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Hafu 18.02.2011 12:48

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536185)
...
Achja, durch Ibu hatte ich wirklich viiiel weniger Schmerzen, aber dieses Acemetacin, was ich einmal am Tag abends nehmen soll, empfinde ich kaum als schmerzlindernd, hoffe aber, dass es die Entzündung hemmt.

Acemetacin wirkt eigentlich vom Prinzip her nicht anders als Ibuprofen, ist nur einfach eine andere chemische Substanz mit ziemlich ähnlichen Wirkungen (und Nebenwirkungen). Wenn es bei dir weniger wirkt als das zuvor genommene Ibu liegt es wahrscheinlich einfach an einer geringeren Dosierung.

Aber wie gesagt: die Medikamente sind nur ein Nebenschauplatz (wenn die Ursache beseitigt ist, geht 'ne Entzündung auch von selbst, ganz ohne Medis wieder weg): das Wichtige sind die Übungen (auch die von Robert verlinkten), die Physiotherapie und zumindest im Akut-Stadium das Vermeiden von den Belastungen, die bei dir in der Vergangenheit nach deiner Erfahrung stets zu einer Verschlechterung geführt haben.

Noiram 18.02.2011 13:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536208)
... Vermeiden von den Belastungen, die bei dir in der Vergangenheit nach deiner Erfahrung stets zu einer Verschlechterung geführt haben.

Meinst Du das klappt?

Zusammen mit der Physio muss man schon 2-3 Wochen OHNE Laufen durchhalten wenn man sowas akut hat.
(eigene Erfahrung).


LG
Marion

Lucy89 18.02.2011 13:27

@Marion:
So pauschal kann ich das bei MIR nicht sagen. Ich habe diese Probleme nun ja nicht zum ersten mal. Allerdings hatte ich sie noch nie so stark.
Beim ersten mal vor gut 2 Jahren bin ich über einen Monat nicht gelaufen mit dem Ergebnis, dass der Arzt mir dann nach dem einen Monat Ibu600 gegeben hat und gesagt: "Laufen Sie einfach, da ist nix". (Das war mein erster Orthopäde). Also hab ich die Dinger 2 Wochen geschluckt und bin nach ein paar Tagen damit weitergelaufen und habe erstaunt festgestellt, dass die Schmerzen nach einem Kilometer so gut wie weg sind. Bereits nach einer Woche war es dann ganz weg :confused: Nunja, aber die Beschwerden waren wie gesagt nicht so wie jetzt, mehr ein starkes ziepen und meist an der selben Stelle.
Beim 2. mal war es auch recht stark, da bin ich dann eine Woche nicht gelaufen und danach 2 Wochen mit verminderten Umfängen. Die Scmerzen waren beim laufen meist da. Bin dann völlig unvernüftigerweise einen HM gelaufen, der erste km war wie immer scmerzhaft, danach wars komplett weg, kam auch nicht mehr wieder. Alles komplett ohne Schmerzmittel.
beim 3. mal hab ich mich direkt einrenken lassen und hatte so nur 3 Wochen ein ganz leictes ziepen, was mich minimal eingeschränkt hat.
Und jetzt, beim 4. mal, ist es viel penetranter und schmerzhafter. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich etwas schneller bin als noch vor einem Jahr. Ich glaube nicht, dass es mich weiterbringt, wenn ich 3 Wochen nicht laufe. Ich bin eine Woche nicht gelaufen und das hat es immerhin auf ein erträgliches Maß an Schmerzen gebracht und hat auf jeden Fall auch geholfen, es ging mir aber auch so scheiße, wie vorher noch nie.
Ich werd immer versuchen zu laufen, woher soll ich sonst wissen, wann es wieder geht. Schon klar, dass ich das nicht jeden Tag mache und auch, dass ich nicht wie vorher meine langen Läufe und Tempoeinheiten mache. Aber locker traben um zu gucken was passiert, das kann ich nicht lassen...vielleicht ein Fehler, ich weiß nicht. Ich hab ja nur die Erfahrungen aus der Vergangenheit und da war es nicht schädlich.

pinkpoison 18.02.2011 13:27

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536184)
P.S.: Was von Herrn Packi sonst noch in seiner Website über Biokinematik teilweise behauptet wird halte ich dagegen für ziemlich wirr und nicht der weiteren Diskussion wert.

Ich auch nicht - und über das was von Dir hier teilweise zum besten gegeben wird, übrigens auch nicht. :Cheese:

pinkpoison 18.02.2011 13:38

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536240)
Ich werd immer versuchen zu laufen, woher soll ich sonst wissen, wann es wieder geht. Schon klar, dass ich das nicht jeden Tag mache und auch, dass ich nicht wie vorher meine langen Läufe und Tempoeinheiten mache. Aber locker traben um zu gucken was passiert, das kann ich nicht lassen...vielleicht ein Fehler, ich weiß nicht. Ich hab ja nur die Erfahrungen aus der Vergangenheit und da war es nicht schädlich.

Da kann ich nur nochmal Jeff Galloway aus der Versenkung holen, der geschrieben hat, dass ein Tag zu früh wieder ins Training eingestiegen in etwa eine weitere Woche Verletzungspause bedeutet.

Wenn Du - wie weiter oben beschrieben - offensichlich Trigger in den Hamstrings hast (und wer weiß wo noch?), dann lass doch das Laufen erst mal sein, bis diese deaktiviert sind. Stuhl...Tennisball...Blackroll... Physio.

Was Du da machst grenzt ja fast an Selbstverstümmelung... muss doch nicht sein, oder? wenn Du Dich in den Finger geschnitten hast, dann lässt Du doch die Wunde auch erstmal in Ruhe abheilen und fummelst nicht dauernd dran rum, so dass sie sich nicht schließen kann.... Stimmt's oder hab ich recht? :Huhu:

maultäschle 18.02.2011 13:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536208)
Aber wie gesagt: die Medikamente sind nur ein Nebenschauplatz (wenn die Ursache beseitigt ist, geht 'ne Entzündung auch von selbst, ganz ohne Medis wieder weg): das Wichtige sind die Übungen (auch die von Robert verlinkten), die Physiotherapie und zumindest im Akut-Stadium das Vermeiden von den Belastungen, die bei dir in der Vergangenheit nach deiner Erfahrung stets zu einer Verschlechterung geführt haben.

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 536215)
Meinst Du das klappt?

Zusammen mit der Physio muss man schon 2-3 Wochen OHNE Laufen durchhalten wenn man sowas akut hat.
(eigene Erfahrung).

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536240)
Und jetzt, beim 4. mal, ist es viel penetranter und schmerzhafter. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich etwas schneller bin als noch vor einem Jahr. Ich glaube nicht, dass es mich weiterbringt, wenn ich 3 Wochen nicht laufe. Ich bin eine Woche nicht gelaufen und das hat es immerhin auf ein erträgliches Maß an Schmerzen gebracht und hat auf jeden Fall auch geholfen, es ging mir aber auch so scheiße, wie vorher noch nie.

Hallo Lucy,

Du hörst nicht so gerne auf Ratschläge anderer Leute, die Dir nicht das sagen, was Du gern hören möchtest.
Aber vielleicht hörst Du ja auf Dich selbst und Deine eigenen Worte?

Ich wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung :Blumen:

Lucy89 18.02.2011 13:59

Wer hört schon gern auf Leute, die einem das Laufen verbieten ;)?
Nein, also im Ernst, wenn man starke Schmerzen hat, macht das Laufen doch eh keinen Spaß, selbst mir nicht. Und daher lass ichs ja dann auch immer sein. Ich gehör einfach nicht zu den Leuten, die direkt von vornherein das laufen ausschließen, sondern ich probiere es halt immer.
Was ich nicht verstehe, wieso ist das nun schon der 2. Arzt der mir dazu rät, zu laufen, obwohl ich offen sage, dass ich Schmerzen habe?

@pinkpoison: Deaktiviert, bedeutet, der Druckschmerz ist weg? Also man drückt so lang drauf rum bis es irgendwann nicht mehr wehtut?

pinkpoison 18.02.2011 14:01

Weil wir etwas weiter oben das Thema "Einlagen" angesprochen hatten:

http://www.sueddeutsche.de/leben/ort...essen-1.923998

Orthopädie und volkswirtschaftlicher Schaden:

http://www.sueddeutsche.de/leben/med...ittel-1.374121

pinkpoison 18.02.2011 14:10

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536279)

@pinkpoison: Deaktiviert, bedeutet, der Druckschmerz ist weg? Also man drückt so lang drauf rum bis es irgendwann nicht mehr wehtut?

Das ist etwas komplizierter....

Vorab: "Drauf rumdrücken" bri ngt zunächst mal wenig, sondern das muss mit System geschehen. Genannt gezielter "ischämischer Druck" für begrenzte Dauer (30 Sekunden bis ca. 2 Minuten) mit dem Ziel für eine temporäre Unterversorgung des betroffenen Muskelgewebes mit Blut zu sorgen, was dann nach Lösen des Drucks eine massive "Flutung" des Gewebes mit frischem Blut nebst basischen Nährstoffen zur Folge hat. Da ein Trigger sich im Kern durch sehr tiefe pH-Werte auszeichnet, bewirkt diese "Basenflut" wahrscheinlich - so genau weiß man das noch nicht - die Auflösung des Triggers und die Normalisierung der Muskelfunktion.

Deaktiviert heißt, dass der Trigger nicht mehr existiert. Wenn er durch Draufdrücken - oder im übelsten Fall auch einfach so - Schmerz in das für ihn typische Areal überträgt, dann nennt man ihn "aktiv", wenn er das nicht tut, jedoch (als knotige Verdickung im Muskelfasterstrang) tastbar ist (kann auch nur stecknadelkopfgroß sein!), dann spricht man von einem "latenten" Trigger. Der ist quasi "stumm", aber kann jederzeit wieder zu einem "aktiven Trigger" werden. So vielleicht im Laufe Deiner, von Dir weiter oben geschilderten Krankengeschichte bereits erlebt.

Da auch ein latenter Trigger den Muskel verkürzt und den Bewegungsspielraum Deiner Muskulatur einschränkt und jederzeit wieder aktiviert werden kann, solltest Du auf jeden Fall auf komplette Beseitigung abzielen, wenn Du dauerhaft Deine Ruhe vor den Dingern haben willst, die dich grad plagen.

Geduld und regelmäßige konsequente Behandlung ist angesagt. Neben physiotherapeutischen Maßnahmen wie Druckmassagen, Stretch&Spray (und Selbstmassage) wären noch ärztlich begleitete klassische Therapien wie Infiltration mit Procain oder extrakorporale Stoßwellen möglich, wenn Physiotherapie an ihre Grenzen stößt.

Begleitend ist - wie bereits ausgeführt - eine basenüberschüssige Ernährung und Vermeidung von Purinen ratsam. Wurden übrigens bei Dir Harnsäurewerte erhoben?

Gruß Robert

Noiram 18.02.2011 14:15

Zitat:

Zitat von maultäschle (Beitrag 536254)
Du hörst nicht so gerne auf Ratschläge anderer Leute, die Dir nicht das sagen, was Du gern hören möchtest.
Aber vielleicht hörst Du ja auf Dich selbst und Deine eigenen Worte?
:

:Nee:


Es ist schon krass. Zum zigsten Mal dasselbe Thema (ja nicht nur hier...) ein Riesenthread wo sich einige Leute Mühe geben

Diagnose
Ursache und
Fehlerbehebung
auf einem Silbertablett zu präsentieren... sogar bebildert -dank Robert, mit medizinischen Infos von Harald...

und das FAZIT heißt:
schön und gut, aber ich mach ja doch was ich will...weil ich weiß ja doch besser was gut für mich ist.


Ich denke der Leidensdruck ist wirklich nicht groß genug (glaube das waren mal Hafus Worte) und die Erleuchtung kommt erst nach 2-3 Jahren wenn die selbe Choose zum hundertsten Mal passiert ist.

Eigentlich schade um die Arbeit der Physios, denn die gerade gelockerten Muskeln werden beim nächsten (und wenn noch so lockerem Lauf) gleich wieder in Spannungsstellung gehen.
So zieht sich die Verletzung dann wochenlang hin und wird nicht nur nerviger und chronischer sondern auch das Krankenkassensystem wird belastet.
Beim nächten Mal ist der Schmerz dann noch etwas doller und wieder erfolgt ein MRT (weil man ja nicht glauben kann dass ein muskulärer Schmerz so stark sein kann)...und...und...und...
Auch bei dem MRT kommt ebenso dasselbe raus.
Ein ewiger Kreislauf halt.

Kein Wunder dass Ärzte genervt sind und das System finanziell den Bach runtergeht.

Alles Gute!
Marion

ben_11 18.02.2011 14:20

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 536296)
Es ist schon krass. Zum zigsten Mal dasselbe Thema (ja nicht nur hier...) ein Riesenthread wo sich einige Leute Mühe geben...

Frustiert?

Trainieren hilft!

Lucy89 18.02.2011 14:24

Danke Robert, das hab ich verstanden. Das ist ja echt interessant. Ich hab mir auch die Blackroll angeguckt, ich glaub ich bestell mir die, das klingt vielversprechend und effektiv.
Biher hab ich meine intensivste Triggerbehandlung, wenn ich mich auf eine Tischkante setze. Das tut total weh, noch doller, wenn ich nen Tennisball drunterlege.
Mein Freund, der gesund ist und keine Schmerzen hat, verspürt aber bei der Sache mit dem Tennisball auch an manchen Schmerzen. Heißt das nun, dass er latente Trigger hat oder gibt es vielleicht auch stellen, die bei jedem wehtun?

Aber noch was, "Schmerzen in das Arenal übertragen" Wenn ich auf einen von meinen scmerzhaften Punkten drücke, dann schmerzt es direkt da drunter und nicht irgendwo anders. Hab ich irgendwie was falsch gemacht? Z.B. der Punkt aus dem ersten Bild was ich eben gepostet hatte, da in Hüftknochennähe. Wenn ich da draufdrücke, tuts etwas weh, aber eben direkt da, und nicht im Oberschenkel, wo ich sonst die Beschwerden hab.

edit: Harnsäure wird wie gemessen? Ich glaube aber nicht.

runningmaus 18.02.2011 14:44

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536279)
.... Was ich nicht verstehe, wieso ist das nun schon der 2. Arzt der mir dazu rät, zu laufen, obwohl ich offen sage, dass ich Schmerzen habe?...

Hast Du den Ärzten möglicherweise zusätzlich gesagt, daß Du sowieso laufen wirst?

Dann war ihr Rat vielleicht: "Versuch' es, wenn es geht" ....
und Du übersetzt es als "Lauf!" , weil Du dies hören möchtest?

Gute Besserung :Blumen:

pinkpoison 18.02.2011 15:43

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536308)
Biher hab ich meine intensivste Triggerbehandlung, wenn ich mich auf eine Tischkante setze. Das tut total weh, noch doller, wenn ich nen Tennisball drunterlege.
Mein Freund, der gesund ist und keine Schmerzen hat, verspürt aber bei der Sache mit dem Tennisball auch an manchen Schmerzen. Heißt das nun, dass er latente Trigger hat oder gibt es vielleicht auch stellen, die bei jedem wehtun?

Normalerweise schmerzt ein gesunder Muskel nicht, wenn man Druck ausübt oder ihn massiert. Es ist schon eher so, dass Du gar nicht merkst, dass Du da Muskeln hast, wenn Du die Stränge entlang fährst oder ihn gar bis zum darunter liegenden Knochen drückst. Alles ist geschmeidig und weich. Wenn Dein Freund also mit dem Tennisball ein "Hallo-Wach-Erlebnis" hat, ist es gut möglich, dass er latente Trigger hat. Das lässt sich aber aus der Ferne nicht mit Bestimmtheit sagen, da ich ja nicht genau weiß, wo er da genau Druck ausübt. Fahr Du ihm mal, dem Muskelstrang folgend, den betreffenden Muskeln mit etwas eingeölten Fingern nach und schau mal, ob Du kleine Verhärtungen im Strang ertasten kannst. Ist das der Fall, dann sind es höchstwahrscheinlich Trigger.

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536308)
Aber noch was, "Schmerzen in das Arenal übertragen" Wenn ich auf einen von meinen scmerzhaften Punkten drücke, dann schmerzt es direkt da drunter und nicht irgendwo anders. Hab ich irgendwie was falsch gemacht? Z.B. der Punkt aus dem ersten Bild was ich eben gepostet hatte, da in Hüftknochennähe. Wenn ich da draufdrücke, tuts etwas weh, aber eben direkt da, und nicht im Oberschenkel, wo ich sonst die Beschwerden hab.

edit: Harnsäure wird wie gemessen? Ich glaube aber nicht.

Wenn Du nur oft und lang benug Triggerbehandlung dort gemacht hast, dann ist durch die Behandlung das Gewebe gereizt (etwa wie bei einer Prellung, blauer Fleck). Wenn keine Schmerzübertragung stattfindet, dann ist dort entweder kein Trigger oder er ist so winzig und so tief, dass Du ihn gar nicht exakt triffst und das Areal mit Geduld über eine längere Zeit immer wieder mal behandeln musst, bis er "reif" ist und aufgelöst werden kann. In diesem Fall kann ich aus der Ferne auch nix konkretes sagen, außer mal Deinen Physio drauf anzusprechen. Nimm das Bildchen mit und check es mit ihm ab.

Harnsäure wird normalerweise über Blutbild bestimmt. Vielleicht kannst du den Wert noch nachfordern, wenn er nicht explizit analysiert wurde. Wäre m.E. nicht unerheblich, da erhöhte Harnsäurewerte oftmals ein "perpetuating factor" für Triggerprobleme sind. D.h. die Dinger kommen schneller wieder als Dir lieb ist oder sind abnormal hartnäckig bzw. gar nicht klein zu kriegen.

Gruß Robert

P.S. Wenn Dein Physio schon eine Dehnung des Iliopsoasbwereichs für ratsam hält - hat er denn auch mal nach TRiggerpunkten dort gesucht (also: hat er Dir zb tief mit den Fingerspitzen in die Beckenschaufelinnenseite gegriffen und Druckmassage dort versucht?



Falls nein: Bildchen mitnehmen und mit ihm drüber reden. Da kannst Du nämlich lange dehnen, wenn da Trigger drin sind, die werden eher noch schlimmer durch Dehnen als dass sie sich lösen. Du kannst aber durchaus auch selbst mal auf dem Rücken liegend die Innenseite der Beckenschaufen von vorne vorsichtig abtasten, ob Du was findest. Besser aber man läßt an diesen sensiblen Bereich nur einen Profi ran, wenn man keine anatomischen Detailkenntnisse hat. Anleitungen dazu gibts zb auch bei youtube.

pinkpoison 18.02.2011 16:14

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536281)
Weil wir etwas weiter oben das Thema "Einlagen" angesprochen hatten:

http://www.sueddeutsche.de/leben/ort...essen-1.923998

Orthopädie und volkswirtschaftlicher Schaden:

http://www.sueddeutsche.de/leben/med...ittel-1.374121

Ergänzung: DIE ZEIT : "Die Moden der Orthopäden"

http://www.zeit.de/1999/24/199924.op-mode_.xml

Völlig zurecht nennt der Autor des Artikels die Orthopädie in seinen Schlußzeilen bewußt nicht "Wissenschaft" sondern "Heilkunst".

remi 18.02.2011 16:14

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536126)
@ remi: Gratuliere zur erfolgreichen Prognose. Kannst Du das auch bei Aktienkursen? ;)

nein, kann ich nicht. lucys problem liegt auf einer ganz anderen ebene, aber sie ist noch nicht so weit. ;)

Lucy89 18.02.2011 16:24

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 536331)
Hast Du den Ärzten möglicherweise zusätzlich gesagt, daß Du sowieso laufen wirst?

Dann war ihr Rat vielleicht: "Versuch' es, wenn es geht" ....
und Du übersetzt es als "Lauf!" , weil Du dies hören möchtest?

Gute Besserung :Blumen:

Nein, echt nicht, er hats wirklich so gesagt, das mein ich ernst. Als ob ich mir das ausdenke. Was sollte ich denn auch davon haben die ganze Zeit mit Schmerzen durch die Gegend zu rennen? Davon werd ich weder gesund noch fröhlicher.

Nein, der Physio hat nicht nach Triggerpunkten gesucht, er schien mir mit der Methode auch nicht so wirklich vertraut.

Ich geh dienstag zum Orthopäden und hol mir das Blutbild ab (ich will die einzelnen Werte selbst gern sehen), vielleicht haben die ja Harnsäure mitgetestet...

Einen Triggerpunkt links hab ich glaub ich schon sehr lang. Vor 1,5 Jahren hat eine Bekannte (Physiotherapeutin) mich mal massiert und mich gefragt, ob ich da mal einen Riss hatte, da es sich dort sehr knubbelig anfühlt. Mittlerweile kann ich das auch selber fühlen, aber an beiden Seiten.

pinkpoison 18.02.2011 16:36

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 536397)

Nein, der Physio hat nicht nach Triggerpunkten gesucht, er schien mir mit der Methode auch nicht so wirklich vertraut.

Ich geh dienstag zum Orthopäden und hol mir das Blutbild ab (ich will die einzelnen Werte selbst gern sehen), vielleicht haben die ja Harnsäure mitgetestet...

Einen Triggerpunkt links hab ich glaub ich schon sehr lang. Vor 1,5 Jahren hat eine Bekannte (Physiotherapeutin) mich mal massiert und mich gefragt, ob ich da mal einen Riss hatte, da es sich dort sehr knubbelig anfühlt. Mittlerweile kann ich das auch selber fühlen, aber an beiden Seiten.

Gib mal bei Google "Triggerpunktbehandlung" und Deinen Wohnort ein. Dort findest Du höchstwahrscheinlich kompetente, qualifizierte Therapeuten, wenn Dein Physio diesbezüglich auf Dich nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck macht.

Da ich mal davon ausgehe, dass Du keinen Muskel(faser)riß links hattest, waren es möglicherweise damals auch Trigger, die Deine Bekannte da ertastet und wohl fehlgedeutet hat. wenn Du die Dinger selber Fühlen kannst, dann kannst Du sie aber auch selbst behandeln... .

Harnsäurewerte - meistens kann man innerhalb ein paar Tagen weitere Werte vom Labor nachfordern, ohne nochmal Blut abzapfen zu müssen. Frag Deinen Doc gezielt nach den Harnsäurewerten, falls sie nicht auf dem Datenblatt stehen.

DeRosa_ITA 18.02.2011 17:27

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536165)
Normale Blutwerte (relevant ist da der CRP-Wert und die Leukozyten) bedeuten in erster Linie, dass du keine bakterielle oder viral bedingte (also durch Erreger verursachte) Entzündung hast.

Die CRP-Erreger Connection ist so nicht richtig, wie Du bestimmt selbst besser weißt als ich...
CRP heißt ENTZÜNDUNG und nicht ERREGER...

lokal begrenzte Entzündungen wie etwa eine kleine Sehnenscheidenentzündung macht wohl einen nicht ausreichenden systemischen Response (respektive CRP Erhöhung im Serum), bei trotzdem ausgeprägten lokalen Schmerzen.

lg :Huhu:

DeRosa_ITA 18.02.2011 17:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536184)
Ich muss dir da klar widersprechen: Lucy hat mit Sicherheit eine Entzündung, hervorgerufen höchstwahrscheinlich durch Überlastung/ Fehlbelastung im Kreuzdarmbeingelenk auf dem Boden von Fehlbelastung/muskulärer Dysbalance und/ oder fehlender Stabilität im lumbosycralen Übergang.
Hätte sie keine Entzündung, dann würden die Antirheumatika bei ihr nicht so gut wirken, denn die machen ja nichts anderes, als die Prostaglandinsynthese zu hemmen und damit die Ausschüttung eines Entzündungsstoffes zu blockieren.

seh ich auch so :-)

Hafu 18.02.2011 18:29

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 536423)
Die CRP-Erreger Connection ist so nicht richtig, wie Du bestimmt selbst besser weißt als ich...
CRP heißt ENTZÜNDUNG und nicht ERREGER...

lokal begrenzte Entzündungen wie etwa eine kleine Sehnenscheidenentzündung macht wohl einen nicht ausreichenden systemischen Response (respektive CRP Erhöhung im Serum), bei trotzdem ausgeprägten lokalen Schmerzen.

lg :Huhu:

Du hast recht. Die Verbindung CRP-Erreger ist nicht korrekt im Sinne einer Kausalität, entspricht aber halt der klinischen Praxis. Wenn ich immer auf alle akademischen Sonderfälle eingehen würde, dann wären meine Posts noch länger, noch schwerer verständlich und noch weniger Leute würden sie lesen;)

Wir machen bei allen operierten Patienten regelmäßig CRP-Bestimmungen und nennenswerte Erhöhungen finden sich regelmäßig nur bei Patienten mit Infekten, also erregerbedingten Entzündungen. Und oft findet man die CRP-Erhöhung schon in einem frühen Stadium, bevor die betroffene Wunde/ das betroffene Gelenk etc. die entsprechenden typischen Symptome zeigt, so dass man Zeit spart und schneller adäquat reagieren kann; deswegen ist es eine elegante Methode für dieses Patientengut, aber für typische Sportverletzungen/Rückenschmerzen wie bei Lucy eher überflüssig.

Meik 18.02.2011 18:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536460)
noch weniger Leute würden sie lesen;)

Ich lese deine Posts jedenfalls immer gerne :Huhu:

Ok, bei manchen Begriffen muss ich als Nichtmediziner zwar mal google bemühen, aber durch deine sachliche und freundliche Art in Diskussionen schätze ich deine Beiträge sehr - wollte ich nur mal gesagt haben :)

arist17 18.02.2011 18:46

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 536470)
Ich lese deine Posts jedenfalls immer gerne :Huhu:

Ok, bei manchen Begriffen muss ich als Nichtmediziner zwar mal google bemühen, aber durch deine sachliche und freundliche Art in Diskussionen schätze ich deine Beiträge sehr - wollte ich nur mal gesagt haben :)

+1 :cool:

DeRosa_ITA 18.02.2011 19:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536460)
Du hast recht. Die Verbindung CRP-Erreger ist nicht korrekt im Sinne einer Kausalität, entspricht aber halt der klinischen Praxis. Wenn ich immer auf alle akademischen Sonderfälle eingehen würde, dann wären meine Posts noch länger, noch schwerer verständlich und noch weniger Leute würden sie lesen;)

Wir machen bei allen operierten Patienten regelmäßig CRP-Bestimmungen und nennenswerte Erhöhungen finden sich regelmäßig nur bei Patienten mit Infekten, also erregerbedingten Entzündungen. Und oft findet man die CRP-Erhöhung schon in einem frühen Stadium, bevor die betroffene Wunde/ das betroffene Gelenk etc. die entsprechenden typischen Symptome zeigt, so dass man Zeit spart und schneller adäquat reagieren kann; deswegen ist es eine elegante Methode für dieses Patientengut, aber für typische Sportverletzungen/Rückenschmerzen wie bei Lucy eher überflüssig.

ita est! :-)
danke für die supi "Richtigstellung" :Blumen:

pinkpoison 18.02.2011 20:14

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 536426)
seh ich auch so :-)

Seh ich absolut nicht so Christian. Insbesondere habt ihr wohl beide die Rolle der Prostaglandine im Schmerzgeschehen nur eindiensional berücksichtigt.

So wie beim Phantom-Schmerz das nicht mehr vorhandene Gliedmaß nicht entzündet sein kann und trotzdem eine Schmerzempfindung vorhanden ist, so ist das auch beim "Reffered Pain", wo eine "Energiekrise" im Muskel ursächlich ist und keine Entzündung.

Zu sagen, das Prostaglandine lediglich in Zusammenhang mit Entzündungen Schmerzen hervorrufen ist m.E. nicht korrekt, denn sie spielen auch bei nichtentzündlichen Schmerzsyndromen eine Rolle. Serie-2 Prostaglandine verstärken dabei auch Schmerzwahrnehmung und so ist es kein Wunder, dass NSAR dann eine temporäre Maskierung mit sich bringen. Ibuprofen - was wohl Lucy's Medikament war - wirkt meines Wissens auf diese Prostaglandingruppe dämpfend/bildungshemmend ein. Es muss also nicht zwingend eine Entzündung vorliegen, deren Schmerzwirkung gedämpft wird, sondern es kann auch Schmerz einer nicht-entzündlichen Ursache sein. Mein Tipp: "Reffered Pain" von Triggerpunkten, die auf NSAR nicht in dem Sinne ansprechen, dass sie die Ursache beheben können. Und genau so schauts doch aus bei Lucy. Sie wurde gespritzt, sie wirft sich IBU rein - und es bessert sich im Grunde gar nichts. Aber trotzdem ist es mit Sicherheit diese Phantom-Entzündung im ISG?!?
Ist schon ziemlich mutig, wenn Hafu aus der Ferne mit Sicherheit behauptet, dass entzündliche Prozesse am ISG etc. vorliegen, die ja weder im MRT noch im Blutbild verifiziert wurden und dabei nach der typischen altbackenen Davos-Methode (Da-wo's-weh tut) vorgeht. Kein Wunder, dass es so viele Dauerschmerzpatienten gibt, wenn man so was liest.

Der ein oder andere Orthopäde sollte mal drüber nachdenken, dass nicht jeder Patient, der nicht mehr in der Praxis erscheint als Heilungserfolg zu werten ist... .

alpenfex 18.02.2011 21:09

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536515)
Kein Wunder, dass es so viele Dauerschmerzpatienten gibt, wenn man so was liest.

Der ein oder andere Orthopäde sollte mal drüber nachdenken, dass nicht jeder Patient, der nicht mehr in der Praxis erscheint als Heilungserfolg zu werten ist... .

Ich habe das hier jetzt mal alles in Ruhe gelesen und auch schon andere von Deinen, lieber Robert, Ergüssen gelesen. Es macht wirklich mitunter einen recht kompetenten Eindruck auf mich und ich freue mich, wenn andere Menschen ihr Wissen weitergeben.

Doch möchte ich hier doch mal zum Ausdruck bringen, dass Du auf mich sehr belehrend, überheblich und uneinsichtig wirkst. Mitunter könnte man das, wie im vorliegenden Fall, als anmassend und unverschämt deuten, genauso wie im höchsten Mass unangebracht. Das ist auf der einen Seite sehr schade, auf der anderen macht es Deine, persönlich gefärbten, Sachaussagen nur noch halb so interessant. Ich denke, das wäre nicht nötig und würde Deine Beiträge noch wertvoller machen.

In diesem Sinne einen schönen Abend,
Flo

Hafu 19.02.2011 00:49

Robert,

du solltest dir endlich mal abgewöhnen, Forumsusern Dinge in den Mund zu legen, die sie nicht gesagt haben:

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536515)
Ist schon ziemlich mutig, wenn Hafu aus der Ferne mit Sicherheit behauptet, dass entzündliche Prozesse am ISG etc. vorliegen,

geschrieben habe ich
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536184)
... Lucy hat mit Sicherheit eine Entzündung, hervorgerufen höchstwahrscheinlich durch Überlastung/ Fehlbelastung im Kreuzdarmbeingelenk auf dem Boden von Fehlbelastung/muskulärer Dysbalance und/ oder fehlender Stabilität im lumbosacralen Übergang.
Hätte sie keine Entzündung, dann würden die Antirheumatika bei ihr nicht so gut wirken, denn die machen ja nichts anderes, als die Prostaglandinsynthese zu hemmen und damit die Ausschüttung eines Entzündungsstoffes zu blockieren.

erkennst du den Unterschied zwischen dem was ich geschrieben und dem, was du mir unterstellt hast?:(
Dass du wenig bis keine Ahnung von medizinischer Praxis hast, ist aufgrund deines Berufes nachvollziehbar, aber dass du auch noch Schwierigkeiten hast den Sinn von geschriebenen Texten im Detail zu erfassen, wundert mich jetzt ein bisschen.:Huhu:

Ich habe eine Aussage dahingehend getroffen, dass bei Lucy ein entzündlicher Prozess vorliegt; ich hab' keine Aussage über den Ort der Entzündung getroffen und nur einen Verweis auf "höchstwahrscheinliche" Ursachen gegeben.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536515)
...

Zu sagen, das Prostaglandine lediglich in Zusammenhang mit Entzündungen Schmerzen hervorrufen ist m.E. nicht korrekt,....

und wo habe ich (oder irgend jemand anderes) das bitte geschrieben????
Mach hier doch nicht den Guttenberg und gewöhn' dir zur vermeidung von Missverständnissen eine saubere Zitierweise an ('Quote' in eckigen Klammern;) )

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536515)
... die auf NSAR nicht in dem Sinne ansprechen, dass sie die Ursache beheben können. Und genau so schauts doch aus bei Lucy. Sie wurde gespritzt, sie wirft sich IBU rein - und es bessert sich im Grunde gar nichts. Aber trotzdem ist es mit Sicherheit diese Phantom-Entzündung im ISG?!?

Was ist eigentlich eine Phantom-Entzündung? wo habe ich irgendwas von einer Entzündung im ISG geschrieben

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536515)
... und dabei nach der typischen altbackenen Davos-Methode vorgeht.

Auf welche Aussage meinerseits beziehst du dich hier?:(



Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 536515)
Der ein oder andere Orthopäde sollte mal drüber nachdenken, dass nicht jeder Patient, der nicht mehr in der Praxis erscheint als Heilungserfolg zu werten ist... .

Mit deinem ständigen Orthopäden-Bashing glaubst du wahrscheinlich, dass du mich in irgendeiner Weise beleidigen oder provozieren kannst, aber selbst wenn ich Orthopäde wäre, würde ich das nicht als Beleidigung, sondern so wie die meisten hier im Forum mittlerweile nur noch als peinlich empfinden.
Da ich aber kein Orthopäde, sondern Arzt für physikalische Medizin und Rehabilitation bin (und auch in keiner Praxis sitze;) , empfinde ich deine ständigen Anspielungen und Seitenhiebe eher als Belustigung und Symptom eines Minderwertigkeitskomplexes.

P.S.: was ist eigentlich aus deinen Recherchen zur Lichtnahrung geworden?;) Der Thread hätte doch eigentlich am nächsten Tag wieder geöffnet werden sollen

Klugschnacker 19.02.2011 01:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536607)
P.S.: was ist eigentlich aus deinen Recherchen zur Lichtnahrung geworden?;) Der Thread hätte doch eigentlich am nächsten Tag wieder geöffnet werden sollen

Ich halte diesen Thread aus dem einfachen Grund geschlossen, weil dort keine konstruktive Diskussion zu erwarten ist. Es gäbe nur Streit und sonst gar nichts, und ich finde keinen Grund, warum ich meine Zeit als Moderator mit diesem vor vornherein ergebnislosen Streit verschwenden sollte. Dafür bitte ich Euch um Verständnis.

Grüße,
Arne

Hafu 19.02.2011 01:24

Die Häufigkeit, in der Threads in Streitereien auf persönlicher Ebene statt in sachbezogenen Diskussionen enden, hat ohnehin in den letzten Wochen stark zu genommen, was dir, Arne, am wenigsten entgangen sein dürfte.

Persönlich bedauere ich diese Entwicklung, weil das vergleichsweise geringe Aggressionspotential der User immer einer der Punkte war, der TS.de wohltuend von anderen Foren abgehoben hat. Leider kann ich da aber auch keine ganz einfachen Lösungen für dich als Moderator anbieten.

trina 19.02.2011 08:51

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 536470)
Ich lese deine Posts jedenfalls immer gerne :Huhu:

Ok, bei manchen Begriffen muss ich als Nichtmediziner zwar mal google bemühen, aber durch deine sachliche und freundliche Art in Diskussionen schätze ich deine Beiträge sehr - wollte ich nur mal gesagt haben :)

Da schließ ich mich an! Sachlich und Freundlich - die Mischung stimmt!

Meik 19.02.2011 10:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 536607)
Mach hier doch nicht den Guttenberg

:Lachanfall:

arist17 19.02.2011 14:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 536610)
Ich halte diesen Thread aus dem einfachen Grund geschlossen, weil dort keine konstruktive Diskussion zu erwarten ist. Es gäbe nur Streit und sonst gar nichts, und ich finde keinen Grund, warum ich meine Zeit als Moderator mit diesem vor vornherein ergebnislosen Streit verschwenden sollte. Dafür bitte ich Euch um Verständnis.

Grüße,
Arne

ich hab dafür verständnis :Blumen:


aber ich hab dazu auch eine frage:

bist du ernsthaft der meinung, dass man über dieses thema konstruktiv und ernsthaft diskutieren kann? :Huhu:


(sorry für ot in diesem fred)

Lucy89 21.02.2011 10:03

Um nochmal on-topic was zu schreiben bzgl Triggerbehandlung:

Es hat wirklich geklappt. Ich hatte hinten 2 extreme Trigger, die sind nach 3-maligem behandeln jetzt weg. Vorne ebenso. War Hölle aber hat sich ja gelohnt.
Wie lang dauert das jetzt, bis sich das allgemein auf die Schmerzen auswirkt? Ich hab mittlerweile nur noch am linken Bein Probleme (es fing ja mit dem rechten an).

Noiram 22.02.2011 13:03

Mal ganz aktuell zum Haupthema (ich erinnere: Schmerzmittel - gefährlich) - unabhängig jetzt von Lucy`s Thema...

kann ich was dazu beitragen.

Am Sonntagabend eine Kopfschmerztablette genommen.
Gut geschlafen, morgens 1 frisch gepressten Orangensaft...

und 1h später = Quincke Ödem. Was heißt: dick zu geschwollener Augen und Nasenbereich - so extrem, dass mein linkes Auge TOTAL zu war und meine Wangenknochen u. Augenbrauen krasse Hügel hatten.

Das ist mir ingesamt das 4. Mal passiert. Das 1. Mal ebenso extrem, 2. u. 3. Mal war es in 5 h wieder abgeschwollen.
Diverse Notaufnahmen u. Arztbesuche ergaben nicht viel. Bluttest auf C1-Esterase-Indibitor war normal (wenn man dieses Enzym von Geburt an nicht hat passieren solche Allergieschocks aus diesem Grund).
Auf Antihistaminika reagiere ich nicht. Ebenso wenig Dexpanthenol.


Vorraussichtliche These nach viel Recherche:
Überempfindlichkeitsreaktionen auf nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) wie auf Acetylsalizylsäure -vor allem in Kombination mit Lebensmitteln die Salicyl enthalten (Orangen, Beeren, etc.).

Komischerweise konnte ich vor einigen Wochen noch mal ne Ibu oder ne ASS nehmen ohne Nebenwirkungen. Es scheint echt auf die Dosis und die Lebensmittel anzukommen.
Zudem bin ich nebenhöhlengeplagt und das scheint auch einen Einfluss darauf zu haben.

Momentan sehe ich noch aus als hätte ich Meinungsverschiedenheiten mit den Klitschkos gehabt. Wenn auch mein Auge wieder offen ist und die Schwellung zurückgegangen.
Diesmal dauert es echt lange und ist auch mit körperlichen Symptomen wie Schwäche und erhöhter Pulsfrequenz verbunden.
Ich hoffe es ist morgen weg und ich kann wenigstens ne h GA1 machen oder schwimmen.
Gestern und heute ging gar nix. (Vor allem weil Sport die Akutsituation verstärkt).



Soviel zum Thema Schmerzmittel...

LG
Marion

Lucy89 23.02.2011 10:16

Aber Marion, das ist schon extrem, sowas kriegt man normalweise nicht von einer Aspirin! Auf jeden Fall gute Besserung.

Bin enttäuscht vom Arzt...er sagt, top Blutwerte, top MRT, ich bin orthopädisch fit und muss zum Neurologen. Ich hab ihn mal gefragt, ob das nicht eventuell durch Muskelverkürzungen kommt, da ich nie gedehnt hab und sehr verkürzt bin. Da sagte er, das könne nicht sein. Muskelverkürzungen machen solche Schmerzen nicht. Das war aber meine Hoffnung, denn das Problem kann man ja beheben (ich dehn trotzdem weiter jeden Tag meine 15-20min). Und nächste Woche dann Neurologe. Und vielleicht investier ich mal in diese sensomotorischen Einlagen.

Hafu 23.02.2011 10:34

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 538890)
...Bin enttäuscht vom Arzt...er sagt, top Blutwerte, top MRT, ich bin orthopädisch fit und muss zum Neurologen. Ich hab ihn mal gefragt, ob das nicht eventuell durch Muskelverkürzungen kommt, da ich nie gedehnt hab und sehr verkürzt bin. Da sagte er, das könne nicht sein. Muskelverkürzungen machen solche Schmerzen nicht. Das war aber meine Hoffnung, denn das Problem kann man ja beheben (ich dehn trotzdem weiter jeden Tag meine 15-20min). Und nächste Woche dann Neurologe. Und vielleicht investier ich mal in diese sensomotorischen Einlagen.

Überweisung zum Neurologen verstehe ich aus der Ferne auch nicht? Macht man eigentlich nur, wenn der Patient neben Schmerzen auch Taubheitsgefühle oder/ und Lähmungen im Bein hat und man auf diesem Weg per Nervenleitgeschwindigkeitsmessung und Elektromyogramm differenzieren will, ob bei einem Bandscheibenvorfall weiter konservativ therapiert werden kann oder doch operiert werden muss. Ein Vorfall ist aber doch bei dir gemäß MRT längst ausgeschlossen. Will dich dein Arzt eventuell loshaben, und schickt dich deshalb weiter? Diese Taktik ist leider in unserem Gesundheitswesen nicht unüblich.:(

Ich dachte ohnehin, du bist auf dem Weg der Besserung. Wenn dir, wie du weiter oben geschrieben hast, die TP-Behandlung hilft und du auch von den Dehnungen subjektiv profitierst, dann bleib halt erstmal auf dieser Schiene (bau' evt. im schmerzfreien Bereich noch Rumpfstabilisierungsübungen mit Supervision durch deinen Physiotherapeuten ein) und wart ab, wie weit du mit diesen Maßnahmen letztendlich kommst.

Chronifizierte Beschwerdesyndrome verschwinden leider normalerweise nicht über Nacht.

Lucy89 23.02.2011 13:49

Hi,

ja, ich vermute das mit dem Loswerden auch. Meine Bandscheiben sind top, da gibts keine Zweifel dran.
Mir gehts auf jeden Fall besser und es geht mir sogar auch ganz gut- so lang ich halt nicht laufe. Und das ist ja schon irgendwie doof, weil ich gern wieder laufen will, und das auch mal länger als nur ein paar Monate.
Ich werd auf jeden Fall beim dehnen + Kräftigungsübungen für Rumpf, Rücken, Bauch bleiben. Bezüglich Triggerpunkten: Ich krieg zwar die Punkte deaktiviert, also beim draufdrücken kein Schmerz mehr, aber die Schmerzen in meinem Bein sind immer noch da. Naja, da muss ich wohl noch weiter Geduld haben. Meiner Erfahrung nach wirds im Sommer wegsein.

DeRosa_ITA 23.02.2011 19:12

Ich würd Dir auch stark zu Kräftigungsübungen raten! Mein Alptraum als Patient und Therapeut sind Schonhaltungen... also ran an die Muckies :-)!

Lucy89 24.02.2011 13:08

ich habs eben nochmal probiert. Bin losgelaufen und hab mich erstmal total gefreut, weil es sich wie früher anfühlte und ohne Schmerzen. War richtig froh.
Nach knapp 2km gings dann langsam los. Es fühlt sich so an, als würde Unmengen an Laktat in meine Beine laufen, immer weiter. Meine beine wurden immer schwerer, so wie nach einem 30km Lauf. Jetzt bin ich zu Hause und hoffe, dass ich gleich nicht wieder dolle Schmerzen habe. Meine beine fühlen sich grad ziemlich taub an. genau das gleiche ist auch bei meinem letzten Versuch passiert. Nur dass es heute doch einen Ticken besser war. es ist einfach so komisch, der Orthopäde will immer wissen, welches bein, wo tuts weh...ist ja klar. Aber es tut halt nirgendwo speziell weh, sondern beide Beine sind einfach nur unendlich schwer und steif.

Vielleicht ist es echt was mit den nerven, immerhin kribbeln die Beine auch oft so furchtbar.

Hafu 24.02.2011 14:43

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 539675)
...Es fühlt sich so an, als würde Unmengen an Laktat in meine Beine laufen, immer weiter. Meine beine wurden immer schwerer, so wie nach einem 30km Lauf. Jetzt bin ich zu Hause und hoffe, dass ich gleich nicht wieder dolle Schmerzen habe. Meine beine fühlen sich grad ziemlich taub an. ...Aber es tut halt nirgendwo speziell weh, sondern beide Beine sind einfach nur unendlich schwer und steif.

Vielleicht ist es echt was mit den nerven, immerhin kribbeln die Beine auch oft so furchtbar.

Hört sich deiner Beschreibung nach an wie eine Claudicatio spinalis, das ist die "Schaufensterkrankheit", die vom Rücken kommt, wenn die Nerven dort zu wenig Platz haben wegen eines zu engen Spinalkanals.
Statistisch gesehen bist du dafür aber viel zu jung und das NMR war ja völlig unauffällig, was trotz deiner Symptomschilderung dagegen spricht.
Vergleichbare Symptome gibt es auch bei einem Wirbelgleiten bzw. ausgeprägter segmentaler Instabilität (die entsprechenden Fachbegriffe, falls du googlen willst, heißen Spondylolyse oder Spondylolisthesis). Das kommt durchaus auch bei jungen Frauen vor und zwar bevorzugt bei solchen die überdurchschnittlich beweglich (hypermobil) sind, z. B. Kunstturnerinnen.
Diagnose sichert man da mit Röntgen-Funktionsaufnahmen im Stehen und im NMR (Kernspin) fällt die Instabilität nicht auf, weil man da ja enstpannt in der Spule auf dem Rücken liegt.
Therapie ist soweit möglich konservativ (Stabilisierungsübungen, wie ja schon ca. 20-30mal hier im Thread empfohlen: die Tatsache, dass das Problem erst nach 2km los geht, ist ja ein starkes Indiz, dass Ermüdungsprozesse der Haltemuskulatur eine Rolle spielen. Manchmal (bei entsprechend hohem Leidensdruck und unzureichender Wirksamkeit konservativer Therapie über ausreichend langen Zeitraum) bleibt einem auch nichts anderes übrig, als das instabile Segment operativ zu verschrauben.


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