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noam 18.02.2022 18:51

Du verstehst mich falsch. Es geht mir nicht darum, dass es noch keine bezahlbaren EV für mein Anwendungsprofil gibt. Es geht mir darum dass man zum einen über die Krafststoff und KFZ Steuer gedenkt die Daumenschrauben anzuziehen und zum anderen dabei völlig außer acht lässt, dass es einfach zu viele anwendungsfälle gibt, die durch ein EV zur Zeit einfach nicht abgedeckt werden können.

Ergo werden mal wieder die, denen es ohnehin gut geht, übervorteilt. Die kaufen sich mit feiner Förderung durch den Staat n EV. Und die deren Lebensentwurf bzw. Ihr Einkommen dies unmöglich macht, müssen dafür die Zeche zahlen.

Nepumuk 18.02.2022 19:11

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1646686)
Ich weiß ja nicht ob es so gemeint ist, aber ähnlich es höre ich immer wieder. Meine Frau und ich verdienen zwar gutes Geld aber ein Auto ist für uns zuallererst einmal Mittel zum Zweck um den Alltag bewältigen zu können und kein „guckt mal liebe Nachbarn ich bin ein Bessermensch mit E Auto“.

Ich höre recht regelmäßig, warum ich denn die Hunde im Anhänger durch die Gegend fahre. Die können doch auch in den Kofferraum…. Mit anderen Worten. Ändere einfach dein Leben und deine Lebensumstände, dann wird’s auch was mitm E Auto.

Da ist aber was Wahres dran. Wir können nicht einfach so weiter machen. Ein Blick in den IPCC-Bericht schafft hier Klarheit.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1646686)
Unser Alltag ist jetzt nicht so extrem als dass er soooo stark von dem einer durchschnittlichen Familie die auf dem Land lebt abweicht.

Korrekt. Und damit liegst du sowohl was den Reichtum als auch was den CO2-Austoss angeht weit über dem Durchschnitt der Weltbevölkerung. Und was den Ressourcenverbrauch angeht weit über dem was nachhaltig ist.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1646686)
Von der Politik kann man schon mal erwarten, solange so ein Angebot nicht besteht, nicht wie die bekloppten das Autofahren so zu verteuern, nur weil man es die letzten Jahre einfach verkackt hat, die Vorschriften für Neuzulassungen anzuziehen, so dass sich der Schadstoffausstoß und Energieverbrauch rauswächst.

So? Du meinst du paar Ct die über die CO2-Abgabe auf den Sprit gekommen sind? Die aktuellen Preissteigerungen haben praktisch nichts mit der Politik zu tun. Die Politik wendet hier schon ein sehr mildes Mittel am um Umzusteuern. Andere Mittel wären deutlich drastischer aber auch effizienter. Man könnte zum Beispiel Benzin und Diesel rationieren, Verbrenner stilllegen, drastische Tempolimits und Fahrverbote einführen. Damit würden wir die CO2-Emissionen im Verkehr schnell runter bringen.
Das will natürlich keiner, daher gibt es den sanften Weg zur eMobilität. Wer den aus Bequemlichkeit nicht mitgehen will, provoziert härtere Maßnahmen.

fras13 18.02.2022 22:36

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1646727)
Du verstehst mich falsch. Es geht mir nicht darum, dass es noch keine bezahlbaren EV für mein Anwendungsprofil gibt. Es geht mir darum dass man zum einen über die Krafststoff und KFZ Steuer gedenkt die Daumenschrauben anzuziehen und zum anderen dabei völlig außer acht lässt, dass es einfach zu viele anwendungsfälle gibt, die durch ein EV zur Zeit einfach nicht abgedeckt werden können.

Ergo werden mal wieder die, denen es ohnehin gut geht, übervorteilt. Die kaufen sich mit feiner Förderung durch den Staat n EV. Und die deren Lebensentwurf bzw. Ihr Einkommen dies unmöglich macht, müssen dafür die Zeche zahlen.

@Noam,

ich bin voll bei Dir.

Egal was Nepomuk u. andere hier artikulieren. (nur als Beispiel genannt)

Ich bin durchaus gewillt, perspektivisch auf eMobilität umzusteigen,
aber die Preise der eAutos in der passenden Größe (es müssen nur 1-2 Fahrräder hinein) kann ich derzeit nicht bezahlen. Mein Einkommen ist sicher nicht schlecht, aber eben auch nicht richtig gut. Und so bezahle ich eben noch längere Zeit den Aufpreis auf den Liter Diesel, bevor ein neues Auto ansteht.

Grundsätzlich bin ich auf Ressourcenverbrauch geeicht, fahre 20-50X im Jahr mit dem Rad zur Arbeit. Früher habe ich sogar den geringen Benzinverbrauch meines Motorrades als Vorteil gesehen. (Das Hobby habe ich aufgegeben, um mehr Rennrad zu fahren.) Ich achte auf Verpackungmüll, Recycling etc., nutze die Biotonne.

Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.

Also bitte nicht so pauschal urteilen....

Der knapp 4 Jahre alte Euro6-Diesel verbraucht schon meßbar weniger als der alte Kombi.
Und als Mieter kann man sich eben mal keine Photovoltaikanlage aufs Dach zimmern, geschweige die WallBox an die Hauswand, auch wenn dies rechtlich für Mieter zulässig/ förderbar (war).

Es stellt sich eben so dar, dass am Ende wieder die kleinen Leute die Suppe bezahlen/ auslöffeln sollen. Und mein Nachbar, der früher mit dem Smart zufrieden war, holt sich den Audi RS6, um in sein 1,5 km entferntes Versicherungsbüro zu fahren.

Ich würde dorthin zu Fuß gehen oder (mit kleinem Umweg) joggen.

Achja, mein Post hier zeigt, dass ich Vieles hier interessant finde.
Aber es passt halt nicht in den Rahmen meiner Lebensumstände.
Und ich denke, dass es vielen Menschen so geht. ...

TriVet 18.02.2022 23:04

Wie oft muss sich so ein Windrad drehen, um ein e-Auto zu laden:
https://efahrer.chip.de/news/wie-lan...aublich_107215

Hafu 19.02.2022 07:17

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1646754)
...
Ich bin durchaus gewillt, perspektivisch auf eMobilität umzusteigen,
...
Grundsätzlich bin ich auf Ressourcenverbrauch geeicht, fahre 20-50X im Jahr mit dem Rad zur Arbeit....
Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.

Also bitte nicht so pauschal urteilen....

Der knapp 4 Jahre alte Euro6-Diesel verbraucht schon meßbar weniger als der alte Kombi.
...

Wie weit ist denn dein Arbeitsweg einfach und gibt es da keine Alternativen zu einer 2t schweren Blechbüchse, um ihn zu bewältigen?

Wenn du 20 bis 50x im Jahr mit dem Fahrrad fährst, gingen evt. weitere 50x mit dem E-bike und das Thema ÖPNV wurde in den letzten Jahren von allen Regierungen absolut stiefmütterlich behandelt, so dass Busse und Bahnverbindungen oft nicht nur kompliziert, unregelmäßig und zeitraubend sondern i.d.R. auch noch im unmittelbaren Vergleich zum Auto vergleichsweise teuer, gerade bei Einzelfahrten sind.
Solche Fehlentwicklungen muss man aber nicht unbedingt in die Zukunft fortschreiben.

Ich bin früher bei schönem Wetter mit dem Rad zur Arbeit gefahren und bei schlechtem Wetter/ Schnee/ Glatteis mit dem Auto (geschätzt vielleicht so 70mal). Über die Jahre stellte ich für mich fest, dass Radfahren im Regen und bei Kälte nicht wirklich ein Problem ist, sofern man ein dafür angepasstes Rad und passende Kleidung nutzt. Selbst bei Glatteis und Schnee funktioniert das Verkehrsmittel Fahrrad auf Strecken bis 20km i.d.R. genauso gut wie das Verkehrsmittel Auto, sofern man keine extreme Menge an Gepäck transportieren muss. Mittlerweile fahre ich überhaupt nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit.

fras13 19.02.2022 09:51

Mein Arbeitsweg beträgt mit dem Rad 31/ 32km.

Mit dem Auto sind es 39km, weil ich eine andere Strecke fahren muss.

Und zur S-Bahn müsste ich schon 6-8km fahren, je nachdem, wo morgens ein Parkplatz frei wäre. Dann muss ich mit der S-Bahn aber noch mindestens 1-2x umsteigen, weil nicht jede Bahn bis Strausberg raus fährt. Gleich zu Hause in den Bus einsteigen bedeutet noch 1x mehr umzusteigen und längere Fahrzeit.
Und die letzten 3 Stationen Strausberg bis Strausberg-Nord, wo ich mein Büro habe, fallen auch öfter mal aus. Die S-Bahn ist in Berlin nicht sehr zuverlässig. Gerade in den Außenbereichen kommt es oft zu Problemen. Das höre ich von meinen Kollegen fast wöchentlich, wenn sie damit fahren (müssen).

Öffentliche fallen aber allein schon wegen der Fahrzeit aus, da bin ich länger unterwegs, als wenn ich mit dem Rad fahre.

Nur bin ich nicht so fit, dass ich oft mit dem Rad fahren kann. Im Sommer 3x in der Woche zu fahren, ist schon klasse. Da bin ich dann immer sehr zufrieden mit mir...:liebe053:

Egal, habe mir gerade noch ein paar Winterradschuhe gegönnt: Northwave Celsius XC Arctic GTX. damit fällt der Weg ins Büro bestimmt leichter. :Huhu: :Cheese:

sybenwurz 19.02.2022 21:02

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1646787)
Mein Arbeitsweg beträgt mit dem Rad 31/ 32km.

Überleg mal, den Weg per Auto/Fahrrad zu splitten.
Hab ich einst gemacht, mit 42km oneway, wenn ich nicht genug Zeit hatte, das Wetter zu ätzend erschien, zwo Stunden in der Pisse oder mit Gegenwind zu strampeln oder so.
Wenn die Dose eh vorm Haus steht, wäre das eher mein Weg als noch über so n geschixxenes Ebike nachzudenken. Das ist ja auch wieder reine Resourcenvergeudung bei jemandem, der zwo gesunde Beine hat, und verhindert auch nicht, dass man eingeseicht wird oder ewig im Dreckswetter unterwegs ist.
+/-10km gehn immer und unter allen Umständen mitm Biobike, aber schon bei 20km, wennst nach der Hälfte davon schon komplett eingeschifft bist und kurz vorm Kältetod, es grad frisch geschneit hat oder so, der Eiswind steht dir voll auf der Fresse und der tolle Scheinwerfer macht nix, als dich zu blenden, weil er nur die fetten Schneeflocken (alternativ: Nebel) anstrahlt, und bist noch ne halbe Stunde unterwegs, musste schon n fröhliches Gemüt haben, am nächsten Morgen gleich wieder frohgemut auf die Rodel gen Firma zu strampeln...

fras13 19.02.2022 21:31

Hi, Wurzi

eBike war mal vor knapp 3 Jahren ein Gedanke. Damals saß ich frisch nach der Krebs-OP in der Rehaklinik, durfte nicht Radfahren, weil auf´m Sattel sitzen nicht ging. Und ich glaubte, dass ich später so eingeschränkt sei, dass ich es ohne Akku nicht schaffe.

Zum Glück sind die Beine gesund, so dass ich mir letzten Sommer ein neues Rennrad gekauft habe.;)

Die Strecke teilen habe ich früher einmal gemacht, als ich noch in Rostock arbeitete.
Die Entfernung war gleich. Da war aber die Fitness nach einer Phase der Trägheit einfach nicht da. Blöd nur, wenn du abends mit dem Rad nach Hause bist, und morgens um 5 Gewitter mit Regenschauer kamen, und du die Frau wecken musst, das sie dich zum nächsten Bahnhof bringt. Das Auto stand ja auf dem Büroparkplatz.

Aber drüber nachdenken kann ich schon nochmal, zumindest für die schlechten Tage.:Huhu:

sybenwurz 19.02.2022 21:41

Ja nee, ich meinte eher in der Art, dassd zuhause mitm Auto und Rad darin losfährst, und die Dose irgendwo 20-10km vor der Firma abstellst, um mitm Rad weiterzufahren.
Nur mitm Rad zuhause zu sitzen unds Auto 40km weg wär mir auch nie und nimmer in den Sinn gekommen (zumal ich nur drei Tage die Woche in der Firma gearbeitet hab zu der Zeit).

Hafu 20.02.2022 09:27

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1646850)
Ja nee, ich meinte eher in der Art, dassd zuhause mitm Auto und Rad darin losfährst, und die Dose irgendwo 20-10km vor der Firma abstellst, um mitm Rad weiterzufahren.
...

So ähnlich habe ich es auch gehandhabt, als ich mal vertretungsweise ein halbes Jahr im 60km entfernten Berchtesgaden gearbeitet habe: entweder auf halber Strecke in Inzell geparkt und nur die zweite Hälfte mit dem Rad gefahren oder ( bei stabiler Wetterlage ) am einen Tag mit dem Auto (und Rennrad im Kofferraum hin) und abends die volle Strecke mit dem Rad heim und am nächsten Tag mit dem Auto heim.

Die primäre Motivation damals war sicherlich, dass ich mich gerne neben der Arbeit (und möglichst auch schon früh) etwas bewegen will.
Bei den derzeitigen Treibstoffpreisen ergibt sich bei halbierter Autopendelstrecke übers Jahr betrachtet aber auch eine erhebliche Kostenersparnis: 20km weniger Autofahren pro Tag summiert sich übers Jahr auf rund 5000 eingesparte Kilometer.

Mo77 20.02.2022 09:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1646889)
So ähnlich habe ich es auch gehandhabt, als ich mal vertretungsweise ein halbes Jahr im 60km entfernten Berchtesgaden gearbeitet habe: entweder auf halber Strecke in Inzell geparkt und nur die zweite Hälfte mit dem Rad gefahren oder ( bei stabiler Wetterlage ) am einen Tag mit dem Auto (und Rennrad im Kofferraum hin) und abends die volle Strecke mit dem Rad heim und am nächsten Tag mit dem Auto heim.

Die primäre Motivation damals war sicherlich, dass ich mich gerne neben der Arbeit (und möglichst auch schon früh) etwas bewegen will.
Bei den derzeitigen Treibstoffpreisen ergibt sich bei halbierter Autopendelstrecke übers Jahr betrachtet aber auch eine erhebliche Kostenersparnis: 20km weniger Autofahren pro Tag summiert sich übers Jahr auf rund 5000 eingesparte Kilometer.

Ca 250 Arbeitstage - 30 Tage Urlaub (evtl 35) - evtl kranktage (Durchschnitt ca. 10) macht 205-220 Arbeitstage x 20 km= 4100km - 4400km
Ich würde das eher rund 4 bis 4,5 tausend km nennen.
Bei diesem Fuchs Hafu (editierte Blume) muss man immer nachrechnen, da wird immer sehr kreativ gerundet.

Wenn ich schon im Auto sitze bin ich so frei und ziehe dann auch voll durch.
Ich bin eher so der entweder/oder Typ.
Kann natürlich vieles dagegen sprechen. Gesamtstrecke, Profil etc
Ein elektroroller kann auch toll sein, wenn die Beine es nicht mehr hergeben.
Auch die Kombination E-Roller und Rad was einen guten Platz auf halber Strecke hat (bei drecks Wetter einfach mit dem Roller weiter fahren)

Um wirklich pendeln zu können müssen die Beschränkungen für pedelecs fallen ohne sämtliche Sicherheit zu opfern.

tandem65 20.02.2022 10:30

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646891)
Um wirklich pendeln zu können müssen die Beschränkungen für pedelecs fallen ohne sämtliche Sicherheit zu opfern.

Welche Beschränkungen sollten Deiner Meinung nach entfallen?

Nepumuk 20.02.2022 10:34

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1646754)
@Noam,


Egal was Nepomuk...

Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.

Also bitte nicht so pauschal urteilen....

...

Aber es passt halt nicht in den Rahmen meiner Lebensumstände.
Und ich denke, dass es vielen Menschen so geht. ...

Da du mich ja direkt ansprichst, erlaube ich mir mal zu antworten.

Deinen Beitrag spricht für eigentlich schon für sich selbst. Ein "Arme-Leute-Auto" wie ein 3er BMW passt also nicht in "deine Lebensumstände"? Das ist schon ein ziemliches Luxusproblem findest du nicht?

Diese Einstellung kannst du natürlich haben und weiter pflegen. Dei Frage stellt sich, warum die Gesellschaft und speziell kommende Generation dir dies weiter subventionieren sollten. Das Verfassungsgericht hat da ein klares Urteil gesprochen. :Huhu:

Mo77 20.02.2022 10:45

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646896)
Welche Beschränkungen sollten Deiner Meinung nach entfallen?

Schiebe hilfe auf 15
250w auf min 350w
Höchstgeschwindigkeit von 25 auf 35km/h
Beim s-pedelc die schiebehilfe wieder hoch
Von 500w hoch auf 1000w
45km reicht als Obergrenze
Glaub die Schweiz hat das ähnlich bzw 500w für die 25km Klasse die sie auch nicht auf 35km/h hoch hat
Ist dort erprobt und läuft...


Edit: entfallen war das falsche Wort - verschieben

Mo77 20.02.2022 10:48

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1646898)
Da du mich ja direkt ansprichst, erlaube ich mir mal zu antworten.

Deinen Beitrag spricht für eigentlich schon für sich selbst. Ein "Arme-Leute-Auto" wie ein 3er BMW passt also nicht in "deine Lebensumstände"? Das ist schon ein ziemliches Luxusproblem findest du nicht?

Diese Einstellung kannst du natürlich haben und weiter pflegen. Dei Frage stellt sich, warum die Gesellschaft und speziell kommende Generation dir dies weiter subventionieren sollten. Das Verfassungsgericht hat da ein klares Urteil gesprochen. :Huhu:

Mein Nachbar ist 205 cm groß und 160 kg schwer.
Den bringt auch niemand in Robe in ein kleines Auto

dr_big 20.02.2022 11:04

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1646754)

Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.

CarManiac ist 1,88m groß und empfindet den i3 als sehr bequem, er sagt in einem seiner Videos sogar, dass er noch gut hinter sich selbst sitzen könnte. Die Innenraumgröße hat keinen direkten Zusammenhang mit den Aussenabmessungen.

tandem65 20.02.2022 11:42

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646900)
Schiebe hilfe auf 15

Ich vermute Du meinst 15km/h. das würde einen grösseren Eingriff in die Gesetzgebung erfordern. Dafür bräuchte das Rad dann schon eine Versicherung als Kraftfahrzeug. Ich frage mich nur wer mit 15km/h neben seinem Rad herlaufen kann und will.


Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646900)
250w auf min 350w

Wozu das? bisher wird doch alles an mehr Drehmoment aus der Softwaretechnischen Steuerung des Motors gewonnen.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646900)
Höchstgeschwindigkeit von 25 auf 35km/h

Wozu? Wenn Du schneller als 25km/h fahren willst kannst Du entweder Rennrad fahren oder auch ein S-Pedelec nehmen.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646900)
Beim s-pedelc die schiebehilfe wieder hoch
Von 500w hoch auf 1000w

Auch hier wozu das? 45km/h sind so oder so erreichbar.

fras13 20.02.2022 12:01

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1646898)
Da du mich ja direkt ansprichst, erlaube ich mir mal zu antworten.

Deinen Beitrag spricht für eigentlich schon für sich selbst. Ein "Arme-Leute-Auto" wie ein 3er BMW passt also nicht in "deine Lebensumstände"? Das ist schon ein ziemliches Luxusproblem findest du nicht?

Diese Einstellung kannst du natürlich haben und weiter pflegen. Dei Frage stellt sich, warum die Gesellschaft und speziell kommende Generation dir dies weiter subventionieren sollten. Das Verfassungsgericht hat da ein klares Urteil gesprochen. :Huhu:

Sorry, da hast du mich wirklich falsch verstanden.

Ich hatte nicht dazu geschrieben, dass ich mal einen 3er Kombi als Dienstwagen fahren musste. Es liegt also nicht an meiner Einstellung und meinem Luxusproblem.

Aber das konntest du nicht wissen.

Es ging nur darum, dass ich selbst im 3er schon ziemlich beengt saß. Ein Mii oder Citigo wird es nicht werden. Wahrscheinlich auch kein i3.
Und es ist auch schon ein paar Jahre her. Ich weiß gar nicht, wie geräumig der aktuelle 3er ist.

Gruß, Frank

Schwarzfahrer 20.02.2022 15:02

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646914)
Wenn Du schneller als 25km/h fahren willst kannst Du entweder Rennrad fahren oder auch ein S-Pedelec nehmen.

Wenn ich mit dem Rennrad schneller als 25 km/h fahren kann, denke ich über E-Bike gar nicht nach - außer ich will unverschwitzt ins Büro kommen, weil es dort keine Dusche gibt - dann will ich aber trotzdem nicht unbedingt langsamer sein, als sonst. S-Pedelec ist nun mal eine andere Nummer, mit Kennzeichenpflicht, eingeschränkte Änderungsmöglichkeiten und Radwegnutzung, oft deutlich schwerer, unhandlicher, etc.

Die 25 km/h sind historisch entstanden, weil es in D bereits durch die Mofas eine entsprechende Kategorie gab, und die Beamten, die die Gesetze ausarbeiten, wohl meistens nicht oder höchstens eh mit 15 km/h Rad gefahren sind. Einen praktischen Grund für diese Grenze gibt es nicht. Die US-Grenze von ca. 33 km/h ist für Radfahrer deutlich sinnvoller; dann könnte meine asthmatische Frau auch mal in der Ebene eine Trainingsfahrt mit mir mitfahren, nicht nur am Berg.

tandem65 20.02.2022 15:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646957)
S-Pedelec ist nun mal eine andere Nummer, mit Kennzeichenpflicht, eingeschränkte Änderungsmöglichkeiten und Radwegnutzung, oft deutlich schwerer, unhandlicher, etc.

Wo ist das Problem bei der Versicherungspflicht? Ändern kannst Du ebenso wie beim Motorrad oder Auto mit TÜV-Abnahme. Radwege möchte ich schon mit dem Rennrad/TT nicht nutzen da mir die Geschwindigkeitsunterschiede und vor allem die Unberechenbarkeit der Nutzer zu krass sind. Da sollen dann die gleichen Nutzer mit 35km/h drüber ballern? Irgendjemand hatte weiter oben geschrieben ohne Sicherheit zu opfern. So viel wiegt ein Spiegel und Kennzeichenhalter nun auch nicht daß die S-Pedelecs deutlich schwerer sind.


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646957)
dann könnte meine asthmatische Frau auch mal in der Ebene eine Trainingsfahrt mit mir mitfahren, nicht nur am Berg.

Das kann sie doch auch mit einem S-Pedelec.

Schwarzfahrer 20.02.2022 15:42

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646963)
Wo ist das Problem bei der Versicherungspflicht? Ändern kannst Du ebenso wie beim Motorrad oder Auto mit TÜV-Abnahme.

Eben, nur mit TÜV. Ich will aber u.U. am Rad häufiger als am Auto mal einfach anderen Lenker, Schutzbleche, Licht, Ständer, etc. dran oder abmachen - dafür jedes Mal zum TÜV ist unverhältnismäßig (auch von Kosten abgesehen). Auch die Versicherungspflicht leuchtet nicht ein - warum soll ich mit S-Pedelec blechen, wenn ich (oder ein anderer) mit dem Rennrad kostenlos das gleiche macht, und mit der normalen Haftpflicht bedient ist?
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646963)
Radwege möchte ich schon mit dem Rennrad/TT nicht nutzen da mir die Geschwindigkeitsunterschiede und vor allem die Unberechenbarkeit der Nutzer zu krass sind.

Stimmt zwar an manchen Stellen, aber viele Radwege sind m.M.n. in unserer Gegend optimal zum Radfahren, auch mit hohen Geschwindigkeiten. Vor allem Außerorts ist es meist sehr gut möglich und sicherer, als auf der Fahrbahn mit den Autos.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646963)
So viel wiegt ein Spiegel und Kennzeichenhalter nun auch nicht daß die S-Pedelecs deutlich schwerer sind.

Vielleicht gibt es inzwischen leichtere; als meine Frau E-Bike gesucht hat vor ein paar Jahren, waren die S-Pedelecs meist gut 5 kg schwerer, als die normalen E-Bikes. Ich schätze, die größeren Motoren und Akkus tragen da auch was bei.




Das kann sie doch auch mit einem S-Pedelec.[/quote]

Mo77 20.02.2022 15:47

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646914)
Ich vermute Du meinst 15km/h. das würde einen grösseren Eingriff in die Gesetzgebung erfordern. Dafür bräuchte das Rad dann schon eine Versicherung als Kraftfahrzeug. Ich frage mich nur wer mit 15km/h neben seinem Rad herlaufen kann und will.




Wozu das? bisher wird doch alles an mehr Drehmoment aus der Softwaretechnischen Steuerung des Motors gewonnen.



Wozu? Wenn Du schneller als 25km/h fahren willst kannst Du entweder Rennrad fahren oder auch ein S-Pedelec nehmen.



Auch hier wozu das? 45km/h sind so oder so erreichbar.

Wozu? Damit es für Pendler attraktiv wird.
Nicht jeder will trainieren auf dem Arbeitsweg und trocken, wohlriechend und frisch auf der Arbeit ankommen.

tandem65 20.02.2022 15:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646966)
Eben, nur mit TÜV. Ich will aber u.U. am Rad häufiger als am Auto mal einfach anderen Lenker, Schutzbleche, Licht, Ständer, etc. dran oder abmachen - dafür jedes Mal zum TÜV ist unverhältnismäßig (auch von Kosten abgesehen).

Echt jetzt, ich fahre mein Licht an allen meinen Rädern genauso wie am Auto einfach spazieren auch wenn ich es nicht brauche. Lenker habe ich jetzt bei meinem Rennrad nach 11 Jahren mal durch einen TT-Lenker ersetzt. Wenn ich Schutzbleche fahren will nehme ich eben das Rad mit den Schutzblechen das dafür 360Tage im Jahr in der Garage steht.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646966)
Auch die Versicherungspflicht leuchtet nicht ein - warum soll ich mit S-Pedelec blechen, wenn ich (oder ein anderer) mit dem Rennrad kostenlos das gleiche macht, und mit der normalen Haftpflicht bedient ist?

Ach Gottchen, dann kippen wir gleich noch die Versicherungspflicht für Mofas die müssen auch langsamer als ich fahren. Du unterliegst aber auch einer Fehlannahme. Die Privathaftpflichtversicherung ist eben gar keine Pflichtversicherung. Genau aus dem Grund gibt es für KfZ eben die Versicherungspflicht.




Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646957)
Stimmt zwar an manchen Stellen, aber viele Radwege sind m.M.n. in unserer Gegend optimal zum Radfahren, auch mit hohen Geschwindigkeiten. Vor allem Außerorts ist es meist sehr gut möglich und sicherer, als auf der Fahrbahn mit den Autos.

Da ich wirklich viel über Land fahre möchte ich das so nicht betätigen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646957)
Vielleicht gibt es inzwischen leichtere; als meine Frau E-Bike gesucht hat vor ein paar Jahren, waren die S-Pedelecs meist gut 5 kg schwerer, als die normalen E-Bikes. Ich schätze, die größeren Motoren und Akkus tragen da auch was bei.

Baulich unterscheiden sich die wenigsten mir bekannten S-Pedelecs von ihren 25km/h Varianten. Ich schätze das 90% eines Gewichtsunterschieds aus Lastangepassten Akkugrößen kommt.

tandem65 20.02.2022 15:59

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646967)
Wozu? Damit es für Pendler attraktiv wird.
Nicht jeder will trainieren auf dem Arbeitsweg und trocken, wohlriechend und frisch auf der Arbeit ankommen.

Alles klar, dann einfach ein S-Pedelec nehmen und am Besten eines mit einem Wetterschutz.

Mo77 20.02.2022 16:32

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646973)
Alles klar, dann einfach ein S-Pedelec nehmen und am Besten eines mit einem Wetterschutz.

Genau das würde ich bei Neuanschaffung machen.
Bin lange mit mit dem 25er pedelec gefahren.
Irgendwie war die Begrenzung bei dem kaputt bin dann oft mit ca 35-40 je nach Untergrund und Situation die 17 km in die Arbeit.
Jetzt hab ich 4 Minuten zu Fuß in die Arbeit.
Radwege gibt es hier gar nicht, unter der Woche fährt auch keiner Rad. Am Wochenende dafür viele Freizeit Radler.
S-Pedelecs waren früher oft wesentlich teurer als die 25er.
Momentan ist man da nahezu 4k€ los, ist ne ganz schöne Hausnummer.
Die 25er Klasse kostet gerade mal die Hälfte.
Da muss sich was tun.
Knapp 10.000 gibt es fürs e-Auto Förderung bzw wirtschaftshilfe für den Hersteller.
Wenn fie Krankenkasse 10 Cent für Pendel km erlässt und das Wirtschaftsminister 2k fürs s pedelec fördert könnte es sein, dass das viel genutzt wird.
Aber ich glaub die wollen das gar nicht....

Hafu 20.02.2022 16:36

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1646891)
Ca 250 Arbeitstage - 30 Tage Urlaub (evtl 35) - evtl kranktage (Durchschnitt ca. 10) macht 205-220 Arbeitstage x 20 km= 4100km - 4400km
Ich würde das eher rund 4 bis 4,5 tausend km nennen.
Bei diesem Fuchs Hafu (editierte Blume) muss man immer nachrechnen, da wird immer sehr kreativ gerundet.
...

Die Diskussion hatte ich vor etlichen Jahren auch mal mit meinem Finanzamt. Nachdem ich ihnen anhand der Dienstpläne vorgerechnet habe, wie oft ich übers Jahr gerechnet Samstags, Sonntags und an Feiertagen gearbeitet habe, war die Diskussion beendet. Mittlerweile hätte ich dem Finanzamt statt Dienstplänen auch einen Link zu meinem Strava-Account schicken können, aus denen die Anzahl der Arbeitstage genauso hervorgehen. Ich rechne seit Jahren stets (korrekt) 250 Arbeitstage pro Kalenderjahr ab.:Huhu:

Schwarzfahrer 20.02.2022 16:57

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646972)
Echt jetzt, ich fahre mein Licht an allen meinen Rädern genauso wie am Auto einfach spazieren auch wenn ich es nicht brauche. Lenker habe ich jetzt bei meinem Rennrad nach 11 Jahren mal durch einen TT-Lenker ersetzt. Wenn ich Schutzbleche fahren will nehme ich eben das Rad mit den Schutzblechen das dafür 360Tage im Jahr in der Garage steht.

Stimmt bei mir auch für Räder, die ich mir selbst konfiguriert habe. Das E-Bike meiner Frau war (auch kostenbedingt) vorkonfiguriert. Sie hat zwei Jahre gebraucht, bis alle Komponenten auf für sie passende umgebaut wurden (Lenker hat Gelenkschmerzen gemacht, Licht war Funzel, Ständer war unnötig schwer, Schutzblech mit integrierter Leiterbahn für Licht unzuverlässig...). das hätte min. 4 TÜV-Besuche bedeutet.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646972)
Ach Gottchen, dann kippen wir gleich noch die Versicherungspflicht für Mofas die müssen auch langsamer als ich fahren.

Ja, kann man in Frage stellen - oder es zahlen eben alle, auch alle Radfahrer. Und warum eigentlich nicht auf Fußgänger, die verträumt vor mein Rad taumeln?
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646972)
Du unterliegst aber auch einer Fehlannahme. Die Privathaftpflichtversicherung ist eben gar keine Pflichtversicherung.

Weiß ich, aber die reicht für 99 % aller Fahrrad-Themen, und deckt noch vieles andere ab. Ist also m.M.n. effektiver.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646972)
Da ich wirklich viel über Land fahre möchte ich das so nicht betätigen.

Entweder ist es bei Dir regional anders, oder sind Deine Ansprüche höher.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1646972)
Ich schätze das 90% eines Gewichtsunterschieds aus Lastangepassten Akkugrößen kommt.

Wenn sie bereits lastangepasst sind, wäre es ein Fortschritt. Damals hieß es, mit dem S-Pedelec muß sie wegen der höheren Geschwindigkeit um 30 % weniger Reichweite rechnen - wenn sie keine 80 hügelige km mit mir an einem Tag ohne nachladen fahren kann, war es dann sinnlos - so blieb sie beim E-Bike.

Mo77 20.02.2022 17:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1646989)
Die Diskussion hatte ich vor etlichen Jahren auch mal mit meinem Finanzamt. Nachdem ich ihnen anhand der Dienstpläne vorgerechnet habe, wie oft ich übers Jahr gerechnet Samstags, Sonntags und an Feiertagen gearbeitet habe, war die Diskussion beendet. Mittlerweile hätte ich dem Finanzamt statt Dienstplänen auch einen Link zu meinem Strava-Account schicken können, aus denen die Anzahl der Arbeitstage genauso hervorgehen. Ich rechne seit Jahren stets (korrekt) 250 Arbeitstage pro Kalenderjahr ab.:Huhu:

Bist ja auch ein Arbeitstier. Opt out erlaubt dir auch mehr.
Wenn du keine geteilten Dienste hast kommst eher 220
Kenn es aber auch mit WE vor oder nach Urlaub Knechten und schon hat man mehr. Noch paar mal eingesprungen oder nur für Besprechung oder Ehrenamt (Betriebsfeuerwehr, Betriebsrat etc) in die Arbeit.
Aber das ist ja hoffentlich nicht der Regelfall.

Hafu 20.02.2022 17:16

Weil wir eh schon offtopic sind, hier noch ein sehr lesenswerter Thread aus meiner Twitterblase über eine kurzen Trip nach Utrecht und die dortige Infrastruktur absolut beneidenswerte Infrastruktur mit Fahrradparkhäusern, Fahrradstraßen, eigenen Linksabbiegestreifen für Radfahrer, sowie Einkaufszentren und Einkaufsstraßen, die mit dem Auto gar nicht erreichbar sind (die also noch deutscher Logig mangels Kundschaft sofort Konkurs gehen müssten).

In dem Thread sind auch viele Bilder eine Kleinstadt enthalten, die jetzt schon den Zustand erreicht hat, für den deutsche Städte vermutlich noch ein Jahrzehnt benötigen werden.

tandem65 20.02.2022 17:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646993)
Stimmt bei mir auch für Räder, die ich mir selbst konfiguriert habe. Das E-Bike meiner Frau war (auch kostenbedingt) vorkonfiguriert. Sie hat zwei Jahre gebraucht, bis alle Komponenten auf für sie passende umgebaut wurden (Lenker hat Gelenkschmerzen gemacht, Licht war Funzel, Ständer war unnötig schwer, Schutzblech mit integrierter Leiterbahn für Licht unzuverlässig...). das hätte min. 4 TÜV-Besuche bedeutet.

Da bist Du oder Euer Händler nicht gut informiert.
Weder für den Lenker, noch für Schutzbleche, Scheinwerfer oder Ständer wäre eine Fahrt zum TÜV bei einem S-Pedelec, zwingend notwendig gewesen. Lenkerumbauten haben ihre Grenzen, die aber schon recht weit gesteckt sind.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1646993)
Weiß ich, aber die reicht für 99 % aller Fahrrad-Themen, und deckt noch vieles andere ab. Ist also m.M.n. effektiver.

Mir scheint Du hast den Unterschied nicht wahrgenommen.
Wenn sie jeder hätte könnte sie reichen, nur ist sie eben keine Pflichtversicherung. Du kannst ein Pedelec ohne eine Haftpflichtversicherung fahren.
Eine Haftpflichtversicherung deckt Schäden für die es eine Pflichtversicherung gibt eben nicht ab. Wenn Du anfängst Versicherungspflicht für Mofas in Frage zu stellen dann brauchen wir bei der KfZ-Pflichtversicherung noch nicht aufhören.
Da kommt wieder Deine Phobie gegen Vorschriften zum Vorschein.
Auch in der grundsätzlichen Frage mit dem TÜV.

Schwarzfahrer 20.02.2022 17:53

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1647002)
Eine Haftpflichtversicherung deckt Schäden für die es eine Pflichtversicherung gibt eben nicht ab. Wenn Du anfängst Versicherungspflicht für Mofas in Frage zu stellen dann brauchen wir bei der KfZ-Pflichtversicherung noch nicht aufhören.

Das Schadenspotential bei Autos ist ein Vielfaches von dem, was mit Rädern passieren kann. Ansonsten habe ich nur die Unterscheidung in Frage gestellt: S-Pedelec oder Mofa und E-bike oder Rennrad - müßten gleich behandelt werden. Ich kann keinen Unterschied erkennen, die die Versicherungspflicht bei einem rechtfertigt, beim anderen nicht. Beide oder keine.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1647002)
Auch in der grundsätzlichen Frage mit dem TÜV.

Die (Un)sinnhaftigkeit von manchen TÜV-Pflichten habe ich bereits nach 6 Monaten in Deutschland erleben dürfen - das könnte meine Skepsis tief geprägt haben: Unser R12 aus rumänischer Produktion (Serienmodell Dacia 1300) wurde erst zugelassen, nachdem der TÜV für ca. 120 DM (damals für uns sehr viel Geld) die "Bauartzulassung der Seitenscheiben" bestätigt hat. Die Prüfung bestand aus dem Ausfüllen eines 3-Seitigen Formulars, und anschließendem Klopfen mit dem Mittelfinger gegen die Scheibe (seitens des Prüfers), bevor wir zur Kasse gebeten wurden. So ähnlich fundiert und zweckdienlich stelle ich mir die TÜV-Prüfung von Änderungen am S-Pedelec vor.

Vorschriften zu haben ist an sich kein Wert. Die Sinnhaftigkeit von Vorschriften sollte regelmäßig hinterfragt werden.

sybenwurz 20.02.2022 19:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1647005)
S-Pedelec oder Mofa und E-bike oder Rennrad - müßten gleich behandelt werden.

Äh, werden sie doch?

X S 1 C H T 21.02.2022 09:00

Hier mal ein aktuelles Video zum Buzz da er ja kürzlich hier Thema war: https://www.youtube.com/watch?v=SUkzUapCscY

Matthias75 21.02.2022 10:01

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1647070)
Hier mal ein aktuelles Video zum Buzz da er ja kürzlich hier Thema war: https://www.youtube.com/watch?v=SUkzUapCscY

Danke für den Link. Gerade die erste Hälfte geschaut. Sehr interessant.

Allerdings auch den ersten Minuspunkt, den der Tester auch anspricht: In der zweiten Sitzreihe nur zwei Isofix-Befestigungen und auch sonst scheint die zweite Sitzreihe nur für zwei Personen optimiert zu sein. Der mittlere Sitzplatz sieht mehr aus wie ein Notsitz. Für ein so großes Fahrzeug sehr enttäuschend. Es soll zwar noch ein Siebensitzer kommen. Aber wieso schafft man es nicht, einen vollwertigen Fünfsitzer bereitzustellen?

In unseren Ford S-Max bekomme ich drei große Kindersitze und kann diese auch über Isofix sicher verankern. Eine Funktion die wir mit zunehmendem Alter der Kinder mehr und mehr nutzen, da sich immer mehr Fahrgemeinschaften zum Sport/Schwimmen etc. bilden. Wenn ein so großes Fahrzeug das nicht kann, ist das ein großes Argument gegen den Kauf.

Leider aber aus meiner Sicht eine Entwicklung, die schon vor dem Elektroboom zu beobachten war: Familien sind scheinbar nicht die Zielgruppe der Autobauer. Der klassische Minivan ist ein Auslaufmodell. Stattdessen versucht man SUV mit zwar mehr Bodenfreiheit aber deutlich weniger Platz als Familienauto zu verkaufen.

M.

TriVet 21.02.2022 10:09

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1647079)
Familien sind scheinbar nicht die Zielgruppe der Autobauer.

Ich vermute eher, dass da die "klassische Zwei-Kind-Familie" als Zielgruppe dient...

dr_big 21.02.2022 10:43

id.Buzz: Verbrauch von 29kWh/100km, da lag ich mit der geschätzten Reichweite von 250-300km gar nicht so verkehrt :cool:

Matthias75 21.02.2022 10:53

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1647094)
id.Buzz: Verbrauch von 29kWh/100km, da lag ich mit der geschätzten Reichweite von 250-300km gar nicht so verkehrt :cool:

Das kommt noch dazu. Ein normaler großer Familienkombi oder auch ein Minivan hätten allein schon wegen des geringeren Luftwiderstandes einen geringeren Verbrauch und somit eine größere Reichweite.

Zudem will nicht jeder, nur weil er Kinder hat, mit einem Bus durch die Gegend fahren, vor allem nicht im Alltag. Ich habe mich z.B. bei der letzten IAA in Frankfurt mal an das Steuer des damals neuen Peugeot Traveller gesetzt und für mich festgestellt, dass ich kein „Busfahrer“ bin.

M.

Schwarzfahrer 21.02.2022 11:24

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1647098)
Das kommt noch dazu. Ein normaler großer Familienkombi oder auch ein Minivan hätten allein schon wegen des geringeren Luftwiderstandes einen geringeren Verbrauch und somit eine größere Reichweite.

Zudem will nicht jeder, nur weil er Kinder hat, mit einem Bus durch die Gegend fahren, vor allem nicht im Alltag.

Genau. Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum die Vans in praktischer Größe (Scenic, Touran, Zafira, S-max...) zunehmend ein Schattendasein im Autoangebot fristen, bereits bei den Verbrennern. Wenn bei denen das Angebot eingeschränkt ist, ist es kein Wunder, daß im E-Bereich auch nichts nachkommt. Ist es so, weil sie praktisch nicht mehr beworben werden, oder werden sie nicht mehr beworben, weil es so wenige Familien gibt, die das .M.n. unschlagbare Verhältnis von Nutzvolumen und Komfort zu Außenmaßen und Verbrauch schätzen? Ich fahre seit rund 25 Jahren Scenic bzw. Touran, und werde sicher erst elektrisch fahren, wenn ein vergleichbares Auto verfügbar ist.

TriVet 21.02.2022 21:38

Mehr Zum buzz:
https://www.heise.de/tests/Elektrobu...o-6496880.html

Hafu 21.02.2022 22:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1647105)
...das .M.n. unschlagbare Verhältnis von Nutzvolumen und Komfort zu Außenmaßen und Verbrauch schätzen? Ich fahre seit rund 25 Jahren Scenic bzw. Touran, und werde sicher erst elektrisch fahren, wenn ein vergleichbares Auto verfügbar ist.

Die Autofahrer betreiben doch Marktforschung bevor sie ein Volumenmodell entwickeln und auf den Markt bringen. Wird halt das entwickelt und gebaut, was nachgefragt und v.a. auch in entsprechenden Stückzahlen und mit guter Marge gekauft wird.

Die (Neu-)Familien, die ich in meinem Bekanntenkreis habe, kaufen sich (sofern sie es sich leisten können) lieber gleich einen Bus, schon wenn nur ein Kind da ist, weil man da den Kinderwagen (ode Radanhänger transportieren kann, ohne ihn zerlegen zu müssen oder weil man zwei Mountainbikes reinstellen kann, ohne auch nur das Vorderrad auszubauen...

Der Buzz wird zweifellos genügend Käufer schon in der ersten Version finden, da habe ich keine Zweifel. Und wer mehr als zwei QuickFix-Befestigungen benötigt, wartet auf den angekündigten 7-Sitzer, der gleich vier davon haben wird, wie Carmaniac ja erwähnt hat.


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