Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1497817)
ich möchte einfach mal zu bedenken geben, dass wir in einer Gesellschaft leben, die objektiv gesehen zwischen Arm / Reich gespalten ist. Wenn die Gewerkschaften und Lohnabhängigen in Frankreich gegen die Verlängerung der Lebensarbeitszeit demonstrieren und wütend auf die Politik von Macron sind, spalten sie nicht die Gesellschaft, sondern tragen zu einer Solidarität, Einheit innerhalb der Lohnabhängigen bei.
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Gut, darüber kann man nachdenken.
Man könnte unterscheiden zwischen einer bestehenden materiellen Spaltung und einer durch Protestbewegung beförderten emotionalen Spaltung. Letztere mit dem Ziel/der Absicht erstere zu überwinden.
Zitat:
Ähnlich tragen die Klimaschützer zu einer Solidarität mit den von der Klimawende betroffenen armen Schichten auf der Welt bei. Die Welt und die Gesellschaft spalten und damit Wut hervorrufen, tun diejenigen, welche nichts gegen die Klimawende unternehmen wollen und keine Hilfen für die Betroffenen zur Verfügung stellen.
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Naja ...
Ganz generell läßt sich vielleicht sagen, Spaltung auf der einen Ebene korreliert immer mit Solidarität auf einer anderen Ebene.
Ein ordentliches Feindbild stärkt den Zusammenhalt einer jeder Truppe ... ;)
Zitat:
Wut als Gefühl auf die Untätigkeit der Politik ist allerdings nach meiner Auffassung verständlich [...]
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Wie ich es verstanden habe, steht "panic" und "angry" ja nun groß auf den Fahnen der Greta-Bewegung.
Ich sehe da auch die "Rebellion" als zentrales Element.
Diese sollte meiner Meinung nach auch in der Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Heranwachsenden auf keinen Fall fehlen. Alternde Triathleten hingegen sollten das eigentlich vor Jahrzehnten erfolgreich abgeschlossen haben.
Aber gut, vielleicht wollen wir auch nicht erwachsen werden, lieber nochmal die zweite oder dritte Jugend mitfeiern ...
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