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Stefan 02.02.2012 22:51

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707068)
Sorry Stefan. Ich wollte Dich nicht beleidigen sondern Dir die Augen öffnen:Blumen: Nochmals Entschuldigung, wenn das bei Dir falsch ankam.

Schon gut, aber leider ist es eben so, dass einem auch als Optimist manchmal ein Strich durch die Rechnung gemacht wird.........

Meine Freundin ist Psychologin, ich brauche in der Hinsicht keine Hilfe aus dem Forum ;-)

STefan

FLOW RIDER 02.02.2012 23:05

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 707071)
Schon gut, aber leider ist es eben so, dass einem auch als Optimist manchmal ein Strich durch die Rechnung gemacht wird.........

Meine Freundin ist Psychologin, ich brauche in der Hinsicht keine Hilfe aus dem Forum ;-)

STefan

Mundabputzen und weiter gehts. Jeder Mensch erleidet Rückschläge.
Aber ohne Optimismus geht es nicht im Leben. Und man sollte versuchen sein Leben selbststeuernd in die richtige Bahn zu lenken und sich nicht einfach nur so dahintreiben lassen, vor allem dann wenn man mit seinem Leben nicht zufrieden ist.

Meine Ex-ex war auch Psychologin. :-)

arist17 02.02.2012 23:08

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 707054)
Seit mehreren Generationen ungläubig :D

hast immerhin ein gutes karma :cool:

Raimund 02.02.2012 23:16

sind eigentlich schon die stichworte: nietzsche und nihilismus gefallen?:Huhu:

FLOW RIDER 02.02.2012 23:27

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 707080)
sind eigentlich schon die stichworte: nietzsche und nihilismus gefallen?:Huhu:

Universeller Skeptizismus? Ich denke das hatten wir noch nicht.

"Alle Scheiße ob gut ob schlecht, Deine Emma"-Prinzip. Ist das zielführend?

Osso 03.02.2012 06:37

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 707079)
hast immerhin ein gutes karma :cool:

das bezieht sich auf meine stammlinie...

Wolfgang L. 03.02.2012 07:42

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707066)
Hi Wolfgang,
was schwimmst Du denn auf 2km und was machen deine Delfintauchgänge :Cheese: . Bei wieviel m bist Du.:Huhu:

:)
also wenn ich mich beeile und Rollwende mache komme ich knapp unter 40 minuten. :Cheese: (auch kein Schwimmen...seufz)

Bei den Delfinbeinen geht es gut voran. Hätte ich gar nicht gedacht. Ich schätze noch 4 Wochen und ich packe die 25 Meter. Na vielleicht auch noch 8 Wochen.

Nein ich schreibe jetzt nicht "mit Gottes Hilfe" :) oder doch?

Viele Grüße
Wolfgang

keko 03.02.2012 07:59

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707076)
Mundabputzen und weiter gehts. Jeder Mensch erleidet Rückschläge.
Aber ohne Optimismus geht es nicht im Leben. Und man sollte versuchen sein Leben selbststeuernd in die richtige Bahn zu lenken und sich nicht einfach nur so dahintreiben lassen, vor allem dann wenn man mit seinem Leben nicht zufrieden ist.

Absolut deiner Meinung! Deshalb kann ich aber trotzdem gläubig sein. Oder glaubst du (schon wieder glauben :Cheese:), dass Atheisten fortschrittlicher, optimistischer und zupackender als religiöse Menschen sind? Das eine schließt das andere doch nicht aus. Muß ich meinen Glauben über Bord werfen, nachdem ich meine erste part. DGL gelöst habe? Nach ein paar Vorlesungen in Physik, Chemie oder Mathematik?
Nichts für ungut ;)

Pascal 03.02.2012 09:10

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707076)
Aber ohne Optimismus geht es nicht im Leben. Und man sollte versuchen sein Leben selbststeuernd in die richtige Bahn zu lenken und sich nicht einfach nur so dahintreiben lassen, vor allem dann wenn man mit seinem Leben nicht zufrieden ist.

Wie aber steht es mit einer genetischen Prädisposition für bestimmte Krankheiten? Lässt es sich dagegen selbst ansteuern? Wenn ja wie? Es ist auch nicht so, dass man mit einer optimistischen Grundlebenshaltung gegen Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs gewappnet ist. Es mag sein das es Krankheitsursachen gibt, jedoch nicht immer monokausal und eben so hochkomplex, dass sie sich nicht auf einfache Formeln zur Verhinderung wie "gutes Essen" und "ausreichende Bewegung" reduzieren lassen.

Ich weiss immer noch nicht, weshalb meine Oma demenziell erkrankt ist. Im Gegensatz zu Rudi Assauer trank sie weder übermässig Alkohol noch führte sie eine ausschweifendes Leben. Und es im Zweifel auf die Formel "einfach Pech gehabt" zu reduzieren hilft genauso wenig weiter wie bei Helmut Schmidt unter Verweis auf sein Glück.

Badekaeppchen 03.02.2012 09:15

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 706857)
Inwieweit ist da für Dich die Hölle beschrieben? Da geht es um das jüngste Gericht wie es in der Johannes Offenbarung beschrieben wird. Da gibt es nur noch Glaubende und nicht Glaubende. Wer nicht glaubt ist tot. Das kann für den einen oder anderen Christen die Hölle sein. Ich denke den nichtgläubigen ist es ja scheissegal wie tot sie sind. So what. Das hat mir in meiner Zeit als nichtgläubiger kein Streß gemacht und so ist es immer noch. Wer nicht glaubt glaubt eben auch nicht an die Hölle. Wer glaubt braucht sich nicht zu fürchten.

Du hast behauptet, die Hölle wird in der Bibel nicht erwähnt. Matthäus 11 ist nur ein Zitat, es gibt noch andere. Darüber hinaus hast Du Jörrch wiedersprochen, es entspringe seiner Phantasie, dass man in der Hölle landet, wenn man Gott nicht annimt. Hierzu Psalm 9, 17:
"Ach, daß die Gottlosen müßten zur Hölle gekehret werden, alle Heiden, die Gottes vergessen!"

Es geht mir darum, den Text mal neutral zu lesen, unabhängig davon, ob man nun glaubt oder nicht.

Klugschnacker 03.02.2012 10:31

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 707135)
Muß ich meinen Glauben über Bord werfen, nachdem ich meine erste part. DGL gelöst habe? Nach ein paar Vorlesungen in Physik, Chemie oder Mathematik?

Nö, nicht nach ein paar Vorlesungen Physik. Aber vielleicht nach einem Besuch in Auschwitz?

Dein Argument bedeutet ja im Kern, dass keine Realität Einfluss auf den Glauben hat und haben kann. Der Glaube hat sich gegen Argumente jeder Art vollständig immunisiert.

Grüße,
Arne

titansvente 03.02.2012 11:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 707214)
Der Glaube hat sich gegen Argumente jeder Art vollständig immunisiert.

Was bleibt den "Gläubigen" denn auch anderes übrig?
Über die Jahrhunderte wurde das Substrat des Glaubens sukzessive von der Wissenschaft erodiert. Biblische Wahrheiten wurden widerlegt oder als Hokus-Pokus entlarvt.

Natürlich gibt es viele gläubige (Natur)Wissenschaftler aber die legen die Bibel bestimmt auch nicht wörtlich aus.

Pascal 03.02.2012 11:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 707214)
Nö, nicht nach ein paar Vorlesungen Physik. Aber vielleicht nach einem Besuch in Auschwitz?

Dein Argument bedeutet ja im Kern, dass keine Realität Einfluss auf den Glauben hat und haben kann. Der Glaube hat sich gegen Argumente jeder Art vollständig immunisiert.

Grüße,
Arne

Die Frage, die Menschen seit mehr als 60 Jahren beschäftigt ist, warum Gott so etwas wie den Holocaust geschehen lassen konnte.

Die Sichtweise auf diese Ungerechtigkeit ist jedoch die der menschlichen Perspektive. Das Verstehen daraus ist begrenzt, da niemand menschliches die Allmacht Gottes besitzt. Daraus resultiert, das nur weil ich als Mensch nicht alles an Gottes Wegen nachvollziehen kann, es nicht bedeuten muss, es gäbe keinen Gott. Auch die Juden sind nach dem Holocaust kein Volk von Ungläubigen geworden.

Aus der Sicht der Atheisten muss man fragen, wo eigentlich der Mensch während des Holocausts war. Nicht der Täter, sondern der Mensch der es stillschweigend geduldet hat. Ist das Unmenschliche also menschlich, jedem von uns innewohnend?

Für einen Christen gibt es eine Gerechtigkeit, die nicht von dieser Welt ist. Es ist ein Glaube daran, das es eine höhere Gerechtigkeit gibt als die von Menschenhand geschaffene.

docpower 03.02.2012 11:23

Die Duellanten dieses interessanten Threads vermischen aus meiner Sicht immer wieder glauben, meinen und wissen.
Das führt zu nachvollziehbaren Missverständnissen:
http://www.thilo-baum.de/lounge/allt...einen-glauben/

powermanpapa 03.02.2012 11:39

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 707167)
....

Ich weiss immer noch nicht, weshalb meine Oma demenziell erkrankt ist. Im Gegensatz zu Rudi Assauer trank sie weder übermässig Alkohol noch führte sie eine ausschweifendes Leben. Und es im Zweifel auf die Formel "einfach Pech gehabt" zu reduzieren hilft genauso wenig weiter wie bei Helmut Schmidt unter Verweis auf sein Glück.

ey sorry...aber schon mal drüber nachgedacht wie alt deine Oma ist?

so isch Läbbe

den einen erwischts früher den anderen später
der eine kippt bei bester Gesundheit irgendwann um der andere vegetiert womöglich Jahrzehnte

ein System ist dabei nicht zwingend erkennbar noch nötig

Wolfgang L. 03.02.2012 11:49

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 707244)
Die Frage, die Menschen seit mehr als 60 Jahren beschäftigt ist, warum Gott so etwas wie den Holocaust geschehen lassen konnte.

Die Sichtweise auf diese Ungerechtigkeit ist jedoch die der menschlichen Perspektive. Das Verstehen daraus ist begrenzt, da niemand menschliches die Allmacht Gottes besitzt. Daraus resultiert, das nur weil ich als Mensch nicht alles an Gottes Wegen nachvollziehen kann, es nicht bedeuten muss, es gäbe keinen Gott. Auch die Juden sind nach dem Holocaust kein Volk von Ungläubigen geworden.

Aus der Sicht der Atheisten muss man fragen, wo eigentlich der Mensch während des Holocausts war. Nicht der Täter, sondern der Mensch der es stillschweigend geduldet hat. Ist das Unmenschliche also menschlich, jedem von uns innewohnend?

Für einen Christen gibt es eine Gerechtigkeit, die nicht von dieser Welt ist. Es ist ein Glaube daran, das es eine höhere Gerechtigkeit gibt als die von Menschenhand geschaffene.


ja so sehe ich das auch....und das bedeutet nicht, dass man alles einfach so hinnehmen muss.


es macht aber das Leid das in Gottes Namen und auch in "nicht Gottes Namen" geschieht nicht besser. Leider.

Manchmal denke ich Gott müste eigentlich kotzen wenn er sieht was auf der Welt so abgeht.

Grüße
Wolfgang

powermanpapa 03.02.2012 11:55

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 707254)
......
Manchmal denke ich Gott müste eigentlich kotzen wenn er sieht was auf der Welt so abgeht.

Grüße
Wolfgang

du weißt doch wie groß das Weltall ist?! mit seinen Trilliarden an Sternen und Planeten..............

.......da dauerts ne Weile bis er alles kontrolliert hat
und sich um ein irdenes Schäfchen zu kümmern ist vielleicht weniger wichtig als irgendwo ein schwarzes Loch zu erschaffen

weiß man´s?

titansvente 03.02.2012 11:58

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 707244)
Die Frage, die Menschen seit mehr als 60 Jahren beschäftigt ist, warum Gott so etwas wie den Holocaust geschehen lassen konnte.

Mich beschäftigt nicht nur der Holocaust.
Es gibt auch den einen oder anderen Genozid, der im Namen Gottes und für den rechten Glauben begangen wurde.
Da wären zum Beispiel die Inka.


Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 707244)
Aus der Sicht der Atheisten muss man fragen, wo eigentlich der Mensch während des Holocausts war. Nicht der Täter, sondern der Mensch der es stillschweigend geduldet hat. Ist das Unmenschliche also menschlich, jedem von uns innewohnend?

Es gab nur wenige "Aufrichtige", die sich getraut haben diesen unmenschlichen System die Stirn zu bieten und dabei ihr Leben zu riskieren.
Gläubige und Nichtgläubige.
Die Kirchen haben jedensfalls nichts dagegen gehabt, weiterhin die Kirchensteuer von den Nazis eintreiben zu lassen.

In jedem von uns steckt ein Monster. Völlig gleichgültig ob wir gläubig sind oder nicht.

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 707244)

Für einen Christen gibt es eine Gerechtigkeit, die nicht von dieser Welt ist. Es ist ein Glaube daran, das es eine höhere Gerechtigkeit gibt als die von Menschenhand geschaffene.

Woher willst Du das wissen? Was passiert, wenn Du stirbst und es passiert einfach nix? Kein jüngstes Gericht, kein Fegefeuer?
Oder was macht ein muslimischer Selbstmordattentäter, der sich die Eier weggesprengt hat und dann feststellen muss - Scheisse, es gibt ja gar kein Paradies!

Ich schlage vor, wir streichen die Kirchensteuer und führen den Ablasshandel wieder ein. Dann können sich alle Christen endlich wieder in irdischen Gefilden von Ihren Sünden freikaufen. :cool:

Jörrrch 03.02.2012 12:07

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 707254)
Manchmal denke ich Gott müste eigentlich kotzen wenn er sieht was auf der Welt so abgeht.

Grüße
Wolfgang

Wieso er hat es doch erschaffen. Es ist sein Werk!

KalleMalle 03.02.2012 12:09

Eigentlich ist es ja ganz einfach:
Die Einen glauben, daß es Gott gibt. Die Anderen glauben, daß es ihn nicht gibt. Wissen tun beide gleich viel und gleich wenig.

Den festen Glauben, richtig zu liegen haben beide.

Der Rest ist im günstigsten Fall Palaver und im schlimmsten Fall ein Religionskrieg.

Jörrrch 03.02.2012 12:12

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 707265)
Eigentlich ist es ja ganz einfach:
Die Einen glauben, daß es Gott gibt. Die Anderen glauben, daß es ihn nicht gibt. Wissen tun beide gleich viel und gleich wenig.

Den festen Glauben, richtig zu liegen haben beide.

Der Rest ist im günstigsten Fall Palaver und im schlimmsten Fall ein Religionskrieg.

100%

Wolfgang L. 03.02.2012 12:13

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 707264)
Wieso er hat es doch erschaffen. Es ist sein Werk!

genau und deswegen muss er ja nicht kotzen und wir verstehen es nicht. :)

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 707265)
Eigentlich ist es ja ganz einfach:
Die Einen glauben, daß es Gott gibt. Die Anderen glauben, daß es ihn nicht gibt. Wissen tun beide gleich viel und gleich wenig.

Den festen Glauben, richtig zu liegen haben beide.

Der Rest ist im günstigsten Fall Palaver und im schlimmsten Fall ein Religionskrieg.

also untentschieden....:Cheese:

dann können wir ja jetzt wieder trainieren. Bei uns ist strahlend blauer Himmel und eine schöne Kälte.
Ich freue mich schon auf meinen Lauf nachher. Und die Dusche danach.

Wolfgang

titansvente 03.02.2012 12:17

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 707265)
Eigentlich ist es ja ganz einfach:
Die Einen glauben, daß es Gott gibt. Die Anderen glauben, daß es ihn nicht gibt. Wissen tun beide gleich viel und gleich wenig.

Den festen Glauben, richtig zu liegen haben beide.

Der Rest ist im günstigsten Fall Palaver und im schlimmsten Fall ein Religionskrieg.

:Danke:

Darauf kann man es eindampfen.

:Danke: auch an Wurzi, der diesen Thread ins Leben gerufen hat.

FLOW RIDER 03.02.2012 12:51

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 707257)
du weißt doch wie groß das Weltall ist?! mit seinen Trilliarden an Sternen und Planeten..............

.......da dauerts ne Weile bis er alles kontrolliert hat
und sich um ein irdenes Schäfchen zu kümmern ist vielleicht weniger wichtig als irgendwo ein schwarzes Loch zu erschaffen

weiß man´s?

Nehmt Euch mal 3 Minuten Zeit hierfür. Es bleibt einem der Mund offen stehen ...

http://www.youtube.com/watch?v=ExqoBNEwJb8

FLOW RIDER 03.02.2012 12:53

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 707265)
Eigentlich ist es ja ganz einfach:
Die Einen glauben, daß es Gott gibt. Die Anderen glauben, daß es ihn nicht gibt. Wissen tun beide gleich viel und gleich wenig.

Den festen Glauben, richtig zu liegen haben beide.

Der Rest ist im günstigsten Fall Palaver und im schlimmsten Fall ein Religionskrieg.

:Blumen: Toll Einstellung und gut beschrieben.

keko 03.02.2012 12:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 707214)
Nö, nicht nach ein paar Vorlesungen Physik. Aber vielleicht nach einem Besuch in Auschwitz?

Gott liebt die Menschen so sehr, dass ers sie mit freiem Willen geschaffen hat. Mit ihrem freien Willen haben sie sich für Gut und Böse entschieden. Dass das bezügl. der Greueltaten wenig hilfreich klingt, sehe ich auch.

Die Bibel ist kein wissenschaftliches Nachschlagewerke, sondern Bekenntnisliteratur.

powermanpapa 03.02.2012 12:57

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707280)
Es bleibt einem der Mund offen stehen ...

http://www.youtube.com/watch?v=ExqoBNEwJb8

nicht Christen Moslems oder sonstige Glaubensrichtungen

für diese sind sie selber die Krone der "Schöpfung"

titansvente 03.02.2012 13:54

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 707282)
Die Bibel ist kein wissenschaftliches Nachschlagewerke, sondern Bekenntnisliteratur.

Für mich ist die Bibel ein von Menschgeist und -hand erschaffenes Buch, das eine Menge Weisheiten aber auch genau so viel Blödsinn enthält.

flaix 03.02.2012 14:20

Es ist vernünftig zu fragen, wer oder was das Universum geschaffen hat, doch wenn die Antwort "Gott" lautet, wird die Frage lediglich verschoben zu jener, wer Gott geschaffen hat.

bestechend simpel. Wer hat es gesagt?

FLOW RIDER 03.02.2012 14:29

Laut Aristoteles ist Gott der "erste Beweger" (der erste Ursachensetzer). Gott wird von Aristoteles auch als "unbewegter Beweger" beschrieben. Für Gott gibt es keine Ursache, nichts das ihn gesachaffen hätte. Er ist einfach da. Die Kausalkette beginnt erst mit Gott.

flaix 03.02.2012 14:31

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 707326)
Er ist einfach da. Die Kausalkette beginnt erst mit Gott.

Dann ist es genauso zulässig das gleiche für das Universum zu behaupten.

FLOW RIDER 03.02.2012 14:41

ZEIT ist doch sowieso etwas sehr sehr relatives.

Wir sind alle Knechte im Zeit Raum Gefängnis. Alles sind letztlich Konstrukte und die absolute Wahrheit gibt es nicht. Es gibt aber etwas weit außerhalb unserer 3-räumiger-Dimension. Wir können uns ja nicht einmal die vierte Dimension vorstellen (mathematisch schon).

Bei Lichtgeschwindigkeit ist die Zeit übrigens nicht vorhanden. Wenn Du also mit Lichtgeschwindigkeit fliegst, dann wirst Du nicht älter.

Hohe Geschwindigkeit (auch im Triathlon) macht demnach jünger, da Du nicht so schnell alterst. :Lachanfall:

Nobodyknows 03.02.2012 14:46

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 707265)
Eigentlich ist es ja ganz einfach:
Die Einen glauben, daß es Gott gibt. Die Anderen glauben, daß es ihn nicht gibt. Wissen tun beide gleich viel und gleich wenig.

Den festen Glauben, richtig zu liegen haben beide.

Der Rest ist im günstigsten Fall Palaver und im schlimmsten Fall ein Religionskrieg.

Ich glaube damit ist alles zum Thma Glauben gesagt.

Ich bin 'raus...glaube ich und komme nur wieder wenn PMP erklärt sich katholisch taufen zu lassen

Gruß
N. ;)

PS ...wieso hat keiner die Freimauerei erwähnt? Kennt man es nicht, hat des nix mit Glauben zu tun oder ist das immer noch zu geheim?

sybenwurz 03.02.2012 14:55

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 707257)
du weißt doch wie groß das Weltall ist?! mit seinen Trilliarden an Sternen und Planeten..............

.......da dauerts ne Weile bis er alles kontrolliert hat

Jetzt bloss nedd weich werden!
Hät´s ja einfach alles n paar Nummern kleiner machen können, wenns so leicht überfordert, alles im Griff zu behalten...:Cheese:

Jörrrch 03.02.2012 14:57

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 707342)
Jetzt bloss nedd weich werden!
Hät´s ja einfach alles n paar Nummern kleiner machen können, wenns so leicht überfordert, alles im Griff zu behalten...:Cheese:

:Lachanfall:
Du meinst er hätte sich einwenig übernommen.

powermanpapa 03.02.2012 15:03

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 707337)
Ich glaube damit ist alles zum Thma Glauben gesagt.

Ich bin 'raus...glaube ich und komme nur wieder wenn PMP erklärt sich katholisch taufen zu lassen

Gruß
N. ;)

PS ...wieso hat keiner die Freimauerei erwähnt? Kennt man es nicht, hat des nix mit Glauben zu tun oder ist das immer noch zu geheim?

wie heißts doch so schön?!

"jeder Mensch hat ne 2.Chance :Blumen: "

ich wart damit bis ich von den Würmern gefressen wurde
und wenn die Jungs im Jenseits wirklich so gütig sind, dann geben die mir dann auch noch
------------------------------------
@Keko:

da ihr recht christlich seid, erzieht ihr ja auch eure Kinder so
wie läuft das im Alltag mit Schule und Freunden?

ich frage, weil ich ---glaube :)--- das es ggf heutzutage deutlich schwieriger ist wenn man im Umfeld von Kindern und Jugendlichen sein Christsein deutlich macht

Gibts da keinerlei Probleme?
ich bin hier ja vielleicht stressig für dich und andere :Blumen:
aber Kinder im Umgang mit anderen können da noch ganz anders

flaix 03.02.2012 15:12

alles nur so kompliziert weil "Gott" immer personifiziert wird. Und weil die Naturwissenschaftler GLAUBEN das die Wissenschaft alles erklären können soll. Kann sie nicht und soll sie nicht. Alle Denkschemen in denn wir uns bewegen sind immer abhängig davon das es Raum (Wo?, Zeit (Wann, und was war vorher?) gibt. Aber es sieht ja so aus als ob es genau das eben einmal nicht gab. Also auch kein vorher und kein wo. Einfach etwas, was wir nicht verstehen. Das können wir ja auch einfach mal akzeptieren und nicht unbedingt etwas erfinden was wir als Erklärung in das Unverstandene einsetzen.

Osso 03.02.2012 15:44

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 707357)
alles nur so kompliziert weil "Gott" immer personifiziert wird. Und weil die Naturwissenschaftler GLAUBEN das die Wissenschaft alles erklären können soll. Kann sie nicht und soll sie nicht. Alle Denkschemen in denn wir uns bewegen sind immer abhängig davon das es Raum (Wo?, Zeit (Wann, und was war vorher?) gibt. Aber es sieht ja so aus als ob es genau das eben einmal nicht gab. Also auch kein vorher und kein wo. Einfach etwas, was wir nicht verstehen. Das können wir ja auch einfach mal akzeptieren und nicht unbedingt etwas erfinden was wir als Erklärung in das Unverstandene einsetzen.

Die Wissenschaft hat in aller Regel verstanden, was sie erklären kann. Die Religionen haben für sich jedoch all zu lange in Anspruch genommen, Alleingültigkeit zu besitzen. In der Theorie kann man beiden Systemen seinen Platz lassen, praktisch ist es für viele Menschen jedoch sehr schwer, die Gültigkeitsbereiche nicht zu vermischen. Problematisch wird es für mich als nicht religiös geprägten Menschen immer dann, wenn sich die vertreter einer theistischen Weltanschauung anmaßen über die Gestaltung meines Lebens und das aller anderen "Ungläubigen" zu entscheiden.

Christen werden in aller Regel nicht müde zu betonen, dass Ihr/der Glaube an Gott ein Geschenk/Angebot sei. Insofern das zutreffend ist, sehe ich selbst aus einer wohlwollenden Sichweise keine Rechtfertigung für ein Mitspracherecht der Kirchenvertreter im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren. Wenn der Glaube und seine Regeln ein Angebot ssind, so muss es mir freigestellt sein nach diesen Regeln zu leben. In dem Moment, in dem aber die Glaubensgrundsätze Einzug in Gesetzgebung finden wird aus dem Angebot ein Zwang. Daher ist es umso wichtiger, dass die Verfassungen der Staaten ganz klar die Säkularisierung betonen.

Die wirkliche Weisheit der alttestamentarischen geschichte liegt meines Ermessens nach in der implizierten Aussage, dass sich der Mensch entscheiden muss. Wohl gemerkt, der Mensch! Dafür, wofür er steht. Die Inhalte sind gewissermaßen austauschbar. Fest steht jedoch: "Wer A sagt muss auch B sagen."

In genau dem Punkt ist dieses verstaubte Buch vielen neueren Wirrungen um einiges. Ansosnten ist es eine nette Abbildung menschlicher Verhaltensweisen. Das neue Testamant hat die doch recht absoluten Aussagen etwas aufgeweicht. Prinzipiell eine gute Idee, entspricht nur oft nicht der Realität.

Was bleibt ist, dass sich der Mensch entscheiden muss, welchen weg er nimmt, dass er mit den daraus folgen Konsequenzen leben muss und nicht rumheulen soll.

Klugschnacker 03.02.2012 15:46

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 707265)
Eigentlich ist es ja ganz einfach:
Die Einen glauben, daß es Gott gibt. Die Anderen glauben, daß es ihn nicht gibt. Wissen tun beide gleich viel und gleich wenig.

Den festen Glauben, richtig zu liegen haben beide.

Der Rest ist im günstigsten Fall Palaver und im schlimmsten Fall ein Religionskrieg.

Das sehe ich anders. Erstens hat eine naturwissenschaftliche Erklärung eine ganz andere Überzeugungskraft als eine religiöse. Früher glaubte man, die Erde sei flach, im Mittelpunkt der Welt befindlich und einige tausend Jahre alt. In der Wissenschaft gilt das als widerlegt. Ich glaube, man kann nicht ernsthaft behaupten, die religiöse und die naturwissenschaftliche Perspektive könnten hier gleichberechtigt nebeneinander stehen, es seien beides letztlich Glaubensfragen.

Zweitens darf man den Glauben an einen Gott nicht auf die christliche Vorstellung von Gott einengen. Es gibt viele Menschen, die es für möglich halten, dass es für die Existenz der Welt einen "höheren" Grund gibt. Sie halten es für möglich, ohne die Existenz eines Gottes steif und fest zu behaupten, oder ihm eine konkrete Gestalt zu geben (gütig, allwissend, allmächtig...), oder gar so weit zu gehen, dass man zu wissen vorgibt, was dieser Gott von uns will.

Grüße,
Arne

stevo 03.02.2012 15:59

Das Universum braucht keinen Gott!
 
Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 707319)
Es ist vernünftig zu fragen, wer oder was das Universum geschaffen hat, doch wenn die Antwort "Gott" lautet, wird die Frage lediglich verschoben zu jener, wer Gott geschaffen hat.

bestechend simpel. Wer hat es gesagt?

Das stammt von einem nicht ganz unbedeutenden Physiker unserer heutigen Zeit, Stephen Hawking.


Hier noch ein weiteres Zitat von ihm:

"Da die Gravitation Raum und Zeit formt, ermöglicht sie der Raumzeit, lokal stabil, aber global instabil zu sein. Auf der Größenebene des ganzen Universums kann die positive Energie der Materie durch negative Gravitationsenergie aufgewogen werden und daher gibt es keine Beschränkung für die Erzeugung ganzer Universen. Da es ein Gesetz wie das der Gravitation gibt, kann und wird sich das Universum (...) aus dem Nichts erzeugen. Spontane Erzeugung ist der Grund, warum etwas ist und nicht einfach nichts, warum es das Universum gibt, warum es uns gibt. Es ist nicht nötig, Gott als den ersten Beweger zu bemühen, der das Licht entzündet und das Universum in Gang gesetzt hat."


"Gott" war noch nie eine Antwort die irgendwas erklärt hätte, oder irgendwelche Probleme nachhaltig gelöst hätte.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum man in unserer heutigen Zeit noch an dieser geistigen Krücke "Gott" festhalten sollte.


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