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Voldi 11.05.2022 15:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1660101)
Oje, danke für den Hinweis!! Das Nein war natürlich falsch. :(
Ich verstehe erst jetzt, was ich geschrieben habe :Lachen2:

Kein Problem :Blumen: Habe mir schon gedacht, dass du das anders gemeint hast. Aber war aus deinen Texten nur schwer herauszulesen ;)

Roini 11.05.2022 15:59

Dann bin ich jetzt aber beruhigt.

Habe schon an meiner geistigen Zurechnungsfähigkeit gezweifelt :cool:

JENS-KLEVE 11.05.2022 17:07

Die Kosten für Aufklärung / Intelligence würde ich für die Nato nicht zu den Ausgaben zählen, das machen sie schließlich sowieso. Man könnte es sogar negativ rechnen, weil die Nato eine Übung unter Realbedingungen hat. Sie beobachten jeden Flugzeugstart, verfolgen die Flüge und sollte ihnen einen Fehler passieren, ist es für die Nato ohne Folgen. Es zeigt sich, wie gut die Aufklärungsarbeit im realen Einsatz klappen. Zu Stoßzeiten wird das stressig sein. Wie eine perfekte Übung.

HerrMan 11.05.2022 18:15

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1660113)
Die Kosten für Aufklärung / Intelligence würde ich für die Nato nicht zu den Ausgaben zählen, das machen sie schließlich sowieso.

Diese 'Ehda-Kosten' - wie von HaFu vermutet - da mit reinzurechnen ist nicht unüblich. Es verstärkt ja schließlich den Eindruck einer enormen Unterstützung durch die USA, der mit diesen Zahlen erzeugt werden soll. Und entlastet das Militär-Budget der USA, was innenpolitisch bei Budget-Verhandlungen sicherlich von Vorteil sein kann. Und für die zukünftigen Forderungen an Bündnis-Partner macht diese Vorgehensweise ja auch Sinn.

Wie so oft in diesem Thread können wir nur spekulieren. Ich denke auch, das es sich nicht nur um budgetwirksame Ausgaben handelt und die anteilige Verrechnung ohnehin vorhandener Services includiert oder auch die Weitergabe von Munition und Gerät, dass in gewissen Zyklen ausgetauscht werden muss und in Friedenszeiten regelmäßig sein Ablaufdatum überschreitet.

Klugschnacker 11.05.2022 20:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1660087)
Die Opportunitätskosten steigen für Russland auch, wenn der innenpolitische Rückhalt schwindet wegen für die russische Bevölkerung spürbarer Sanktionsfolgen ...

Ebenso gut könnte sein, dass die westlichen Sanktionen Putins Rückhalt in der Bevölkerung steigern. Genauso wie die Waffenlieferungen aus den USA.

Ich halte das daher für ein sehr wackeliges Argument: Dass die Sanktionen oder der militärische Druck des Westens das russische Volk dazu bringen könnten, dem Westen recht zu geben und die russische Regierung abzusetzen. Falls es dazu in der Lage wäre.

Diese Strategie wäre auch umgekehrt absurd, etwa, wenn die Russen versuchen würden, den Amerikanern wirtschaftlich oder militärisch dermaßen eine reinzuwürgen, dass die Amerikaner ihre Präsidenten absetzten und sich russischen Werten anschlössen.

Ich halte eher für wahrscheinlich, dass bereits bestehende Gräben vertieft werden. Die Russen werden den Westen als Feind wahrnehmen, so wie wir das umgekehrt auch tun.

welfe 11.05.2022 20:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1660128)
Ebenso gut könnte sein, dass die westlichen Sanktionen Putins Rückhalt in der Bevölkerung steigern. Genauso wie die Waffenlieferungen aus den USA.

Ich halte das daher für ein sehr wackeliges Argument: Dass die Sanktionen oder der militärische Druck des Westens das russische Volk dazu bringen könnten, dem Westen recht zu geben und die russische Regierung abzusetzen. Falls sie dazu in der Lage wäre.

Diese Strategie wäre auch umgekehrt absurd, etwa, wenn die Russen versuchen würden, den Amerikanern wirtschaftlich oder militärisch dermaßen eine reinzuwürgen, dass die Amerikaner ihre Präsidenten absetzten und sich russischen Werten anschlössen.

Ich halte eher für wahrscheinlich, dass bereits bestehende Gräben vertieft werden. Die Russen werden den Westen als Feind wahrnehmen, so wie wir das umgekehrt auch tun.

Denke ich auch. Zumal die offizielle Propaganda in Russland dies unterstützt und jede Sanktion die Bevölkerung trifft. Dann zu erwarten, dass der Durchschnittsrusse daraus folgert: geschieht uns recht, wir müssen Putin stürzen, ist absurd. Und hat nebenbei bemerkt im zweiten Weltkrieg auch nicht funktioniert, als die Alliierten eher die Bevölkerung mit Hitler „zusammenbombten“ als unter Druck setzten.

Koschier_Marco 11.05.2022 21:02

War 2 Wochen TL in Wien und schaue mir gerade Vesti an, die Nachrichten um acht. Wenn du das siehst glaubst du die Ukrainer hätten die Russen angegriffen.

Die Wirkung der Sanktionen werden wir sowieso erst in 4-5 Monaten spüren, wenn die Lage mit den Ersatzteilen und anderen wichtigen Dingen in der Produktion leer sind und nichts mehr nach kommt.

Bis dahin würde ich sagen im Zweifel wirken die Sanktionen nicht, weil es bisher immer so war.

tridinski 11.05.2022 21:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1660128)
Diese Strategie wäre auch umgekehrt absurd, etwa, wenn die Russen versuchen würden, den Amerikanern wirtschaftlich oder militärisch dermaßen eine reinzuwürgen, dass die Amerikaner ihre Präsidenten absetzten und sich russischen Werten anschlössen.

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Absurd? Genaus das haben die Russen getan bei der US-Wahl 2016 zwischen Clinton und Trump
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Russ...es_ele ctions


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