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Chmiel2015 22.11.2012 18:41

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 835966)
Vergesse ich nicht, sondern ich erwähnte das nur im Zusammenhang wieso meine Fixkosten 1200 Euro betragen können. Ein anderer, der Angestellter ist und evntuell nur 900 Fixkosten hat, hat in Wirklichkeit auch die 300 bezahlt, aber sie wurden schon abgezogen. Deshalb erwähnte ich, dass es beim BRUTTOverdienst keinen Unterschied macht, ob man Freiberufler o. Angestellter ist.
Fakt ist, dass man mit ca. 36k BRUTTO, seine Fixkosten, Essen, Kleidung abdecken kann und danach nicht mehr all zu große Sprünge machen kann. Ein Kumpel von mir hat auch keine Famile, ist Angestellter, verdient etwa brutto soviel wie ich und muss auch wirtschaften.

Ich behaupte ja nur, dass die, die sich zig Bikes, Ausrüstung und diverse WK leisten, Familie, Autos usw haben, garantiert mehr als 36-40k brutto verdienen, oder von irgendwo sonst(Erbe, Eltern) noch zusätzlich Geld bekommen.

Da wird was dran sein. Schließlich ist unsere Geeration, die Generation der Erben. Merke ich in meinem Job auch gerne mal wieder. Mit 36K wird das sicher eng. Es sei denn man lässt private Altersvorsorge mal aussen vor. Sowas soll es ja auch geben.

maifelder 22.11.2012 18:53

Die Diskussion finde ich hier toll, ich lese gerne mit.

Bitte weitermachen.

Chmiel2015 22.11.2012 18:55

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 836012)
Die Diskussion finde ich hier toll, ich lese gerne mit.

Bitte weitermachen.

:-) Aber keiner rückt mit seinem Einkommen raus. Danach wurde ja mal gefragt.:Cheese:
Und NEIN, ich fange auch nicht an

maifelder 22.11.2012 19:03

Ich lese nur heraus, das ich echt Glück im Leben hatte und 1mal alles richtig gemacht habe. 1mal aufs richtige Pferd gesetzt und jetzt läuft es.

Ok,ich arbeite um die 50Std, teilweise 15Std Training, bin aber solo, keine Kinder, dafür aber Carbonräder und Motorräder :-))

Je mehr ich im Job Gas gebe und meine Kollegen anspitze, desto mehr Kohle kommt rein.

MatthiasR 22.11.2012 19:06

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 836016)
Ich lese nur heraus, das ich echt Glück im Leben hatte ...

... bin aber solo, keine Kinder

Also für mich ist das der totale Widerspruch!

Gruß Matthias

PS: Wir sind aber ganz schön vom ursprünglichen Thema abgekommen...

maifelder 22.11.2012 19:09

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 836021)
Also für mich ist das der totale Widerspruch!

Gruß Matthias

PS: Wir sind aber ganz schön vom ursprünglichen Thema abgekommen...

Naja, ohne Frau will ich an Kinder nicht denken.

pioto 22.11.2012 19:25

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 836024)
Naja, ohne Frau will ich an Kinder nicht denken.

Dann hast du doch alles richtig gemacht, ist kein Widerspruch :Cheese:

maifelder 22.11.2012 19:31

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 836027)
Dann hast du doch alles richtig gemacht, ist kein Widerspruch :Cheese:

Wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis (Tischtennisbekanntenkreis) umschaue, auf jeden Fall.

Ironmanfranky63 22.11.2012 19:37

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 836016)
Ich lese nur heraus, das ich echt Glück im Leben hatte und 1mal alles richtig gemacht habe. 1mal aufs richtige Pferd gesetzt und jetzt läuft es.

Ok,ich arbeite um die 50Std, teilweise 15Std Training, bin aber solo, keine Kinder, dafür aber Carbonräder und Motorräder :-))

Je mehr ich im Job Gas gebe und meine Kollegen anspitze, desto mehr Kohle kommt rein.

Ich weis nicht ob man im Leben alles richtig gemacht hat wenn man in deinem Alter noch solo ist??? Glaube nicht!

Stefan 22.11.2012 19:38

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836032)
Ich weis nicht ob man im Leben alles richtig gemacht hat wenn man in deinem Alter noch solo ist??? Glaube nicht!

Sorry, aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema und total OT.

Und mal ganz ehrlich: Du wirst bestimmt auch eine Menge Bekannte haben, die in einer Beziehung verbandelt sind und denen es besser gehen würde, wenn sie solo wären.

maifelder 22.11.2012 19:39

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836032)
Ich weis nicht ob man im Leben alles richtig gemacht hat wenn man in deinem Alter noch solo ist??? Glaube nicht!

Das sicherlich nicht, ich meinte jobmäßig, zumal ich an dem nicht bestandenen Examen (Jura) immer noch knabbere. Das Examen hätte ich gerne geschafft, aber ich bin echt froh, dass den Scheiß nicht machen muss.

Ironmanfranky63 22.11.2012 19:41

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 836033)
Sorry, aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema und total OT.

Und mal ganz ehrlich: Du wirst bestimmt auch eine Menge Bekannte haben, die in einer Beziehung verbandelt sind und denen es besser gehen würde, wenn sie solo wären.

Da hast du wohl Recht. Bin ja auch geschieden werde aber nächsten Sommer wieder heiraten( diesmal passt es)
Hat sich nur so angehört als wenn es so schön ist Solo zu sein, Vllt. hat er es anders gemeint.
Glaube vom eigentlichen Thema sind wir doch schon lange weg oder?
Macht doch nix ist bei den meisten Freds hier irgendwann so!

Ironmanfranky63 22.11.2012 19:42

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 836035)
Das sicherlich nicht, ich meinte jobmäßig, zumal ich an dem nicht bestandenen Examen (Jura) immer noch knabbere. Das Examen hätte ich gerne geschafft, aber ich bin echt froh, dass den Scheiß nicht machen muss.

Warum wolltest nun doch kein Anwalt mehr werden?

maifelder 22.11.2012 19:48

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836040)
Warum wolltest nun doch kein Anwalt mehr werden?

Weil diese Gesellschaft total kaputt ist.
Schau Dich mal um:
-Scheidungsrecht
- Verkehrsrecht
-in meiner Branche, Abmahnungen
- Mietrecht, anderes Sozialrecht

Wenn ich dann die Schriftsätze lesen, wo sich 2 Bekloppte sich mit irgendwelchen Phrasen zuwXXXsen und man sich nur um Wörter streitet und überhaupt gar nichts bewegt und nur die Gerichte blockiert.

Das würde ich nicht lange aushalten.

Wenn ich dann sehe, wieviel die arbeiten müssen und bekommen Peanuts. Ich sehe ja was meine Kumpels so bekommen, mit denen wollte ich nicht tauschen.

maifelder 22.11.2012 19:48

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836037)
Da hast du wohl Recht. Bin ja auch geschieden werde aber nächsten Sommer wieder heiraten( diesmal passt es)

Hat sich Joschka, Gerd und Lothar auch immer gedacht.

Muss ich selbst nicht haben.

Viel Glück (ganz ehrlich)

DeRosa_ITA 22.11.2012 19:48

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836032)
Ich weis nicht ob man im Leben alles richtig gemacht hat wenn man in deinem Alter noch solo ist??? Glaube nicht!

man hat dann alles richtig gemacht wenn man sagen kann: boa, geil, taugt ma! :bussi:

Ironmanfranky63 22.11.2012 19:56

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 836041)
Weil diese Gesellschaft total kaputt ist.
Schau Dich mal um:
-Scheidungsrecht
- Verkehrsrecht
-in meiner Branche, Abmahnungen
- Mietrecht, anderes Sozialrecht

Wenn ich dann die Schriftsätze lesen, wo sich 2 Bekloppte sich mit irgendwelchen Phrasen zuwXXXsen und man sich nur um Wörter streitet und überhaupt gar nichts bewegt und nur die Gerichte blockiert.

Das würde ich nicht lange aushalten.

Wenn ich dann sehe, wieviel die arbeiten müssen und bekommen Peanuts. Ich sehe ja was meine Kumpels so bekommen, mit denen wollte ich nicht tauschen.

Deine Meinung klingt echt interessant, sehe die Sache auch so wie Du. Schade das wir uns nicht persönlich kennen ,das wäre bestimmt ein gutes Gespräch!
Ich sehe es auch so seit Jahren - die Gesellschaft ist krank.
Ich weis es von den HH Gerichten , total überlastet wegen irgenwelchem Müll.

Ironmanfranky63 22.11.2012 19:58

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 836043)
man hat dann alles richtig gemacht wenn man sagen kann: boa, geil, taugt ma! :bussi:

Ich bin sehr überzeugt das es diesmal richtig ist. Sind seit fast 7 Jahren zusammen und alles ist Klasse.
In meinem Alter hat man ja auch schon etwas Erfahrung, man macht viele Fehler nicht ein 2. mal.

Ironmanfranky63 22.11.2012 20:00

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 836042)
Hat sich Joschka, Gerd und Lothar auch immer gedacht.

Muss ich selbst nicht haben.

Viel Glück (ganz ehrlich)

Loddar zählt nicht , der merkt echt nichts mehr!#Als Fußballer Top!!!
Aber sonst:Nee: :Nee: :Nee:

Helmut S 22.11.2012 20:05

Denk ich auch. Es ist gut, dass es keine allgemein gültige Formel für Glück gibt.

Ich denke aber schon, dass es in einer von der christlich-abendländischen Kultur wie der in unserer Gesellschaft einen breiten Konsens für "das klassische" Lebens-/Familienbild geben sollte. Das halte ich deshalb für wichtig, weil ich einerseits kulturelle Aspekte für identitätsstiftend halte und andererseits eine langsame Fortentwicklung kultureller und sozialer Aspekte aus meiner Sicht einen breiten Konsens benötigen, da sonst der Zusammenhalt einer Gesellschaft gefährdet ist. Was passiert, wenn Identiät fehlt oder kulturelle Veränderungen zu schnell gehen, sieht man z.B. Bei den Inuit.

Allerdings kann und muss aus meiner Sicht solch ein Konsens auch andere Formen des Lebensbildes als mögliche zukünftige Varianten akzeptieren. Ausdrücklich meine ich damit z.B. gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Patchwork Familien, Zsammenleben ohne Trauschein oder auch Alleinleben.

Nicht alle Formen erachte ich für gesellschaftlich zukunftsfähig, dass darf für deren soziale Akzeptanz aber keine Rolle spielen. Lediglich die Politik sollte hier langfristig steuernd eingreifen um den Menschen Rahmenbedingungen für die Gesellschaft zu stecken, die sie wollen.

Lui 22.11.2012 21:04

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 836051)
Es ist gut, dass es keine allgemein gültige Formel für Glück gibt..

Das sehe ich auch so. Wieso braucht man Kinder um glücklich zu sein? Jeder definiert doch Glück anders. Meine Geschwister sind beide verheiratet gewesen, beide geschieden, waren total frustriert in der Ehe, sehen doppelt so alt aus wie ich weil sie von Familienleben gestresst waren und haben mich kritisiert, weil ich ein chilliges Leben mit Traumjob, Parties, Chicks:Lachen2:, in Cafes/Bars mit Freunden rumhängen, Sportmachen usw. lebe. Jetzt ist mein Bruder wieder solo und erfreut sich des Lebens(solo heißt ja nicht unbedingt ohne Partner).

Ich kenne eigentllich niemand, der Famile hatte, und es nicht auseinander ging.
Wenn alle hier mit Familie so glücklich sind, wieso flüchten sie in eine Sportart, die sehr viel Zeit OHNE Famile bedeutet?:Cheese:(das soll nicht heißen, dass ich GEGEN Ehe/Familie bin. Es ist nur nicht meine Priorität).

Ironmanfranky63 22.11.2012 21:17

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 836074)
Das sehe ich auch so. Wieso braucht man Kinder um glücklich zu sein? Jeder definiert doch Glück anders. Meine Geschwister sind beide verheiratet gewesen, beide geschieden, waren total frustriert in der Ehe, sehen doppelt so alt aus wie ich weil sie von Familienleben gestresst waren und haben mich kritisiert, weil ich ein chilliges Leben mit Traumjob, Parties, Chicks:Lachen2:, in Cafes/Bars mit Freunden rumhängen, Sportmachen usw. lebe. Jetzt ist mein Bruder wieder solo und erfreut sich des Lebens(solo heißt ja nicht unbedingt ohne Partner).

Ich kenne eigentllich niemand, der Famile hatte, und es nicht auseinander ging.
Wenn alle hier mit Familie so glücklich sind, wieso flüchten sie in eine Sportart, die sehr viel Zeit OHNE Famile bedeutet?:Cheese:(das soll nicht heißen, dass ich GEGEN Ehe bin. Es ist nur nicht meine Priorität).

Jeder soll so leben wie es ihm gefällt und teilweise hast du ja auch Recht. Meine Tochter wird jetzt 20 und bezieht gerade ne eigne Wohnung. Ich hätte jetzt auch keinen bock mehr auf kleine Kinder und meine Partnerin und ich geniessen das leben ohne Pflichten, wir müssen nicht Sonntags früh raus weil die KInder wach sind,wir können es uns auch mal am Tag zusammen auf der Couch gemütlich machen;) ;) wenn wir uns lieben wollen usw usw.
das ist echt schön, so ein Leben ohne Kinder. Ich kann absolut nicht nachvollziehen wenn Männer mit 50 noch Vater werden oder kleine Kinder haben. Ich hätte gar nicht die Nerven dafür!
Wie dem auch sei jedes hat seinen Vorteil.

DeRosa_ITA 22.11.2012 22:39

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836088)
Jeder soll so leben wie es ihm gefällt und teilweise hast du ja auch Recht. Meine Tochter wird jetzt 20 und bezieht gerade ne eigne Wohnung. Ich hätte jetzt auch keinen bock mehr auf kleine Kinder und meine Partnerin und ich geniessen das leben ohne Pflichten, wir müssen nicht Sonntags früh raus weil die KInder wach sind,wir können es uns auch mal am Tag zusammen auf der Couch gemütlich machen;) ;) wenn wir uns lieben wollen usw usw.
das ist echt schön, so ein Leben ohne Kinder. Ich kann absolut nicht nachvollziehen wenn Männer mit 50 noch Vater werden oder kleine Kinder haben. Ich hätte gar nicht die Nerven dafür!
Wie dem auch sei jedes hat seinen Vorteil.

meine Tochter wird Sonntags raus ausm Bett raus weil Papa zuerst wach wird :Cheese: hehehe

Meik 23.11.2012 00:08

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 836074)
Das sehe ich auch so. Wieso braucht man Kinder um glücklich zu sein?

Och, solange es nicht die eigenen sind kann man mit Kindern schon Spaß haben :Cheese:

Lui 23.11.2012 00:21

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 836182)
Och, solange es nicht die eigenen sind kann man mit Kindern schon Spaß haben :Cheese:

Ich komme eigentlich gut aus mit Kindern und bin auf Parties immer beliebt, da ich nicht so ein vertrockneter Spiesser bin und das merken Kinder:Cheese:
Allerdings ist es was anderes wenn man mal ne halbe Stunde den Pausenclown macht oder permanent welche hat.

su.pa 23.11.2012 08:42

Nochmal zum Ehegattensplitting: das bringt aber eh nur was, wenn nur ein Teil Einkommen hat und der andere z.B. wg. den Kindern daheim ist.

Wenn beide Ehegatten verdienen bringt das auch nix, deshalb werden dann ja unterm Jahr auch beide schon mit Steuerklasse 4 (= Steuerklasse 1) abgerechnet.

Und wg. dem leisten können von teueren Rädern, Flugreisen etc.
Nur weil Jemand sowas hat oder macht heißt das ja noch lange nicht, dass er auch soviel verdient. Immerhin gibt es ja Kleinkredite für Urlaube und ich will nicht wissen, wie oft bei manchen Leuten der Dispo ausgenützt wird.

Faul 23.11.2012 09:31

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 836003)
@Faul: Ok - jetzt habe ich verstanden was du meinst. Daß das Ehegattensplitting (was ich ebenfalls für nicht sachgerecht halte) nix mit Kindern zu tun hat und auch nicht mit etwaigen Freibeträgen für Kinder weißt du - das müssen wir nicht weiter diskutieren.

Anderes finde ich viel interessanter. Mir ist unlängst erst ein Bericht der Konrad Adenauer Stiftung untergekommen in dem über die Familienpolitik der Länder der Europäischen Union geschrieben wurde. Demnach gibt D zwar viel Geld für Familien aus und liegt im oberen Drittel. Aber erstens kann man die Mittelmeerländer eh vergessen und zweitens kommen die Leistungen nicht an bzw. zeigen keine Wirkung. D liegt bei den finanziellen Leistungen für Familien mit 2,7% des BIP auf Rang 6 und damit überdurchschnittlich. Österreich liegt überigens auf Platz 5 und hat damit mehr Ressourcen für Familien aufgebracht.

Soweit sieht das nicht sooo schlecht aus, ein Land wie Deutschland sollte sich aber eher z.B. an Dänemark messen. Das die quantitative Beurteilung aber nur die halbe Wahrheit ist, bespricht die Bertelsmannstiftung. Ein sehr interessanter Vortrag, in dem auch auf die höchstrichterliche Meinung der Ungleichbehandlung von Familien durch die indirekten Steuern eingegangen wird:

http://www.bertelsmann-stiftung.de/c...63_34464_2.pdf

Bzgl. der Diskussion, wem wie viel Netto bleibt, habe ich daraus mal ne Folie extrahiert. Das deckt sich mit meiner Lebenserfahrung aus der Zeit ohne Frau / Familie und jetzt mit Familie mit 2 Kindern.

Hätte ich so gar nicht vermutet, dass Österreich bei den finanziellen Aufwendungen besser dasteht als Deutschland. An einer Stelle tue ich mich aktuell mit dem Vergleich halt etwas schwer. Als ich noch in D gelebt habe war ich unverheiratet und kinderlos. Kurz nachdem ich in AT angekommen bin war meine Tochter da. Der subjekte Vergleich fällt mir daher nicht so ganz leicht :). Aber ich habe das Gefühl, das zumindest in der Region aus der ich komme (OWL) Familien gesellschaftlich eher "akzeptiert" sind und bei uns in Tirol, das schon etwas itanlienischer ist und Familien wirklich gesellschaftlich dazu gehören. Kann 'ne Täuschung sein, kann aber auch tatsächlich so sein. Das würde zumindest erklären, warum Geld nicht alles heilt.

Ich habe in D oft das Gefühlt gehabt, dass Kinder zu sehr auf die finanziellen Auswirkungen reduziert werden. Ob ich jetzt mit Kind weniger Geld hab als vorher, kann ich ehrlich gesagt kaum sagen. Unsere ist jetzt 1,5 Jahre. Wir haben die größeren Startanschaffungen alle hinter uns, wohnen in einer Siedlung mit 30 Kindern (auf 14 Familien), davon 20 in einem ähnlichen Alter wie unsere, sprich man hilft sich viel aus. Kleidungs- und Spielzeugtausch etc. Im Moment ist es eher eine entspannte finanzielle Phase. Gibt aber bestimmt auch Familien wo das anders aussieht.

Mit den Auswirkungen der indirekten Steuern auf Familien habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt. Aber es ist ja tatsächlich so, dass der Konsumanteil des verfügbaren Einkommens bei Familien oft hoch ist. Gespart wird oft nicht. Führt natürlich zu einer extremen indirekten Belastung. Andererseits geht der Konsum oft auch in eher lebenswichtigte und damit oft auch steuerrabattierte Güter. Muss ich erst mal sacken lassen.



Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 836043)
man hat dann alles richtig gemacht wenn man sagen kann: boa, geil, taugt ma! :bussi:

Genau so sieht es aus! Alles ändere führt kurz- oder langfristig zu Frust und damit kann es nicht richtig sein.

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 836074)
Das sehe ich auch so. Wieso braucht man Kinder um glücklich zu sein? Jeder definiert doch Glück anders. Meine Geschwister sind beide verheiratet gewesen, beide geschieden, waren total frustriert in der Ehe, sehen doppelt so alt aus wie ich weil sie von Familienleben gestresst waren und haben mich kritisiert, weil ich ein chilliges Leben mit Traumjob, Parties, Chicks:Lachen2:, in Cafes/Bars mit Freunden rumhängen, Sportmachen usw. lebe. Jetzt ist mein Bruder wieder solo und erfreut sich des Lebens(solo heißt ja nicht unbedingt ohne Partner).

Ich kenne eigentllich niemand, der Famile hatte, und es nicht auseinander ging.
Wenn alle hier mit Familie so glücklich sind, wieso flüchten sie in eine Sportart, die sehr viel Zeit OHNE Famile bedeutet?:Cheese:(das soll nicht heißen, dass ich GEGEN Ehe/Familie bin. Es ist nur nicht meine Priorität).

Ging mir in D eigentlich auch so. Jetzt in AT ist der überwiegende Teil noch "heil". Kann aber auch ne Altersfrage oder Lebensituationphasenfrage sein. Bin mal gespannt wie das in zehn Jahren aussieht. Meine Eltern haben sich auch erst 5 Jahre weiter getrennt.

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 836215)
Nochmal zum Ehegattensplitting: das bringt aber eh nur was, wenn nur ein Teil Einkommen hat und der andere z.B. wg. den Kindern daheim ist.

Wenn beide Ehegatten verdienen bringt das auch nix, deshalb werden dann ja unterm Jahr auch beide schon mit Steuerklasse 4 (= Steuerklasse 1) abgerechnet.

Und wg. dem leisten können von teueren Rädern, Flugreisen etc.
Nur weil Jemand sowas hat oder macht heißt das ja noch lange nicht, dass er auch soviel verdient.
Immerhin gibt es ja Kleinkredite für Urlaube und ich will nicht wissen, wie oft bei manchen Leuten der Dispo ausgenützt wird.

Stimmt Schwiegermutter musste auch immer die Weltreisen von ihrem damaligen Mann mitmachen, da gab es während des Restjahres oft sehr einfache Kost und keine neue Kleidung. Gibt ja verschiedene Lebensmodelle.

Spanky 23.11.2012 09:38

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 836215)
Und wg. dem leisten können von teueren Rädern, Flugreisen etc.
Nur weil Jemand sowas hat oder macht heißt das ja noch lange nicht, dass er auch soviel verdient. Immerhin gibt es ja Kleinkredite für Urlaube und ich will nicht wissen, wie oft bei manchen Leuten der Dispo ausgenützt wird.

Also das kann ich nur bestätigen!
Manchmal sind die Leute mit den dicksten Autos und den "vermeintlich" guten Jobs die grössten Blender (obwohl sie teilweise sehr gut verdienen). Gerade weil sie gut verdienen, können sie sich auch einfacher Kredite leisten und machen tatsächlich vieles "auf Pump". Natürlich nicht alle, aber doch mehr als man denkt.
Ich habe festgestellt, dass Leute mit geringerem Einkommen (wobei dort auch oft Ältere dabei waren und dies wohl der Mentalität geschuldet ist) oft sparsamer sind und sogar mehr zur Seite legen können, als Menschen die gut bis sehr gut verdienen. Anscheinend nach dem Motto: Je mehr man verdient, desto mehr haut man raus! Und wenn man diesen Umstand mal erreicht hat, fällt es einem wohl umso schwerer, sich wieder einzuschränken?!

PS: Bei dieser Festellung geht es mir rein um das gute Einkommen. Leute, die schon sehr viel Schotter haben bzw. bereits sehr viel gespart haben, sind oft sehr "knauserig". Da gilt das Motto: Von nichts kommt nichts! ;)

maifelder 23.11.2012 09:51

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 836230)
Anscheinend nach dem Motto: Je mehr man verdient, desto mehr haut man raus! )

Man muss sich auch mal belohnen. Hier ein Fahrrad, da ein Mopped, mal Männerschmuck für den linken Arm etc.

su.pa 23.11.2012 10:28

Zitat:

Mit den Auswirkungen der indirekten Steuern auf Familien habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt. Aber es ist ja tatsächlich so, dass der Konsumanteil des verfügbaren Einkommens bei Familien oft hoch ist. Gespart wird oft nicht. Führt natürlich zu einer extremen indirekten Belastung. Andererseits geht der Konsum oft auch in eher lebenswichtigte und damit oft auch steuerrabattierte Güter. Muss ich erst mal sacken lassen.
Deshalb ist auch eine Anhebung der Mehrwersteuer für Niedrigverdiener viel unfaierer, weil der Anteil der Ausgaben für lebensnotwendige Dinge gemessen am Gesamteinkommen viel höher ist. Auch eine Abschaffung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Lebensmittel würde Geringverdiener härter treffen, weil die z.B. 50% ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen, während es bei Gutverdienern vielleicht nur 10-20% sind, je nach Höhe des Einkommens halt.

In der Diskussion um Steuererhöhung durch Erhöhung Mehrwersteuer oder Erhöhung des Spitzensteuersatzes sieht man auch gleich recht schön, welche Partei welches Wählerklientel vertritt.

Keksi2012 23.11.2012 11:46

Guten Morgen,

zum Thema Familie/Kinder:

Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob ich mal Kinder möchte oder nicht. Früher konnte ich es mir überhaupt nicht vorstellen, mittlerweile ist es ein "mal sehen". Aber Kinder zu haben, nur um Kinder zu haben, das wäre nichts für mich.

Ich habe oft den Eindurck, dass Paare heiraten und Kinder bekommen, "weil man das eben so macht". Unabhängig davon, ob man sich wirklich liebt. Denn den Eindruck habe ich in vielen Fällen nicht.

Trotzdem (oder gerade deswegen) finde ich es immer toll, Paare mit Kindern zu treffen, bei denen man das Gefühl hat "Mensch, da passt's!" Kommt aber nicht sehr oft vor...

VG Keksi

sybenwurz 23.11.2012 12:01

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 836304)

Ich habe oft den Eindurck, dass Paare heiraten und Kinder bekommen, "weil man das eben so macht".

Ich hab eher oft den Eindruck, dass Paare Kinder kriegen und dann heiraten.
Und den Eindruck, dass Kinderwünsche eher in der Genetik der Frau verankert sind, während Kerle nur poppen wollen...:Cheese:
Lese ich oben auch bei gewissen Herren ein wenig zwischen den Zeilen raus...:Lachanfall:

Bei vielen Leuten die ich kenne, war die Kinderkriegrei so n bissl das Spiel mitm Feuer und wenn eins unterwegs war, das Zünglein an der Waage zugunsten vom Trauschein.
Ich glaube, viele sind sich dessen, was sich da im Unterbewusstsein abspielt, gar nicht bewusst.
Unter meinen Kumpelns iss auf jeden Fall keiner, dessen oberster Herzenswunsch schon von Kindertagen an gewesen wär, Ernährer und Versorger einer Grossfamilie zu spielen, während ich bei Mädels schon häufig, auch schon in jungen Jahren, gehört hab, dass sie mal mindestens x Kinder wollen.
Wir haben in der Schule mal nen Aufsatz schreiben müssen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen und was wir erreichen wollen.
Schätze mal, das war so mit 14 oder 15.
Brutalst krasse Diskrepanz zwischen dem, was die Girls geschrieben haben und die Kerle...:Maso:
Ich wollte ja von Kindesbeinen an nie heiraten (was soll ich sagen: bisher hab ichs ja gepackt...:Cheese: ), aber nachdem wir n paar dieser Aufsätze vorgelesen kriegten, hab ich mich ernsthaft gefragt, wie ein Zusammenleben von Mann und Frau mit solch unterschiedlichen Vorstellungen überhaupt möglich sein soll, wenn da in der Grundeinstellung schon nix z´sammgeht.
Hat hier aber langsam nix mehr mitm Thema zu tun...

Helmut S 23.11.2012 12:16

Das sind ja teilweise recht deprimierende Posts :( Gleich mal "gegenhalten" :Lachen2: Im Ernst:

Ich wollte immer schon Familie mit Kindern. Ich war noch nie in meinem Leben so glücklich wie jetzt mit meiner Familie (Klassiker: verheiratet, 2 Kinder, röm-kath. ;) ). Soweit ich das beurteilen kann, geht es meiner Frau und meinen Kindern ebenso. Ich kann mir gar nicht vorstellen im Alter keine Familie um mich zu haben - alleine der Gedanke wirkt auf mich enorm bedrohlich. Ich hoffe ich kann meine Jungs auch in diesem Sinne erziehen, so dass es viele Enkel gibt, die meine Familie irgendwann bereichern, denn unter diesen Voraussetzungen beabsichtige ich mehr oder weniger ewig zu leben. :)

Keksi2012 23.11.2012 12:27

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 836319)
Ich wollte immer schon Familie mit Kindern. Ich war noch nie in meinem Leben so glücklich wie jetzt mit meiner Familie (Klassiker: verheiratet, 2 Kinder, röm-kath. ;) ). Soweit ich das beurteilen kann, geht es meiner Frau und meinen Kindern ebenso. Ich kann mir gar nicht vorstellen im Alter keine Familie um mich zu haben - alleine der Gedanke wirkt auf mich enorm bedrohlich. Ich hoffe ich kann meine Jungs auch in diesem Sinne erziehen, so dass es viele Enkel gibt, die meine Familie irgendwann bereichern, denn unter diesen Voraussetzungen beabsichtige ich mehr oder weniger ewig zu leben. :)

Sehr schön geschrieben, wirklich!
Und das ist so ein Fall, wo ich sage: Toll! Sowas hätte ich auch gern!

Aber, so ist es eben, ich habe bisher viele viele andere Beispiele erlebt, bei denen ich mir dann zweimal überlegen würde, ob das was für mich ist.

3-rad 23.11.2012 12:29

Bei so manchen Paaren ist es wohl tatsächlich besser, wenn sie sich nicht fortplanzen.

Ironmanfranky63 23.11.2012 12:33

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 836325)
Bei so manchen Paaren ist es wohl tatsächlich besser, wenn sie sich nicht fortplanzen.

Wie meinste denn das?

3-rad 23.11.2012 12:36

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836327)
Wie meinste denn das?

So wie ich es geschrieben habe, der Satz ist ja nicht besonders lang oder kompliziert.

Duafüxin 23.11.2012 12:38

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 836327)
Wie meinste denn das?

Wahrscheinlich so wie er es geschrieben hat. Denke ich auch oft, also dass gewisse Paare lieber auf Fortpflanzung verzichtet hätten. Aber sonst gäbe es wohl keine Herausforderungen für die Gesellschaft ;)

Faul 23.11.2012 12:41

Ich würde auch nicht mehr ohne meine Kleine sein wollen. Ob noch ein zweites dazu kommt? Mal sehen.

Allerdings war ich bei uns derjenige der den stärkeren Wunsch verspürt hat. Aber heute ist meine Frau sehr glücklich damit, dass wir unsere Kleine haben. Sie bringt einfach so viel Freude und Spaß in unser Leben, neben gelegentlichem Kummer, Anstrengung, müden und dunkel unterlaufenen Augen :-).

Aber nun sind wir schon wieder bei Triathlon und Familie und nicht mehr beim Job :-)

DirectX 23.11.2012 13:21

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 836337)
Aber nun sind wir schon wieder bei Triathlon und Familie und nicht mehr beim Job :-)

Naja, das gehört ja doch auch alles irgendwie zusammen. Wirklich vollkommen getrennt lässt sich das ja kaum betrachten.

Mit Frau und zwei Kindern kannste nicht mal eben den Job hinwerfen und was Neues suchen. Da sind die Prioritäten doch anders verteilt. Als Lediger ohne Anhang kann ich auch irgendwelche Hauruck-Aktionen durchführen. Zur Not mach ich halt irgend nen 450 € Job und komm damit mehr schlecht als recht über die Runden. :kruecken:


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