Speedies |
29.07.2025 12:13 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1786647)
Nicht, solange Du Dir die Antworten rational überlegst, und nicht nur nackte Zahlen anschaust (deren Überprüfbarkeit begrenzt ist) sondern die wesentlich unterschiedlichen Motivationen, Vorgehensweisen und Handlungsoptionen (bzw. Folgen der Optionen) auf beiden Seiten in Betracht ziehst.
Vor 80 Jahren ging es auch nicht darum, 6 Millionen ermordeten Juden ebenso viele oder mehr oder weniger tote Deutsche gegenüberzustellen, sondern darum, dem Morden dauerhaft ein Ende zu setzen - auch z.B. um den Preis der Zerstörung einer wunderschönen Stadt wie Dresden. Im Krieg ist theoretisch (aus unserem bequemen Sessel) vieles vermeidbar, praktisch möchte ich aber nicht selbst vor den Entscheidungen stehen, denen Soldaten unter Feuer ausgesetzt sind.
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Ich finde schon, dass die Zahlen hier eine deutliche Sprache sprechen. Auch sprechen wir hier nur von den Toten und lassen Verwundete und verkrüppelte Männer, Frauen und Kinder, außen vor.
Im Gaza ist kein Stein mehr auf dem Anderen, Familien werden von einem Zeltlager in das Andere gejagt...
Der Vergleich mit der Zerstörung Dresdens hinkt m.M. nach gewaltig. Dort hat ein deutsches Regime Tod über Millionen gebracht, das musste beendet werden.
Ganz klar haben wir im Hinblick auf die unsäglichen Taten der Nazis an den Juden eine Verantwortung ihnen gegenüber, aber kein Pflicht, alles was die da veranstalten, gut zu heißen.
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