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Onnomax 22.02.2022 14:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1647352)
Ich habe es ja heute morgen schon geschrieben, so dass es aus meiner Sicht keine offiziellen Meldung gebraucht hätte (un ich vermute, dass die Entscheidung spätestens vor zwei Wochen im Gespräch zwischen Biden und Scholz gefallen ist), aber jetzt ist es offiziell mit Eilmeldung auf Spon:

Das Projekt NordStream 2 ist gestorben

Und ich glaube nicht, dass Putin schon für diese erste, von ihm ergriffene Mini-Eskalationsstufe derartigen kostspieligen Gegenwind erwartet hatte.

(Nebenbei bemerkt auch gut für den Prozess der Windkraft und Photovoltaikausbau, der jetzt nochmal über die Bedeutung für den Kampf gegen Klimawandel eine zusätzliche Bedeutung zur Sicherung der Versorgungssicherheit erhält)

Ich glaube, hier liegt die Feinheit im Detail: Der Genehmigungsprozess ist ausgesetzt. Die "neue Lage muss ab sofort in jeder Entscheidung mitbedacht werden".

Heißt für mich: Stand jetzt ist das Projekt gestorben, aber "nur", solange Putin nicht wieder zu Verstand kommt. So behält man sich zumindest die Tür offen für bessere Zeiten (nicht dass ich glaube, dass die bald kommen werden).

Onnomax 22.02.2022 14:12

"Prima" ist auch wie immer die charakterstarke Haltung der UEFA.
Erstes Statement: Am CL Finale in St. Petersburg soll natürlich nicht gerüttelt werden. :Nee: :Nee:

maifelder 22.02.2022 14:14

[quote=Koschier_Marco;1647353]
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1647352)
°

Das kostet allen Beteiligten viel Geld und hat Symbolcharakter, richtig wehtun tut das Russland nicht. Wenn die Gaspipeline nach China steht wird das Gas halt umgeleitet und (sehr wenig beachtet mE) in den neuen Lieferverträgen in Yuan fakturiert und bezahlt.

Was wird mit der neuen Seidenstraße passieren, darüber kommt meine Ware aus China.
Hoffentlich macht der Chinese Druck, wenn da nix mehr über den Trans-Eurasia Express nach Duisburg kommt.

Mal gespannt wie viel Einfluß der Chinese auf den Russen hat, was man so vom gestrigen UN Gipfel gelesen hat, hat sich China nicht auf die Seite von Russland geschlagen.

ritzelfitzel 22.02.2022 14:30

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1647359)

Was wird mit der neuen Seidenstraße passieren, darüber kommt meine Ware aus China.
Hoffentlich macht der Chinese Druck, wenn da nix mehr über den Trans-Eurasia Express nach Duisburg kommt.

Mal gespannt wie viel Einfluß der Chinese auf den Russen hat, was man so vom gestrigen UN Gipfel gelesen hat, hat sich China nicht auf die Seite von Russland geschlagen.

Wenn DAS eintreten würde, dann würden die Alarmglocken richtig bimmeln, denke ich.

keko# 22.02.2022 14:44

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1647353)
Das Projekt NordStream 2 ist gestorben

Das kostet allen Beteiligten viel Geld und hat Symbolcharakter, richtig wehtun tut das Russland nicht. Wenn die Gaspipeline nach China steht wird das Gas halt umgeleitet und (sehr wenig beachtet mE) in den neuen Lieferverträgen in Yuan fakturiert und bezahlt.

Der Schröder kriegt jetzt wohl keinen Bonus

Freuen wird es vielleicht die Amerikaner, die Fracking Gas verkaufen können.

repoman 22.02.2022 15:11

Zitat:

Zitat von Onnomax (Beitrag 1647357)
"Prima" ist auch wie immer die charakterstarke Haltung der UEFA.
Erstes Statement: Am CL Finale in St. Petersburg soll natürlich nicht gerüttelt werden. :Nee: :Nee:

Ja, war zu erwarten.

Das CL-Finale sollte nach Kiew verlegt werden und sämtliche internationalen Sportveranstaltungen in Russland sollten nicht mehr stattfinden. Ich würde sogar soweit gehen z.B. russische Fußball- Handball- Langlauf- Biathlonverbände usw. nicht mehr bei den internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Ich bin sicher das würde Putin wehtun und mit so etwas würde er auch nicht rechnen.

Koschier_Marco 22.02.2022 15:14

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1647373)
Ja, war zu erwarten.

Das CL-Finale sollte nach Kiew verlegt werden und sämtliche internationalen Sportveranstaltungen in Russland sollten nicht mehr stattfinden. Ich würde sogar soweit gehen z.B. russische Fußball- Handball- Langlauf- Biathlonverbände usw. nicht mehr bei den internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Ich bin sicher das würde Putin wehtun.

Das wäre wohl Sippenhaftung wenn die Sportler für die Verbrechen Ihrer Länder pauschal zur Verantwortung gezogen werden, weil Verbrechen begeht ja nicht nur die russische Regierung

sabine-g 22.02.2022 15:25

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1647373)
Ich würde sogar soweit gehen z.B. russische ....... Ich bin sicher das würde Putin wehtun und mit so etwas würde er auch nicht rechnen.

Ich bin anderer Meinung.
Ich glaube dass Putin nicht mehr alle Latten am Zaun hat oder anders ausgedrückt an massivem Realitätsverlust leidet und darüber hinaus vielleicht auch schwer krank ist.
Vermutlich ist ihm das alles scheiß egal und er wird durch solche Maßnahmen weiter in die Enge getrieben.
Was machen solche Leute dann? Sie sind nicht mehr zurechnungsfähig und werden dadurch nur noch gefährlicher.

Putin führt Sergej Naryschkin, den Vorsitzenden des Auslandsgeheimdienstes, vor:
Bei dem Treffen hatte Putin von den Mitgliedern des Sicherheitsrats eine Einschätzung verlangt, ob Russland die "Volksrepubliken" anerkennen solle. Die Atmosphäre ist stellenweise merkwürdig nervös. Der Vorsitzende des Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, geriet ins Schlingern, als Putin ihn fragte, ob er für weitere Verhandlungen mit den USA und der NATO sei.

Naryschkin sprach sich zunächst dafür aus, dem Westen eine letzte Chance geben, um Druck auf die Ukraine auszuüben für die Umsetzung des Minsker Friedensplans. "Schlagen Sie den Beginn von Verhandlungen vor oder die Anerkennung der Souveränität der Republiken? Drücken Sie sich deutlich aus!", fuhr Putin ihn darauf an. "Ich werde die Entscheidung unterstützen ...", sagte Naryschkin. "'Ich werde unterstützen' oder 'Ich unterstütze. Drücken Sie sich deutlich aus, Sergej!" "Ich unterstütze den Vorschlag über die Aufnahme der Donezker und der Luhansker Volksrepubliken in den Bestand der Russischen Föderation", sagte Naryschkin.

Aber auch das wollte Putin nicht hören. Diese Frage habe er nicht gestellt, sagte er kopfschüttelnd und ergänzte: "Darüber reden wir nicht. Das erörtern wir nicht. Wir sprechen über die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit oder nicht." Auch das sorgte für wilde Spekulationen und Galgenhumor: Vielleicht sei Naryschkin wie Schoigu einfach der Zeit etwas voraus.


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