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TheRunningNerd 29.10.2011 23:02

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 664338)
Ich verstehe deine Reaktion nicht.
Ich habe das Argument aufgegriffen, dass der derzeitige Anbau von Getreide und was Futtermittel betrifft halt insbesondere Mais, wenn er nicht an Tiere verfüttert würde, für 11 bis 12 Milliarden Menschen reiche.
Wenn man das so macht, ist dem System Erde kein Stück geholfen. Auch dem Regenwald nicht. Und ich bin bestimmt der Letzte, der was gegen Wälder hat.


Es werden massiv Regenwälder abgeholzt, um Mais anzubauen, ist Dir klar, oder? Die weltweiten Agrarflächen reichen schlicht nicht aus.

Natürlich wäre es Unsinn die aktuell angebaute Menge Mais als Nahrungsmittel zu verteile. Die Flächen, die jetzt für den Maisanbau genutzt wurden, könnte man aber größtenteils für vernünftige Landwirtschaft nutzen, oder schlicht und ergreifend in Ruhe lassen. Der Maisanbau, um das Schlachtvieh zu füttern, bringt nebenbei noch ganz andere Nettigkeiten mit sich - Herbizideinsatz, Stickstoffdüngung... und über weitere Folgen von Monokulturen brauche ich Dich sicher nicht aufklären.

Rotwild treiber 29.10.2011 23:06

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 661495)
Nur langsam krieg' ich's moralisch nicht mehr für mich begründet.
Welche Gründe machen für Euch Fleischkonsum moralisch vertretbar (oder eben auch nicht)?

Dieses industriell erzeugte Fleisch in Massentierhaltung finde ich daneben. Eine alternative wäre weniger und dafür "bio" zu kaufen.

Als der Mensch noch mehr Kontakt zur Natur hatte (zumindest in diesen westlichen Industrienationen), war es ganz natürlich
ne Sau oder nen Karnickel zu halten, um es zu essen. Das geht uns hier natürlich ab.

Meine persönliche Einstellung, wenig Fleisch.

Und das beste was ich essen durfte war frisch erlegt und Abends aufm Grill. Das Tier lebte im Busch und hatte genug Auslauf und keinen Stress - und schmeckte lecker. :Cheese:

TheRunningNerd 29.10.2011 23:07

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 664352)
Dieses industriell erzeugte Fleisch in Massentierhaltung finde ich daneben. Eine alternative wäre weniger und dafür "bio" zu kaufen.

Als der Mensch noch mehr Kontakt zur Natur hatte (zumindest in diesen westlichen Industrienationen), war es ganz natürlich
ne Sau oder nen Karnickel zu halten, um es zu essen. Das geht uns hier natürlich ab.

Meine persönliche Einstellung, wenig Fleisch.

Und das beste was ich essen durfte war frisch erlegt und Abends aufm Grill. Das Tier lebte im Busch und hatte genug Auslauf und keinen Stress - und schmeckte lecker. :Cheese:

Ich denke auch, das wenig Fleisch vom Bauern um die Ecke für die meisten das vernünftigste und natürlichste ist, auch wenn ich derzeit zum vollständigen Verzicht tendiere, so rein gefühlsmäßig.

Rotwild treiber 29.10.2011 23:13

Ich kannte mal ein paar Russlanddeutsche, Wohlstand hat sich bei denen über " Fleisch" definiert.
Was da aufn Teller kam war schon nicht mehr feierlich, es musste Fleisch sein und davon viel. Als Absacker gabs Vodka im 0,2 glas.
Andere Kultur. Nicht mein Ding.:Nee:

kuestentanne 29.10.2011 23:26

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 664351)
Es werden massiv Regenwälder abgeholzt, um Mais anzubauen, ist Dir klar, oder? Die weltweiten Agrarflächen reichen schlicht nicht aus.

Natürlich wäre es Unsinn die aktuell angebaute Menge Mais als Nahrungsmittel zu verteile. Die Flächen, die jetzt für den Maisanbau genutzt wurden, könnte man aber größtenteils für vernünftige Landwirtschaft nutzen, oder schlicht und ergreifend in Ruhe lassen. Der Maisanbau, um das Schlachtvieh zu füttern, bringt nebenbei noch ganz andere Nettigkeiten mit sich - Herbizideinsatz, Stickstoffdüngung... und über weitere Folgen von Monokulturen brauche ich Dich sicher nicht aufklären.

Da bin ich bei dir, nur würde das eher nicht passieren. Daher meine überspitze Formulierung.
Ganz uneigennützig wäre ich für Aufforsten ;)

Antischwimmer 30.10.2011 03:41

Zitat:

Zitat von Rather-Lutz (Beitrag 661667)
Ich esse Fleisch weil es mir schmeckt, mir im Moment beim Abnehmen hilft und weil es BILLIG ist.
Und zwar genau das vom Discounter weil ich mir schlichtweg das teure vom Biobauern nicht leisten kann, hab ich früher gemacht als ich noch die Mittel hatte...

Das bedeutet ja, dass du noch weniger Mittel hast, als ein ALG II Empfänger! Wie kannst du dir also den Unterhalt deines Rennrades leisten, wenn du dir noch nichtmal normal günstiges BioFleisch nach einem der deutschen Bioanbauverbände leisten kannst??? Du hast doch ein Fahrrad, oder? Ist ja ein TraithlonForum!

Das wär ja so, als wenn Laufschuhe maximal 5€ Kosten würde, dennoch geben wie mehr für Laufschuhe aus. Oder Fahrradreifen, auch dafür sind wir bereit mehr als 3€ auszugeben, oder DSL, kostet auch mindesten 15€ im Monat. Ein Handy können sich auch alle leisten, aber aber Fleisch nach Demeter Bio nicht???

Hier gibt es 1L Milch für 50cent. In Italien kostet selbst NICHT BIO Milch mindesten 1,40€! Niemand dort hält das für teuer, obwohl die dort weniger Geld zur Verfügung haben wie wir!

Wir haben uns daran gewöhnt, dass bestimmte Produkte so günstig sind, weil die extrem subventioniert werden und die Produzenten ausgebeutet werden. Dass wir dafür wenige bezahlen, als es in der Produktion kostet, ist uns scheiß egal. Kaum ein Land gibt so wenig vom Gehalt für Lebensmittel aus, wie Deutschland.

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 661691)
Auch Hunde und Katzen können sich vegatarisch ernähren.
Warum lest ihr euch nicht mal die Artikel auf peta dazu durch?

.

Im Prinzip bin ich fast immer deiner Meinung, aber so Vorbildlich der Tierschutz der Peta auch ist, aber deren Ernährungstipps sind haarsträubend und grob fahrlässig. Die stellen ganz klar Tierschutz vor Menschenschutz.

Und behaupten die sogar, dass sich Katzen vegetarisch ernähren können, dann geht sogar deren Tierschutz nach hinten los, denn Katzen werden eine dauerhafte vegetarische Koste nicht überleben können.

NBer 30.10.2011 10:06

Zitat:

Zitat von Antischwimmer (Beitrag 664381)
Das bedeutet ja, dass du noch weniger Mittel hast, als ein ALG II Empfänger! Wie kannst du dir also den Unterhalt deines Rennrades leisten.....

was hat das eine mit dem anderen zu tun? was kostet radunterhalt? ich kaufe mir alle 2-3 jahre mal neue reifen. alle jubeljahre mal ne kette. klar ist das rad nie auf dem neuesten, und vor allem nicht teuersten stand, aber wer braucht das? solang ich mit 2000 radkilometern und meinem 16 jahre alten 11,7kg stahlrad auf lanzarote ins erste drittel der radzeiten fahre, lache ich mich kaputt über das radhochgezüchte. meine radausgaben jährlich mal hochgerechnet bewegen sich so bei 20-30 euro.
man KANN triathlon auch mit wenig geld betreiben, sogar als H4 bezieher.

Antischwimmer 30.10.2011 12:02

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 664421)
was hat das eine mit dem anderen zu tun? was kostet radunterhalt? ich kaufe mir alle 2-3 jahre mal neue reifen. alle jubeljahre mal ne kette. klar ist das rad nie auf dem neuesten, und vor allem nicht teuersten stand, aber wer braucht das? solang ich mit 2000 radkilometern und meinem 16 jahre alten 11,7kg stahlrad auf lanzarote ins erste drittel der radzeiten fahre, lache ich mich kaputt über das radhochgezüchte. meine radausgaben jährlich mal hochgerechnet bewegen sich so bei 20-30 euro.
man KANN triathlon auch mit wenig geld betreiben, sogar als H4 bezieher.

Als ich noch mit einem MTB bei kleinen Triathlons mitgemacht habe, habe ich auch damit viel Carbonracer hinter mir gelassen ,)

Aber zum Thema. Ich fahre Rad bei Wind und Wetter, der Verschleiß ist somit höher. Aber nicht nur wer sich ein Fahrrad leisten kann, kann sich besseres Fleisch leisten. Jeder der ein Handy/Gebühren, DSL, GEZ, Markenklamotten, Auto... bezahlen kann, kann sich auch BioFleisch leisten, die Frage ist nur, ob man Lebensmittel im Gegensatz zum Auto oder Smartphone auch Wert schätzt!

tobi_nb 30.10.2011 12:26

Zitat:

Zitat von Antischwimmer (Beitrag 664454)
....ob man Lebensmittel im Gegensatz zum Auto oder Smartphone auch Wert schätzt!

Ist wirklich ein interessantes Phänomen:

Ins Auto kommen nur die besten Schmier- und Treibstoffe. Dazu sonntags Wachs- und Politurpflege. Alles für ein Gebrauchsgut, was höchtens 10 Jahre hält.

Aber der eigene Körper, der mind. 80 Jahre halten soll, wird gnadenlos hingehunzt. :Nee:

TheRunningNerd 30.10.2011 12:39

Ich kenne Exemplare der Gattung Homo Sportsüchtikus, die an Nahrungsmitteln sparen was das Zeug hält (Stichwort: Nudeln mit Ketchup) aber gleichzeitg Unmengen für NEMs, Recovery Drinks oder ähnlichen Kram ausgeben. Da wirds dann schon irgendwo bizarr.

Pascal 30.10.2011 13:23

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 664468)
Ist wirklich ein interessantes Phänomen:

Ins Auto kommen nur die besten Schmier- und Treibstoffe. Dazu sonntags Wachs- und Politurpflege. Alles für ein Gebrauchsgut, was höchtens 10 Jahre hält.

Aber der eigene Körper, der mind. 80 Jahre halten soll, wird gnadenlos hingehunzt. :Nee:

Richtig, ins Auto kommen Sitze mit Lendenwirbelstütze, Sitzheizung, Nappaleder etc. etc. und das alles für die paar Minuten Nutzung pro Tag.

Für die Matraze im Bett, auf der man durchschnittlich 7 Stunden jede Nacht verbringt wird endlos geknausert.

Wie oft im Jahr ist man am Stück länger auf dem Fahrersitz im PKW als im Bett?

axelrose 31.10.2011 11:30

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 664491)
Richtig, ins Auto kommen Sitze mit Lendenwirbelstütze, Sitzheizung, Nappaleder etc. etc. und das alles für die paar Minuten Nutzung pro Tag.

Für die Matraze im Bett, auf der man durchschnittlich 7 Stunden jede Nacht verbringt wird endlos geknausert.

Wie oft im Jahr ist man am Stück länger auf dem Fahrersitz im PKW als im Bett?

doch ich,
von berufswegen und so...bin letzten von Emshaven heim, laut Navi 963km, bin ich froh, daß mein Auto diesen Top-Sport-Sitz hat, dann steigst du am Ziel wenigstens noch aus eigener Kraft aus dem Auto- der Sitz war mir das wichtigste an der ganzen Karre
Gruß Axel

schoppenhauer 31.10.2011 13:55

Ist das Hirn zu kurz gekommen
wird sehr gern Moral genommen.

W. Droste

Rather-Lutz 31.10.2011 18:35

Zitat:

Zitat von Antischwimmer (Beitrag 664454)
Als ich noch mit einem MTB bei kleinen Triathlons mitgemacht habe, habe ich auch damit viel Carbonracer hinter mir gelassen ,)

Aber zum Thema. Ich fahre Rad bei Wind und Wetter, der Verschleiß ist somit höher. Aber nicht nur wer sich ein Fahrrad leisten kann, kann sich besseres Fleisch leisten. Jeder der ein Handy/Gebühren, DSL, GEZ, Markenklamotten, Auto... bezahlen kann, kann sich auch BioFleisch leisten, die Frage ist nur, ob man Lebensmittel im Gegensatz zum Auto oder Smartphone auch Wert schätzt!

Deine Aussagen sind in meinen Augen Nonsens.
Erstens kennst du meine Situation nicht und zweitens kann du nicht alle Ausgaben über einen Kamm scheren und der Frage nach dem Fahrrad finde ich völlig daneben.
Ich weiß nicht in welchen finanziellen Hemisphären du dich aufhälst, aber ich kann mir dieses Biofleisch nicht leisten
Also geh ich zum Discounter und fertig, hab heute Kottelets für 4 Euro das Kilo gekauft, das bringt mich schon ein paar Tage weiter.
Ich frag mich nur wo die ganzen Biobauern die Viecher herbekommen sollen bei den ganzen Gutmenschen hier.. :(

bellamartha 31.10.2011 18:41

Ruhig Blut, Lutz!
Wenn du aus finanziellen Gründen gezwungen bist, Massentierhaltungs-Fleisch zu essen - deiner Meinung nach, denn meiner Meinung nach könntest du ja einfach auf Fleisch verzichten - ist das noch lange kein Grund, blöde Sprüche ("Gutmenschen") über andere zu reißen, die den Dreck nicht essen müssen oder wollen.
Ich finde es jedenfalls gut und menschlich, also vielleicht gutmenschlich, wenn Menschen kein Fleisch von gequälten Tieren essen. Dass sie, also wir, weil ich ja auch dazu gehöre, ansonsten aber auch genug Dreck am Stecken haben, ist wohl auch klar.
Wie dem auch sei: Schönen Abend, lass dir die Tiere schmecken, wenn du sie schon kaufst.
Gruß aus Essen
Judith.

Antischwimmer 31.10.2011 18:51

Zitat:

Zitat von Rather-Lutz (Beitrag 665154)

Ich weiß nicht in welchen finanziellen Hemisphären du dich aufhälst, aber ich kann mir dieses Biofleisch nicht leisten(

Stimmt, die finanzielle Situation kenn ich nicht, auch nicht, für was dui sonst so Geld ausgibts.

Wenn dem so sein sollte, das du weniger Geld als ein Hartz4 Empfänger zur Verfügung hast, aus welchenGründen auch immer, dann tut mir das leid, ist ernst gemeint.

Ich selber arbeite als Erzieher, verdiene also von Haus aus nicht gerade viel, dann habe ich auch nur ein 3/4 Stelle.

Fleisch esse ich grundsätzlich nicht, aber Milchprodukte nur aus Bio aus einen der deutschen Bioanbauverbände wie Demeter. Kann ich mir trotzt meines geringen Gehalts leisten, jedoch habe ich noch ein klassisches Handy mit Tasten mit Prepaid-Karte, spare also so, sehr sehr viel Geld, im Gegensatz zu den ganzen Smartphoneusern, den BioFlsichzu teuer ist.

Zitat:

Zitat von Rather-Lutz (Beitrag 665154)
Ich frag mich nur wo die ganzen Biobauern die Viecher herbekommen sollen bei den ganzen Gutmenschen hier.. :(

Das täuscht, die wenigsten kaufen Biofleisch.

Moggi 02.11.2011 12:44

Wenn man ab und zu gerne ein Stück Fleisch essn möchte (so wie ich das auch praktiziere), kann man zumindest die Qualität durch Quantität ersetzen. In meine Augen ist das ein Vertretbarer Kompromiss. Es ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass ein anderes Lebewesen dafür sterben muss... Die Lösung liegt für mich wie meistens in der Mitte. Man muss es ja in keine der beiden Richtungen übertreiben!

Vegatu 02.11.2011 13:31

Zitat:

Zitat von Moggi (Beitrag 665899)
Wenn man ab und zu gerne ein Stück Fleisch essn möchte (so wie ich das auch praktiziere), kann man zumindest die Qualität durch Quantität ersetzen.

Du meinst Quantität durch Qualität ersetzen oder? Oder sitzt du dann vor nem Dönerspieß zuhause, wenn dich die Lust auf Fleisch überkommt? :Cheese:

Moggi 02.11.2011 15:45

richtig, andersherum klingt besser :)

Raimund 03.11.2011 01:11

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 661699)
die ideale Welt wäre für mich nur ohne Menschen möglich.

Das ist die wichtigste und richtigste Aussage in diesem thread!!!

Und, lieber Dirk, ich kann dir versichern, dass es "bald" dazu kommen wird.

Ich, als bekennender Agnostiker, esse übrigens kaum Fleisch. Allerdings aus dem Grund, weil ich nicht viel Fleisch brauch (wenn überhaupt) und ich Tiere gerne hab - ich so ein besseres Gewissen habe.

Aus genau diesem Grund tun es übrigens auch die meisten Vegetarier, denn sei wir mal ehrlich, wer kann denn von sich behaupten, dass seine Existenz keinem anderen Lebewesen schadet?:Huhu:

photonenfänger 03.11.2011 01:27

Es könnten sich ja alle mit Gelüsten auf Fleisch an Raimunds Signatur halten:cool:

Raimund 04.11.2011 00:14

Was passiert eigentlich, wenn man Photonen fängt bzw. sie stoppt?;)

Osso 04.11.2011 01:33

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 666229)
Das ist die wichtigste und richtigste Aussage in diesem thread!!!

Also da muss ich entschieden widersprechen. Wenn der Mensch nicht mehr existiert; ist ein anderes Tier dann der Bumann?

Richtig ist: Wir sind zu erfolgreich. Wir sind für eine natürliche Lebensweise auf dieser Welt einfach viel zu viele.

Die Menschheit ist so erfolgreich weil sie sowohl als Primär-, Sekundär-, ... und Endkonsument auftritt. Durch die Nutzung regenerativer Energien werden wir zu teil Autotroph und zum Teil Destruenten. Wenn wir uns als nur als Primärkonsumenten betätigen wollen nehmen wir dadurch anderen Spezies die Lebensgrundlage weg.

Wenn der Mensch versuchen sollte Autotroph zu existieren, so müsste er als zwischenschritt einen über eine Art "künstliche Photosynthese" produzierte Nährmasse Leben. Alternativ bauen wir uns zu einem gentechnisch veränderten Cyborg um und können evtl. so autotroph leben. Beides würde jedoch noch immer Lebensräume von Pflanzen einschränken und somit auch die Entwicklungsmöglichkeiten aller anderen Spezies.

Bla 04.11.2011 01:51

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 666612)
Was passiert eigentlich, wenn man Photonen fängt bzw. sie stoppt?;)

Man kann Licht zum Beispiel "stoppen" wenn du es in einen photonischen Kristall einschließt, ist im Prinzip ein Bragg-Spiegel in drei Dimensionen. Der Schwerpunkt der Welle (Gruppengeschwindigkeit) bleibt so theoretisch an einem Ort, die Phasen (Phasengeschwindigkeit) ändern sich aber andauernd. In Wirklichkeit gibt es aber Verluste, weil die Strukturen nicht perfekt sind. Du kannst das Licht im Prinzip auch mit nem Schwarzen Loch "anhalten" oder einfangen, also sehr großen Maßen. Das Licht, das du z.B. auf der Erde von der Sonne empfängst ist auch mehrere tausend Jahre alt, weil es erst durch eine Menge Material (Absorption und Transportprozesse) durch die Sonne muss. Bis zur Erde sind es dann nur noch 8 Minuten. Na ja, man merkt wohl den Physiker in mir... entschuldigung für das mehr oder minder Off-Topicthema ;) ....

Antischwimmer 04.11.2011 06:56

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 666615)
Also da muss ich entschieden widersprechen. Wenn der Mensch nicht mehr existiert; ist ein anderes Tier dann der Bumann?

Richtig ist: Wir sind zu erfolgreich. Wir sind für eine natürliche Lebensweise auf dieser Welt einfach viel zu viele.

Nein, dann ist nicht ein anderes Tier der Buhmann. Klar, wir sind z viele, aber nicht weil wir zu erfolgreich, sondern weil wir zu egoistisch sind. Wir haben kein Bock auf eine natürliche Lebensweise, wir sind geil auf Profit und gehen dabei über Leichen, ansonsten gebe es keine Massentierhaltung.

Wir sind zwar die schlausten Lebewesen der Welt, blöderweise gleichzeitig auch die dümmsten. Wir sind die einzigen die Kriege führen, mit Absicht andere Leiden lassen, die Umwelt massiv zerstören, den Lebensraums anderen wegnehmen.

Es wäre ein Leichtes das Leid in der dritten Welt massiv zu verringern, das geht aber nur, wenn die Mächtigen aufhören egoistisch und korrupt zu sein. Klar, die Mächtigen wären dann nicht mehr ganz so reich, da sie auf die Einnahmen der Lobbyisten verzichten müssten.

Jeder weiß, dass Massentierhaltung kacke ist. Wir sind schau, weil wir GENAU Wissen, dass die Tiere wie Gegenstände absolut würdelos gehalten werden und dass das auch massiv schlecht für die Umwelt ist. Und hoher Fleischkonsum ist auch schlecht für die Gesundheit. Wir sind die Schlausten, weil wir das wissen. Die Meisten blenden das aber aus, wenn sie Einkaufen, das ist an Dummheit nicht zu überbieten. :)

Osso 04.11.2011 07:36

Zitat:

Zitat von Antischwimmer (Beitrag 666621)
Nein, dann ist nicht ein anderes Tier der Buhmann. Klar, wir sind z viele, aber nicht weil wir zu erfolgreich, sondern weil wir zu egoistisch sind. Wir haben kein Bock auf eine natürliche Lebensweise, wir sind geil auf Profit und gehen dabei über Leichen, ansonsten gebe es keine Massentierhaltung.

Wir sind zwar die schlausten Lebewesen der Welt, blöderweise gleichzeitig auch die dümmsten. Wir sind die einzigen die Kriege führen, mit Absicht andere Leiden lassen, die Umwelt massiv zerstören, den Lebensraums anderen wegnehmen.

Es wäre ein Leichtes das Leid in der dritten Welt massiv zu verringern, das geht aber nur, wenn die Mächtigen aufhören egoistisch und korrupt zu sein. Klar, die Mächtigen wären dann nicht mehr ganz so reich, da sie auf die Einnahmen der Lobbyisten verzichten müssten.

Jeder weiß, dass Massentierhaltung kacke ist. Wir sind schau, weil wir GENAU Wissen, dass die Tiere wie Gegenstände absolut würdelos gehalten werden und dass das auch massiv schlecht für die Umwelt ist. Und hoher Fleischkonsum ist auch schlecht für die Gesundheit. Wir sind die Schlausten, weil wir das wissen. Die Meisten blenden das aber aus, wenn sie Einkaufen, das ist an Dummheit nicht zu überbieten. :)

Egoismus ist eine Teilkomponente des zu erfolgreich Seins, von daher verstehe ich den Widerspruch diesbezüglich nicht. Das Problem liegt dabei nicht nur bei den Mächtigen sondern bei jedem Menschen. Daher auch Masentierhaltung. Jeder kann seinen Konsum da anpassen.

Wo wir beim Thema wären. Das real existierende Problem der Massentierhaltung stellt den Fleischkonsum nicht grundsätzlich in Frage.

Dann möchte ich bezweifeln, dass Kriege lediglich geführt werden um Andere leiden zu lassen. Die Gründe sind vielfältig, selten jedem klar und zumeist nicht besonders edel. Selbst die durch unsere Presse begrüßten "guten Kriege" wie z.B. in Lybien. Ein nicht mehr Krieg führen würde die Anzahl der von Menschen direkt durch Menschen getötenten verringern. Solange aber nicht ein Grundsätzlicher Wandel in den Köpfen erreicht wird, verbessert das die ökologische Bilanz der Menschheit nicht im geringsten.

Das Leid in der Dritten Welt ist nicht so einfach zu einfach zu verringern. Hier würde ich sogar soweit gehen zu behaupten, dass ein ne verbesserung der Situation für den Mensch zu einer weiteren Verschlechterung für das restliche Ökosystem mit sich führt.

Wenn man von einer Gerechtigkeit innerhalb des Ökosystems ausgehen würde, müsste als erstes der Speziesismus geopfert werden. Dazu dann noch eine freiwillige Selbstbeschränkung. Nur das besäße die gleichen Grundverraussetzungen wie der Kommunismus. Der funktioniert aber allgemein anerkannt nicht.

Warum Entscheidungen so fallen wie sie fallen ist ein Mix aus Trieben und Anwendung von Spieltheorie. Eine gewisse egoistische Einfärbung muss es immer geben.

Da Tiere deinem Posting zufolge eine Würde besitzen können, wäre Zwangsläufig ein anderes Tier der Böse.

Fleischkonsum ist nicht grundsätzlich schlecht. Pflanzenkonsum nicht per se gut. Wie ich bereits in einem anderen Posting schrieb. Moderne Agrarwirtschaft ist unnatürlich. Ganz egal ob es dabei um Pflanzen oder Tiere geht.

Newbie 04.11.2011 10:20

ich frag mich, wie zu vier Euro pro Kg Fleisch überhaupt verkauft werden kann. :confused:

wieviele Leute verdienen daran? wie soll so dem Tier ein artgerechtes Leben für die Zeit, in der es überhaupt leben darf, geboten werden?

ich bin mit einem ehemaligen Metzger zusammen und esse deshalb recht viel Fleisch. Wir sind der Meinung, solang das Tier lebt soll es ein gutes Leben haben und vorallem korrekt getötet werden.

Ich staune immer, wenn ich die Fleischpreise in Deutschland mit denejenigen in der Schweiz vergleiche, der Gedanke zu Gammelfleisch und gewissen Geflügelzüchter kommt dann bei mir automatisch.:Nee:

photonenfänger 04.11.2011 13:45

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 666612)
Was passiert eigentlich, wenn man Photonen fängt bzw. sie stoppt?;)

Das kann nur ich, und wie, wird nicht verraten:-((

Campeon 04.11.2011 15:01

Zitat:

Zitat von Newbie (Beitrag 666694)
ich frag mich, wie zu vier Euro pro Kg Fleisch überhaupt verkauft werden kann. :confused:

wieviele Leute verdienen daran? wie soll so dem Tier ein artgerechtes Leben für die Zeit, in der es überhaupt leben darf, geboten werden?

ich bin mit einem ehemaligen Metzger zusammen und esse deshalb recht viel Fleisch. Wir sind der Meinung, solang das Tier lebt soll es ein gutes Leben haben und vorallem korrekt getötet werden.

Ich staune immer, wenn ich die Fleischpreise in Deutschland mit denejenigen in der Schweiz vergleiche, der Gedanke zu Gammelfleisch und gewissen Geflügelzüchter kommt dann bei mir automatisch.:Nee:

Das ist ja das Problem!

Keiner will richtig viel Geld für gutes Essen/Lebensmittel ausgeben.

Geiz ist nun mal geil!!!

Und den meisten ist es völlig egal wie die Tiere, die sie verspeisen gehalten werden!
Kurioserweise sind das sehr oft Tierliebhaber, die zu Hause Hund und Katz haben, für die gibts nur das Beste und Fleisch wird im Discounter gekauft.
Billigdreck halt!

Da muß man ja zum Essen 3 Schnitzel reinschrauben, denn sonst wird man ja nicht satt!

Ich könnte kotzen über diese Riesenmasse von Arschlöchern!

Aber leider führt das zu nichts!

photonenfänger 04.11.2011 15:58

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 666841)
Das ist ja das Problem!

Keiner will richtig viel Geld für gutes Essen/Lebensmittel ausgeben.

Ja, ist schon merkwürdig. Und die meisten erkennen hochwertiges Essen garnicht, und denken man redet von teuren Arrangements auf Riesentellern in Sterne-Lokalen.

Campeon 04.11.2011 16:14

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 666866)
Ja, ist schon merkwürdig. Und die meisten erkennen hochwertiges Essen garnicht, und denken man redet von teuren Arrangements auf Riesentellern in Sterne-Lokalen.

Da liegt der Hund begraben!!!

Gutes, gesundes und hochwertiges Essen kann man m.M. nach nur zu Hause zubereiten!

Man kann in guten Restaurants auch natürlich sehr gutes Essen bekommen, aber
1. ist das fast nicht bezahlbar und
2. muß man so ein Restaurant erst einmal finden!

Wir waren im Herbst 2 Wochen zum Wandern in Garmisch und wir hatten nach den 2 Wochen echt die Nase voll, von schlechtem Wirtshausessen!
Nur das Bier war Spitze.
Aber man kann ja auch nicht ständig nur saufen!!!

Raimund 05.11.2011 00:49

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 666870)
(...)
Aber man kann ja auch nicht ständig nur saufen!!!


Nee?!:Huhu:

powermanpapa 05.11.2011 08:07

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 666870)
Da liegt der Hund begraben!!!

Gutes, gesundes und hochwertiges Essen kann man m.M. nach nur zu Hause zubereiten!

Man kann in guten Restaurants auch natürlich sehr gutes Essen bekommen, aber
1. ist das fast nicht bezahlbar und
2. muß man so ein Restaurant erst einmal finden!

Wir waren im Herbst 2 Wochen zum Wandern in Garmisch und wir hatten nach den 2 Wochen echt die Nase voll, von schlechtem Wirtshausessen!
Nur das Bier war Spitze.
Aber man kann ja auch nicht ständig nur saufen!!!

gibt keine wirklich guten Restaurants!

und das wird von Hohlköpfen die tatsächlich glauben

---die XXXL Schnitzel wären was tolles---:Kotz: noch weiter voran getrieben

besser essen kann man in kleinen Dörfern im Bayerwald im Schwarzwald in der Pfalz in Oberbayern, aber selten bis nie in Touristenzentren

Campeon 05.11.2011 08:28

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 667053)

---die XXXL Schnitzel wären was tolles---:Kotz:

Sind sie nicht????

Na wenn man mal richtig viel Fett braucht, dann vielleicht schon!!

photonenfänger 05.11.2011 14:10

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 667045)
Nee?!:Huhu:

Auf Epo schon, wenn dein Userbild Programm ist:)

Hochwertiges Essen in Restaurants anzubieten wäre schon ein großer Schritt, aber welcher Wirt traut sich das schon? Es muss erschwinglich sein und schmecken, gar nicht so einfach da eine große Palette zu bedienen, insbesondere wenn die Zielgruppe so klein ist. Der Gastronom muss ja auch leben. Da ist ein allgemeines Umdenken von Nöten, damit Leute in diese Nische treten. Im Moment ist es doch eher so, dass man, wenn man mal Essen geht, beide Augen zudrückt was die Gesundheit angeht, da sie eh schon zu sind, um den Preis nicht sehen zu müssen.

MarionR 06.11.2011 11:55

Wenn man im Restaurant viel frisches Gemüse und andere halbwegs gesunde Zutaten haben oder lecker vegetarisch essen will hilft eigentlich nur der Weg zum Asiaten. Und da bevorzugt Japaner und Thai.

Raimund 06.11.2011 14:21

es ist, wie in jeder branche:

"mach ich (für) viel und billig oder (für) teuer und vielleicht wenig?"

das risiko beim zweiten weg ist durchaus oft größer...:(

Campeon 06.11.2011 15:43

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 667421)
Wenn man im Restaurant viel frisches Gemüse und andere halbwegs gesunde Zutaten haben oder lecker vegetarisch essen will hilft eigentlich nur der Weg zum Asiaten. Und da bevorzugt Japaner und Thai.

Ich bekomme da immer die Kotzerei, die verwenden dermassen viel Glutamat, das ich nachher immer über dem großen, weißen Telefon hänge!

Das ist auch nicht gesund!!!

MarionR 06.11.2011 17:29

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 667486)
...die verwenden dermassen viel Glutamat, ...

Das sind in der Regel die Chinesen. Asien hat aber noch mehr zu bieten;)

TheRunningNerd 06.11.2011 17:37

Thai hat schon auch gut Glutamat, und japanisch natürlich auch (Algen...) - aber beides sicher nicht so massiv wie beim deutschen "China"-Restaurant. Das ist i.d.R. in der Tat ungenießbar.

OT: Richtiges japanisches Essen ist für mich mit das leckerste was es gibt, bis auf ein paar Ausnahmen (Nattō - igitt!). Man muss die europäischen Geschmacksnerven aber erstmal wieder dahin trainieren, das sie Feinheiten erschmecken, anfangs schmeckt für viele japanisches Essen meistens erstmal nach garnix.


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