| Antracis |
28.10.2015 14:35 |
Es gibt ja eine ganze Reihe von Studien, die eine signifikante Leistungssteigerung durch KH-Aufnahme bei Langzeitbelastungen > 90 Minuten zeigen.
Man muss sich aber halt klarmachen, dass die Datenlage dieser Studien, wenn man sie genauer anschaut, halt immer streuen. D.h. man kann damit rechnen, dass sich in der untersuchten Gruppe auch Probanden befinden, die von der KH-Zufuhr gar nicht profitiert haben, genauso wie einige überproportional profitieren. Das ist wie mit den Medikamentenstudien: Wenn da rauskommt, dass Medikament x gegen Krankheit y hilft, ist es ziemlich regelmäßig so, dass dennoch ein Teil der untersuchten Patienten nicht profitiert hat - so funzen halt statistische Untersuchungen.
Ich erinnere mich auch an ein Video aus der Mediathek, wo es sehr interessant um Low-Carb/ Ketosestoffwechsel ging und ein Beispiel eines LD-Athleten gezeigt wurde, wo das wunderbar funktioniert hat. Dennoch basieren die allermeisten Weltermeistertitel und Olympiasiege in Ausdauerleistungen auf kohlenhydratreicher Kost.
Wie gesagt: Erfolgskonzepte anderer zur Kenntnis nehmen und dann für sich überlegen, ob es klappen könnte oder ausprobieren.
In Foren/ unter Amateursportlern gibt es interessanterweise oft die Tendenz, nicht das als erstes auszuprobieren, was den meisten Sportlern bisher was gebracht hat, sondern man stürzt sich interessiert immer auf irgendwelche Sonderkonzepte. Auch interessant, aber vermutlich menschlich.
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