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Pascal 22.03.2011 22:14

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 552385)
Genau daraum darf es IMHO derzeit einfach kein Endlager geben. Die Technik ist noch keine 100 Jahre alt, wer weiß was da in weiteren 100 Jahren möglich ist. Vielleicht können wir das Zeug dann problemlos in nichtstrahlendes Material umwandeln, zigmal mehr Energie mit einer risikoarmen Technik rausholen ... wer weiß das schon? Aber einmal sinnfrei verbuddelt und wir kommen so schnell nicht wieder ran. Was ist wenn mal ein Erdbeben das Endlager beschädigt? In mehreren 100m Tiefe im Boden kommt man nie wieder dran.

Ein anderer Blickwinkel würde bedeuten sich zu Fragen, was die Menscheit alles allein innerhalb der vergangenen 100 Jahre erlebt hat: zwei Weltkriege mit verherrenden Folgen, Naturkatastrophen, Klimawandel, Terrorismus usw.

Die Vorstellung einen radioaktiven Haufen Müll erklecklicher Größe bzw. Masse mittelfristig zugänglich zu halten könnte ein verstetigtes Gefahrenpotential in vielerlei Hinsicht bedeuten. Das jemand "so schnell nicht wieder ran" kommt kann also auch eine Art von Sicherheit darstellen, z.B. gegen das gegebene Mißbrauchspotential wenn das radioaktive Material in falsche Hände geräte.

Helmut S 23.03.2011 06:38

Mir gefällt die Idee das Zeug (radioaktiver Müll) in die Sonne zu schießen. Das Kostenargument überzeugt mich nicht. Das Thema Fehlstart schon hier wäre eine Risikobetrachtung hilfreich. ;)

FuXX 23.03.2011 08:17

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 552492)
Mir gefällt die Idee das Zeug (radioaktiver Müll) in die Sonne zu schießen. Das Kostenargument überzeugt mich nicht. Das Thema Fehlstart schon hier wäre eine Risikobetrachtung hilfreich. ;)

Weisst du wie oft man fliegen muesste, um das alles in die Sonne zu befoerdern? Bei den tausenden von Start wuerde unter Garantie ab und an mal einer misslingen - and then the shit really hits the fan!

Joerg aus Hattingen 23.03.2011 10:00

Radioaktives Material ließe sich durchaus in wenigen Jahren in stabiles Material (meist Blei) umwandeln. Jedoch wären die einzelnen Schritte (Schleife: Anregung durch Neutronenbeschuss in einen hochgradig instabilen Kern) energetisch so aufwändig, dass die Energiebilanz unterm Strich negativ wäre. Ich denke aber, dass man irgendwann keine andere Wahl mehr hat, ein Endlager gibts nicht.

FuXX 23.03.2011 10:52

LOL, das waer auch geil, erst Jahrzehnte mit AKWs 'sauberen' Strom erzeugen, dann den ganzen Driss da stehen haben und nicht wissen wohin damit und als Loesung dann mit mehr Strom aus Kohlekraft den Muell in ungefaehrlichen Muell umwandeln - so hat man dann netto Muell erzeugt und Strom dafuer verbraucht. Hoert sich so bescheuert an, dass die Geschichte einfach prima zur Menschheit passen wuerde :).

Helmut S 23.03.2011 11:14

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 552518)
Weisst du wie oft man fliegen muesste, um das alles in die Sonne zu befoerdern? Bei den tausenden von Start wuerde unter Garantie ab und an mal einer misslingen - and then the shit really hits the fan!

Keine Ahnung. Schätze das kommt auf die Größe des Kofferaums an!? ;)

Wäre so ein statistisch wahrscheinlicher Fehlstart eine andere Risikoklasse als andere "Endlageralternativen"?

kuestentanne 23.03.2011 11:50

http://www.zamg.ac.at/aktuell/index....-03-22GMT13:31

Von ein bisschen radioaktiven Material kann man da wohl nicht mehr sprechen. Dazu noch das verseuchte Wasser, was in den Pazifik fließt ...

FuXX 23.03.2011 13:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 552659)
Keine Ahnung. Schätze das kommt auf die Größe des Kofferaums an!? ;)

Wäre so ein statistisch wahrscheinlicher Fehlstart eine andere Risikoklasse als andere "Endlageralternativen"?

Ich glaub schon. Denn bei der Zahl der Starts ist es mehr oder weniger sicher, dass irgendwann etwas schief geht. Man bekommt ja jedes Mal nur wenige Tonnen weg. (ich hab jetzt gerade kein Zahlen vorliegen, aber auf Fluchtgeschwindigkeit von der Erde wird ne Ariane 5 vll 5t beschleunigen koennen - dramatisch mehr sicher nicht)

Ganz davon abgesehen, dass das eben auch endlos Energie und Geld kostet - dann kann man den Muell besser gleich hier behandeln.


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