sind ja bei weitem nicht alle) geregelt sind, hat man einen Katalog von der Dicke des Berliner Telefonbuchs. Das kann's ja eigentlich auch nicht sein (zumal sich ja im "wahren Leben" zeigt, dass unsere Gesetzesflut trotz aller Ausführlichkeit nicht geeignet ist, eindeutige Regelungen zu schaffen).

Schwieriges Thema, ohne Frage.

captain hook 26.07.2012 18:13

Und was genau könnte man eurer Meinung nach sinnvolles tun und wie sieht die praktische Umsetzung aus? Profi-Schiris, Zeiten am Ende draufschlagen, Kameras, Protestmöglichkeiten... ???

Wie wäre idealerweise in so einem Fall wie bei Unger zu verfahren, damit man bei Bedarf bestrafen kann, der Athlet aber bei einem Irrtum nicht der Leidtragende ist?

drullse 26.07.2012 18:16

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783581)
Wie wäre idealerweise in so einem Fall wie bei Unger zu verfahren, damit man bei Bedarf bestrafen kann, der Athlet aber bei einem Irrtum nicht der Leidtragende ist?

IMHO wurde doch richtig verfahren: der Athlet wurde vorgewarnt und dann mit einer Sanktion belegt.

Wenn MICH der KaRi warnen würde, dann wäre mein Abstand zum Vorfahrenden eher 15 als 10 m für den Rest des Rennens. Was für Unger angesichts der Alleinfahrt der Beiden vorne weg sicher kein Problem gewesen wäre.

(ja - ich sehe den Fehler, ohne dabei gewesen zu sein, eher beim Athleten als beim KaRi)

captain hook 26.07.2012 18:19

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 783588)
IMHO wurde doch richtig verfahren: der Athlet wurde vorgewarnt und dann mit einer Sanktion belegt.

Wenn MICH der KaRi warnen würde, dann wäre mein Abstand zum Vorfahrenden eher 15 als 10 m für den Rest des Rennens. Was für Unger angesichts der Alleinfahrt der Beiden vorne weg sicher kein Problem gewesen wäre.

(ja - ich sehe den Fehler, ohne dabei gewesen zu sein, eher beim Athleten als beim KaRi)

Ich bin völlig Deiner Meinung.

Aber: Unger und sein Konkurrent behaupten nun aber das Gegenteil.

Also deshalb Kameras?

DasOe 26.07.2012 18:28

Vor ein paar Jahren habe ich eine "kleine" Hausarbeit angefertigt und darin das Projekt "Reorganisation des Sport- und Veranstaltungsbetriebes im Triathlon und Duathlon" beschrieben. Nur das Projekt wohlgemerkt. Nix Inhaltliches. Auftraggeber das DTU-Präsidium. Das Projektteam sollte max. 5-6 Personen umfassen. Ein Vertreter aus dem Kreis der professionellen Veranstalter, ein Vertreter aus dem Kreis der Vereinsveranstalter, ein Vertreter der Profiathleten, ein Vertreter der Amateurathleten und ein Vertreter der Trainer. Projektleitung sollte ein KR übernehmen. Dauer ein Jahr. Monatliche Präsenztreffen, ansonsten Kommunikation über Telefon, Email, Skype/Spreed u.ä. bei Bedarf. Aufwandsentschädigung für das Projektteam. Als Projektmethode hatte ich mir was scrum-ähnliches überlegt, um eine größtmögliche Interaktion und Lösung von alten Denkstrukturen zu ermöglichen.

Projektprodukt: offen.

drullse 26.07.2012 18:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783590)
Ich bin völlig Deiner Meinung.

Aber: Unger und sein Konkurrent behaupten nun aber das Gegenteil.

Also deshalb Kameras?

Tja, nachdem auch sonst nahezu niemand zugeben wird, dass er im Unrecht war...

Ja, schwierig. Aber wie Du schon geschrieben hast: in anderen Sportarten gibt es die Tatsachenentscheidung auch und da gilt es dann. Warum nicht hier?

DasOe 26.07.2012 18:30

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783590)
Also deshalb Kameras?

Bei den Pros Einsatz von gps-fähigen Chips, die bei solchen Konflikten zur Klärung herangezogen werden. Das diszipliniert alle Beteiligten.

maifelder 26.07.2012 18:33

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783599)
Bei den Pros Einsatz von gps-fähigen Chips, die bei solchen Konflikten zur Klärung herangezogen werden. Das diszipliniert alle Beteiligten.

Die sind aber zu ungenau, da die Meßungenauigkeit genau bei den 10m liegen.

Cruiser 26.07.2012 18:34

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783599)
Bei den Pros Einsatz von gps-fähigen Chips, die bei solchen Konflikten zur Klärung herangezogen werden. Das diszipliniert alle Beteiligten.

Funktioniert das schon problemlos?
Ist das teuer? Wenn nicht, könnte man doch alle...oder muss dann dann händisch überprüft werden? Wohl schon, oder?

DasOe 26.07.2012 18:36

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 783602)
Die sind aber zu ungenau, da die Meßungenauigkeit genau bei den 10m liegen.

Dann ist es doch eine Aufgabe für die Zeitnehmer, eine solche konkrete Nachfrage zu bedienen. Wir reden ja nicht über 100 Chips. Und wenn es sich bewährt, kann daraus eine tragfähige Massenlösung werden. Vor 20 Jahre gabs auch noch keine vernünftige Zeitmessung via Chip z.B. bei Marathons und heute?

meggele 26.07.2012 19:16

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783607)
Dann ist es doch eine Aufgabe für die Zeitnehmer, eine solche konkrete Nachfrage zu bedienen. Wir reden ja nicht über 100 Chips. Und wenn es sich bewährt, kann daraus eine tragfähige Massenlösung werden. Vor 20 Jahre gabs auch noch keine vernünftige Zeitmessung via Chip z.B. bei Marathons und heute?

Mit GPS & Co wird das auf absehbare Zeit nicht gehen.

Ich wär für Luftüberwachung mit Drohnen (Quadrocopter usw), die Videobilder und per Laser vermessene Abstände an die Wettkampfzentrale schicken. Die Videoschiris geben dann entweder per Funk Anweisungen an die Motorrad-KaRis oder man lässt das auch gleich Kampf(richter)-Drohnen machen :cool:

neonhelm 26.07.2012 19:25

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 783578)
Mehr möchte ich auf diesem Weg jetzt nicht mehr sagen, würde das Gespräch bei Gelegenheit gerne persönlich fortsetzen. :Huhu:

Gerne. Vielleicht sehen wir uns ja beim Crema-Lauf.

qbz 26.07.2012 19:35

Etwas preiswerter als ein Drohnenschwarm :-) und realisierbar (genauer) im Unterschied zu GPS wäre das Fledermausprinzip, die automatische Abstandsmessung und Aufzeichnung sowie Signalgeber beim Unterschreiten der 10m an jedem Rad etc. Aber halt noch zu teuer im Vergleich zu Karis (Salär von OE zugrunde gelegt) wegen der geringen Stückzahl. Ausserdem sind Karis multitaskingfähig im Unterschied zu einem Abstandsmesser ..

-qbz

sbechtel 26.07.2012 23:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 783629)
sowie Signalgeber beim Unterschreiten der 10m an jedem Rad

Da freuen sich die Pros bestimmt, wenn sie nach der zweiten Runde Agegrouper überrunden einen Tinitus mit auf die Laufstrecke nehmen

cruelty 27.07.2012 09:06

ich verstehe das ganze gezeter irgendwie nicht.
recht ist was der schiri sagt. fertig.
der schiri in diesem fall hat sogar noch vorgewarnt. mehr kann man beim besten willen nicht verlangen.
die reaktion von unger sollte imo konsequenzen haben. eine sperre von einem monat oder etwas in der art hielte ich für angemessen.
und dabei ist es vollkommen unerheblich ob unger sich nun tatsächlich regelkonform verhalten hat oder nicht. es geht hier um die untergrabung der authorität des kampfrichters. damit versucht er ganz klar potenzielle zukünftige kampfrichter davon abzuhalten ihn im wettkampf zu bestrafen. das geht überhaupt nicht! dem betroffenen kampfrichter und damit allen anderen kampfrichtern gehört demonstrativ der rücken gestärkt! eine sperre (o.ä.) gegen unger wäre dafür eine sehr gute maßnahme.

TriBlade 27.07.2012 09:12

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 783746)
ich verstehe das ganze gezeter irgendwie nicht.
recht ist was der schiri sagt. fertig.
der schiri in diesem fall hat sogar noch vorgewarnt. mehr kann man beim besten willen nicht verlangen.
die reaktion von unger sollte imo konsequenzen haben. eine sperre von einem monat oder etwas in der art hielte ich für angemessen.
und dabei ist es vollkommen unerheblich ob unger sich nun tatsächlich regelkonform verhalten hat oder nicht. es geht hier um die untergrabung der authorität des kampfrichters. damit versucht er ganz klar potenzielle zukünftige kampfrichter davon abzuhalten ihn im wettkampf zu bestrafen. das geht überhaupt nicht! dem betroffenen kampfrichter und damit allen anderen kampfrichtern gehört demonstrativ der rücken gestärkt! eine sperre (o.ä.) gegen unger wäre dafür eine sehr gute maßnahme.

Ich denke damit ist alles gesagt! +1 :Blumen:

maifelder 27.07.2012 09:22

Vielleicht sollte Arne, den Ungerman und den KaRi in einer Livesendung zusammenbringen. :cool: :Huhu:

Cruiser 27.07.2012 09:22

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 783616)
Mit GPS & Co wird das auf absehbare Zeit nicht gehen.

Ich wär für Luftüberwachung mit Drohnen (Quadrocopter usw), die Videobilder und per Laser vermessene Abstände an die Wettkampfzentrale schicken. Die Videoschiris geben dann entweder per Funk Anweisungen an die Motorrad-KaRis oder man lässt das auch gleich Kampf(richter)-Drohnen machen :cool:

Die haben dann aber auch Gotcha Patronen als Feature, oder?
Dann kann man sich das mit den Strichen sparen und der Sünder bekommt gleich eine ordentliche Markierung :Lachen2:

NBer 27.07.2012 09:28

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 783755)
Vielleicht sollte Arne, den Ungerman und den KaRi in einer Livesendung zusammenbringen. :cool: :Huhu:

dann sagt der KR das die karte objektiv berechtigt war, weil unger in der windschattenbox war.
und unger wird sagen, dass man das SO aber nicht durchziehen kann und mit mehr augenmaß urteilen muß.
und arne ist so schlau als wie zuvor :-)

kullerich 27.07.2012 10:59

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 783616)
Mit GPS & Co wird das auf absehbare Zeit nicht gehen.

Ich wär für Luftüberwachung mit Drohnen (Quadrocopter usw), die Videobilder und per Laser vermessene Abstände an die Wettkampfzentrale schicken. Die Videoschiris geben dann entweder per Funk Anweisungen an die Motorrad-KaRis oder man lässt das auch gleich Kampf(richter)-Drohnen machen :cool:

Zuviel Tribute von Panem geguckt, oder was?

kullerich 27.07.2012 11:00

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 783764)
dann sagt der KR das die karte objektiv berechtigt war, weil unger in der windschattenbox war.
und unger wird sagen, dass man das SO aber nicht durchziehen kann und mit mehr augenmaß urteilen muß.
und arne ist so schlau als wie zuvor :-)


Naja, würde eher nicht dem Erkenntnisgewinn dienen, sondern der (Selbst)darstellung. Immerhin hätte Unger die Chance, sich endgültig unmöglich zu machen :) (Der KR aber leider auch....)

captain hook 27.07.2012 12:04

Merkt Ihr was? Nicht, dass es nicht absehbar gewesen wäre, aber das sind doch alles Science Fiction Ideen, die mit 200% Wahrscheinlichkeit nicht innerhalb der nächsten 5 Jahre eingeführt werden.

Eine prakmatische, realistisch umsetzbare Lösung sieht so sicher nicht aus. Ein mit Drohnen überflogenes Starterfeld mit Hightechchips... ja ne, ist schon klar. Und das dann nicht nur bei den absoluten Topevents in der Welt, sondern z.B. auch beim Allgäutriathlon und den Dorfteichopen im Nachbardorf.

Da die Kosten sicher auch niemand tragen will, steigen die Startgelder leider auch um 500%.

Und das alles, weil man in einer Randsportart nicht damit leben kann, was in allen anderen Sportarten an der Regel ist.

qbz 27.07.2012 12:21

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783869)
Merkt Ihr was? Nicht, dass es nicht absehbar gewesen wäre, aber das sind doch alles Science Fiction Ideen, die mit 200% Wahrscheinlichkeit nicht innerhalb der nächsten 5 Jahre eingeführt werden.

also, wenn ich sehe, was die Profs und viele AKler heute für eine Elektronik am Rad haben (Schaltung, Radcomputer mit allen relevanten Anzeigen) wäre es a) technisch bestimmt möglich eine automatische Abstandsmessung zu integrieren z.B. in ein Polargerät und b) für einen Aufpreis, der im Verhältnis zum anderen Gerät steht.
Aber wer will das???

-qbz

amontecc 27.07.2012 13:46

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783869)
Merkt Ihr was? Nicht, dass es nicht absehbar gewesen wäre, aber das sind doch alles Science Fiction Ideen, die mit 200% Wahrscheinlichkeit nicht innerhalb der nächsten 5 Jahre eingeführt werden.

Eine prakmatische, realistisch umsetzbare Lösung sieht so sicher nicht aus.

Das liegt daran, dass die "prakmatische, realistisch umsetzbare Lösung" Schiedsrichter (Kampfrichter (cooles Wort übrigends)) sind, und die gibt es ja schon.

Wenn man da Willkür weiter ausschließen wollte, müsste man diese immer zu zweit oder mehr losschicken, damit das Urteil auf mehreren Schultern lastet.

Ich halte von technischem Schnickschnack an dieser Stelle nix, obwohl ich Techniker bin. Die totale Überwachung einführen halte ich nicht für Sinnvoll. In keinem Bereich unseres Lebens.

fitnesstom 27.07.2012 14:06

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 781631)
Jau, Boris kann nicht (so gut) schwimmen, dafür hat der ordentlich Raddruck. Der brennt in Hochform auch mutterseelenallein Zeiten auf den Asphalt, die in Kienle-Regionen liegen, vgl. Wiesbaden 2010. Experte zu Boris hier: "Fitnesstom"

so siehts aus...:)

und die ganzen 33 seiten hier beweisen: es geht nur um den "eklat" um unger und nicht um die leistung des siegers, der wiederholt super ergebnisse und splits hinlegt und wohl auch ohne zeitstrafe von unger auf der mitteldistanz nur ganz schwer zu schlagen ist.

Thorsten 27.07.2012 14:08

Dann passt es ja zumindest mal zum Thread-Titel.

Normalerweise wäre der Titel doch "DM Mittel in Immenstadt" und dann geht es nur um einen, der auf der letzten Seite mit DNF steht :Lachen2:.

dasgehtschneller 27.07.2012 15:35

Relativ einfach realisierbar wäre eine Minikamera am Lenker die einfach alles mitfilmt, in der Luxusversion noch kombiniert mit einem Laser-Distanzmesser der bei unterschreiten der 10m eine Warnung anzeigt.

Nötig finde ich das aber nicht. Wenn der Kampfrichter einen verwarnt dann hält man halt mehr Abstand, und erst recht wenn man schon fast uneinholbar in Führung ist.

kullerich 27.07.2012 15:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 783889)
also, wenn ich sehe, was die Profs und viele AKler heute für eine Elektronik am Rad haben (Schaltung, Radcomputer mit allen relevanten Anzeigen) wäre es a) technisch bestimmt möglich eine automatische Abstandsmessung zu integrieren z.B. in ein Polargerät und b) für einen Aufpreis, der im Verhältnis zum anderen Gerät steht.
Aber wer will das???

-qbz

Das ist doch ein Pseudoargument - diese Abstandselektronisch dürfte ja gerade nicht dem Markt gehorchen ("oh, mein Polar kann nicht mit deinem Suunto, beide gehen nicht mit seinem Garmin"), sondern müssten ZENTRAL VORGEGEBEN werden. Schon das Grossgeschriebene würde zu einem Aufschrei führen, gegen den OccupyWallstreet harmlos wäre.

qbz 27.07.2012 15:57

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 784053)
Das ist doch ein Pseudoargument - diese Abstandselektronisch dürfte ja gerade nicht dem Markt gehorchen ("oh, mein Polar kann nicht mit deinem Suunto, beide gehen nicht mit seinem Garmin"), sondern müssten ZENTRAL VORGEGEBEN werden. Schon das Grossgeschriebene würde zu einem Aufschrei führen, gegen den OccupyWallstreet harmlos wäre.

Genauso wie die Normen für die Renn-Räder vorgegeben sind oder für Stäbe beim Stabhochsprung oder die Formel I Auto usf. ...., könnte die WTC und/oder die Verbände Anforderungen für so einen Abstandmesser mit Aufzeichnung vorgeben, und die Hersteller dürfen das nach Ihrem Gusto und dem der Teilnehmer umsetzen.
Alles kein Problem, sofern es gewollt ist. Aber fast niemand will halt die Abstände genau wissen.

-qbz

Schussel 27.07.2012 16:27

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 784058)
Genauso wie die Normen für die Renn-Räder vorgegeben sind oder für Stäbe beim Stabhochsprung oder die Formel I Auto usf. ...., könnte die WTC und/oder die Verbände Anforderungen für so einen Abstandmesser mit Aufzeichnung vorgeben, und die Hersteller dürfen das nach Ihrem Gusto und dem der Teilnehmer umsetzen.
Alles kein Problem, sofern es gewollt ist. Aber fast niemand will halt die Abstände genau wissen.

-qbz

Es soll heutzutage aber tatsächlich noch Menschen geben, die an ihrem Rad nur einen einfachen Geschwindigkeitsmesser haben, der ihnen "nur" die Geschwindigkeit und evtl. noch die Trittfrequenz anzeigt. Manche funktionieren sogar noch über eine Kabelverbindung ;-) Und diese Personen können sogar trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) schnell Radfahren. Und sind auch nicht gewillt, ihren alten Sigma Computer gegen solch ein teures Modell einzutauschen.
Dürfen die dann bei solchen Rennen nicht mehr starten???

dasgehtschneller 27.07.2012 16:28

Die Dinger würde man sich dann halt für jeden Wettkampf mieten oder zur Verfügung gestellt kriegen wie jetzt mit den Zeitmesschips.

kullerich 27.07.2012 16:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 784058)
Genauso wie die Normen für die Renn-Räder vorgegeben sind oder für Stäbe beim Stabhochsprung oder die Formel I Auto usf. ...., könnte die WTC und/oder die Verbände Anforderungen für so einen Abstandmesser mit Aufzeichnung vorgeben, und die Hersteller dürfen das nach Ihrem Gusto und dem der Teilnehmer umsetzen.
Alles kein Problem, sofern es gewollt ist. Aber fast niemand will halt die Abstände genau wissen.

-qbz

Genau, ich kaufe dann einen Abstandssensor für WTC-Rennen, einen für DTU-Rennen, einen für FFTri-Rennen. ..... Weil man sich "leider" nicht auf einen Standard einigen konnte...

Sooner will hell freeze over....

sbechtel 27.07.2012 16:41

Zitat:

Zitat von Schussel (Beitrag 784071)
Es soll heutzutage aber tatsächlich noch Menschen geben, die an ihrem Rad nur einen einfachen Geschwindigkeitsmesser haben, der ihnen "nur" die Geschwindigkeit und evtl. noch die Trittfrequenz anzeigt.

Gibt sogar Leute, die montieren das für den Wettkampf auch noch ab :Cheese:

captain hook 27.07.2012 16:44

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 784058)
Genauso wie die Normen für die Renn-Räder vorgegeben sind oder für Stäbe beim Stabhochsprung oder die Formel I Auto usf. ...., könnte die WTC und/oder die Verbände Anforderungen für so einen Abstandmesser mit Aufzeichnung vorgeben, und die Hersteller dürfen das nach Ihrem Gusto und dem der Teilnehmer umsetzen.
Alles kein Problem, sofern es gewollt ist. Aber fast niemand will halt die Abstände genau wissen.

-qbz


Wir sprechen hier aber nicht von einer Multimillionen € Sportart mit Herstellerbudgets in Milliardenhöhe wie z.B. im Automobilsport oder im Fußball. Wir sprechen über Triathlon.

Vermutlich haben der FC Barcelona oder das F1 Engagement von Ferrari alleine ein höheres Jahresbudget als der Triathlon insgesamt weltweit.

Der Chip müsste ja auch noch neben dem Abstand ermitteln, ob Du überholst, in eine Windschattenbox einfährst, wie lange das dauert etc.

Aber vielleicht kann ja Meister Unger erklären wie er sich das vorstellt und was er durch seinen Protest genau erreichen wollte. Nur zu sagen "der Schiedsrichter trifft ne Entscheidung die mir nicht passt" kann es ja nicht sein.

kury 27.07.2012 16:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 784058)
Alles kein Problem, sofern es gewollt ist. Aber fast niemand will halt die Abstände genau wissen.

-qbz

Doch ich möchte die Abstände wissen. So Teile wären dann ein MUSS und wer sich zu lange bei anderen aufhält ist raus. Außerdem könnte man sowas direkt Live übertragen.
Unger hätte wegen der Karte nicht aussteigen müssen, aber so einen Scheiß von ich muss die Gruppe kriegen oder in der Gruppe hat keiner die Nachführarbeit gemacht oder die Gruppe hat sich abgewechselt, hört man doch von jedem Profi in Interviews und die schämen sich nicht mal mehr dafür. Ja es wird ja sogar davon gesprochen, das Athlet XY es schwerer hatte ohne Gruppe. Haben die noch alle Latten stramm?:Peitsche:

Pfeffer und Salz 27.07.2012 17:03

Leute, eine einfache Lösung gibt's schon! :)

ausgereifte Fertigung, Leichtbau in Alu oder sogar Carbon, problemlos am Steuerkopf montierbar, aerodynamisch und bietet sogar noch Schutz bei Stürzen.



die Länge müßte noch auf 10m erweitert werden und in den Regeln die Windschattenbox dieser sogar modernern Formgebung angepasst werden.

Triabolo82 27.07.2012 17:10

Ist Sport jetzt schon so wichtig, dass man Laservermssung oder sonstige Technische Systeme braucht. Keiner von uns verdient auch nur irgendeinen Cent damit (99% von uns auf jeden Fall). Es ist und bleibt reiner Freizeitvertreib, mehr nicht. Also locker bleiben. Ich möchte son Ding nicht haben, habe es aber auch nicht nötig zu lutschen. Wer schneller ist, ist halt schneller. Nicht mein Problem, macht mich zu keinem besseren oder schlechteren Athleten, und meine Familie interessiert die Zeit auch herzlich wenig. Der Materialhype ist schon schlimm genug, muss man ja nicht auch noch übertreiben, als nächstes soll dan jeder Athelt einen Wattmesser mit Liveübertragung kaufen und somit sicherstellen, dass er auch bloss nicht zuviel Leistung tritt (= Doping)

Die Pros, die meisten zumindest, akzeptieren die Strafen wie sie halt kommen, können also nicht so verkehrt sein, nur ein ganz paar meinen sich aufreiben zu müssen. Bringt aber nichts, weil, wie in diesem Fall, ein DNF dort steht und das der Karriere sicher mehr schadet, als eine Zeit die 10 Sekunden langsamer gewesen wäre.

Alles Menschen, Menschen machen Fehler. Der eine sieht was, was vielleicht so nicht da war, der andere reagiert zu heftig, oder beides. Ein Weltmeister muss mit einer 10 Sekunden Strafe umgehen können. Andi Raelert hat in FFM auch ne Strafe bekommen, beschwert hat der sich auch nicht.

Mal abgesehen davon, dass solche System extremst aufwendig sind, das nichtmal in Multimillionendollarentwicklungen so genau funktioniert und da ganz andere Konzerne hinter stehen als die im Vergleich dazu bedeutungslose WTC /DTU oder was auch immer.
Es bleibt also Träumerei, zum Glück, denn dann verleirt der Sport seine Spannung, und wir könnten alle irgendwelchen Robotern zuschauen, wie sie eine Herzop durchführen.

JENS-KLEVE 27.07.2012 20:23

also ich vertraue dem KR. Muss man wegen mir nicht extra nachmessen. Ich glaube die liste der fehlentscheidungen ist sehr gering bis nicht existent, ansonsten würden wir hier ständig über KR lesen und diskutieren. Beim fußball z.b. stehen die Schiedsrichter viel mehr im Mittelpunkt, also ist bei uns gar kein Handlungsbedarf. Lasst den Unger doch heulen!

3-rad 27.07.2012 20:44

Das Zeichen, dass er setzen wollte, ist auf jeden fall so groß,
dass hier darüber seit Wochen diskutiert wird.
Gewonnen hätte er eh nicht in immenstadt, so war es halt die eleganteste Art auszusteigen und der Niederlage zu entgehen.

roadrunner09 27.07.2012 22:38

Ich halte so Videokameras für übertrieben.
Selbst in Sportarten, bei denen es um deutlich mehr Geld geht, sind es Tatsachenentscheidung (z.B. Fussball).
Und wenn wir beim Thema Fussball bleiben, da können nach einer Fehlentscheidung des Schiris auch nicht einfach 11 Mann pampig sein und einfach vom Platz gehen ... (Das Spiel würden sie dann wohl am grünen Tisch verlieren, selbst wenn sie davor noch geführt haben).
Wenn das einer von uns AKlern so machen würde und das in seinem Verein erzählt, da würde man ja ausgelacht werden. Keiner würde es einem wohl abkaufen, dass man ausgestiegen ist, weil man sich ungerecht behandelt gefühlt hat sondern jeder würde wohl vermuten, dass man einfach keinen guten Tag hatte und sich nicht blamieren wollte.
Vielleicht war dem Unger einfach kalt. ;) Oder er hat gemerkt, dass er einfach keine Chance auf einen Sieg hat und wollte sich diese "Niederlage" nicht eingestehen.
Wie auch immer, ich denke er hat mit dieser Aktion KEIN Zeichen gesetzt, wie er es so schön formuliert hat - und wenn dann jedenfalls nur ein negatives!
Selbst wenn es eine Fehlentscheidung des KaRi gewesen sein sollte, dann muss man das einfach akzeptieren - auch ein Herr Unger (oder jeder andere Pro und AKler)!


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