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FinP 20.07.2016 07:30

Ne, kann man meines Erachtens eben nicht, wenn man die Top 100 als Datengrundlage nimmt!

Ist so, als ob Du zwei Schulklassen vergleichst. Beide Notenverteilungen sind vielleicht jeweils normalverteilt, die Hauptschulklasse dann vielleicht doch nicht mit dem Hochbegabtenzug des Gymnasiums vergleichbar.

Man müsste wenn dann raussuchen, welche Starter jeweils beides gemacht haben und dann auf Reihenfolge achten etc und nur die in die Wertung einfließen lassen.

glaurung 20.07.2016 07:32

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1239644)
Servus Glaurung,

ich habe das mal nachgelesen, super interessant.

Allerdings habe ich es so verstanden, dass "epigenetisch" die Anpassungsleistung im Rahmen bzw. auf Basis der Gene beschreibt, die DNA selbst aber nicht verändert wird. Insofern kapiere ich nicht, wie es dann ggf. bei der Kreuzung von zwei ideal epigenetisch angepassten Personen zu einer "Ausnahmeperson" kommen soll, wo doch jeweils die nicht veränderte DNA kombiniert wird.

Kannst Du das erklären?

Die genomischen Markierungen, d.h. z.B. Methylierung von Promotoren kann wohl unter Umständen auch vererbt werden. Bisher dachte man immer, nur die Sequenzabfolge der 4 Basen wird vererbt.
Es gibt aber noch nicht allzu viele einwandfrei belegte Studien / Publikationen darüber. Ich müsste mich auf der Arbeit, wenn ich mal Zeit hab, etwas in Primärliteratur einlesen.

zappa 20.07.2016 07:35

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1239656)
Die genomischen Markierungen, d.h. z.B. Methylierung von Promotoren kann wohl unter Umständen auch vererbt werden. Bisher dachte man immer, nur die Sequenzabfolge der 4 Basen wird vererbt.
Es gibt aber noch nicht allzu viele einwandfrei belegte Studien / Publikationen darüber. Ich müsste mich auf der Arbeit, wenn ich mal Zeit hab, etwas in Primärliteratur einlesen.

Also möglich, aber keine gesicherte Erkenntnis.

glaurung 20.07.2016 07:37

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1239657)
Also möglich, aber keine gesicherte Erkenntnis.

Lass mich nochmals genauer nachlesen. :)

keko# 20.07.2016 07:48

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1239654)
Ne, kann man meines Erachtens eben nicht, wenn man die Top 100 als Datengrundlage nimmt!

Ist so, als ob Du zwei Schulklassen vergleichst. Beide Notenverteilungen sind vielleicht jeweils normalverteilt, die Hauptschulklasse dann vielleicht doch nicht mit dem Hochbegabtenzug des Gymnasiums vergleichbar.

Das stimmt, aber man vergleicht ja den Mittelwert oder vielleicht auch die Streuung um diesen usw.

Schreiben beide Schulklassen den gleichen Test (...machen eine Langdistanz), bekäme man z.B. als Ergebnis, dass die Gymnasiasten "im Schnitt" eine Note besser sind. Die Notenverteilung wäre normalverteilt und die "Spitze" der Verteilung ist der Mittelwert, den man vergleicht. Hat man entsprechend großes Datenmaterial, kann man das machen.

flaix 20.07.2016 08:06

die ganze Statistik ist doch bedeutungslos. Die Frage die Arne aufgeworfen hat ist ja konkret warum AR und JF jeweils in Roth so immens viel schneller waren. Auf alle Anderen Starter trifft das ja nicht im selben Maße zu.

Warum versucht ihr also die spezifisch auf 2 Sportler geschnittene Frage mit Statistik zu beantworten deren Stichprobe aus Sportlern besteht, von denen wir wissen das sie nicht die gleiche Anomalie aufweisen?

Oder hab ich hier einen Denkfehler?

glaurung 20.07.2016 08:52

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1239667)
die ganze Statistik ist doch bedeutungslos. Die Frage die Arne aufgeworfen hat ist ja konkret warum AR und JF jeweils in Roth so immens viel schneller waren. Auf alle Anderen Starter trifft das ja nicht im selben Maße zu.

Warum versucht ihr also die spezifisch auf 2 Sportler geschnittene Frage mit Statistik zu beantworten deren Stichprobe aus Sportlern besteht, von denen wir wissen das sie nicht die gleiche Anomalie aufweisen?

Oder hab ich hier einen Denkfehler?

Nee, kein Denkfehler. Im Moment geht's eigentlich nur um die breite Masse der Starter.
Arne sagt, FFM ist 5min langsamer, Raimund sagt, es sind wahrscheinlich 15min.

glaurung 20.07.2016 09:12

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1239657)
Also möglich, aber keine gesicherte Erkenntnis.

Lies mal diesen Artikel in Ruhe durch und mach Dir ein eigenes Bild von der Thematik :)
http://www.spektrum.de/news/vaters-erbsuende/1258600
Der Artikel im Original erschien in "nature".

Die Publikation, die im Artikel primär im Vordergrund steht, wurde in "nature neuroscience" veröffentlicht, einem Spartenjournal von "nature". Das ist eines der renommiertesten Magazine in der Wissenschaft. Der Artikel ist, was ich beim schnellen Überfliegen so beurteilen kann, sehr gut recherchiert.
Um tiefer zu wühlen hab ich grad keine Zeit. :)

Meinem Bauchgefühl nach wird es in dem Feld in den nächsten Jahren noch ziemlich interessante Erkenntnisse geben, auch bezüglich epigenetischer Vererbung von Ausdauerfähigkeit auf die Nachkommen.
Frodos Sohn könnte da sehr gute Karten haben. Frodos Frau ist ja auch keineswegs eine Nullnummer :Lachen2: ;)


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