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iChris 27.08.2023 15:34

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1719937)
Auch Fruchtsäfte enthalten Alkohol. ;)

So wenig, dass es auch für Kinder als unbedenklich gilt. Würde mich jetzt zu keinem JA verleiten :Huhu:

phonofreund 27.08.2023 16:22

Ich rühre ab sofort kein Glas Alkohol mehr an!!








Ich trinke jetzt aus der Flasche.

Michi1312 27.08.2023 16:23

Ein Leben ohne Alkohol ist möglich, aber sinnlos…

Nette1 27.08.2023 16:32

… Und Kefir und Sauerkraut etc - endlose Diskussionen. Wie immer alles Massen und zu seiner Zeit.

Detlev 27.08.2023 17:54

OK - formulieren wir es so: Ich trinke nichts auf dem Alkohol als Inhaltsstoff angegeben ist.

svmechow 28.08.2023 07:39

Ich trinke auch nie Alkohol, seit vielen vielen Jahren nicht.
Ich bin ja schon ohne Alkohol oder drugs so, wie manch anderer erst wird, wenn er oder sie sich einen auf die Lampe gegossen hat: wahllos, hemmungslos und assoziativ gelockert.

Spass beiseite: auch wenn ich manchmal Lust hätte, mich mal wieder so richtig wegzulöten - der Preis am Folgetag mit Kopfschmerzen und Dysthymia ist es nicht wert. Jemand müsste ein Rauschmittel erfinden, das garantiert ohne Schmerzen hinterher kommt.

Ich habe allerdings in jungen Jahren fast alles ausprobiert, was es damals so an bewusstseinsverändernden Substanzen gab mit allerlei Exzessen und Abstürzen, zum Glück aber ohne jegliche Tendenz, bei irgendwas länger zu verweilen. Am Ende fand ich das dann doch immer doof und die Tage danach waren schlimm genug, um es am Ende sein zu lassen.

Insofern ist für mich der Verzicht auf Alkohol und anderes eben kein Verzicht sondern ein Bedürfnis und somit easy zu erfüllen.

Siebenschwein 28.08.2023 10:12

Also ich hab gestern 24 Liter Apfelwein, der schon zwei Jahre auf der Hefe stand, aber noch erstaunlich gut schmeckt, auf Flaschen gefüllt. Mit einer kleinen Hefe- und Zuckerzugabe sollte da innerhalb ca. 3 Wochen ein schön spritziger, trockener Cider draus werden.
Natürlich werde ich das Gesöff nicht allein trinken, vieles wird verschenkt oder in geselliger Runde genossen. Ich gehe auch davon aus, dass das bis Weihnachten reicht.
Ob ich wieder neuen ansetze, weiss ich noch nicht. Ist ne ziemliche Arbeit, vor allem die Flaschen sauber zu machen.
Lange Rede, kurzer Sinn: ja, ich trinke Alkohol - aber als Genussmittel, nicht als Rauschmittel.

chris.fall 29.08.2023 09:31

Moin,

ich trinke auch schon seit einer Weile nichts mehr. Als ich noch jung - äh, ich meine jünger war war - habe ich da auch nichts ausgelassen. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja noch an Sifi... Nach so einem Abend sind mir die Rollwenden am nächsten Morgen nicht gut bekommen... ;-)

Ich bin da so "reingerutscht" und kann deshalb gar nicht genau sagen, wann ich damit aufgehört habe:

Vor etwa zwei Jahren hatte ich wirklich extrem unangenehme Schwindelanfälle, die zum Glück nach ein paar Monaten aufgehört haben. Auch/gerade weil man die Ursachen nie heraus gefunden hat, habe ich in dieser Zeit nichts getrunken.

Als ich dann angefangen habe, wieder ernsthaft Spocht zu treiben, musste (natürlich, wie sollte es bei einem Mann meines Alters anders sein;-) einiges an Gewicht weg. Als einfache Maßnahme wurden Alkohol weitgehend und Süßigkeiten vollständig aus meinem Leben verbannt. Beides hat schon eine Menge gebracht, gehört aber eigentlich nicht hierher.

Natürlich gab es beim Alkohol noch Ausnahmen, besonders bei "gegebenen Anlässen" an den Wochenenden. Diese Ausnahmen wurden aber immer seltener, weil ich nach solchen Abenden echt keinen Spaß mehr daran hatte

a) von meinem Töchterchen um sechs aus dem Bett gequält zu werden
b) das einzige Zeitfenster in der Woche für eine lange Radausfahrt zu verdödeln
c) oder beides

Weshalb dieses Ausnahmen immer seltener wurden und irgendwann gar nicht mehr gemacht wurden. Ich habe für Gäste sogar immer ein paar Getränke im Haus, aber es reizt mich überhaupt nicht mehr, da selber ran zu gehen.

Kurz gesagt halte ich mittlerweile die "goldene" Regel "Wer saufen kann, kann auch arbeiten" für Schwachsinn. Denn wer vögeln kann, kann in der Regel trotzdem nicht fliegen;)


Munter bleiben,

Christian

NieOv 29.08.2023 09:46

Ich trank Alkohol, stellenweise auch nicht zu knapp, habe mich mittlerweile vor einem halben Jahr entschieden jetzt vollends "sober" zu leben, also das bedeutet komplett Alkohol zu streichen und frage mich mittlerweile, warum ich das nicht früher gemacht habe.

Aber gut, ist so und ich fühle mich pudelwohl ohne.

Was aber auffällig ist, Alkohol ist so ein Stoff, Droge, Du musst Dich immer (häufig) rechtfertigen wenn man es nicht trinkt oder wenn man es nicht mehr trink (en) will.

Bei Kamillentee ist das anders ;)

bellamartha 29.08.2023 10:03

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1720105)

Bei Kamillentee ist das anders ;)

Der Satz des Tages!:Lachanfall:


Im Ernst: In einer Arbeit mit suchtkranken Menschen geht es immer wieder genau um dieses Thema: Wie gehe ich mit den Erwartungen anderer um? Was bedeutet es in bestimmten Situationen, nicht mehr zu trinken? usw.

lyra82 29.08.2023 10:16

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1720105)
Bei Kamillentee ist das anders ;)

Oder Zucker-Ei. :Cheese:

Gregor 03.09.2023 19:37

Zitat:

Zitat von iron_heiner (Beitrag 1719920)
Mein Umfeld reagierte bisher positiver als erwartet. Ich ernte eher Anerkennung und "sowas könnte ich nie", als Ablehnung.

Sehr geile Sache! Gratulation! Das in "" ist so gut wie immer eine Lüge, egal, worum es geht. Ich habe aus meinen Umfeld schon Stories von "erfolgreichen Alkoholikern" gehört, die seit rund 40 Jahren trocken sind. Die haben eines Tages sagst "so, das war mein letztes Glas Alkohol" und hielten sich ab sofort an ihr Wort.

Antracis 04.09.2023 11:03

Zitat:

Zitat von Gregor (Beitrag 1720674)
Sehr geile Sache! Gratulation! Das in "" ist so gut wie immer eine Lüge, egal, worum es geht. Ich habe aus meinen Umfeld schon Stories von "erfolgreichen Alkoholikern" gehört, die seit rund 40 Jahren trocken sind. Die haben eines Tages sagst "so, das war mein letztes Glas Alkohol" und hielten sich ab sofort an ihr Wort.

Ich habe in meinen letzten 15 Berufsjahren, wo ich regelmäßig mit schwerst alkoholkranken Menschen zu tun hatte, so einige von „noch Arbeit und Familie“ über die Obdachlosigkeit bis zum Tod begleitet. Alkohol ist schon eine heftige Droge, sowohl was die Abhängigkeit, als auch die Giftigkeit für den Körper betrifft. Gibt für letzteren Punkt kaum vergleichbares, Methamphetamin vielleicht, selbst Tabak /Nikotin finde ich da (etwas) harmloser.

Als ich noch Nachtdienste gemacht habe, hatte ich regelmäßig mit alkoholintoxikierten Menschen zu tun. Was ich da an fehlender Steuerungsfähigkeit, Aggression, Gewalt aber auch Trautigkeit und Verzweiflung erlebt habe, hat zunächst dazu geführt, dass ich immer weniger getrunken habe und nie mehr so viel, dass ich es wirklich gemerkt habe quasi als „Nebenwirkung“.

Aber ganz ehrlich: Abends ein Pint schottisches Real Ale merke ich am nächsten Morgen beim Schwimmen oder laufen vor dem Frühstück. Deshalb schon seit fast 2 Jahren gar nix mehr, ohne das irgendwie rituell oder bewusst entschieden zu haben.

Eine nicht kleine und wertvolle Sammlung von Schottisch Single Malts und Rotweinen verstaubt zunehmend. Der kulinarisch genussvollen Seite trauere ich manchmal doch nach.

NieOv 04.09.2023 11:16

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1720109)
Der Satz des Tages!:Lachanfall:

Im Ernst: In einer Arbeit mit suchtkranken Menschen geht es immer wieder genau um dieses Thema: Wie gehe ich mit den Erwartungen anderer um? Was bedeutet es in bestimmten Situationen, nicht mehr zu trinken? usw.

Das sind ganz berechtigte Fragen, ich kann das voll nachvollziehen. Neben der süchtigmachende Eigenschaft von Alkohol, und ich bin ziemlich fest der Meinung, es laufen bei weitem mehr süchtige Menschen herum als wir denken - das wird so nett "problematischer Konsum" genannt, haben wir eine ganz feste Verankerung und positive Besetzung in der Gesellschaft.

Bsp, gestern abend, ich gucke den aktuellen YouTube Film von Pushing Limits. Challenge Walchsee mit Frederic Funk. Letzte Szene, als Gag reingeschnitten, sitzt Frederic da mit einem Bier. Wird gefragt "ist es ein echtes"? Er nippt, sagt "ja", sagt der Platz 2: Oh....dann hole ich mir auch eines.

Was für eine Verknüpfung für einen Stoff, der soviel Leid in der Gesellschaft auslöst, der soviel Probleme macht, der horrende Summen in der Gesundheitsversorgung verschlingt.

Jetzt mal ohne Quatsch, zu saufen ist einfach komplett normal. Es interessiert niemanden. Es werden nur die Köpfe geschüttelt über die "Gossenalkohiliker"....aber die dunkelziffer derer, die nicht auffallen, aber ein riesen Problem habe, die erkennt keiner an.

Alkohol ist so omnipräsent, auch in Triathlon. Ja, als alkoholfreie Variante...aber die Firma macht das aus Kalkül und hat definitv kein Problem damit, wenn jemand ein "echtes Weizen" trinkt.

Ich geb an dieser Stelle mal zu, ich hab bis März selber ein massives Alkoholproblem gehabt. Das ich mich am Riemen gerissen habe, die Kurve zu bekommen, ist, weiß nicht, Glück? Keine Ahnung, ich hab Glück gehabt das selber zu entscheiden.

Und es ist niemanden groß aufgefallen in meiner Umgebung. Ich war halt so wie ich war.
Und aus der Warte kann ich auch berichten, ich werde mittlerweile zu bestimmten Dingen nicht mehr eingeladen. Der NieOv trinkt ja nix mehr. Bekannte, Freunde, alle gut gestellt, gebildet, trinken alleine. Da hab ich nichts mehr zu suchen. Und, wenn sich diese Riege trifft, sind sie auch fast immer am trinken.

Eine sportliche Einheit wird genutzt um hinterher die Bier aufzumachen. Das ist der einzige Grund für den Sport, das Trinken danach. Und ich behaupte mal, wer sensibilisiert mal durch die Gegend geht und sein Umfeld beobachtet, wird feststellen, wie viele Leute problematische Verhaltensweisen an den Tag legen. Und wer das tut, ist per Definition ein Alkoholiker. Der wird sich aber nie so sehen.....kann aber dennoch nicht aufhören.

Deswegen, die Frage der Süchtigen fühle ich komplett nach.

su.pa 04.09.2023 14:01

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1720718)
Aber ganz ehrlich: Abends ein Pint schottisches Real Ale merke ich am nächsten Morgen beim Schwimmen oder laufen vor dem Frühstück. Deshalb schon seit fast 2 Jahren gar nix mehr, ohne das irgendwie rituell oder bewusst entschieden zu haben.

Eine nicht kleine und wertvolle Sammlung von Schottisch Single Malts und Rotweinen verstaubt zunehmend. Der kulinarisch genussvollen Seite trauere ich manchmal doch nach.

Ja, bei den schottischen Single Malts geht es uns ebenso. Wobei ich nicht gar nichts mehr trinke, sondern nur extrem reduziert. Wenn man dann aber nur alle zwei Monate mal einen trinkt, dann reduziert sich der Bestand nicht wesentlich...

Ich stelle bei mir tatsächlich fest, dass ich dadurch auch weniger in Feierlaune bin. Meistens denk ich mir, kannst auch ins Bett gehen, warum noch auf bleiben. Dadurch gewinnen die Wochenenden extrem bei mir. Ich möchte ja früh auf und was vom Tag haben.

tomtoi 04.09.2023 14:26

Ich weiß ja nicht ob das im Faden schon erwähnt wurde - geht ja schon über einige Seiten :)

Was meinen Konsum in jedem Fall verändert hat, ist die Garmin 955. Eines ist ganz klar erkennbar: Wenn ich an einem Abend ein Bier oder ein Glas Wein trinke, merke ich an meiner Schlafqualität nicht. Bei 2 oder mehr alkoholischen Getränke ist die Schlafqualität total hinüber. Das das nicht gut für die Leistungsfähigkeit sein kann, ist klar.

Ja, wussten wir alle auch vorher aber ich finde es ist schon immer ein Unterschied, ob man messen kann und morgens die Quittung für den Abend erhält :Cheese:

Siebenschwein 04.09.2023 14:32

Ich glaube schon, dass man dem hart trainierenden Triathleten sein gelegentliches Bierchen gönnen darf.
Was man aber definitiv als Argument GEGEN übermässigen Alkoholgenuss vorbringen kann, sind die Bierzeltreden von Söder, Aiwanger und Co heute im Gillamoos. Wenn es eines klareren Beweises bedürfte, dass Alkohol dazu führt, jede Menge dummes Zeug zu schwätzen und dass er beim Zuhörer die Fähigkeit zu kritischem Denken hemmt, dann weiss ich nicht, was man noch vorbringen sollte.

Genussläufer 04.09.2023 15:21

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1720734)
Ich glaube schon, dass man dem hart trainierenden Triathleten sein gelegentliches Bierchen gönnen darf.
Was man aber definitiv als Argument GEGEN übermässigen Alkoholgenuss vorbringen kann, sind die Bierzeltreden von Söder, Aiwanger und Co heute im Gillamoos. Wenn es eines klareren Beweises bedürfte, dass Alkohol dazu führt, jede Menge dummes Zeug zu schwätzen und dass er beim Zuhörer die Fähigkeit zu kritischem Denken hemmt, dann weiss ich nicht, was man noch vorbringen sollte.

Stoiber hatte immer alkoholfreies Bier getrunken. Fandest Du die Reden besser :Cheese:

Goalie1984 04.09.2023 15:25

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1720740)
Stoiber hatte immer alkoholfreies Bier getrunken. Fandest Du die Reden besser :Cheese:

Söder trinkt Cola Light oder Tee... auch nicht besser.

Siebenschwein 04.09.2023 15:27

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1720740)
Stoiber hatte immer alkoholfreies Bier getrunken. Fandest Du die Reden besser :Cheese:

Der hatte Kamillentee! Anscheinend hat er selbst den nicht vertragen. Ich sage nur Kompetenzkompetenz.

Genussläufer 04.09.2023 15:29

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1720732)
Ich weiß ja nicht ob das im Faden schon erwähnt wurde - geht ja schon über einige Seiten :)

Was meinen Konsum in jedem Fall verändert hat, ist die Garmin 955. Eines ist ganz klar erkennbar: Wenn ich an einem Abend ein Bier oder ein Glas Wein trinke, merke ich an meiner Schlafqualität nicht. Bei 2 oder mehr alkoholischen Getränke ist die Schlafqualität total hinüber. Das das nicht gut für die Leistungsfähigkeit sein kann, ist klar.

Das kann ich 1:1 so von mir bestätigen. Eine Flasche Bier (0,5) oder ein viertel Wein machen (zumindest in Bezug auf die Schlafqualität) keinen Unterschied. Die doppelte Menge aber deutlich. Ich sehe das auch am Ruhepuls. Eine Flasche Bier und der Ruhepuls ist normal. Zwei Flaschen Bier und der Ruhepuls geht messbar hoch.

Genussläufer 04.09.2023 15:33

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1720742)
Der hatte Kamillentee! Anscheinend hat er selbst den nicht vertragen. Ich sage nur Kompetenzkompetenz.

Die Reden waren teilweise so schlecht, dass sie schon wieder kultig waren. Achtung Mutmassung: den Söder halte ich für so professionell, dass der nicht zu viel trinken wird - wenn überhaupt - um keine Fehler zu machen. Aber auch beim Auditorium helfen die Promille ;)

Antracis 04.09.2023 16:06

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1720732)

Was meinen Konsum in jedem Fall verändert hat, ist die Garmin 955. Eines ist ganz klar erkennbar: Wenn ich an einem Abend ein Bier oder ein Glas Wein trinke, merke ich an meiner Schlafqualität nicht. Bei 2 oder mehr alkoholischen Getränke ist die Schlafqualität total hinüber. Das das nicht gut für die Leistungsfähigkeit sein kann, ist klar.

Ja, wussten wir alle auch vorher aber ich finde es ist schon immer ein Unterschied, ob man messen kann und morgens die Quittung für den Abend erhält :Cheese:

Die HFV meiner Fenix 6 reagiert auch eindrucksvoll auf 1-2 Gläser Wein. Das muss man natürlich ins Verhältnis setzen, denn eine harte und/oder lange Trainingseinheit reisst die HFV-Kurve auch runter, aber interessant ist es schon.

Ist halt auch ein schmaler Grat oft. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige beruflich sehr erfolgreiche Leute. wo die Entspannung/Belohnungen nach einem harten Arbeitstag regelmässig und mit mehr als einem Glas hochprozentigem Edelstoff herbeigeführt wird. Ich will das noch nicht pathologisieren, aber das geht halt auch mal schief. Das tun aber andere Sachen im Leben halt auch.

trubi78 04.09.2023 16:09

Ich trinke meist alkoholfreies Weizenbier wenn ich also zu Bier greife und nicht zu Wasser oder Saft.

Antracis 04.09.2023 16:14

Zitat:

Zitat von trubi78 (Beitrag 1720747)
Ich trinke meist alkoholfreies Weizenbier wenn ich also zu Bier greife und nicht zu Wasser oder Saft.

Tatsächlich trinke ich auch nur noch alkoholfreies Weizen. Für mich gibt es persönlich geschmacklich auch keinen Grund für Weizen mit Alk. Untergährige Biere ohne Alkohol sind meist geschmacklich nicht so gleixhwertig, aber die mag ich eh nicht so.

Gin hab ich einiges alkfrei ausprobiert. Trinkbar bis leckerer, aber mit Alkohol leider geschmacklich besser.

Und ein 20 jährigen Talisker im Fass liegen zu lassen ohne Alkohol wäre wohl üble Verschwendung. :Cheese:

Genussläufer 04.09.2023 16:15

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1720746)
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige beruflich sehr erfolgreiche Leute. wo die Entspannung/Belohnungen nach einem harten Arbeitstag regelmässig und mit mehr als einem Glas hochprozentigem Edelstoff herbeigeführt wird. Ich will das noch nicht pathologisieren, aber das geht halt auch mal schief. Das tun aber andere Sachen im Leben halt auch.

Auf das abendliche Bier würde ich auch ungern verzichten. Es ist genau wie Du schreibst. Schon beim Gedanken geht der Puls runter und man ist entspannt. Man müsste sich halt eine andere Gewohnheit zulegen. Und eine Gewohnheit ist es ganz sicher.

Aber hochprozentigen Edelstoff? Der hat doch immer 5,6% ;)

Antracis 04.09.2023 16:21

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1720749)
Auf das abendliche Bier würde ich auch ungern verzichten. Es ist genau wie Du schreibst. Schon beim Gedanken geht der Puls runter und man ist entspannt. Man müsste sich halt eine andere Gewohnheit zulegen. Und eine Gewohnheit ist es ganz sicher.

Ich würde das auch keinem , inklusive mir, verbieten wollen. Andererseits war ich jahrelang davon überzeugt, dass hohe Qualität ein gewisser Schutz gegen Sucht ist. Und sicher hat der Konsum hochwertiger Spirituosen bei mir weiterhin mehr Sympathien, als der Discounter-Doppelkorn. Aber ungefährlich und gesund ist halt beides nicht.

Und wenn der XO im Glas dann über die Monate immer grosszügiger eingegossen wird und es dann auch immer öfter 2 oder auch ml 4 werden, muss man irgendwann vorsichtig sein. Oft ist es dann aber auch zu spät und dann ht man sich den Stoff für immer verdorben.

Genussläufer 04.09.2023 16:30

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1720750)
Und wenn der XO im Glas dann über die Monate immer grosszügiger eingegossen wird und es dann auch immer öfter 2 oder auch ml 4 werden, muss man irgendwann vorsichtig sein. Oft ist es dann aber auch zu spät und dann ht man sich den Stoff für immer verdorben.

zu Hause kann man das gut dosieren. Eine Flasche Bier und dann ist Schluss. Bei Spirituosen ist es schwieriger. Wein finde ich persönlich eine echte Herausforderung. Den mache ich nur auf, wenn ich Besuch habe. Ein guter offener Riesling im Kühlschrank ist eine echte Herausforderung. Der ist einfach zu lecker.

In Restaurants oder bei Veranstaltungen wird ja gern einfach nachgeschenkt. Wenn man da nicht von Beginn an ablehnt, wird es schnell mehr als das definierte eigene Limit. Da ist eine klare Null Policy einfacher durchzuhalten.

Antracis 04.09.2023 17:05

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1720751)
Wein finde ich persönlich eine echte Herausforderung. Den mache ich nur auf, wenn ich Besuch habe. Ein guter offener Riesling im Kühlschrank ist eine echte Herausforderung. Der ist einfach zu lecker.

In Restaurants oder bei Veranstaltungen wird ja gern einfach nachgeschenkt. Wenn man da nicht von Beginn an ablehnt, wird es schnell mehr als das definierte eigene Limit. Da ist eine klare Null Policy einfacher durchzuhalten.

Definitiv. Und ich hab auch noch nichts gefunden, was den Wein als Partner zu wirklich gutem Essen ersetzen könnte. Und ich habe einiges probiert. Es werden ja zunehmend auch Getränkebegleitungen ohne Alkohol angeboten. Das beste, was ich erinnere, war noch eine „Teereise“ zu 7 Gängen. Aber wenn ich da an Riesling, Pinot und Co denke, war das ein bisschen, wie Hefeflocken als veganer Ersatz für geriebenen Käse. Da hatte der 18 Monate gereife Parmigiano dann doch eindeutig buchstäblich die Nase vorn. :Cheese:

Zuletzt meine Strategie in wirklichen guten Restaurants war, dass ich mir mit meiner Frau einfach eine Weinreise geteilt habe. Wir trinken dann aus einem Glas und bei 6-7 Gängen war das dann sogar manchmal zu viel.

tomtoi 04.09.2023 22:11

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1720754)
Definitiv. Und ich hab auch noch nichts gefunden, was den Wein als Partner zu wirklich gutem Essen ersetzen könnte. Und ich habe einiges probiert.

Auch schon alkoholfreien Wein? Der ist tatsächlich gar nicht mal so schlecht - natürlich "fehlt" da was, aber weniger als man meinen würde. "Kolonne 0" kann man z.B. trinken. Ich mache eigentlich jedes Jahr in der "Fastenzeit" totalen Alkoholverzicht und zu einem guten Essen find ich den alkoholfreien Wein eine wirklich gute Alternative.

Genussläufer 04.09.2023 22:26

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1720766)
Auch schon alkoholfreien Wein? Der ist tatsächlich gar nicht mal so schlecht -

Er ist aber auch nicht wirklich gut. Du merkst im Blindtest sehr deutlich den Unterschied zwischen einem guten Wein und dem alkoholfreien Pendant. Bei Bier genauso. Bei Bier ist die alkoholfreie Variante definitiv gesünder. Bei Wein habe ich die Inhaltsstoffe noch nicht gecheckt. Der Vorteil ist das fehlende Nervengift Alkohol. Leider fehlt dieser als Geschmacksträger. Kompensiert wird das in der Regel mit Fruchtzucker. Hart formuliert, ist das wie Limo trinken. Finde ich auch nicht besser. Dann wirklich Wasser.

tomtoi 04.09.2023 22:45

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1720768)
Er ist aber auch nicht wirklich gut. Du merkst im Blindtest sehr deutlich den Unterschied zwischen einem guten Wein und dem alkoholfreien Pendant. Bei Bier genauso. Bei Bier ist die alkoholfreie Variante definitiv gesünder. Bei Wein habe ich die Inhaltsstoffe noch nicht gecheckt. Der Vorteil ist das fehlende Nervengift Alkohol. Leider fehlt dieser als Geschmacksträger. Kompensiert wird das in der Regel mit Fruchtzucker. Hart formuliert, ist das wie Limo trinken. Finde ich auch nicht besser. Dann wirklich Wasser.

In gutem alkoholfreien Wein kommt kein Zusatz rein, sondern der Alkohol wird sehr aufwändig (ich hab' mal was von Vakuumverfahren gelesen) entfernt. Und klar schmeckt man einen Unterschied.

NieOv 05.09.2023 08:12

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1720773)
In gutem alkoholfreien Wein kommt kein Zusatz rein, sondern der Alkohol wird sehr aufwändig (ich hab' mal was von Vakuumverfahren gelesen) entfernt. Und klar schmeckt man einen Unterschied.

Kann man damit gut kochen? Müsste ja eigentlich keinen Unterschied machen ob. mit alk. freien Wein oder mit normalen Wein?

Siebenschwein 05.09.2023 08:34

Zitat:

Zitat von tomtoi (Beitrag 1720773)
In gutem alkoholfreien Wein kommt kein Zusatz rein, sondern der Alkohol wird sehr aufwändig (ich hab' mal was von Vakuumverfahren gelesen) entfernt. Und klar schmeckt man einen Unterschied.

Was an einer Vakuumdestillation aufwändig sein soll, erschliesst sich mir nicht. Das ist reines Marketinggewäsch, denn wie wir alle im Chemieunterricht gelernt haben, nur scheinbar einige vergessen haben, verringert sich die Siedepunktsdifferenz bei angelegtem Vakuum. Das heisst, man verliert die Aromastoffe, weil man sie nicht mehr sauber vom Alkohol trennen kann.
Selektive Zeolithmenbranen wären eigentlich die besser Variante.

bellamartha 05.09.2023 08:44

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1720790)
Was an einer Vakuumdestillation aufwändig sein soll, erschliesst sich mir nicht. Das ist reines Marketinggewäsch, denn wie wir alle im Chemieunterricht gelernt haben, nur scheinbar einige vergessen haben, verringert sich die Siedepunktsdifferenz bei angelegtem Vakuum. Das heisst, man verliert die Aromastoffe, weil man sie nicht mehr sauber vom Alkohol trennen kann.
Selektive Zeolithmenbranen wären eigentlich die besser Variante.


Ähm... wie belieben? Ich habe die Wörter "wie", "scheinbar" und "vergessen" verstanden...:o

Siebenschwein 05.09.2023 08:48

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1720796)
Ähm... wie belieben? Ich habe die Wörter "wie", "scheinbar" und "vergessen" verstanden...:o

Man muss das Forum am Dienstagmorgen auch ein wenig geistig herausfordern, sonst fällt die Hälfte vom Bürostuhl und tut sich noch weh - das will doch niemand :)

bellamartha 05.09.2023 08:55

Also, ich habe Urlaub und liege noch im kuascheligen Bett! Bei mir besteht aktuell eine äußerst geringe Verletzungsgefahr. Höchstens ein Zuckerschock, weil meine liebreizende Katze so schmusig und niedlich ist.

TRIPI 05.09.2023 15:21

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1720751)
Wein finde ich persönlich eine echte Herausforderung. Den mache ich nur auf, wenn ich Besuch habe. Ein guter offener Riesling im Kühlschrank ist eine echte Herausforderung. Der ist einfach zu lecker.

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1720754)
Definitiv.

Habe mit 15 mal Sambuca rückwärts getrunken, kann seit dem nix mehr mit Anis trinken. Vielleicht hilft es euch ja, wenn ihr das mal mit Riesling versucht. Suchtberatung Ende:Cheese:

sybenwurz 07.09.2023 00:10

Kurze WLANpausen-Pause:



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