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amontecc 11.10.2012 22:20

Zitat:

Zitat von Troedelliese (Beitrag 815073)
... keine Ahnung, wie ich das über Sommer runtergewirtschaftet habe. :Nee:

Mal das Messverfahren und Messgenauigkeit hinterfragt?
In dem Beispiel dieses Textes wurde eine 100nmol/l - Probe mit einer Steuung zwischen 30nmol/l und 130nmol/l gemessen.
Das heißt, wenn diese Messmethode angewandt wird, muss man mehrere Messungen machen (mehr als 2 oder 3), um einen genaueren Mittelwert zu bestimmen.
(Edit: selbst die genauere Methode des Labors würde meiner Meinung nach eine Genauigkeit im Messbereich um 50nmol/l von ±10nmol/l rechtfertigen)

Lui 11.10.2012 22:22

Manche Schreiben, dass sie nach der Einnahme positive Veränderungen merken. Was macht sich besonders bemerkbar?

pinkpoison 12.10.2012 08:13

Zitat:

Zitat von Troedelliese (Beitrag 815073)
1500i.E. täglich, glaube ich, in ein paar Monaten messen wir nochmal.
Letzten Januar hatte ich 46, keine Ahnung, wie ich das über Sommer runtergewirtschaftet habe. :Nee:

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 815106)
Mal das Messverfahren und Messgenauigkeit hinterfragt?
In dem Beispiel dieses Textes wurde eine 100nmol/l - Probe mit einer Steuung zwischen 30nmol/l und 130nmol/l gemessen.
Das heißt, wenn diese Messmethode angewandt wird, muss man mehrere Messungen machen (mehr als 2 oder 3), um einen genaueren Mittelwert zu bestimmen.
(Edit: selbst die genauere Methode des Labors würde meiner Meinung nach eine Genauigkeit im Messbereich um 50nmol/l von ±10nmol/l rechtfertigen)

Da kann amontecc durchaus recht haben - möglicherweise wurde auch bei einer der Messungen mit der Blutprobe inadäquat umgegangen. Wenn die Blutprobe nicht sofort lichtdicht verpackt auf die Reise zum Labor geschickt wird, dann steigen die Werte bei der Messung an. Vielleicht wurde also bei der 46er-Probe ja "geschlampt", so dass diese Werte die Realtät überzeichnet haben könnten und Du gar nicht so stark abgebaut hast, wie das jetzt aussieht? Wenn Du im Sommer nicht ständig mit hohen LSF und in Kleidung eingepackt unterwegs warst und um Mittag herum gar nicht in der Sonne warst, ist so ein Einbruch eigentlich schwer nachzuvollziehen.... . Hattest Du vielleicht eine schwerere Erkrankung über den Sommer, die den Spiegel dezimiert haben könnte?

Mit 1500 iE wirst Du wahrscheinlich nicht viel reissen. Ich würde Dir empfehlen mindestens 3000 iE/d zu nehmen, um den status quo zu halten, besser wäre mehr, wenn Du den Spiegel in den Bereich von 40-60 anheben willst. Bis zu 10.000/d kann man i.d.R. problemlos verkraften, jedoch würde ich dann um den Jahreswechsel herum nochmal den Spiegel bestimmen lassen.

Gruß Robert

pinkpoison 12.10.2012 08:21

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 815108)
Manche Schreiben, dass sie nach der Einnahme positive Veränderungen merken. Was macht sich besonders bemerkbar?


Das hängt vor allem davon ab, welche chronischen Wehwechen jemand ggfls. hat, die durch eine Anhebung des Spiegels dann von den Selbstheilungskräften besser behoben werden. Da nahezu sämtliche Körperzellen über Rezeptoren für Vitamin D verfügen, kann dies theoretisch so gut wie jede Art von gesundheitlicher Beeinträchtigung sein, deren Beseitigung dann sukzessive - selten von heute auf morgen - behoben wird, sofern diese nicht irreversibel ist.

Bei manchen Krankheiten schwererer Natur sind auch teils (und individuell sehr unterschiedlich) deutlich höhere Spiegel erforderlich, um überhaupt so etwas wie Heilungsprozesse in Gang zu bringen, wenn man die Literatur dazu anschaut. So scheint z.B. der Einfluß auf bestimmte Krebserkrankungen und Autismus erst messbar zu sein, wenn der Spiegel über 90 ng/ml liegt. Woran das liegt ist fraglich, es wird vermutet, dass dies auch damit zu tun haben kann, dass bei manchen Menschen die Umwandlung von 25OHD in 1,25OHD (der aktiven Form) gestört sein könnte.

Da gibts leider noch viel Forschungsbedarf - aber es wird massiv geforscht zur Zeit. Alleine für September sind über 200 neue Papers bei PubMed gelistet, die sich mit Vitamin D beschäftigen.

Gruß Robert

DeRosa_ITA 12.10.2012 09:05

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 815175)
bestimmte Krebserkrankungen und Autismus erst messbar zu sein, wenn der Spiegel über 90 ng/ml liegt.

ausgenommen z.B. das Prostata Karzinom... da wurde aufgezeigt, dass 40-60 ng/ml optimal sind, da v.a. ab 80 ng/ml erhöhte Abbauprozesse des Vit.D. (vermehrte Expression der 24-HOlase) in den Prostatazellen lokal stattfinden.

~anna~ 12.10.2012 17:06

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 814987)
JA - unbedingt unterlassen, was Du da vorhast! Ich würde keinesfalls mehr als ca. 70.000 IE pro Woche zu mir nehmen, wenn ich Du wäre. Du kannst den Spiegel auch langsam steigern und nicht mit Gewalt und dabei Nebenwirkungen riskieren. Um den Spiegel dann zu halten sollten 3000-4000 iE pro Tag normalerweise genügen.

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 815006)
Aha, danke für die Warnung! Ich habe meine Pläne und Berechnungen aus dem "Gesund in 7 Tagen" Büchlein von R. v. Helden, der bei einem Rechenbeispiel sogar 600.000 Einheiten in einer Woche als Anfangstherapie empfiehlt!

Sorry dass ich lästig bin... Kennt irgendjemand von euch medizinisch Gebildeten dieses Büchlein und kann sagen, ob die Informationen daraus grundsätzlich glaubwürdig sind? Offenbar nicht wirklich?!

Wenn ich die Flasche Oleovit (12.5g entsprechend 180.000IE) innerhalb von 3 Wochen, je 2 kleine Schluck pro Woche (also 2x30.000IE/Woche), leere, bin ich dann auf der sicheren Seite? (mit Tröpfchen-Zählen werde ich alt... :Nee:)

Sebastian100 12.10.2012 17:50

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 815483)
Sorry dass ich lästig bin... Kennt irgendjemand von euch medizinisch Gebildeten dieses Büchlein und kann sagen, ob die Informationen daraus grundsätzlich glaubwürdig sind? Offenbar nicht wirklich?!

Wenn ich die Flasche Oleovit (12.5g entsprechend 180.000IE) innerhalb von 3 Wochen, je 2 kleine Schluck pro Woche (also 2x30.000IE/Woche), leere, bin ich dann auf der sicheren Seite? (mit Tröpfchen-Zählen werde ich alt... :Nee:)

Hi Anna,
du bist mit einem Wert von über 30 zumindest kein Mangelpatient. Meiner Meinung nach brauchst du dann keine Anfangstherapie. Ich hatt im September den Wert 29. Nehme nun wöchentlich 25.000 Einheiten zu mir. Anfang des nächsten Jahres werde ich mit der Therapie für eine Woche aussetzen und einen erneuten Test machen. Dann werden wir sehen wo ich bin und was ich ändern muss. Die Aufnahme scheint ja so und so hoch individuell zu sein.

amontecc 12.10.2012 19:05

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 815499)
Hi Anna,
du bist mit einem Wert von über 30 zumindest kein Mangelpatient. Meiner Meinung nach brauchst du dann keine Anfangstherapie. Ich hatt im September den Wert 29.

Wo ist der Unterschied zwischen 29 und 31 bei einer einzigen Messung? Weil in der Tabelle die Grenze bei 30 gezogen ist?
Kann ja wohl nicht sein.

Rotwild treiber 12.10.2012 19:07

Calcium & Vitamin-D-Supplemente vermindern Entstehung von Krebserkrankungen
 
Vitamin D Supplementierung scheint in der Tat wichtig zu sein:

http://www.vitaminforschung.org/de/p...bserkrankungen

Sebastian100 12.10.2012 19:27

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 815523)
Wo ist der Unterschied zwischen 29 und 31 bei einer einzigen Messung? Weil in der Tabelle die Grenze bei 30 gezogen ist?
Kann ja wohl nicht sein.

Ich sehe bei keinen der beiden Werte eine Anfangstherapie als notwendig und auch keinen Unterschied - trotzdem ist das aber natürlich auch alles andere als optimal.

FMMT 12.10.2012 20:45

Ich kann 28,9 bieten;) . Gut, dass ich hier schon viel Hintergrundinfo bekommen habe:Danke:
Kritischer finde ich meinen Ferritin Wert mit 12 ng/ml (Soll 33-322).
Kein Wunder, dass ich seit Wochen platt bin:Cheese:

DeRosa_ITA 12.10.2012 20:47

jep, Ferritin ist mies!
-mehr eisenhaltiges Zeugs, v.a. tierischer Natur, Fleisch... unmittelbar dazu keine Eisenaufnahmehemmer wie Kaffee, Milchprodukte, Spinat, Vollkorn und Konsorten... dafür aber Vit.C, das hilft bei der Aufnahme...

~anna~ 12.10.2012 21:26

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 815528)
Ich sehe bei keinen der beiden Werte eine Anfangstherapie als notwendig und auch keinen Unterschied - trotzdem ist das aber natürlich auch alles andere als optimal.

Eben, alles so im Bereich 25-40 ist wohl nicht kritisch, aber nicht optimal. Warum also Anfangstherapie auslassen und Erhaltungstherapie betreiben, was dann viele Monate dauert, bis man in den empfehlenswerten Bereich (>50?) kommt?

Die Frage ist, welche tägliche Dosis maximal möglich ist, ohne irgendwelche Risiken einzugehen.

Rotwild treiber 12.10.2012 22:46

Schau doch mal hier:

http://www.100-gesundheitstipps.de/v...alciferol.html

und da steht: Eine Überversorgung ist zwar theoretisch möglich, praktisch ist sie jedoch so gut wie ausgeschlossen. Der Grund für diese „Unmöglichkeit“ ist, dass der Körper enorme Mengen speichern kann, zum zweiten, Nahrungsmittel und Vitamintabletten enthalten einfach zu wenig Vitamin D für eine Überdosis.

Sebastian100 13.10.2012 09:17

Liest man mal in anderen Foren gibt es aber einige negative Erfahrungen mit der Anfangstherapie. So wie ich es verstanden habe erfolgt so eine Sättigung wie ein Katalysator. Die Leute kommen nicht mehr nach mit Magnesium, Calcium etc. Auf der anderen Seite hast du natürlich bei einer Anfangstherapie die Möglichkeit den Unterschied gleich zu spüren. Da ich aber keinen akuten Mangel hatte, bin ich deswegen auf Nummer sicher gegangen, somal mein Hausarzt mich in meinem Bestreben nicht unterstützt.

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 815589)
Schau doch mal hier:

http://www.100-gesundheitstipps.de/v...alciferol.html

und da steht: Eine Überversorgung ist zwar theoretisch möglich, praktisch ist sie jedoch so gut wie ausgeschlossen. Der Grund für diese „Unmöglichkeit“ ist, dass der Körper enorme Mengen speichern kann, zum zweiten, Nahrungsmittel und Vitamintabletten enthalten einfach zu wenig Vitamin D für eine Überdosis.

Warum sollte man sich denn nicht überdosieren können? Man kann sich mit allem überdosieren. Es gibt Präparate mit 200.000 Einheiten. Überdosieren bedeutet ja auch nicht gleich dem Tod ins Auge zu blicken, sondern man kann mal mehr und mal weniger unerwünscht starke Nebenwirkungen erzeugen.

Nur beim Sonnenbaden ist ein natürlicher Schutz des Körpers programmiert. Man redet hier von max. 10.000 Einheiten pro Tag, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Warum sollte man dann von dem Schutzmechanimus abweichen?

Rotwild treiber 13.10.2012 09:34

Aber dann würde doch so etwas nicht so einfach geschrieben werden!

pinkpoison 13.10.2012 10:18

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 815642)

Nur beim Sonnenbaden ist ein natürlicher Schutz des Körpers programmiert. Man redet hier von max. 10.000 Einheiten pro Tag, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Warum sollte man dann von dem Schutzmechanimus abweichen?

So sehe ich das auch, wie Sebastian100 es formuliert hat - es hat wahrscheinlich seine Gründe, warum die Evolution solche Schutzmechanismen bei der Autosynthese von Vitamin D eingebaut hat und dass es daher ratsam zu sein scheint, diese auch bei der Substitution zu beachten. Die Fachliteratur ist sich nicht einig, wie hoch das Niveau der Supplementierung sein muss, damit man toxische Wirkungen provoziert und ab wann man wirklich von Toxizität sprechen kann (die Meinungen gehen in etwa von 100 bis 150ng/ml 25 OHD) - und so lange das so ist, halte ich persönlich es für vernünftig es nicht nach oben hin zu übertreiben. Auch ist noch nicht mal annähernd geklärt, welcher Spiegel individuell nun wirklich individuell als optimal zu bezeichnen wäre. Die Bandbreite 40-60 ng/ml ist eben auch lediglich eine Daumenregel.

Viel hilft nicht immer viel. Michael Holick, einer der führenden Forscher, ist der Meinung, dass man ohne größere Risiken 10.000iE/d über 5 Monate einnehmen könne, bis man sich um Toxizität Gedanken machen müsse. Ob er damit recht hat, wird man abwarten müssen. Jedenfalls ist es sicherlich zu empfehlen, regelmäßig den Spiegel messen zu lassen, wenn man hohe Dosen einnimmt, um sicher zu stellen, dass man nicht durch die Decke (Werte deutlich über 100ng/ml 25OHD) schiesst. Da die individuellen Parameter des Vitamin-D-Stoffwechsels sehr vielfältig zu sein scheinen, sind Daumenregeln halt nur grobe Anhaltspunkte.

:Huhu: Robert

P.S. Zu den Risiken einer Hypervitaminose D bei Wikipedia:

Zitat:

Eine Vitamin-D-Überdosierung führt zu einer überstimulierten Calcium-Absorption im Darm und Calcium-Resorption aus den Knochen und daher zu einer Hypercalciämie (Calcium im Serum > 2,75 mmol/l) und zu einer Hypercalciurie (Calcium-Ausscheidung > 10 mmol/24h). Dies führt zu folgenden Wirkungen:[2]

Die Nieren werden geschädigt durch Kalkablagerungen, das führt zu einer verringerten glomerulären Filtrationsrate. Andererseits können die Nierentubuli den Urin nicht mehr so gut konzentrieren, was vorübergehend zu einer Polyurie und einer sekundären Polydipsie führen kann. Beides führt zu einer funktionellen Niereninsuffizienz.
Die längerfristige Hypercalcämie kann ferner zu Calciumeinlagerungen in Weichgewebe wie Blutgefäßen, Herz, Lungen, Muskeln und Sehnen führen.
An den Knochen resultiert eine Osteoporose.[10]

Weitere Symptome insbesondere chronischer Überdosierung sind:

Anorexie und Gewichtsverlust, Erbrechen, Verstopfung, Bauchkrämpfe, Bluthochdruck, Psychosen
Muskel- und Sehnenschmerzen, Kopfschmerzen
bei Kindern: Wachstumsstörung, persistierende Körpertemperaturerhöhung, Irritabilität

Starke Überdosierungen können zum Tod führen.
Interessant zum Thema auch das folgende Paper

Zitat:

Collectively, the absence of toxicity in trials conducted in healthy adults that used vitamin D dose ≥250 μg/d (10 000 IU vitamin D3) supports the confident selection of this value as the UL.
UL = Upper Limit

Ser-761 13.10.2012 15:31

Gibt es denn da irgendwelche Quellen die 10.000 I.E. als Obergrenze der natürlichen Vitamin D Bildung darlegen? Ich hab nämlich ein weitaus höhere Grenze im Kopf..

Bzgl. der Nebenwirkungen wie Kalzifizierung wäre doch Vitamin K eine sinnvolle Ergänzung, die dieser doch soweit ich weiß recht gut gegensteuert, oder? Ich hab neben VItamin K2 Monopräparaten auch eines daheim bei dem das Vit D gleich mit drin ist. Super praktisch :)

pinkpoison 13.10.2012 17:49

Zitat:

Zitat von Ser-761 (Beitrag 815702)
Gibt es denn da irgendwelche Quellen die 10.000 I.E. als Obergrenze der natürlichen Vitamin D Bildung darlegen? Ich hab nämlich ein weitaus höhere Grenze im Kopf..

Bzgl. der Nebenwirkungen wie Kalzifizierung wäre doch Vitamin K eine sinnvolle Ergänzung, die dieser doch soweit ich weiß recht gut gegensteuert, oder? Ich hab neben Vitamin K2 Monopräparaten auch eines daheim bei dem das Vit D gleich mit drin ist. Super praktisch :)

Die maximale Menge an selbstgebildetem Vitamin D ohne einen Sonnenbrand zu bekommen und bei der der Körper abreguliert variiert individuell und ist u.a. abhängig von Hauttyp und Vorbräunung. 10.000iE wird als sichere Größe im Sinne einer Untergrenze betrachtet, was die alternative Substitution angeht. Individuell kann es aber durchaus sein, dass jemand höhere Dosen produziert bevor sein System abregelt. Ich hab schon Werte bis 30.000 iE. gelesen. Wie gewöhnlich oder außerordentlich das ist, weiß ich nicht.

Vitamin K2 ist eine ideale Ergänzung und wird von einigen - aber nicht allen - Spezialisten als Kombi mit D empfohlen. Wenn man sich paleo ernährt und dabei regelmäßig Eier (insb. Eigelb) und Innereien wie Leber konsumiert stellt aber die Vitamin-K-Versorgung keine kritische Größe dar.

Ser-761 13.10.2012 18:58

Ich esse zwar Unmengen gruenes Gemuese, aber da ist ja nur das weniger aktive K1 drin. Eier mag ich einfach nicht, deshalb stehen die gar nicht auf meinem Speiseplan; aber bei den Mengen Gemuese die ich esse, könnte ich wohl auch auf meine Tabletten verzichten ;-)

Hab uebrigens grad noch ein wenig gegoogelt und hab noch das zu Vitamin D bzgl. Selbstbildung gefunden:

"Bei einem Sonnenbad am Mittelmeer produziert der Organismus aber schnell Mengen jenseits von 100.000 IE als natürliche Reaktion."


Quelle: http://aging-und-praevention.de/labo...gel-t7649.html


...ob da was dran ist?

-> Quelle wirkt auf den ersten Blick wohl etwas dubios, aber dieser Dr. Schmitt-Homm hat IMHO wirklich ein gutes Wissen.


Bzgl Aufsaettigung der Werte mahnt dieser aber wohl auch es nicht gleich zu uebertreiben

~anna~ 13.10.2012 19:15

Wow, danke Sebastian und Robert für die informativen Antworten! Das ist alles sehr interessant.

Ich werde die Substitution nun auf jeden Fall vorsichtiger angehen.

Mein Plan wäre:

10.000 IE/Tag bis ich theoretisch (also berechnet auf Basis der Standardangaben zur Umrechnung IE -> ng/ml und der Halbwertszeit von Vit. D) auf 55ng/ml bin. Das wird ca. 18 Tage dauern.
Dann Erhaltung und irgendwann in den nächsten Monaten nochmal Blutbild.

Mit der Dosierung ist das bei dieser Oleovit-Flasche halt nicht so leicht; da muss ich für 10.000IE 25 Tropfen nehmen...


Zitat:

Vitamin K2 ist eine ideale Ergänzung und wird von einigen - aber nicht allen - Spezialisten als Kombi mit D empfohlen. Wenn man sich paleo ernährt und dabei regelmäßig Eier (insb. Eigelb) und Innereien wie Leber konsumiert stellt aber die Vitamin-K-Versorgung keine kritische Größe dar.
Na das sollte ja kein Problem sein :). Eigelb und Leber, zwei meiner meist geschätzten Nährstoffbomben ;)

~anna~ 13.10.2012 19:24

Zitat:

Zitat von Ser-761 (Beitrag 815814)
"Bei einem Sonnenbad am Mittelmeer produziert der Organismus aber schnell Mengen jenseits von 100.000 IE als natürliche Reaktion."


Quelle: http://aging-und-praevention.de/labo...gel-t7649.html


...ob da was dran ist?

-> Quelle wirkt auf den ersten Blick wohl etwas dubios, aber dieser Dr. Schmitt-Homm hat IMHO wirklich ein gutes Wissen.

Ja, komisch. Ich finde auch unterschiedliche Angaben. Auf Wikipedia steht
"Wird die Haut dieser Menschen entsprechend ganzkörperbestrahlt, gibt sie innerhalb der nächsten 24 Stunden eine Menge vergleichbar mit 10.000 bis 20.000 IE (250 µg bis 500 µg) Vitamin D3 aus Nahrungsmitteln an das Blut ab,[..]"
aber hier ist wiederum von 100.000IE die Rede:
"Eine hellhäutige Frau, die im Sommer im Bikini ein Sonnenbad nimmt, bildet in 15 bis 20 Minuten etwa 100 000 Internationale Einheiten Vitamin D. Danach stagniert dieser Wert [...] "

pinkpoison 13.10.2012 19:47

Die Quellen, die 100.000 iE angeben entbehren wissenschaftlicher Fundierung soweit ich das sehe - es sind ja auch keine Referenzierungen auf Studien genannt. Möglicherweise gibt es die - wenn sie jemand findet/kennt, würde ich mich über einen Link zu diesen Studien freuen.

Nahezu alle Seiten im Web, die auf Vitamin D und 100.000 IU gelistet werden, drehen sich um eine Supplementation von 100.000 IU alle drei Monate, die wohl in UK mal in einer Studie verabreicht wurden, was nach Einschätzung der Forscher dem entsprechen würde, was man durch regelmaäßiges Sonnen selbst synthetisieren könne. Möglicherweise haben das die ein oder anderen Schreiberlinge im Internet sachlich verdreht.... ?

Eine Quelle, die ich von den Namen der Forscher her für seriös halte ist diese. Dort ist von 10.000 bis 25.000 iE die Rede unter Diskussion der Faktoren, die darauf Einfluß haben.

Gruß Robert

DeRosa_ITA 24.10.2012 19:18

Preanalytical Stability of 25(OH)–Vitamin D3 in Human Blood or Serum at Room Temperature: Solid as a Rock

titansvente 25.10.2012 09:47

Ahoi :Huhu:

Habe meinen Vitamin-D Spiegel checken lassen und liege aktuell bei 44 ng/ml :)
Auf Anraten von DeRosa_ITA supplementiere ich jetzt mit 2000 i.E. pro Tag über das Winterhalbjahr weiter und hoffe damit den Spiegel konstant halten zu können, bzw. selbigen noch etwas anheben zu können.

Ich bin gespannt, ob der Winterblues ausbleibt und meine Infektanfälligkeit abnimmt...

Ich werde weiter berichten.

TheRunningNerd 25.10.2012 11:13

http://www.abendblatt.de/ratgeber/wi...Vitamin-D.html

Decke Pitter 25.10.2012 11:44

Hallo zusammen,

bin gerade von Korsika zurück und es hat auch ein bisschen Sonne gegeben. :)

Nichtsdestotrotz möchte ich nun mal bei mir den 25(OH) D - Spiegel bestimmen lassen. Die Kosten für das Labor belaufen sich auf ca. 32 Euro.

Habt ihr auch in der Größenordnung für die Bestimmung berappen müssen?

Grüße
Tom

Starling 25.10.2012 12:25

Ich habe meinen auch bestimmen lassen, zusammen mit noch zig anderen Sachen (Zink, Natrium etc.) Die Rechnung habe ich noch nicht, da werde ich dann wohl ohnmächtig umfallen, wenn D3 schon 32€ kostet bei dir...

Decke Pitter 25.10.2012 12:31

Zitat:

Zitat von Starling (Beitrag 822676)
Ich habe meinen auch bestimmen lassen, zusammen mit noch zig anderen Sachen (Zink, Natrium etc.) Die Rechnung habe ich noch nicht, da werde ich dann wohl ohnmächtig umfallen, wenn D3 schon 32€ kostet bei dir...

Dann sag´ mal was das alles so gekostet hat, wenn du aus der Ohnmacht erwacht bist.

:Cheese:

amontecc 25.10.2012 12:39

Ein "normales" Blutbild für z.B. einen jährlichen Chackup kostet ca. 77EUR.
Bei diesen Untersuchungen ist der Kostentreiber quasi eine "Grundgebühr" für den Vorgang an sich (vielleicht Rüstkosten oder sowas). Einzelne Bestandteile kommen dann oben drauf. Manche kosten dann auch nur 3EUR zusätzlich. Ist aber für jeden Bestandteil verschieden.

4SeasonBiker 25.10.2012 15:29

Zitat:

Zitat von Aquisgrana (Beitrag 822653)
Habt ihr auch in der Größenordnung für die Bestimmung berappen müssen?

Ja. Wenn ich mich recht entsinne, sogar 36 Euro.

pinkpoison 25.10.2012 16:07

Zitat:

Zitat von Aquisgrana (Beitrag 822653)

Habt ihr auch in der Größenordnung für die Bestimmung berappen müssen?

Grüße
Tom

Das ist der normale Preisbereich in D

pinkpoison 25.10.2012 16:09

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 822600)
Ahoi :Huhu:

Habe meinen Vitamin-D Spiegel checken lassen und liege aktuell bei 44 ng/ml :)
Auf Anraten von DeRosa_ITA supplementiere ich jetzt mit 2000 i.E. pro Tag über das Winterhalbjahr weiter und hoffe damit den Spiegel konstant halten zu können, bzw. selbigen noch etwas anheben zu können.

Ich bin gespannt, ob der Winterblues ausbleibt und meine Infektanfälligkeit abnimmt...

Ich werde weiter berichten.

44 ist prima, gratuliere! Wenn Du in Richtung 50+ kommen willst, dann werden 2000iE wahrscheinlich in unseren Breiten nicht ausreichen, um den Spiegel zu halten oder gar auszubauen. Genau weiß mans aber nur, wenn Du genau Buch über Deine Zufuhr führst und nach dem nächsten Check Deine individuelle Reaktion auf die Dosis kennst.

pinkpoison 25.10.2012 19:35

Insulin-Resistenz und Vitamin-D-Status in Japan

Serum 25-hydroxyvitamin D and markers of insulin resistance in a Japanese working population

Fazit:
"Conclusions:
Our findings suggest that low vitamin D status is associated with IR among Japanese adults."

Starling 25.10.2012 23:04

Ich hab auch mal noch eine Frage: Bei mir kamen 51,7 bei Vitamin D raus, meine Ärztin meinte dennoch, dass sie im Winter nun supplementieren würde.
Hat sich jedoch völlig rausgehalten was, wo, wie. Was sagen hier die Fachexperten?

DeRosa_ITA 26.10.2012 07:37

Interessante Ärztin, sicher eine Rarität, chapeau :-)
Ich würd persönlich über den Winter um die 2.000 I.E. täglich nehmen.

pinkpoison 26.10.2012 07:43

Zitat:

Zitat von Starling (Beitrag 823035)
Ich hab auch mal noch eine Frage: Bei mir kamen 51,7 bei Vitamin D raus, meine Ärztin meinte dennoch, dass sie im Winter nun supplementieren würde.
Hat sich jedoch völlig rausgehalten was, wo, wie. Was sagen hier die Fachexperten?

Deine Ärztin hat recht und scheint sich - das ist leider nicht selbstverständlich - mit dem Thema auszukennen. Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Ärztin!

Ich würde D3 in Dosierung von 2000 bis 4000 iE/d supplementieren, Buch über die Dosierungen führen und auf Basis der nächsten Messung (am besten nochmal um die Jahreswende herum) schauen, ob Du mit der gewählten Dosis in etwa um den optimalen Wert, den Du gerade hast, über die Runden kommst. Es schadet nicht, wenn Du an die 60 ran komen solltest oder auf 40 fallen solltest. Du liegst mitten im Zielbereich.

Empfehlenswert sind zb die Tabletten à 1000iE von Hevert, die Du in jeder Apotheke bekommst (billiger bei Webapotheken). Höher dosierte Präparate sind in D verschreibungspflichtig. Ansonsten viel fetten Fisch und Avokados essen - aber mit Nahrung alleine wirst Du es nicht schaffen auf die notwendigen Mengen zu kommen.

Gruß Robert

Starling 26.10.2012 08:57

Vielen Dank, auch für die Empfehlung von Hevert. Dann werde ich die Tage doch mal meinen Apothekenbesuch mit umfangreicher Orderung starten, die wird sich auch fragen ob ich noch alle Tassen im Schrank habe was ich alles will...

pinkpoison 26.10.2012 09:06

Zitat:

Zitat von Starling (Beitrag 823097)
Vielen Dank, auch für die Empfehlung von Hevert. Dann werde ich die Tage doch mal meinen Apothekenbesuch mit umfangreicher Orderung starten, die wird sich auch fragen ob ich noch alle Tassen im Schrank habe was ich alles will...

Ach...sag dem Apotheker, dass Du Triathletin bist - das reicht schon, um an Deiner Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln ;-)

amontecc 26.10.2012 09:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 823103)
Ach...sag dem Apotheker, dass Du Triathletin bist - das reicht schon, um an Deiner Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln ;-)

Das wird er am Aero-Helm oder am Finisher-Shirt sicher schnell erkennen... :cool: ;)


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