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ThomasG 11.01.2019 07:39

Wenn man bestimmte Missstände aufzeigt und aufruft etwas dagegen zu unternehmen, dann betritt man stark vermintes Gebiet.
So sehe ich das.
Wer das tut in Bezug auf Verbrechen, die von Migranten begangen wurden z.B., der muss damit rechnen, dass ihm irgendwann Fremdenfeindlichkeit oder gar Rassismus vorgeworfen wird.
Ich finde es extrem schäbig diese Vorwürfe missbräuchlich bewusst zu verwenden, um anderen gesellschaftlich oder sonstwie extrem zu schaden. (*)
In solchen Vorwürfen steckt nämlich meiner Meinung nach genau dieses Potenzial vor allem hier in Deutschland, weil eben unsere Vorfahren einen Haufen Dreck an sich haften haben in Bezug auf Rassismus, Fremdenfeindlichkeit bzw. Diskriminierung von Angehörigen bestimmter Religiongsgemeinschaften u.ä..
Wer bewusst andere auf diese Art und Weise (siehe obiger Satz *) schädigt, der versündigt sich auf zweierlei Art und Weise:
Denjenigen gegenüber die Opfer von Rassismus, Fremdenfeinlichkeit und Diskriminierung geworden sind und demjenigen gegenüber, dem man vorwirft rassistisch, fremdenfeindlich oder diskriminierend zu sein.
Menschen sollten sich ihre Worte überlegen.
Je mehr Leute diese erreichen (könnten) umso mehr.
Ja - das stimmt und das sehe ich im Prinzip auch so.
Es darf aber nicht so weit kommen, dass man so ziemlich jedem, der sich mal seine Worte nicht gut genug überlegt oder der ziemlich verkürzte Aussagen getätigt hat, einen Strick daraus drehen kann.
Romane sind oft einfach nicht verständlich.
Am Ende eines langen Ansatzes hat man oft vergessen, worum es dem Autor in den Absätzen zuvor überhaupt ging.
Menschen absichtlich anders zu verstehen, als man sie eigentlich versteht, wenn man ehrlich ist, um ihnen zu schäden, indem man eben ganz bewusst ihre Worte anderes auslegt, als man sie eigentlich versteht, ist in meinen Augen sehr, sehr schäbig.

Nobodyknows 11.01.2019 08:21

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429917)
Was Du schreibst, ist nicht wahr. Du gibst Palmers Aussage falsch wieder. Der Artikel widerspricht nicht dem, was er tatsächlich gesagt hat.

Was hat er denn gesagt? Und wie kann man ein Zitat falsch wiedergeben?
Hier nochmals Palmers Beitrag:
https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=2546

Dort heißt es: "Vor dem Jahr 2015 sind mir solche Szenen im Bahnhof Tübingen nicht vorgekommen."

O.k, fragen wir uns, was Palmer mit "solche Szenen" meint.
Palmer im ersten Absatz "Am Taxi angekommen ging es schon los mit körperlicher Gewalt und lautem Geschrei."

Wenn es das ist was er mit "solche Szenen" meint -und was sollte er sonst meinen- ist seine Aussage falsch, da es körperliche Gewalt am Tübinger Bahnhof schon vor 2015 gab...wie lokale Zeitungen bereits in 2012 berichten.

Bevor wir uns diesbezüglich in einem "klein/klein" verzetteln werfe ich lieber die Frage in den Raum bzw. ins Forum, welche Wirkung Palmers FB-Beitrag, im Kontext mit früheren Äußerungen von ihm, auf die nachweislich auf Facebook zahlreich vorhandenen ausländerfeindlichen und schlichten Gemüter hat und ob sich Palmer nicht bewußt ist, wem er da für was Argumente liefert (statt sich, weniger publicitygeil, um die Arbeit seines Derzenat 01 und dem dort angesiedelten Fachbereich Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung zu kümmern).

Gruß
N. :Huhu:

schnodo 11.01.2019 08:44

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429930)
Was hat er denn gesagt?

"Vor dem Jahr 2015 sind mir solche Szenen im Bahnhof Tübingen nicht vorgekommen."

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429930)
Und wie kann man ein Zitat falsch wiedergeben?

So zum Beispiel:
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429914)
Darin, dass Palmer behauptet vor dem Jahr 2015 wäre es am Tübinger Bahnhof so ruhig gewesen wie in einem Freibad im Winter?

Palmer hat anhand eines persönlichen Erlebnisses gesagt, dass ihm selbst ("mir") Ähnliches vor 2015 nicht widerfahren ist. Er hat nicht behauptet, dass sich niemals irgendwelche Vorfälle im Bahnhof Tübingen ereignet hätten.

Wer einen anderen als Lügner bezeichnet, ein harter und konkreter Vorwurf, tut gut daran, selbst bei der Wahrheit bleiben.

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429930)
Bevor wir uns diesbezüglich in einem "klein/klein" verzetteln...

Wenn man sich nicht im klein/klein verzetteln möchte, sollte man mit dem Wort "Lügner" sparsam umgehen. Den Rest kann man sicher diskutieren, aber nicht als Ablenkung von den falschen ehrabschneidenden Vorwürfen.

Schwarzfahrer 11.01.2019 09:26

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429910)
Können wir jetzt endlich zu Poggenburg kommen? :Lachen2:
Versucht er jetzt die AfD rechts zu überholen?

Für die gemäßigteren AfD-Mitglieder könnte dies ein gutes Zeichen sein. Bisher sind überwiegend gemäßigtere ausgetreten, weil sie mit dem Rechstaußen der Partei nicht zurechtkamen - was nicht gerade fürderlich war für das Image der Partei. Wenn jetzt Poggenburg eine neue Partei gründet (und damit das Rechtsaußen günstigerweise weiter zersplittert - er könnte ja einfach in die NPD eintreten), könnten die Rechtsaußen der AfD sich mit ihm dorthin verziehen - und der Rest-AfD die Chance geben, eine weniger anrüchige konservative Partei zu werden, wie es Frauke Petry schon vergeblich versucht hatte. Auch wenn dadurch das Wählerpotential erst mal sinkt, sie kann dann aber für andere wählbar werden, die sie bisher nicht akzeptiert hatten.

Seinerzeit hat es dem Image und der Wählerbasis der Grünen auch genutzt, daß ihre extremsten Typen wie Jutta Ditfurth gegangen sind, und mehr Realos in den Vordergrund rücken konnten.

Schwarzfahrer 11.01.2019 09:42

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429930)
... ob sich Palmer nicht bewußt ist, wem er da für was Argumente liefert...

Was ist das für eine schräge Argumentation? Wenn jemand etwas zu sagen hat, geht es um den Inhalt. Wenn es stimmt, dann muß es ausgesprochen werden, damit man sich damit beschäftigt - egal, wer die Aussage für sich nutzen will. Wenn es falsch ist, kann es mit Argumenten widerlegt werden - dann nützt es auch anderen nichts.

Diese Erwartung einer Selbstzensur, nur damit das Ausgesprochene nicht zufällig auch den Beifall der Rechten findet, ist für mich unerträglich und erinnert an meine Jugend im Sozialismus, als sogar Wetteransagen wie "Aufheiterung aus dem Westen" schon potentiell anrüchig galten. Zur Perfektion brachte diese Haltung eine Frau, von der ich mal las, daß Sie ihre Vergewaltigung durch einen Nordafrikaner nicht angezeigt hat, um kein schlechtes Licht auf die Flüchtlinge zu werfen.

Nobodyknows 11.01.2019 10:02

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429934)
...
Palmer hat anhand eines persönlichen Erlebnisses gesagt, dass ihm selbst ("mir") Ähnliches vor 2015 nicht widerfahren ist. Er hat nicht behauptet, dass sich niemals irgendwelche Vorfälle im Bahnhof Tübingen ereignet hätten.


Wenn ich es richtig vermute bist Du in einem IT-Beruf. Stimmt's?
Und Du hast eine naturwissenschaftliche Ausbildung oder etwas in Richtung Informatik?
Dir liegt daher sehr an 0 oder 1 an "True" und "False".

Mit 0 oder 1 kann man an menschliches Denken und Verhalten und an Palmers Äußerungen herangehen, mißachtet dann aber bestehende Unterschiede zwischen Mensch und Maschine.
Menschen haben unter anderem Persönlichkeit, (akzeptable oder verrottete) Moralvorstellungen, Bewusstsein und eine Seele. Äußerungen von Menschen sollten meiner Meinung nach auch stets im Kontext gesehen werden.
Aber das nur mal so an Rande.

Betrachten wir drei Äußerungen von Palmer unter dem "0 oder 1"-Aspekt.
Palmer: "Deutsch sprach niemand"
Frage: Hat Palmer die Deutschkenntnisse aller Anwesenden überprüft? Wahr oder Falsch? 0 oder 1?

Palmer: "18 junge Männer, davon sechs Schwarzafrikaner und augenscheinlich alle Migranten."
Bei "augenscheinlich" wird es schon schwierig mit 0 oder 1.
Der Duden: Ein Schwarzafrikaner ist ein aus Schwarzafrika stammender Schwarzer.
Hat Palmer durch einen Blick in Ausweispapiere die Herkunft der Anwesenden festgestellt? Wahr oder Falsch? 0 oder 1?
Konnte Palmer durch reine Beobachtung ausschließen, dass es sich um dunkelhäutige Deutsche, Brasilianer oder Jamaikaner handelte? 0 oder 1?

Palmer: "Ich habe zu diesem Thema in meinem Buch alles Notwendige aufgeschrieben. Heißt: "Wir können nicht allen helfen."
Frage: Hat Palmer in seinem Facebook-Beitrag auch noch gleich für sein Buch geworben? Wahr oder Falsch? 0 oder 1?

Und nun?
Wie wahrscheinlich ist es für dich, dass Palmer Sprachkenntnisse und Ausweise überprüfte?


Gruß
N. :Huhu:

trithos 11.01.2019 10:04

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429934)
"Vor dem Jahr 2015 sind mir solche Szenen im Bahnhof Tübingen nicht vorgekommen."

So zum Beispiel:

Palmer hat anhand eines persönlichen Erlebnisses gesagt, dass ihm selbst ("mir") Ähnliches vor 2015 nicht widerfahren ist. Er hat nicht behauptet, dass sich niemals irgendwelche Vorfälle im Bahnhof Tübingen ereignet hätten.

Da bist Du jetzt aber sprachlich schon sehr spitzfindig ;) .

Und wenn er das tatsächlich so gemeint hat - also das mit "mir" nicht untergekommen - dann ist seine Aussage ohnehin völlig sinnbefreit.

Denn auch mir (=trithos) sind solche Szenen am Bahnhof Thüringen noch nie untergekommen. Ich war allerdings auch noch nie am Bahnhof Thüringen.

Also, wenn er wirklich so gemeint hat, wie Du schreibst, dann wäre seine Aussage eine anekdotische Einzelbeobachtung ohne irgendeine darüber hinaus gehende Aussagekraft.

Stefan 11.01.2019 10:13

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1429954)
Ich war allerdings auch noch nie am Bahnhof Thüringen.

Es gibt niemanden hier im Forum, der schonmal am Bahnhof Thüringen war.

FlyLive 11.01.2019 10:18

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1429958)
Es gibt niemanden hier im Forum, der schonmal am Bahnhof Thüringen war.

Er ist aus Wien, da kann das schon vorkommen. Muss man ihm nicht zwingend schnippisch aufs Brot schmieren.

Palmer ist Bürgermeister von Tübingen (nähe Stuttgart)

schnodo 11.01.2019 10:31

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429953)
Wenn ich es richtig vermute bist Du in einem IT-Beruf. Stimmt's?

Ich glaube nicht, dass mein Background etwas am Wahrheitsgehalt von Palmers Aussage ändert.

Es geht hier auch nicht um Verrottung, Moralvorstellungen oder die anderen Punkte, die Du nun nachschiebst, sondern darum, dass Du Palmer aufgrund dieser einen Aussage, die aus meiner Sicht vermutlich der Wahrheit entspricht, als Lügner bezeichnet hast. Du versuchst Dich nun herauszuwinden, indem Du mich ad hominem angehst oder vom Kontext fabulierst - der nebenbei bemerkt, auch gegen Deine Interpretation spricht.

Es würde mir reichen, wenn Du die Behauptung zurücknimmst, dass diese eine Aussage Palmer zum Lügner macht. Denn das tut sie nach aktueller Kenntnis der Sachlage ziemlich offensichtlich nicht. Danach können wir gerne dazu übergehen, darüber zu spekulieren, wie moralisch verderbt Palmer, übrigens ein bekannter Vertreter der Grünen, wirklich ist und welchen Unfug er vielleicht bei anderen Gelegenheiten von sich gibt.

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1429954)
Da bist Du jetzt aber sprachlich schon sehr spitzfindig ;) .

Ich finde es nicht spitzfindig, sondern selbstverständlich, dass man den genauen Wortlaut bewertet. Es wundert mich, dass Du es augenscheinlich unangemessen findest, auf die tatsächliche Formulierung zu achten, wenn es darum geht, ob jemand ein Lügner ist oder nicht.

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1429954)
Und wenn er das tatsächlich so gemeint hat - also das mit "mir" nicht untergekommen - dann ist seine Aussage ohnehin völlig sinnbefreit.

Darüber lässt sich streiten, aber das ist nicht der Punkt.

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1429954)
Also, wenn er wirklich so gemeint hat, wie Du schreibst, dann wäre seine Aussage eine anekdotische Einzelbeobachtung ohne irgendeine darüber hinaus gehende Aussagekraft.

Natürlich ist es eine anekdotische Einzelbeobachtung. Und zwar aus dem Kontext heraus, dass er als er mit seinen Töchtern unterwegs war, das Erlebnis hatte, das ihn zu dieser Beobachtung veranlasst hat.

trithos 11.01.2019 10:42

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1429958)
Es gibt niemanden hier im Forum, der schonmal am Bahnhof Thüringen war.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1429959)
Er ist aus Wien, da kann das schon vorkommen. Muss man ihm nicht zwingend schnippisch aufs Brot schmieren.

Palmer ist Bürgermeister von Tübingen (nähe Stuttgart)

@ Stefan: Asche auf mein Haupt! Wahrscheinlich brauch ich jetzt doch schön langsam eine Lesebrille ...;)

@ FlyLive: Danke! :Huhu:

Stefan 11.01.2019 10:52

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1429959)
Er ist aus Wien, da kann das schon vorkommen. Muss man ihm nicht zwingend schnippisch aufs Brot schmieren.


Das sollte eine Auflockerung im ernsten Thread sein. Ich bin davon ausgegangen, dass hier eine Korrekturfunktion zugeschlagen hatte.


OnT: Ich war auch schon vor 20 Jahren nachts ungern an/vor Bahnhöfen und ich glaube auch nicht, dass 1990 nachts nur nette Leute vor dem Tübinger standen.

DocTom 11.01.2019 10:53

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1429922)
...
Menschen absichtlich anders zu verstehen, als man sie eigentlich versteht, wenn man ehrlich ist, um ihnen zu schäden, indem man eben ganz bewusst ihre Worte anderes auslegt, als man sie eigentlich versteht, ist in meinen Augen sehr, sehr schäbig.

Thomas, bin echt beeindruckt, mit welcher Beharrlichkeit Du dies Thema hier aufdeckst!
Aber das Diskreditieren auf diese Art und Weise liegt doch auch beiden Seiten fern der Mitte.
Versucht hier jemand (Du, Schnodo, KeKo, me ...) auf das undemokratische Verhalten gegenüber aktuell (!!!) noch nicht verbotenen, auf demokratischem Weg gewählten Parteien hinzuweisen, ist man gleich Antisemit, "Rechte Socke" oder Schlimmeres...

Ich gehe zurück in die Leseecke, kann und werde Deine Beiträge und den Umgang einiger hier damit mit weiter wachsender Besorgnis registrieren ...:Blumen:

trithos 11.01.2019 10:56

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429962)
Ich finde es nicht spitzfindig, sondern selbstverständlich, dass man den genauen Wortlaut bewertet. Es wundert mich, dass Du es augenscheinlich unangemessen findest, auf die tatsächliche Formulierung zu achten, wenn es darum geht, ob jemand ein Lügner ist oder nicht.

Ich habe ja ausführlich begründet, warum ich es in diesem Fall sehr spitzfindig finde, den Herrn so zu interpretieren, wie Du das vorschlägst. Weil die Aussage nämlich - wenn sie tatsächlich so gemeint wäre - völlig sinnlos im Sinne von bedeutungslos wäre.

Mir geht es darum, dass eine einzelne Beobachtung ebenso wie andere "gefühlte Wahrheiten" natürlich zulässig ist, man diese Einzelbeobachtung aber BEVOR man daraus allgemeine politische Rückschlüsse zieht, auf Allgemeingültigkeit prüfen sollte. Also ist die dahinter liegende Frage, ob es tatsächlich einen Anstieg von Gewalt am Bahnhof - wie heißt der nochmal - ah ja Tübingen :) gibt. Dazu gehört auch, dass der Bürgermeister dieser Stadt sich informiert, wie die Situation vor 2015 war, und das in seine Lagebeurteilung einfließen lässt.

Nobodyknows 11.01.2019 11:23

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429962)
indem Du mich ad hominem angehst

Ich bin dich nicht ad hominem angegangen.
Ich habe Dir zu Beginn meines Post zwei Fragen gestellt.
Dies geschah als Versuch eine gemeinsame Basis für die Bewertung von Palmers-Facebookbeitrag zu finden.

Kontext magst Du in dem Fall ja nicht.
Also habe ich es ohne Kontext und mit dem Hinweis, dass ich das nicht optimal finde, mit "Ja oder Nein" versucht.

Zurücknehmen möchte ich nichts, da sich meiner Meinung nach ein intelligenter und wortgewandter Bücherverkäufer und Oberbürgermeister, der durch wiederholte kritische Äußerungen gegenüber Menschen mit anderem Aussehen eine gewisse Berühmtheit und in bestimmten Kreisen eine gewisse Beliebtheit erlangt hat, sich nach pauschalen Aussagen wie "Deutsch sprach niemand" und "18 junge Männer, davon sechs Schwarzafrikaner und augenscheinlich alle Migranten." nicht auf eine anektdotische Einzelbeobachtung berufen kann.

Gruß
N. :Huhu:

keko# 11.01.2019 11:32

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429800)
Hast Du gewusst keko#, dass Ken Jebsen öffentlich die Vermutung äußerte, die Proteste des sogenannten Womens March in den USA seien vom jüdischen Investor George Soros gelenkt worden. Der erhoffe sich eine Zunahme an Abtreibungen, damit er am Verkauf toter Embryonen an die Pharmaindustrie verdiene.

Nein, aber es wäre interessant dem zunächst wertfrei nachzugehen, falls dich das Thema interessiert. Wundern würde mich nicht, wenn dem so wäre.

Nobodyknows 11.01.2019 11:42

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1429972)
Thomas, bin echt beeindruckt, mit welcher Beharrlichkeit Du dies Thema hier aufdeckst!...

...ist man gleich Antisemit

Da Du das verdrehen von Wort nicht schön findest und es daher auch nicht anwendest, hast Du bestimmt ein Beispiel parat in dem jemand, weil er auf das undemokratische Verhalten gegenüber von aktuell noch nicht verbotenen Parteien hinwies, als Antisemit bezeichnet wurde.

Gruß
N. :Huhu:

keko# 11.01.2019 12:01

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1429959)
Er ist aus Wien, da kann das schon vorkommen. Muss man ihm nicht zwingend schnippisch aufs Brot schmieren.

Palmer ist Bürgermeister von Tübingen (nähe Stuttgart)

Tübingen ist gar nicht so wild. Die kriminellste Stadt hier in Baden-Württemberg ist seit Jahren Freiburg (knapp 12.000 Straftaten pro 100.000 Einwohner). Mehr als hier in Stuttgart, Freiburg oder sogar dem verrufenen Mannheim.

schnodo 11.01.2019 12:40

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1429973)
Ich habe ja ausführlich begründet, warum ich es in diesem Fall sehr spitzfindig finde, den Herrn so zu interpretieren, wie Du das vorschlägst. Weil die Aussage nämlich - wenn sie tatsächlich so gemeint wäre - völlig sinnlos im Sinne von bedeutungslos wäre.

Die "Interpretation" ist nicht spitzfindig, sondern die einzige, die naheliegend ist, weil sie ohne Annahmen auskommt.

Versuchen wir es mit einer Analogie: Du bist schon lange Stammgast in einem Restaurant. Das Essen hat Dir immer geschmeckt. Der Besitzer wechselt und einige Zeit danach findest Du ein Haar in der Suppe. Du sagst: "Vor dem Besitzerwechsel ist mir so etwas nicht passiert."

Nun kommt jemand anders und sagt, er habe schon beim alten Besitzer ein Haar in der Suppe gefunden. Ein anderer stimmt zu, sein Feldsalat war schlecht geputzt. Beide nennen Dich einen Lügner. Haben sie Recht?

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429979)
Ich bin dich nicht ad hominem angegangen.
Ich habe Dir zu Beginn meines Post zwei Fragen gestellt.

Mit denen Du mir unterstellt hast, dass ich nicht in der Lage bin, anders als binär zu denken. Danke fürs Gespräch! ;)

Ich schätze, es kann sich anhand der dokumentierten Lage jeder selbst ein Bild davon machen, wer es hier mit der Wahrheit nicht genau nimmt.

Schwarzfahrer 11.01.2019 12:57

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1429981)
...

...
Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429988)
...

Habe soeben etwas gefunden, was für mich in mancher Hinsicht diese Art der Diskussion gut beschreibt. Mag ansonsten jeder seine eigenen Gedanken zum Artikel machen, man muß nicht allem zustimmen. Aber an diesem Zitat ist nach meiner Erfahrung (auch außerhalb des Forums) etwas dran:

Zitat:

Da die Bereitschaft, die eigene Position in Frage zu stellen, nicht vorhanden und ein fundamentaler Fehler nicht einzugestehen ist, muss gegen jede Vernunft und Realität weiter relativiert und verharmlost werden. Die erzieherische Komponente gegenüber den Uneinsichtigen stand und steht dabei im Mittelpunkt, ...

Nobodyknows 11.01.2019 13:17

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429988)
Mit denen Du mir unterstellt hast, dass ich nicht in der Lage bin, anders als binär zu denken. Danke fürs Gespräch! ;)

Nein. Mit denen ich vermutete, dass Du eine binäre Herangehensweise bevorzugst. :Blumen:

Gruß
N. :Huhu:

keko# 11.01.2019 13:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1429994)
...


Habe soeben etwas gefunden, was für mich in mancher Hinsicht diese Art der Diskussion gut beschreibt. Mag ansonsten jeder seine eigenen Gedanken zum Artikel machen, man muß nicht allem zustimmen. Aber an diesem Zitat ist nach meiner Erfahrung (auch außerhalb des Forums) etwas dran:

DE ist linksliberal. Die Presse, die die Denkrichtung vorgibt, grün. Habeck neuer Talkshow-König. Entsprechend ist eine andere Denkweise dann rechts, konservativ oder gleich rechtskonservativ. Von links aus ist das meiste rechts. :Cheese:

Nobodyknows 11.01.2019 13:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1430002)
...Von links aus ist das meiste rechts. :Cheese:

Und von rechts aus gesehen ist sogar die katholische Kirche links. :Cheese:

Aus dem von Schwarzfahrer verlinkten Artikel:
"Längst ist der sogenannte Mainstream – nicht nur in Politik und Medien, auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in Kirchen, Stiftungen und Verbänden – ein „politkorrektes Links“ geworden, das im Verdrängen und Verleugnen gesellschaftlicher Realitäten seine Bestimmung gefunden hat und sich nur noch um die richtige Gesinnung dreht."

Zur allgemeinen Erbauung:
https://www.kirche-und-leben.de/arti...ionalist-sein/

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 11.01.2019 14:18

:Lachen2:
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1430007)
Und von rechts aus gesehen ist sogar die katholische Kirche links. :Cheese:

Aus dem von Schwarzfahrer verlinkten Artikel:
"Längst ist der sogenannte Mainstream – nicht nur in Politik und Medien, auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in Kirchen, Stiftungen und Verbänden – ein „politkorrektes Links“ geworden, das im Verdrängen und Verleugnen gesellschaftlicher Realitäten seine Bestimmung gefunden hat und sich nur noch um die richtige Gesinnung dreht."

Zur allgemeinen Erbauung:
https://www.kirche-und-leben.de/arti...ionalist-sein/

Gruß
N. :Huhu:

usw.

(...)

1 + 1 + 1 = 3. Können wir uns zumindest darauf verständigen? Wäre ein Anfang.

trithos 11.01.2019 14:24

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1429988)
Die "Interpretation" ist nicht spitzfindig, sondern die einzige, die naheliegend ist, weil sie ohne Annahmen auskommt.

Versuchen wir es mit einer Analogie: Du bist schon lange Stammgast in einem Restaurant. Das Essen hat Dir immer geschmeckt. Der Besitzer wechselt und einige Zeit danach findest Du ein Haar in der Suppe. Du sagst: "Vor dem Besitzerwechsel ist mir so etwas nicht passiert."

Nun kommt jemand anders und sagt, er habe schon beim alten Besitzer ein Haar in der Suppe gefunden. Ein anderer stimmt zu, sein Feldsalat war schlecht geputzt. Beide nennen Dich einen Lügner. Haben sie Recht?

Ich weiß zwar nicht, warum Du auf dem "Lügner" so herumreitest. Ich kann mich nämlich nicht erinnern, das Wort verwendet zu haben. Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich dem Zitierten jemals Lüge vorgeworfen hätte. Aber egal.

Ich greife gerne Deine Analogie auf. Lassen wir die Geschichte anfangen wie Deine:

"Du bist schon lange Stammgast in einem Restaurant. Das Essen hat Dir immer geschmeckt. Der Besitzer wechselt und einige Zeit danach findest Du ein Haar in der Suppe. Du sagst: "Vor dem Besitzerwechsel ist mir so etwas nicht passiert.""

Und jetzt meine Fortsetzung:

Weil Dir das vorher nicht passiert ist, sagst Du: "Weil der neue Besitzer da ist, habe ich ein Haar in der Suppe gefunden. Der neue Besitzer muss weg. Früher war alles besser!"

Da wirft ein netter Mann vom Nachbartisch ein: "Ich hab leider schon einmal beim Vorbesitzer ein Haar in der Suppe gefunden. Wahrscheinlich kann so etwas schon mal passieren, wo gekocht wird. Natürlich sollte es nicht passieren, aber wenn es wirklich ein Einzelfall war ..."

Ihr einigt Euch darauf, dass ihr beim örtlichen Konsumentenschutzverein nachfragt, ob er Beschwerden über das Lokal bekommen hat und wenn ja wie viele. Und diese Zahlen schlüsselt ihr dann noch weiter auf: wie viele haben sich unter dem Vorbesitzer über Haare in der Suppe beschwert und wie viele tun das jetzt. Sind die Beschwerden tatsächlich häufiger geworden? ...

Ende der Geschichte.

Nur darum geht es mir. Ich erwarte von einem Politiker, dass er nicht mit einer Einzelbeobachtung Politik macht, sondern zunächst das Problem insgesamt so gut wie möglich erfasst. Dann soll er Lösungsvorschläge machen oder umsetzen. Alles andere ist mMn Stimmungsmache und nicht seriöse Politik.

Schwarzfahrer 11.01.2019 14:43

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1430013)
Ich erwarte von einem Politiker, dass er nicht mit einer Einzelbeobachtung Politik macht, sondern zunächst das Problem insgesamt so gut wie möglich erfasst.

Ich glaube, Boris Palmer ist lange genug Oberbürgermeister in Tübingen, um das Problem insgesamt erfaßt zu haben. Politische Botschaften in die Öffentlichkeit hat man aber schon immer auf allen Seiten mit konkreten Einzelfällen gemacht da diese griffiger und nachvollziehbarer sind, als Statistiken (denke z.B. and die unsägliche Instrumentalisierung des Fotos toten Kindes an der Ägäis-Küste vor ein paar Jahren, aber auch bei Steuerdiskussionen die Beispiele mit Krankenschwester oder Zahnarzt oder alleinerziehende Mutter, etc.).

Ich erwarte viel mehr (analog zum "Der nächste Einzelfall"-Thread) daß man aufhört, jede einzelne Beobachtung zu dem Thema (die ja zu einem Gesamtbild des Problems dazugehört) als "Einzelfall" kleinzureden oder als irrelevant abzutun. Auch jeder der bei Rot über die Ampel fährt, ist ein relativ seltener Einzelfall für sich - aber die Politik/Polizei kümmert sich doch mit entsprechenden Maßnahmen um die Summe dieser Einzelfälle zu reduzieren.

trithos 11.01.2019 15:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1430022)
Ich glaube, Boris Palmer ist lange genug Oberbürgermeister in Tübingen, um das Problem insgesamt erfaßt zu haben. Politische Botschaften in die Öffentlichkeit hat man aber schon immer auf allen Seiten mit konkreten Einzelfällen gemacht da diese griffiger und nachvollziehbarer sind, als Statistiken (denke z.B. and die unsägliche Instrumentalisierung des Fotos toten Kindes an der Ägäis-Küste vor ein paar Jahren, aber auch bei Steuerdiskussionen die Beispiele mit Krankenschwester oder Zahnarzt oder alleinerziehende Mutter, etc.).

Ich erwarte viel mehr (analog zum "Der nächste Einzelfall"-Thread) daß man aufhört, jede einzelne Beobachtung zu dem Thema (die ja zu einem Gesamtbild des Problems dazugehört) als "Einzelfall" kleinzureden oder als irrelevant abzutun. Auch jeder der bei Rot über die Ampel fährt, ist ein relativ seltener Einzelfall für sich - aber die Politik/Polizei kümmert sich doch mit entsprechenden Maßnahmen um die Summe dieser Einzelfälle zu reduzieren.

Ich will Deiner Beobachtung, dass man politische Botschaften immer mit Einzelfällen unters Volk gebracht hat, gar nicht widersprechen. Das stimmt. Trotzdem halte ich es für problematisch.

Aber zu Deinen im zweiten Absatz formulierten Erwartungen möchte ich schon was schreiben: Jeder der bei rot über die Ampel fährt, ist ein relativ seltener Einzelfall und trotzdem unternimmt die Politik etwas dagegen. Ja, zu Recht. Kein Politiker kommt aber auf die Idee, nur weil er einen BMW bei Rot drüberfahren gesehen hat, darüber zu philosophieren, was für Verbrecher BMW-Fahrer sind. (ACHTUNG, das ist ein fiktives Beispiel, kein Angriff auf BMW-Fahrer!). Obwohl man sich ja durchaus einmal die Häufigkeit von Verkehrsdelikten nach gefahrener Automarke anschauen könnte. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es solche Statistiken gibt, hab jetzt aber keine Lust zu googeln, weil es ja ein echter Nebenschauplatz wäre und ich beim Thema bleiben will.

Ich will den Anlassfall dieses Diskussionsstrangs auch nicht "kleinreden" oder als irrelevant abtun. Ich wiederhole mich: Man sollte einen solchen Fall zum Anlass nehmen, sich mit dem Problem grundsätzlich und sachlich auseinanderzusetzen. Am Ende dieser Auseinandersetzung kann dann eine sinnvolle Lösung rauskommen - wie auch immer die ausschaut.

Beobachtung -> Nachforschung -> Faktencheck -> Lösungsvorschlag. So soll Politik funktionieren.

Schwarzfahrer 11.01.2019 15:33

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1430026)
Kein Politiker kommt aber auf die Idee, nur weil er einen BMW bei Rot drüberfahren gesehen hat, darüber zu philosophieren, was für Verbrecher BMW-Fahrer sind. (ACHTUNG, das ist ein fiktives Beispiel, kein Angriff auf BMW-Fahrer!). Obwohl man sich ja durchaus einmal die Häufigkeit von Verkehrsdelikten nach gefahrener Automarke anschauen könnte. .

Ich denke Noam wüßte dazu mehr. Ich bin sicher, daß die Polizei Erfahrungswerte hat, welche Autos häufiger von potentiell problematischen Fahrern gefahren werden, und dies auch bei Verkehrskontrollen anwendet. Nicht wegen einem, aber aus der Summe der Erfahrungen (Du glaubst ja nicht wirklich, daß Boris Palmers Beschreibung wirklich ein Einzelfall war, und er sonst nie ähnliche Erlebnisse hatte, bevor er das schrieb, oder?). Und nein, das ist dann keine Diskriminierung von oder Generalverdacht gegenüber BMW-Fahrern, sondern einfach praktische Erfahrung sinnvoll angewendet. Ich fand seinerzeit auch nichts dabei, daß ich als 20-Jähriger mit langen Haaren am Steuer an der Grenze extre gefilzt wurde, während wenn mein Vater am Steuer saß, wir durchgewunken wurden. Es geht um Wahrscheinlichkeiten, und die ergeben sich aus vielen "Einzelfällen".

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1430026)
Ich will den Anlassfall dieses Diskussionsstrangs auch nicht "kleinreden" oder als irrelevant abtun. Ich wiederhole mich: Man sollte einen solchen Fall zum Anlass nehmen, sich mit dem Problem grundsätzlich und sachlich auseinanderzusetzen. Am Ende dieser Auseinandersetzung kann dann eine sinnvolle Lösung rauskommen - wie auch immer die ausschaut. .

Deine persönliche Grundhaltung in Ehren - die Praxis (nicht speziell Deine) sieht aber anders aus: Ein solcher Fall wird geschildert, daraufhin kommt mediale Schnappatmung weil ein Grüner etwas sagt, was evtl. die AfD bestätigen könnte; einer sagt "Einzelfall", der andere meint "Lügner", hauptsache der Bote wird diskreditiert und moralisch fragwürdig dargestellt. Die sachliche Auseinandersetzung über den eigentlichen Vorfall folgt äußerst selten. Lösungsvorschlage schon gar nicht - da doch gleich das Vorhandensein des angedeuteten Problems überhaupt bezweifelt wird.

qbz 11.01.2019 15:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1430029)
....
Lösungsvorschlage schon gar nicht - da doch gleich das Vorhandensein des angedeuteten Problems überhaupt bezweifelt wird.

Natürlich wurden konkrete, schnell wirkende Lösungsvorschläge im Thread genannt, die allen bekannt sind. Bundespolizei und Ortspolizei erteilen bei Verstössen Platzverweise für den Bahnhof und den Vorplatz. Tun sie das nicht, müsste sich der zuständige Ressortleiter und am Ende der Bürgermeister darum kümmern.

schnodo 11.01.2019 16:51

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1430013)
Ich weiß zwar nicht, warum Du auf dem "Lügner" so herumreitest. Ich kann mich nämlich nicht erinnern, das Wort verwendet zu haben. Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich dem Zitierten jemals Lüge vorgeworfen hätte. Aber egal.

Egal ist es überhaupt nicht. Nobodyknows hatte das Zitat zum Anlass genommen, Boris Palmer als Lügner zu bezeichnen. Ich fand das unredlich. Ich hatte Deinen Beitrag so aufgefasst, dass Du ihm zustimmst.

Wenn dies nicht der Fall ist, so habe ich Dich falsch verstanden und bitte um Entschuldigung! :Blumen:

ciclosport 11.01.2019 17:36

"Ihr einigt Euch darauf, dass ihr beim örtlichen Konsumentenschutzverein nachfragt, ob er Beschwerden über das Lokal bekommen hat und wenn ja wie viele. Und diese Zahlen schlüsselt ihr dann noch weiter auf: wie viele haben sich unter dem Vorbesitzer über Haare in der Suppe beschwert und wie viele tun das jetzt. Sind die Beschwerden tatsächlich häufiger geworden? ..."

Während der Konsumentenschutzverein analysiert, nimmt die Presse das Thema auf und berichtet täglich dass Haare in Suppen sogar sehr gesund und eigentlich auch ganz lecker sind und wir eigtl. viel zu wenig Haare in der Suppe haben...und das sogar ein allgemeiner Mangel an Suppendekoration herrscht...

Die Gäste bekommen es mit der Angst die Suppe (mit Haaren) in Zukunft zu bestellen, zumal sie auch viel teurer geworden ist... Die Medien sagen, das wäre bei den in den Haaren enthaltenen Nährstoffen ganz normal...

Man kann es in alle Richtungen weiterspinnen...

Ich glaube im Grunde versuchen zu viele die subjektiven Gefühle und Erfahrungen der Menschen mit objektiven Argumenten vom Gegenteil zu überzeugen... so funktioniert es nicht..

ThomasG 11.01.2019 21:03

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1429972)
Thomas, bin echt beeindruckt, mit welcher Beharrlichkeit Du dies Thema hier aufdeckst!
Aber das Diskreditieren auf diese Art und Weise liegt doch auch beiden Seiten fern der Mitte.

Danke :-)!

Keko hat schon oft darauf hingewiesen, dass wir uns davor hüten sollten uns spalten zu lassen.
Sehr ähnlich habe ich das schon von einigen gehört, die Meinungen und Ansichten vertreten, die nicht so wahnsinnig weit verbreitet sind in der Bevölkerung.
Ich bin selbst schon ziemlich ruppig angegangen worden von jemandem, von dem ich vermute, dass er sich selbst schon viele Jahre politisch dem linken Spektrum zuordnet und das von vielen Mitmenschen bestimmt ganz ähnlich gesehen wird.
Das kam für mich in dieser Härte unerwartet.
Letztlich könnte es sein, dass diese Art mit einem Neuling umzugehen letztlich maßgeblich mit dafür sorgte, dass ich mich dort danach erst kaum noch und dann fast gar nicht mehr umgeschaut habe, obwohl es um eine mir sehr sympathische Sache geht (bedingungsloses Grundeinkommen) und mir sogar ein, zwei andere zur Seite gesprungen sind.
Ich habe dort ein Konzept erwähnt und da kommt auf über zehn Seiten in einem kurzen Absatz der Name eines Mannes vor, den derjenige gar nicht mochte, der ziemlich über mich hergefallen ist.
Vielleicht hatte er zu oft schlechte Erfahrungen gemacht und war so misstrauisch geworden, dass ihm vor lauter Misstrauen gar nicht mehr in den Sinn kam, er könnte sich in der Beurteilung eines Beitrages von einem bis dahin ihm völlig unbekannten Menschen täuschen.

Wir sollten jedem auch mal zugestehen etwas zu schreiben, was nicht wirklich so gut überlegt war.
Wer hat das noch nicht getan?
Es ist doch immer wieder so im Leben, dass man sich ziemlich unglücklich ausdrückt und man darauf angewiesen ist, dass die anderen deshalb nicht ewig darauf herumreiten und bereit sind es zu akzeptieren und gut sein zu lassen, wenn man das deutlich gemacht hat oder es deutlich wurde in der Folge.
Wir schreiben hier doch wahrscheinlich größtenteils fast alle häufig eher so nebenbei und nicht mit voller Aufmerksamkeit.
Das hier ist ja nicht unser Job ;).
Erstaunlich :-O wie viele gute Beiträge unter diesen zugegebenermaßen von mir angenommenen Bedingungen entstehen :-O.

Peace :cool:!

Schwarzfahrer 11.01.2019 21:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1430032)
Natürlich wurden konkrete, schnell wirkende Lösungsvorschläge im Thread genannt, die allen bekannt sind. Bundespolizei und Ortspolizei erteilen bei Verstössen Platzverweise für den Bahnhof und den Vorplatz.

Schnell wirkend vielleicht, aber vor allem kurz. Du meinst nicht wirklich, daß ein Platzverweis eine Dauerlösung für das Problem aggressiver Belästigungen darstellt. Die machen eben anderswo weiter, oder kommen am nächsten Tag wieder.

Übrigens, ich empfehle allen, die einen relevanten Beitrag von Migranten zur Kriminalitätsstatistik bezweifeln, diese Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage (von wem wohl?) durchzulesen (bin soeben drauf gestoßen, ging wohl für die Medien in der Vorweihnachtsstimmung unter. Neben den absoluten Zahlen, deren Relation zur Gesamtstatistik ((z.B. bzgl. Morde) interessant ist (wenn man die Bevölkerungsanteile berücksichtigt), ist auch der Verlauf über die Jahre zu beachten - stellt das Jahr 2015 nur zufällig einen Wechsel in der Steigung der Kurven dar?
Interessant finde ich auch, daß die Zahlen sich nicht so ganz mit einem Welt-Artikel aus September 2018 decken - die Statistiken sind wohl auch nicht in Stein gemeißelt....

JENS-KLEVE 12.01.2019 01:01

Neuer Impuls meinerseits durch diesen Handballstar, der definitiv aus der linken Ecke kommt, und sich über fehlende Meinungsfreiheit ärgert:

https://www.facebook.com/24897707939...7072313397940/

Mal gucken ob unsere Instanz den auch zum Lügner mit Geschmäckle gedreht bekommt.

„Refugee welcome, ansonsten...
Welcher Sportler äußert sich denn heute noch politisch? Es sei denn, es ist die Mainstream-Meinung, mit der man nichts falsch machen kann. Eine gesellschafts- oder regierungskritische Meinung darf man in diesem Land nicht mehr haben. Wir Sportler haben in Deutschland eine Meinungsfreiheit, für die man nicht in den Knast kommt. Wir haben aber keine Meinungsfreiheit im eigentlichen Sinne. Wir müssen immer mit Repressalien von unserem Arbeitgeber oder von Werbepartnern rechnen. Deswegen äußert sich heute keiner mehr kritisch.“

Nobodyknows 12.01.2019 06:47

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1430105)
Mal gucken ob unsere Instanz den auch zum Lügner mit Geschmäckle gedreht bekommt.

Was aber, wenn eine "Instanz" nicht über jedes Stöckchen springt das man ihr hinhält? :confused:


Gruß
N. ;)

qbz 12.01.2019 08:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1430083)
Schnell wirkend vielleicht, aber vor allem kurz. Du meinst nicht wirklich, daß ein Platzverweis eine Dauerlösung für das Problem aggressiver Belästigungen darstellt. Die machen eben anderswo weiter, oder kommen am nächsten Tag wieder.
........

Vom Berliner Hauptbahnhof kenne ich diese Probleme nicht. Die Bundespolizei ist im HBF in der Regel sehr präsent und konsequent.

Trimichi 12.01.2019 09:08

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1430107)
Was aber, wenn eine "Instanz" nicht über jedes Stöckchen springt das man ihr hinhält? :confused:


Gruß
N. ;)

Niemand möchte einen "Spießrutenlauf" veranstalten. Oder? Daraus folgt im Umkehrschluß jedoch nicht, dass andere über Deine "Stöckchen" springen müssen. Was Du nicht willst was man Dir tut....
Es geht darum, wie bereits festgestellt wurde, die Leute dort "abzuhohlen", wo sie, auf Grund der Lebensgeschichte, stehen. Und bist Du nicht willig? Erst den psychologischen Schritt vollziehen und dann den pädagogischen. Und nicht umgekehrt. :Lachen2:

Wegen dem zertrampelten Parkour: der ist schneller wieder aufgebaut als der Elefant schnaufen kann :Huhu:

Schönes Wochenende allen !

keko# 12.01.2019 10:52

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1430007)
Und von rechts aus gesehen ist sogar die katholische Kirche links. :Cheese: ...

Die in diesem lieben Forum über Monate (Jahre?) hinweg völlig zerlegte katholische Kirche kommt zumindest in ihrem Befürworten der "Flüchtlingspolitik" ungeschoren davon. Immerhin! :Cheese:

LidlRacer 12.01.2019 11:24

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1430105)
Neuer Impuls meinerseits durch diesen Handballstar, der definitiv aus der linken Ecke kommt, und sich über fehlende Meinungsfreiheit ärgert:

https://www.facebook.com/24897707939...7072313397940/

Mal gucken ob unsere Instanz den auch zum Lügner mit Geschmäckle gedreht bekommt.

Wenn Du mal das ganze Interview siehst, geht es in erster Linie um soziale Medien, in denen jeder Promi mit auffälliger politischer Meinung Gefahr läuft, einen Shitstorm zu ernten und speziell als Profisportler deswegen Ärger mit Sponsoren zu bekommen.

Das kannst Du jetzt nicht für eine bestimmte politische Meinung vereinnahmen, die quasi verboten wäre. Vielleicht wolltest Du das aber auch gar nicht!?

DocTom 12.01.2019 12:22

wir haben auf einer Party gestern diskutiert, ob dies Gefühl von Verschub nach extrem rechts / extrem Links evtl aus zu lange zu breite Mitte (GroKo CDU SPD) in D herrühren könnte.
Genau da scheint das Problem herzukommen. Der rechte Flügel der CDU kuschelt nahe der Mainstreammeinung von Frau Merkel, die mir schon extrem links für CDU wirkt! AfD füllt die Lücke, CSU ist ja nur regional wählbar.
Same with Missus Nahles, zu weit rechts für die Linken in der SPD, um die Mitte der Wählerschafft nicht abzugeben, "die Linke" füllt hier die Lücke.

Aber ein Grossteil der Bürger in D scheint doch mit Mainstream und GroKo und der friedlichen Situation in der Mitte (Europas) zufrieden.:Blumen:

Letztendlich gab es nicht einmal beim grössten Steuerraub der Menschheitsgeschichte (cumcum, cumex) Aufruhr und Massendemos gegen steuerraubende Banken und Bänker in D oder Europa, oder hab ich das in den Medien überlesen? ...


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