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Interessant finde ich, wie Zabriskie in den Dopingsumpf hiniengezogen wurde. Es scheint ja, als sei er auch ohne Doping ziemlich weit gekommen. Immerhin hat er beim Viertagesrennen von Dünkirchen vor Leuten wie Jalabert, Virenque und Brochard den 5. Platz belegt, bevor Bruyneel und del Moral ihn - wie soll man es sagen? - vom Doping überzeugt haben. Erstaunlich finde ich die unglaublich Naivität bei Zabriskie. Und dass sein Vater selbst einige Jahre vorher an Drogen gestorben war. Aus psychologischer Sicht sind doch gerade die Momente interessant, in denen sich jmd. dazu entscheidet...
"...Zabriskie began to ask questions. He was fearful of the health implications of using EPO, and he had a slew of questions: would he be able to have children? would it cause any physical changes? Would he grow larger ears? The questions continued. Bruyneel responded, “everyone is doing it.” Bruyneel assured that if EPO was dangerous no professional cyclists would be having kids. David was cornered. He had embraced cycling to escape a life seared by drugs and now he felt that he could not say no and stay in his mentor’s good graces..." (REPORT ON PROCEEDINGS UNDER THE WORLD ANTI-DOPING CODE AND THE USADA PROTOCOL, S. 113) |
Hier gab es mal ein aktuelles Interview mit Jalabert bzgl. seines Starts, ohne Dopingbezug.
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Dass aber andere, die durchaus auch Dreck am Stecken haben dürften, bzw. gehabt haben, unbehelligt bleiben, ist für MICH nicht nachvollziehbar. Auch wenn sie nicht siebenmal die Tour "gewonnen" haben. Schau Dir mal die Erfolge von Jalabert an. Das war nicht nur ein Sieger bei "Rund um den Kirchturm-Kriterien". Nur, dass er jetzt nicht mehr im Rampenlicht steht. ...wobei er in Frankreich immer noch ein hoch angesehener Sportler ist. |
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Das betrifft die medizinische, finanzielle, soziale und politische Facette des Themas und macht den LA-Fall so einzigartig. Dazu kommt noch die unglaubliche Aggression, mit der LA gegen andere Fahrer (Simeoni etc.) im Feld vorging, die sich nicht an seine Regeln halten wollten - ganz zu schweigen von seinen z. T. erfolgreichen Versuchen, andere außerhalb des Pelotons auch wirtschaftlich zu schädigen. Schlußendlich war er halt mit seinen sieben Siegen am exponiertesten und hat jetzt das Pech, daß die USA in diesem Bereich keinen Spaß verstehen. Wäre LA Franzose oder Deutscher, wäre dieses System mit hoher Sicherheit nicht aufgeflogen, denn der Radsport in D scheint nicht wirklich an einer radikalen Aufklärung z. B. der Telekom-Jahre interessiert zu sein. Ich bin tatsächlich so naiv, daß ich mir von dieser Aufdeckung des LA-Systems eine Signalwirkung in den ganzen Sport erhoffe, auch wenn die Meldung in der SZ heute morgen, daß das britische Team um Wiggins den Vertrag mit ihrem zwielichtigen Arzt nicht verlängert, zeigt, daß Betrug im Sport wahrscheinlich nie ein Ende haben wird...solange ihn Menschen machen. Gruß: Michel |
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Nur halt in neuzeitlicher und wirtschaftlicher Ausführung. "Niedagewesen" trifft es deshalb meiner Meinung nach nur teilweise und nur wenn man es auf Einzelpersonen oder private Teams bezieht. |
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