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Mo77 20.11.2021 09:25

Nein longo wird sie alle in die Flucht schlagen und dabei gleichbimpfen

Klugschnacker 20.11.2021 09:31

Hallo,
wenn Ihr Euch in diesem Thread weiterhin persönlich anmacht, werde ich ihn erneut schließen. Bitte diskutiert sachlich und verzichtet auf persönliche Herabsetzungen und Provokationen.

Grüße, :Blumen:
Arne

KevJames 20.11.2021 09:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1634319)
Ungeimpfte haben wir angeblich über 25 Millionen, davon etwa 13 Millionen nicht wahlberechtigt. Bleiben ca. 12 Millionen ungeimpfte Wahlberechtigte (Im September waren es noch eher etwas mehr). Wenn die Hälfte davon AfD gewählt hätte, müßte die AfD deutlich über 10 % der Stimmen bekommen haben allein von den Ungeimpften, dazu kämen die geimpften AfD-Wähler, die es sicher auch noch gibt. Spricht entweder für eine Verschwörung, die AfD-Stimmen bei der Wahl zu unterschlagen, oder für eine Überschätzung des AfD-Wähler-Anteils bei den Ungeimpften. Oder ist eventuell doch ein großer Teil der ungeimpften kein "Impfverweigerer"?

Du vergisst in deiner Argumentation die Nichtwähler ...

Klugschnacker 20.11.2021 09:47

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1634257)
Wer letztes Jahr von einem Immunitätsausweis gesprochen hatte wurde verspottet. Ist so gekommen!
Wer letztes Jahr von Zutritt-verboten aufgrund von fehlender Immunität sprach wurde verspottet. Ist so gekommen!
Wer letztes Jahr von Impfpflicht sprach wurde verspottet. Wird jetzt von vielen gefordert die andere deswegen verspottet haben.
Manchmal ist der Blick in die Vergangenheit interessant.
:Blumen:

Das stimmt aus meiner Sicht, zumindest teilweise.

Um das Bild abzurunden: Manche von uns haben gerne auf Nachbarländer geschaut, die vor wenigen Monaten ihre Kontaktbeschränkungen zurückgenommen hatten. Diese Länder sitzen jetzt mehrheitlich mit uns gemeinsam in der vierten Welle. Niederlande: Teil-Lockdown, Österreich: kompletter Lockdown, und bei uns geht jetzt Bundesland für Bundesland denselben Weg. Auch hier ist ein Blick zurück lehrreich.

Die meisten von uns, meine Wenigkeit inbegriffen, haben das Problem lange Zeit unterschätzt.

KevJames 20.11.2021 09:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1634350)
Das stimmt aus meiner Sicht, zumindest teilweise.

Um das Bild abzurunden: Manche von uns haben gerne auf Nachbarländer geschaut, die vor wenigen Monaten ihre Kontaktbeschränkungen zurückgenommen hatten. Diese Länder sitzen jetzt mehrheitlich mit uns gemeinsam in der vierten Welle. Niederlande: Teil-Lockdown, Österreich: kompletter Lockdown, und bei uns geht jetzt Bundesland für Bundesland denselben Weg. Auch hier ist ein Blick zurück lehrreich.

Die meisten von uns, meine Wenigkeit inbegriffen, haben das Problem lange Zeit unterschätzt.

Ich selbst habe das nie unterschätzt, teile sonst aber die Idee dieses Beitrages. Übrigens: Wissenschaftler haben all das ja prognostiziert genau so, wurden aber als Schwarzseher und Freiheitsräuber verunglimpft.

Das Problem war stets an politischen Diskussionen: Viele Menschen mit Meinungen, wenige mit Expertise, noch weniger mit politischer Expertise (übrigens auch im politischen Betrieb selbst) - auf die wenigen echten Experten wird selten gehört, einfach weil diese zumeist für den Zuhörer unangenehme Nachrichten verbreiten. Manchmal treibt mich das schon an den Rand des Wahnsinns ... diese Woche sagte ein Arbeitsfreund zu mir (der aktuell in der politischen Wissenschaft arbeitet): "Ich hasse dieses Land." :Huhu:

Hafu 20.11.2021 10:05

Mitsuha hatte gestern einen interessanten Text über die aktuelle Situation in Japan verlinkt, die mit der 5. Welle beneidenswert gut zurecht gekommen sind und die indektsituation mittlerweile derartig gut in den Griff bekommen haben, dass die täglichen Covid-19Todeszahlen zeitweise bei 0 sind und die Inzidenz kaum noch messbar..

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1634183)
https://www.japantimes.co.jp/news/20...ruction-theory

So ganz klar ist mir nicht, wie die japanischen Forscher auf die Idee kommen, dass Delta alle anderen Virusvarianten verdrängt hat und anschließend in einen "Selbstzerstörungsmodus" übergegangen ist, weil es sich nicht mehr reproduzieren konnte.

Klingt eher ein wenig nach nationalem Gesabel mit diesem APOBEC3A Enzym. Ich mein, wäre das echt so krass, wäre das doch mehr Leuten aufgefallen und da würde schon massiv dran geforscht werden.

@Hafu: was meinst du dazu?

Ich habe die Situation in Japan nur in den Monaten vor Olympia und während der Olympischen Spiele regelmäßig verfolgt und dann ehrlich gesagt aus den Augen verloren.

Dass sie jetzt die 5.Welle in Japan so vorbildlich bewältigt haben ist beneidenswert und eine glückliche Mutation der japanischen Variante des Delta-Virus hin zu weniger Pathogenität kann da selbstverständlich auch ein Faktor gewesen sein, der zu den phänomenal niedrigen aktuellen Todeszahlen beigetragen hat.

Der Hauptgrund für den exponentiellen Abfall der Inzidenz ist aber mit Sicherheit (IMHO) das außerordentlich effektive Gesundheitswesen in Japan mit hochgradigem Digitalisierungsgrad in Verbindung mit der sehr disziplinierten Asiatischen Bevölkerung, in der Masken tragen seit jeher eine ganz andere gesellschaftliche Akzeptanz hat als bei uns in Deutschland, verbunden mit der mittlerweile hohen Durchimpfungsrate in Japan. In Japan haben auch die erste, zweite und dritte Welle der Pandemie viel weniger Schaden angerichtet als in europäischen Ländern und Drosten hat in seinen Podcasts 2020 mehrfach die in Japan stets früh und konsequent ergriffenen Infektbekämpfungsmaßnahmen in Verbindung mit einer in breiter Masse motiviert mitarbeitenden Bevölkerung als vorbildlich dargestellt.

Man konnte auch während der Olympischen Spiele bei den Athleten mit positivem Test und der anschließenden stets extrem konsequenten Quarantäne gut beobachten, dass die Japaner viel konsequenter mit dem Covid19-Thema umgegangen sind, als wir es in Europa zu tun pflegen, wenn man alleine mal die Maßnahmen von Tokio (man denke nur an die instastories von Simon Geschke während dessen Quarantäne in Tokio) mit den vielerorts sehr laxen Maßnahmen während der Fußball-EM in diesem Jahr vergleicht.

Viren haben im Laufe ihrer Evolution ein Interesse daran, immer leichter übertragbar zu werden, so dass Mutationen, die in diese Richtung zielen bei hohen inzidenzzahlen sich automatisch durchsetzen.
Andererseits haben Viren kein interesse daran, immer schwerere Krankheitsverläufe zu erzeugen und ihren Wirt umzubringen. Von daher ist es schon plausibel bzw. nicht auszuschließen, dass sich in Japan zufällig eine weniger gefährliche Untervariante von Delta gegenüber den aktuell in Europa kursierenden Delta-Varianten durchgesetzt hat, bzw. evt. auch die japanische Bevölkerung zufällig in einzelnen Aspekten eine bessere immunologische Kompetenz im Umgang mit der Deltavariant hat, so dass es dort auch auf dem Höhepunkt der zurückliegenden 5.Welle zu weniger Todesfällen gekommen ist, als in europäischen Ländern.
Von einer japanischen Querdenkerszene, die zu tausenden auf den Straßen demonstriert, habe ich in der Japan Times nie gelesen und alleine das erleichtert mutmaßlich dem Staat enorm den Umgang mit der Pandemie, wenn die Bevölkerung zu einem deutlich größeren Prozentsatz empfohlene Maßnahmen auch umsetzt, statt sie aktiv zum eigenen Schaden zu hintertreiben.

Vielleicht fallen anderen Usern noch andere Aspekte ein.

Klugschnacker 20.11.2021 10:09

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1634352)
Ich selbst habe das nie unterschätzt, teile sonst aber die Idee dieses Beitrages. Übrigens: Wissenschaftler haben all das ja prognostiziert genau so, wurden aber als Schwarzseher und Freiheitsräuber verunglimpft.

Was bedeutet "all das genau so"? Manches wurde prognostiziert, manches aber auch nicht, zumindest nach meinem Kenntnisstand.

Unterschätzt habe ich beispielsweise die Länge des Lockdowns, den wir im Dezember des vergangenen Jahres in Deutschland begonnen hatten. Anstelle von Wochen ging er über viele Monate bis in den Frühsommer hinein.

Was steht uns diesmal bevor? Wird ein Lockdown in den meisten Bundesländern kommen? Wie lange wird er dauern? Wochen? Monate? Bis in den Sommer?

In der Debatte über die Notwendigkeit einer Impfpflicht wären das aus meiner Sicht sehr hilfreiche Informationen. Wie groß ist die Suppe, die auszulöffeln uns nun bevorsteht?

merz 20.11.2021 10:28

Eine Sicht ist ja: bis jede(r) immun ist durch Impfung oder Infektion.

m.

KevJames 20.11.2021 11:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1634356)
Was bedeutet "all das genau so"? Manches wurde prognostiziert, manches aber auch nicht, zumindest nach meinem Kenntnisstand.

Unterschätzt habe ich beispielsweise die Länge des Lockdowns, den wir im Dezember des vergangenen Jahres in Deutschland begonnen hatten. Anstelle von Wochen ging er über viele Monate bis in den Frühsommer hinein.

Was steht uns diesmal bevor? Wird ein Lockdown in den meisten Bundesländern kommen? Wie lange wird er dauern? Wochen? Monate? Bis in den Sommer?

In der Debatte über die Notwendigkeit einer Impfpflicht wären das aus meiner Sicht sehr hilfreiche Informationen. Wie groß ist die Suppe, die auszulöffeln uns nun bevorsteht?

Entwicklungen des Virus, wenn nicht eingeschritten wird. Weihnachten 2020 hatte Drosten prognostiziert. Die jetzige Lage hat das RKI im Sommer prognostiziert ... Eigentlich ist es gerade sogar noch schlimmer. Ganz grds. ist erstaunlich viel von dem eingetroffen, was zuvor "errechnet" wurde.

Zu den Fragen gibt es doch Modellierungen (habe gerade keinen Link zur Hand, vielleicht können LIDL oder Hafu da aushelfen).
Meine hier laienhafte Einschätzung: Je schlimmer man die Lage werden lässt, desto länger dauert es da wieder raus zu kommen. Mir wäre ein Lockdown bereits vor 2-3 Wochen lieber gewesen, statt wieder einen im Frühjahr oder Sommer zu haben (das ist aber eine sehr persönliche Sicht als Sportler + an Weihnachten reicht es mir meine direkte Familie um mich zu haben).
Ob es überhaupt zu "echten" flächendeckenden Lockdowns kommt muss man mal noch abwarten. Gerade unter dem FDP Einfluss würde ich der neuen Regierung auch zutrauen nochmal "100.000 Menschen" (Drosten) sterben zu lassen. Sollten sie es weiter laufen lassen können wir dann im Sommer überprüfen, ob auch diese Vorhersage gestimmt hat.

docpower 20.11.2021 11:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1634356)
Was bedeutet "all das genau so"? Manches wurde prognostiziert, manches aber auch nicht, zumindest nach meinem Kenntnisstand.

Unterschätzt habe ich beispielsweise die Länge des Lockdowns, den wir im Dezember des vergangenen Jahres in Deutschland begonnen hatten. Anstelle von Wochen ging er über viele Monate bis in den Frühsommer hinein.

Was steht uns diesmal bevor? Wird ein Lockdown in den meisten Bundesländern kommen? Wie lange wird er dauern? Wochen? Monate? Bis in den Sommer?

In der Debatte über die Notwendigkeit einer Impfpflicht wären das aus meiner Sicht sehr hilfreiche Informationen. Wie groß ist die Suppe, die auszulöffeln uns nun bevorsteht?

Seine Meinung dazu (eigentlich bin ich nicht ein „Anhänger“ von Lauterbach, aber wo er recht hat, hat er recht):
https://www.t-online.de/nachrichten/...gelingen-.html

KevJames 20.11.2021 11:36

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1634359)
Eine Sicht ist ja: bis jede(r) immun ist durch Impfung oder Infektion.

m.

oder tot ...

welfe 20.11.2021 12:27

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1634359)
Eine Sicht ist ja: bis jede(r) immun ist durch Impfung oder Infektion.

m.

Man ist nicht immun, wenn man geimpft oder genesen ist. Das ist ja eins der Probleme

dr_big 20.11.2021 12:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634354)
Vielleicht fallen anderen Usern noch andere Aspekte ein.

Bezügl. Japan kann ich nur ganz andere Eindrücke schildern. Ich habe beruflich viel mit den Kollegen dort zu tun und habe gut mitbekommen, wie das gelaufen ist.
Das Gesundheitswesen ist dabei viel schlechter organisiert als gemeinhin angenommen, das hat wenig geholfen. Bei der Impfkampagne hat die Regierung komplett versagt. Impfstoff wurde zu spät beschafft und dann gab es noch fürchterliches Chaos bei der Verteilung.
Einigermaßen gut durchgekommen sind die Japaner, weil die alten Menschen (freiwillig) kaum noch die Wohnung verlassen haben. Selbst meine ca. 60jährigen Kollegen haben praktisch 100% im Homeoffice gearbeitet und öffentliche Verkehrsmittel gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Infiziert haben sich überwiegend junge Leute, die natürlich weniger schwer erkranken. Als endlich Impfstoff da war wurde er natürlich gut angenommen, da die Japaner das Impfen auch als Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber sehen. Dazu kommt noch, dass man in Japan schon immer Masken getragen hat, wenn man auch nur einen leichten Schnupfen hatte.

JENS-KLEVE 20.11.2021 12:43

Kleines Update von meiner Verwandtschaft aus der Schweiz:
Meine Cousine hat kleinen Rückfall und wieder krankgeschrieben. Immer wenn sie sprechen will, bekommt sie Hustenanfälle. Quarantäne ist aber schon lange um. Ihr Lebensgefährte wurde ziemlich schnell, vielleicht zu schnell von der Intensivstation runtergeschubst und kam in eine Rehaklinik. Dort ging leider gar nichts, und nur Rollstuhl. Plötzlich gab es auch dort einen Rückfall und er musste, sofort wieder ins Krankenhaus. Diesmal aber nur eine normale Station. Ob die Intensivstation voll war oder für geimpfte Leute reserviert, wusste meine Tante nicht. Ob er überlebt ist weiterhin unklar. Beide übrigens Ü50. Jedenfalls leugnen beide anscheinend weiterhin Corona, verweigern Impfungen und halten alles für eine Show der Regierung. :Maso:

Mein Resümee: Intensivstation freihalten für geimpfte Patienten, der Rest auf normale Stationen. Gute Methode zur Auswahl bEi Überfüllung.

deralexxx 20.11.2021 12:48

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1634376)
Kleines Update von meiner Verwandtschaft aus der Schweiz:
Meine Cousine hat kleinen Rückfall und wieder krankgeschrieben. Immer wenn sie sprechen will, bekommt sie Hustenanfälle. Quarantäne ist aber schon lange um. Ihr Lebensgefährte wurde ziemlich schnell, vielleicht zu schnell von der Intensivstation runtergeschubst und kam in eine Rehaklinik. Dort ging leider gar nichts, und nur Rollstuhl. Plötzlich gab es auch dort einen Rückfall und er musste, sofort wieder ins Krankenhaus. Diesmal aber nur eine normale Station. Ob die Intensivstation voll war oder für geimpfte Leute reserviert, wusste meine Tante nicht. Ob er überlebt ist weiterhin unklar. Beide übrigens Ü50. Jedenfalls leugnen beide anscheinend weiterhin Corona, verweigern Impfungen und halten alles für eine Show der Regierung. :Maso:

Mein Resümee: Intensivstation freihalten für geimpfte Patienten, der Rest auf normale Stationen. Gute Methode zur Auswahl Ei Überfüllung.

Uff weiterhin gute Besserung.

sabine-g 20.11.2021 13:13

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1634377)
Uff weiterhin gute Besserung.

weiß ich jetzt nicht wenn ich das hier lese:
Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1634376)
Jedenfalls leugnen beide anscheinend weiterhin Corona, verweigern Impfungen und halten alles für eine Show der Regierung.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1634376)
Mein Resümee: Intensivstation freihalten für geimpfte Patienten, der Rest auf normale Stationen. Gute Methode zur Auswahl bEi Überfüllung.

stimme zu!

Faser 20.11.2021 13:43

Dazu die Meinung des Chefarztes des Münchener Klinikums der Barmherzigen Brüder.

https://www.sat1.de/tv/akte/video/20...-muenchen-clip

Er hat immer wieder mit Coronaleugner zu tun, auch nach der lebensrettenden Behandlung. Er ist der Meinung, dass diese Leute eine Patientenverfügung unterscheiben sollten und auf eine Behandlung verzichten sollten. Passieren wird das sicher nicht so schnell, aber das wäre konsequent. Im Prinzip würden sich solche Personen aber wieder "rausschwubeln" und sagen, dass sie sind nicht an Corona erkrankt sind.

craven 20.11.2021 15:14

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1634374)
Man ist nicht immun, wenn man geimpft oder genesen ist. Das ist ja eins der Probleme


Man ist nicht immun im Sinne voll "kann nie wieder daran erkranken",
aber (praktisch) immun gegen einen schwerwiegenden/tödlichen Verlauf.


Ich persönlich kann darin tatsächlich einen nicht nur geringfügigen Vorteil erkennen... :Blumen:

Trimichi 20.11.2021 15:48

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1634394)
Man ist nicht immun im Sinne voll "kann nie wieder daran erkranken",
aber (praktisch) immun gegen einen schwerwiegenden/tödlichen Verlauf.


Ich persönlich kann darin tatsächlich einen nicht nur geringfügigen Vorteil erkennen... :Blumen:

17% aller Unfälle mit tödlichem Ausgang passieren im Haushalt. Das ist zu wenig? Unfallversicherungen sind nicht so gut für den VN, wohl aber für den VR. Ich rate also dazu, Unfallsversicherungen abzuschließen, als ehemaliger V-Agent darf ich das empfehlen. Angesichts des harten Lockdowns - der NÜNBERGER CHRISTKINDLESMARKT wurde ABGESAGT - ist wohl mit einer steigenden Zahl von Unfällen im Haushalt zu rechnen. Nicht alle haben einen schwerwiegenden Verlauf, daher würde ich KHT (Krankenhaustagegeld) in die Police mit aufnehmen lassen.

Ihr Versicherungsbüro vor Ort. I.A. Trimichi

merz 20.11.2021 16:38

Gibraltar, seine Imfpquote und seine Inzidenz (*) hatte wir ja diese Woche schon

SPOn dazu, offenbar interessieren sich viele für die 35.000 in dieser Enklave

https://www.spiegel.de/ausland/gibra...c-32d9fe3ba43a

m.


((*)Mir leider sehr gut erinnerlich, weil ich dämlicher Weise etwas grobfalsches über die Inzidenz hier gepostet habe. keko# hatte das dann aber glücklicherweise gleich korrigiert.)

merz 20.11.2021 20:59

Der direkte Medienvergleich - neue Informationen zum Anfang von Corona:

In der BILD: https://www.bild.de/ratgeber/2021/ra...9184.bild.html


In der NYTimes, komisch irgendwie gründlicher:

https://www.nytimes.com/2021/11/18/h...e=articleShare

Spoiler: es gibt eine neue Einschätzung zum ersten bekannten Patienten, direkter Bezug zum wet market - so ziemlich alles in der ersten Phase bezieht sich auf diesen Ort.

m.

LidlRacer 20.11.2021 21:57

Drosten:
"Ein fast vollständiges Schließen der Impflücken ist durch nichts zu ersetzen. Wer das noch nicht kapiert hat, hat es noch nicht kapiert. Boostern beruhigt die Inzidenz im Winter, aber mit der jetzigen Impflücke kommen wir nicht in die endemische Situation."
https://twitter.com/c_drosten/status...42209436831745

Auch ich verstehe nicht, warum jetzt schon wieder und immer noch alle möglichen Nicht-Fach-Politiker die allgemeine Impfpflicht kategorisch ausschließen.
Muss ein Außenminister sich dazu äußern?

Zu den Nicht-Fach-Politikern zähle ich übrigens auch FDP-"Gesundheitspolitikerin" Christine Aschenberg-Dugnus, da die sich gerade selbst disqualifiziert hat, wie Kollege Lauterbach dezent feststellt:
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...94614625587208

LidlRacer 20.11.2021 22:19

Es kursiert eine Liste mit möglichen Ampel-Ministern, die aber recht wahrscheinlich nicht endgültig ist:
https://www.focus.de/politik/deutsch..._24446338.html
Das will ich jedenfalls schwer hoffen, denn sie beinhaltet eine dreifache Katastrophe:

- Lauterbach kommt nicht drin vor

- Das Gesundheitsministerium ginge an die Freiheits-Dummschwurbel-Partei.

- Der angeblich vorgesehene Minister Michael Theurer ist wohl ähnlich kompetent wie die eben erwähnte Dame der gleichen Partei.

LidlRacer 21.11.2021 00:33

"Rechtsexperte Franz Mayer: Corona-Gesetz wurde "verschlimmbessert"

"Ich sehe das Rechtssicherheitsargument wirklich nur als vorgeschoben an. Mir scheint, dass es jetzt mehr Rechtsunsicherheit gibt. Es gibt neue Begriffe in dem neuen Gesetz, von denen man nicht genau weiß, wie sie auszulegen sind. Es wird möglicherweise neue Rechtsstreitigkeiten geben, und von daher glaube ich, dass das Gesetz eher verschlimmbessert worden ist.

Man hat den Eindruck, dass die Feuerwehr hier einen Teil ihrer Ausrüstung ins Feuer wirft oder vielleicht sich einfach nur eine Hand auf den Rücken bindet, was vielleicht weniger dramatisch ist.

Aber ich sehe kein anderes Land, in dem man derartig sich von vornherein der Möglichkeiten beraubt hat.
Rechtssicherheit ist, glaube ich, hier wirklich nur ein vorgeschobenes Argument."


Sehe ich auch so - das war ziemlich dumm und unnötig. Wie so vieles.
:Nee:

PS:
Der gute Mann twittert auch brauchbares Zeugs:
https://twitter.com/prof_mayer

Beispiel:
"Merkpunkt: Man sollte in einer Pandemie ausschliessen irgendetwas auszuschliessen."

HerrMan 21.11.2021 08:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1634426)
Das will ich jedenfalls schwer hoffen, denn sie beinhaltet eine dreifache Katastrophe:

- Lauterbach kommt nicht drin vor

.

Ach ne, was für eine Überraschung.

HerrMan 21.11.2021 08:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1634424)
Muss ein Außenminister sich dazu äußern?

Auf jeden Fall sollten Spitzen-Politiker dazu eine Meinung haben und die auch kommunizieren. Demokratie halt.

merz 21.11.2021 08:25

Sehe ich dass jetzt richtig: mit dem Auslaufen der „epidemischen Notlage“ und dem Gesetz von Do. Und Fr. gibt es keine rechtliche Grundlage mehr für Lockdowns, Untersagen von Veranstaltungen, Schliessen des Handels, Schulen und Kitas und Untersagen von Touristik usf. - und die Länder können das auch nicht machen?

Das kann doch nicht wahr sein, oder? Wo ist der Ausweg?

m.

Ich kam jetzt drauf, weil im oben verlinkten twitterthread von @prof_mayer das behauptet wird, ich dachte naiv diese ganzen Instrumente gehe jetzt eben an die Länder über …. Das tun sie nicht?

qbz 21.11.2021 09:18

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1634442)
Sehe ich dass jetzt richtig: mit dem Auslaufen der „epidemischen Notlage“ und dem Gesetz von Do. Und Fr. gibt es keine rechtliche Grundlage mehr für Lockdowns, Untersagen von Veranstaltungen, Schliessen des Handels, Schulen und Kitas und Untersagen von Touristik usf. - und die Länder können das auch nicht machen?

Das kann doch nicht wahr sein, oder? Wo ist der Ausweg?

m.

Ich kam jetzt drauf, weil im oben verlinkten twitterthread von @prof_mayer das behauptet wird, ich dachte naiv diese ganzen Instrumente gehe jetzt eben an die Länder über …. Das tun sie nicht?

Ja.

Es ist IMHO ein grosser Fehler, sich bei der Formulierung im Gesetz nicht an die Einschätzung der Virologen, Epidemiologen zu halten. Bei juristischen Streitfällen treten die als Sachverständige auf.

anlot 21.11.2021 09:20

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1634442)
Sehe ich dass jetzt richtig: mit dem Auslaufen der „epidemischen Notlage“ und dem Gesetz von Do. Und Fr. gibt es keine rechtliche Grundlage mehr für Lockdowns, Untersagen von Veranstaltungen, Schliessen des Handels, Schulen und Kitas und Untersagen von Touristik usf. - und die Länder können das auch nicht machen?

Das kann doch nicht wahr sein, oder? Wo ist der Ausweg?

m.

Ich kam jetzt drauf, weil im oben verlinkten twitterthread von @prof_mayer das behauptet wird, ich dachte naiv diese ganzen Instrumente gehe jetzt eben an die Länder über …. Das tun sie nicht?

Ich hatte gelesen das Lockdowns sehr wohl noch möglich sind, jedoch nicht flächendeckend. Jedes Bundesland kann dies entsprechend selbst entscheiden

qbz 21.11.2021 09:31

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1634450)
Ich hatte gelesen das Lockdowns sehr wohl noch möglich sind, jedoch nicht flächendeckend. Jedes Bundesland kann dies entsprechend selbst entscheiden

Die Bundesregierung fasst die Änderungen so zusammen:
Zitat:

Viele bekannte Schutzvorkehrungen wie die Maskenpflicht und Abstandsregelungen können weitergeführt werden. Beschäftigte sollen außerdem wann immer möglich wieder im Homeoffice arbeiten. Die sozialen und wirtschaftlichen Schutzschirme werden verlängert. Maßnahmen wie 3G, 2G oder 2G plus Test können weiterhin je nach Infektionslage von den Ländern beschlossen werden. Ausgeschlossen sind aber die Anordnung von Ausgangssperren und Beherbergungsverboten oder die pauschale, flächendeckende Schließung von Geschäften, Schulen, Gastronomie oder Sportstätten.
https://www.bundesregierung.de/breg-...gesetz-1982318

Letzteres bezeichnet nach meinem Verständnis bestimmte Massnahmen der Lockdowns der Vergangenheit.

Hafu 21.11.2021 10:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1634454)
Die Bundesregierung fasst die Änderungen so zusammen:
https://www.bundesregierung.de/breg-...gesetz-1982318

Letzteres bezeichnet nach meinem Verständnis bestimmte Massnahmen der Lockdowns der Vergangenheit.

Das ist wohl richtig, dass (ab 25.11.) Lockdown-Maßnahmen nur noch schwer (mit den Formulierungen im aktuellen Gesetz) angeordnet werden können.
Andererseits lassen sich Gesetze auch vom Parlament ändern und ergänzen, wenn sich herausstellen sollte, dass derartige Maßnahmen erforderlich sind.

In Bayern wurde ein (rechtssicherer) Lockdown, beginnend am Montag (auf Grundlage der alten Rechtslage) verkündet, der aber gleichwohl über den 25.11. hinaus fortgeführt werden wird.

Wenn die Lage in anderen Bundesländern sich der Lage in Bayern mit überfüllten Intensivstationen, abgesagten Krebsoperationen und nicht mehr gewährleisteter optimaler Versorgung von Unfallopfern annähern sollte, wird man auch in anderen Bundesländern an solchen Maßnahmen nicht vorbeikommen.

qbz 21.11.2021 10:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634471)
Das ist wohl richtig, dass (ab 25.11.) Lockdown-Maßnahmen nur noch schwer (mit den Formulierungen im aktuellen Gesetz) angeordnet werden können.
Andererseits lassen sich Gesetze auch vom Parlament ändern und ergänzen, wenn sich herausstellen sollte, dass derartige Maßnahmen erforderlich sind.

Nein, man hat eine Gültigkeit bis zum 19.3.22 festgelegt, d.h. über den ganzen Winter. Man kann wegen der Rechtssicherheit für viele Selbständige und Bürger das nicht einfach wieder ändern.
Zitat:

"Die Regelungen sollen bundesweit bis zum 19. März 2022 gelten. Eine Verlängerung um drei Monate ist möglich."
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634471)
Wenn die Lage in anderen Bundesländern sich der Lage in Bayern mit überfüllten Intensivstationen, abgesagten Krebsoperationen und nicht mehr gewährleisteter optimaler Versorgung von Unfallopfern annähern sollte, wird man auch in anderen Bundesländern an solchen Maßnahmen nicht vorbeikommen.

Nur bis zum 24.11 können die im neuen Gesetz ausgeschlossenen Lockdown Massnahmen beschlossen werden. Am 25.11. treten die Änderungen inkraft.

Ps.: Ich wohne seit der Rente in einem ländlichen Landkreis nördlich von Berlin, der Uckermark, sehr dünn besiedelt, der bisher sehr, sehr gut durch die Pandemie kam. Jetzt liegt die Inzidenz mit 526 höher wie Berlin 334 . Das liegt auch an den politischen Beschlüssen aus Berlin, welche die Massnahmen-Inzidenz-Bindung abschafften oder jetzt die Notlage. Die Politiker in so einem Landkreis mit minderheitlichen, aber aktiven AFDlern, hätten die Unterstützung aus Berlin und dem Bundesland gebraucht. So geschieht natürlich nichts inbezug auf Kontaktbeschränkungen ausser den offensichtlich nicht ausreichenden angeordneten G-Regeln und Quarantäne sowie Kontaktnachverfolgung, die ein kleines Landkreisamt trotz Bundeswehrhilfe bei den Zahlen natürlich nicht mehr bewältigen kann.

Helios 21.11.2021 10:59

Es wurde von einer Übergangsfrist von 4 Wochen gefaselt, in der Maßnahmen, welche nach dem alten Recht angeordnet wurden, noch Bestand haben.

Schattenboxen von Juristen - Deppenhaufen united - das Meinungsbild bleibt beim erstaunten Zuschauer übrig - oder: se winna täggs it aoll -

P.S. da im Wahlkreis von Kubicki - dem Wolf - noch jede Menge freie intensiv Betten vorrätig sein sollen und dabei alle Kneipen offen haben, wäre es sinnvoll die Leute dorthin zu verlegen, dann könnten die Angehörigen gleich Urlaub machen und für abendliche Unterhaltung ist auch gesorgt.

Hafu 21.11.2021 11:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1634477)
Nein, man hat eine Gültigkeit bis zum 19.3.22 festgelegt, d.h. über den ganzen Winter. Man kann wegen der Rechtssicherheit für viele Selbständige und Bürger das nicht einfach wieder ändern.
....

Der Gesetzgeber kann Gesetze ändern. Punkt.

Das ist ein wesentliches Element unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates.

Für Grundgesetzänderungen benötigt man eine 2/3 Mehrheit, für alle anderen Änderungen benötigt man eine einfache parlamentarische Mehrheit.

LidlRacer 21.11.2021 11:57

Hier noch mal klarer von Prof. Franz C. Mayer:

Das fällt alles weg als Handlungsoption, wird den Ländern ausdrücklich VERBOTEN: 2/8


"2/8" deutet an, dass es eine Serie von Tweets ist, die man sich besser im Zusammenhang anschaut:
https://twitter.com/prof_mayer/statu...41943518093323

Das ist wirklich unglaublich dämlich, in der wahrscheinlich bisher schlimmsten Phase der Pandemie, wirksame und nach seiner Argumentation rechtlich mögliche Maßnahmen, die wir vermutlich bald brauchen werden, "ins Feuer zu werfen".

qbz 21.11.2021 12:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634488)
Der Gesetzgeber kann Gesetze ändern. Punkt.

Das ist ein wesentliches Element unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates.

Für Grundgesetzänderungen benötigt man eine 2/3 Mehrheit, für alle anderen Änderungen benötigt man eine einfache parlamentarische Mehrheit.

Logisch. Ist mir nicht unbekannt. :)

Nur wird jedes Gericht dem Hotelier oder Wirt recht geben, der unter Berufung auf die Gültigkeit bis 19.3.22 Gäste bewirtet, oder jedem Ladenbesitzer, der sein Geschäft weiter offen halten will, sollte der Bundestag bis dahin etwas Gegenteiliges beschliessen. (was der Bundestag genau deshalb nicht tun wird.) . Insofern sind das wirklich Sandmännchen Argumente (Sand in die Augen streuen), welche da die Koalition verbreitet und Du aus Sympathie, was ich ja verstehe, verteidigst.

Bleierpel 21.11.2021 12:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1634491)

Das ist wirklich unglaublich dämlich, in der wahrscheinlich bisher schlimmsten Phase der Pandemie, wirksame und nach seiner Argumentation rechtlich mögliche Maßnahmen, die wir vermutlich bald brauchen werden, "ins Feuer zu werfen".

Herzlichen Dank an die Freien Demokraten.

qbz 21.11.2021 12:10

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1634493)
Herzlichen Dank an die Freien Demokraten.

und grün-rot heben die Hand oder Daumen nach oben...

Rälph 21.11.2021 12:14

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1634493)
Herzlichen Dank an die Freien Demokraten.

Bedanken wir uns lieber bei deren Wählern.
Danke:-((

tandem65 21.11.2021 12:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1634495)
und grün-rot heben die Hand oder Daumen nach oben...

Neuwahlen?


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